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Veröffentlicht am 03.07.2022

a book to love, wäre da nur nicht dieses Ende…

A Place to Love
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"Ich habe damals zwei Sekunden gebraucht, um mich in dich zu verlieben, Juniper. Und ich habe zwei gebraucht, um mich wieder in dich zu verlieben." – A Place to Love ♥

Für mich schreibt Lilly Lucas wundervolle ...

"Ich habe damals zwei Sekunden gebraucht, um mich in dich zu verlieben, Juniper. Und ich habe zwei gebraucht, um mich wieder in dich zu verlieben." – A Place to Love ♥

Für mich schreibt Lilly Lucas wundervolle Liebesgeschichten, die immer wieder mit einer ganz besonderen Wohlfühlatmosphäre und einem zauberhaften Setting, in dem man sich sofort heimisch fühlt, überzeugen können.
Wundervolle Liebesgeschichten, die zum Träumen einladen, zum Wohlfühlen und Mitfiebern, zum Mitlieben.
Wundervolle Liebesgeschichten, die für Herzklopfen und einem Lächeln auf den Lippen sorgen.
Und genau all das habe ich auch in dem ersten Band der Cherry Hill-Reihe A Place to Love wiedergefunden, was auch der Grund dafür sein könnte, dass ich das Buch und die Geschichte um June und Henry in weniger als 24 Stunden durchgelesen hatte, auch wenn ich eigentlich wirklich wichtigeres zu tun gehabt hätte….

Bei A Place to Love handelt es sich um den ersten Band der mehrteiligen Cherry Hill-Reihe aus der Feder der deutschen Autorin Lilly Lucas rund um die ungleichen Schwestern June, Lilac und Poppy auf einer Obstfarm im wunderschönen ländlichen Colorado. Zu der Cherry Hill-Reihe gehören ebenfalls A Place to Grow (Erscheinungstermin: 01. September 2022), welches die Geschichte von June’s Schwester Lilac erzählt, und A Place to Belong (Erscheinungstermin: 01. März 2023), welches ausnahmsweise nicht von einer der McCarthy-Schwestern, sondern von Flynn, handelt. Ein weiterer Band, welcher die Geschichte der dritten Schwester Poppy erzählen wird, wurde von der Autorin bereits auf den Sozialen Medien angekündigt. Die in A Place to Love erzählte Liebesgeschichte um June und Henry ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings bereits teilweise die Protagonisten der Folgebände auf. Es empfiehlt sich also zunächst die Geschichte von June und Henry in A Place to Love zu lesen, bevor die (Liebes-)Geschichten der Folgebände verschlungen werden.

Das Cover allein ist schon zum Verlieben schön und für mich als Coverkaufopfer ein Grund dieses Buch im Bücherregal stehen zu haben. Zudem sind diese thematisch wirklich passend für die Geschichte. Und das gilt nicht nur für A place to Love, sondern für alle drei bisher veröffentlichend Cover der Cherry Hill-Reihe. Die wunderschöne Gestaltung endet nicht beim Cover, sondern wird im Inneren des Buches fortgeführt, sodass die wunderschön geschriebenen Sätze auch eine wunderschöne detailreiche Umgebung aufweisen.
Der Schreibstil von Lilly Lucas überzeugt wie gewohnt in allen Punkten und konnte mich mit dem perfekt dosierten Humor immer wieder zum Schmunzeln bringen. Durch den Schreibstil ist die Geschichte durchweg unterhaltsam und atmosphärisch und, einfach wunderschön. Die authentischen Charaktere sind ab dem ersten Wort greifbar. Schon nach wenigen Sätzen hatte ich ein Bild der Situation vor Augen und habe angefangen mit June, Lilac, Poppy und der Obstfarm mitzufiebern. Im kältesten April konnte ich die warme Atmosphäre in Colorado förmlich spüren.
Und schon auf den ersten Seiten tauchen unerwartete Geschehnisse und Wendungen auf, die für die weiteren Seiten ein wahrlich perfektes Lesevergnügen versprechen. Die Handlung nimmt eine schöne und realitätsnahe Entwicklung, die einen ganz besonderen Charme verströmt, obwohl sich nach den ersten unerwarteten Geschehnissen und Wendung im Verlauf der Geschichte leider vermehrt vorhersehbare Ereignisse aneinanderreihen. Besonders das Ende, was für mich persönlich viel zu schnell, viel zu übereilt und viel zu überstürzt, sowie meines Empfindens auch nicht zu den Charakteren passend, war, sorgte dafür, dass mich die sonst so wundervolle Geschichte mit einem leicht enttäuschten Gefühl zurücklies.
Obwohl ich die jüngere Schwester in meiner Familie bin und mein Verhalten eher zu dem von Poppy passt, konnte ich mich von ersten bis zum nahezu letzten Wort unfassbar mit June identifizieren; ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen und mitfühlen. Besonders, dass es immer wieder Rückblicke in die anfängliche Kennenlernzeit von June und Henry gab, hat dafür gesorgt, dass ich mich zusammen mit June gleich zweimal in Henry verliebt habe.

abschließendes Fazit:
A Place to Love ist eine wundervoll leichte Liebesgeschichte, die mit einer ganz besonderen Wohlfühlatmosphäre und einem zauberhaften Setting, in dem man sich sofort heimisch fühlt, überzeugen konnte. Eine wundervoll leichte Liebesgeschichte, die zum Träumen, Wohlfühlen, Mitfiebern und Mitlieben einlädt. Eine wundervoll leichte Liebesgeschichte, die kontinuierlich für Herzklopfen und einem Lächeln auf den Lippen sorgt. Ich kehre für die Folgebände auf jeden Fall und unfassbar gerne nach Cherry Hill zu den McCarthy-Schwestern zurück!

Veröffentlicht am 06.03.2022

Erste Hälfte WOW; danach leider mau

Blue Seoul Nights
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Für mich schreibt Kara Atkin Geschichten, die Tiefe, Gefühl und Humor besitzen. Erzählt Geschichten, die emotional sind und wirklich greifbarer Charaktere enthalten. Zudem wird mit sehr wichtigen und ernsten ...

Für mich schreibt Kara Atkin Geschichten, die Tiefe, Gefühl und Humor besitzen. Erzählt Geschichten, die emotional sind und wirklich greifbarer Charaktere enthalten. Zudem wird mit sehr wichtigen und ernsten Themen wunderbar authentisch und gut umgegangen.
Genau das alles habe ich auch in der erste Hälfte von Blue Seoul Nights wiedergefunden. Das Buch war auf dem besten Weg ein absolutes Jahreshighlight für mich zu werden.
Und dann wurde es das nicht.
Plötzlich fehlte mir die Tiefe, das Gefühl und der Humor. Mir fehlte die emotionale Bindung zu den Charakteren. Und gerade in der zweiten Hälfte war ich absolut überhaupt nicht damit zufrieden, wie mit den wichtigen und ernsten Themen umgegangen wurde.

Bei Blue Seoul Nights handelt es sich um den ersten Band des Seoul-Duetts aus der Feder der deutschen Autorin Kara Atkin rund um Jade, welche nach einem Schicksalsschlag einen Neuanfang in der südkoreanischen Metropole Seoul wagt. Zu dem Seoul-Duett gehört ebenfalls der finale Folgeband Golden Seoul Days, welcher am 29. Juli 2022 im lyx-Verlag erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Jade und Hyun-Joon darstellt. Das Buch ist dementsprechend nicht in sich abgeschlossen, endet meinem Empfinden nach aber mit einem relativ humanen Cliffhanger. Es ist somit empfehlenswert zunächst Blue Seoul Nights zu lesen und anschließend die (Liebes-)Geschichte mit Golden Seoul Days zu beenden.

Wie es bei mir so oft der Fall ist, hat selbstverständlich dieses wunderschöne Cover zunächst meine Aufmerksamkeit für das Duett geweckt. Mir persönlich gefällt die Darstellung der Personen von Golden Seoul Days noch einen Ticken besser, aber beide Cover sind einfach schön. Wunderschön. Und je öfter und länger ich die Cover betrachte, desto mehr Details mir auffallen, desto mehr verliebe ich mich in sie.
Die harmonierenden Farbe. Das Zusammenpassen beider Bände. Die klare, präzise Schrift. Die Illustrationen von Jade und Hyun-Joon, die dafür sorgen, dass man beide identifizieren kann, dennoch genug Freiraum geben, dass meine eigene Fantasie arbeiten kann.
Da dies nicht das erste Buch von Kara Atkin für mich ist, kenne ich ihren wunderschönen, gefühlvollen und einnehmenden Schreibstil bereits. Und auch hier hat mich dieser sanfte und dennoch tiefgehend intensive Schreibstil auf den ersten Seiten wieder vollkommen mitgerissen und begeistert. Die so passend gewählten Worte sorgen dafür, dass ich so unglaublich schnell in die Geschichte reingefunden habe und mich auf eine Weise mit den Charakteren verbunden gefühlt habe, wie es nur selten der Fall ist.
Und dann das erste Worte der Geschichte. Und gleich das erste Wort auf Koreanisch. Neben den bisher thematisch perfekt passenden Kapiteltiteln hat mein Herz ein paar mehr Hüpfer gemacht, dass diese aus dem koreanischen übersetzt, vorhanden sind. In diesem Buch steckt nicht nur eine Geschichte, in die von der Autorin so unfassbar viel Liebe hineingesteckt wurde, sondern auch so unglaublich viele andere so liebevoll durchdachte gestalterische Details. Ich hatte wirklich sehr selten ein Buch in der Hand, dass mich mit seiner Einzigartigkeit schon vor der erzählten Geschichte so begeistern konnte.

Aber doch fehlte etwas. Ich kann es nicht ganz in Worte fassen. Nicht greifen und verbalisieren. Wo die erste Hälfte sich noch sehr, sehr langsam entwickelt hat und Hyun-Joon spät aufgetaucht ist, so ist es mir danach alles zu schnell gegangen. Mir fehlen die Ereignisse, die passiert sind. Vom ersten zum zweiten Date ging es mir zu schnell. Ich LIEBE die Idee der Some-Phase, aber irgendwie war sie mir zu kurz. Außerdem war ich mir immer sehr lange nicht im Klaren, wohin die Geschichte gehen soll. Es fehlt mir also ein bisschen die "Spannung". Ich hatte lange nichts, worauf ich hin fiebern kann. Worauf ich hoffen kann. Wovor ich konkret Angst habe. Einerseits genial, da ich mittlerweile zumeist die Bücher - besonders im NewAdult-Bereich - zu vorhersehbar finde. Aber hier fehlte mir irgendwas. Wie schon gesagt, ich kann es irgendwie nicht in Worte fassen. Nicht beschreiben. Nicht eindeutig und deutlich herausstellen. Aber irgendwas ist da, dass die Liebesgeschichte um Jade und Hyun-Joon keine Herzensgeschichte für mich ist.
So sehr ich es zunächst geliebt habe, wie langsam sich alles entwickelt hat, so wurde ich von der schnellen und intensiven Entwicklung der Beziehung der beiden dann überrumpelt. Und so sehr wurde ich auch von dem Konflikt am Ende überrumpelt. Ich konnte die Entwicklung der starken Gefühle zueinander nicht nachvollziehen und war dahingehend auch nicht wirklich involviert in der Beziehung. Ich habe mit Jade am Ende weder wirklich mitgehofft noch mitgelitten, mitgeliebt oder bin mitverzweifelt. Noch sonst etwas. Die anfängliche Verbundenheit war weg. Auch der zeitliche Ablauf hat rasant an Fahrt aufgenommen - was wieder sehr konträr zum Anfang ist. Zunächst haben wir uns seitenlang im Februar befunden, nur um im letzten Abschnitt mal eben so nebenbei sechs Wochen nahezu zu überspringen. Vom Gefühl her ist das Buch von zwei verschiedenen Autorinnen geschrieben worden, so verschieden ist meine Meinung zu den unterschiedlichen Hälften.
Auch die Entwicklung von Hyun-Joons Charakter kam für mich wie aus dem Nichts und war nicht nachvollziehbar für mich. Da das Buch ausschließlich aus der Sicht von Jade geschrieben wurde, könnte ich mir vorstellen, dass Kapitel aus Hyun-Joons Sicht für mich persönlich das Leseerlebnis verbessert hätte können.
Jedoch finde ich es auch erfrischend anders, dass sich das Drama nicht auf ein Kommunikationsproblem zwischen den Protagonisten bezieht, wie es ja leider so häufig in Büchern ist. Dennoch muss ich gestehen, dass ich, als ich die letzten Worte gelesen habe, fast ein bisschen froh war, dass ich das Buch jetzt endlich durch habe…

Abschließendes Fazit:
Der Funke, der zu Beginn von Blue Seoul Nights da war, ist bei mir leider im Laufe des Buches erloschen. Ich wollte dieses Buch und die Geschichte von Jade und Hyun-Joon so sehr lieben, aber ich konnte es einfach nicht. Deswegen gibt es von mir leider keine Empfehlung für diese Geschichte. Ich weiß zum aktuellen Zeitpunkt ehrlich auch noch nicht, ob ich den finalen Band des Seoul-Duetts lesen möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.02.2022

Eine Geschichte, die vor sich hin plätschert mit weniger Tiefe als erwartet

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Schwierig und kompliziert. Diese beiden Wörter beschreiben nicht nur die Beziehung zwischen Amelia und Jasper in The Way We Fall von Jana Schäfer, sondern leider auch die Beziehung von mir zu diesem Buch.

Bei ...

Schwierig und kompliziert. Diese beiden Wörter beschreiben nicht nur die Beziehung zwischen Amelia und Jasper in The Way We Fall von Jana Schäfer, sondern leider auch die Beziehung von mir zu diesem Buch.

Bei The Way We Fall handelt es sich um den ersten Band der zweiteiligen Edinburgh-Reihe der deutschen Autorin Jana Schäfer rund um die beiden Schwestern Amelia und Maisie im atmosphärischen Edinburgh. Zu dieser Reihe gehört ebenfalls der zweite Band The Hope We Find, welcher am 01. Juni 2022 erscheinen wird. Die in The Way We Fall erzählte (Liebes-)Geschichte um Amelia und Jaspar ist jedoch in sich abgeschlossen. Es tauchen allerdings teilweise bereits die Protagonisten des Folgebands The Hope We Find auf. Es empfiehlt sich also zunächst die Geschichte von Amelia und Jaspar in The Way We Fall zu lesen, bevor die (Liebes-)Geschichte um Maisie und Weston in The Hope We Find gelesen wird.

Das wirklich schöne Cover hat zunächst meine Aufmerksamkeit für das Buch geweckt. Ich mag die hellen Pastellfarben sehr, die akzentuierende goldene Veredelung und den angedeuteten Stadtplan von Edinburgh. Alles in allem ein wirklich gelungenes Buchcover!
Bei The Way We Fall handelt es sich für mich um das erste Buch der deutschen Autorin Jana Schäfer und vom Schreibstil könnte es auch nicht das letzte Buch von ihr gewesen sein. Der Schreibstil von Jana Schäfer sorgt dafür, dass sich das Buch recht flüssig lesen lässt.
Die im Klappentext angeteaserte Grundhandlung der Geschichte konnte mein Interesse wecken. Die beiden Schwester Amelia und Maise, die nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrer Tante leben und auch Jahre später immer noch mit den damaligen Geschehnissen kämpfen. Die ältere Schwester Amelia, die alles für ihre jüngere Schwester tut und dabei ihre eigenen Wünsche vernachlässigt. Diese Konstellation hat mich überzeugen können. Auch der männliche Protagonist, welcher mysteriös oder eher weniger offen, sowie mit einem Geheimnis in die Geschichte eingeführt wurde, konnte zunächst meine Neugierde wecken.
Die in The Way We Fall erzählte Geschichte ist chronologisch aufgebaut und wird aus der Ich-Perspektive durch die beiden Protagonisten Amelia und Jasper erzählt, wodurch ein Einblick in die jeweiligen Gedanken und Gefühle möglich war. Ich fand die Geschichte zwar nicht unbedingt langweilig, aber schon sehr langatmig und für mich kam keine wirkliche Spannung auf. Allgemein passiert auf den relativ vielen Seiten wirklich nicht viel. Schon nach wenigen Seiten fehlte mir der Drang, dass ich das Buch unbedingt weiterlesen möchte. Am Ende war ich ehrlich gesagt einfach froh, dass das Buch zu Ende war. Sehr schade! Die Geschichte plätscherte für mich einfach dahin. Und jetzt wo ich diese Rezension schreibe, ist kaum mehr eine besondere Stelle der Geschichte in meinem Kopf prägend präsent. Die Themen, welche das Buch beinhaltet, hätten mir sicher sehr gut gefallen können, jedoch wurde nichts annähernd tiefgründig genug thematisiert.
Die einzelnen Charaktere waren mir zwar per se nicht unsympathisch, aber ich konnte nicht wirklich etwas mit ihnen anfangen, geschweige denn in irgendeiner Weise mich mit ihnen identifizieren. Und zudem waren die Charaktere in meinem Augen zu blass und zu wenig greifbar. Dies hat auch dazu geführt, dass ich sehr viele Aussagen und Handlungen einfach nicht nachvollziehen konnte.
Dies sorgte ferne dafür, dass ich keine emotionale Bindung zu den Charakteren und deren Geschichte aufbauen konnte. Die Geschichte konnte mich leider gar nicht emotional erreichen. Ich habe zu keinem Moment mit einem der beiden Charaktere wirklich mitgefühlt. Schon wenige Stunde nach Beendigung des Buches war in meinem Kopf kaum mehr eine Szene, ein Moment, ein Satz oder auch nur ein Gedanke von Amelia und Jasper. Und erst recht nicht in meinem Herzen. Ich konnte in keinem Moment das Knistern und die Funken zwischen den beiden spüren.
Zudem fehlte mir persönlich ein richtiger Spannungsbogen in der Geschichte. Auch das Ende wirkte künstlich konstruiert und perfektioniert, weshalb mich dieses auch nicht positiv beeindrucken konnte. Ein kleiner Lichtblick war zu Beginn für mich der Charakter von Amelias Schwester Maisie, von der dann doch nur sehr wenig zu lesen war und deren Charakterentwicklung nahezu kommentarlos dem Leser einfach vorgesetzt wurde. Ihr Trauma und ihr Charakter waren für mich in diesem Buch noch mit am interessantesten. Doch mein Interesse reicht nicht aus, dass ich den zweiten Teil der Edinburgh-Reihe The Hope We Find, in welchem Maisie die Protagonisten ist, lesen werde.

Abschließendes Fazit:
Leider konnte mich The Way We Fall nicht so überzeugen wie erhofft. Das Buch konnte mich emotional nicht berühren und mitreißen. Eine Geschichte, deren Potential bei weitem nicht ausgeschöpft wurde. Insgesamt nur schwache 3 von 5 Sternen für die Liebesgeschichte um Amelia und Jasper. Und somit spreche ich keine Leseempfehlung für dieses Buch aus. Ich könnte mir aber vorstellen, dass gerade jüngere Leserinnen und Leser die Geschichte mehr und besser gefallen könnte.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Die Definition von bittersüße Liebesgeschichte

We don’t talk anymore
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"Wenn du die ganze Zeit über wirklich nur so getan hast, als ob du mein Freund wärst... Warum musstest du dann so verdammt überzeugend sein?" – We don’t talk anymore, S. 260

Ich muss gestehen, dass mich ...

"Wenn du die ganze Zeit über wirklich nur so getan hast, als ob du mein Freund wärst... Warum musstest du dann so verdammt überzeugend sein?" – We don’t talk anymore, S. 260

Ich muss gestehen, dass mich länger kein Buch so zwiegespalten zurückgelassen hat wie We don’t talk anymore von Julie Johnson. Einerseits haben die geschriebenen Wörter einen so großen Suchtfaktor bei mir ausgelöst, dass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen wollte und es an einem Tag durchgesuchtet habe. Zudem weist kaum eine Geschichte mehr markierte Zitate auf, was für den wunderschönen und berührenden Schreibstil spricht. Andererseits haben einige Aussagen und Handlungen, beziehungsweise fehlende Handlungen und verschweigende Aussagen von den Protagonisten des häufigeren dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten gegen eine naheliegende Wand werfen wollte. Oder den Kopf von besagten Protagonisten gegen eine naheliegende Wand hauen wollte – und ich habe wirklich keine gewalttätige Neigung.

Bei We don’t talk anymore handelt es sich um den Auftaktband des Anymore-Duetts aus der Feder der amerikanischen Autorin Julie Johnson rund um die jugendlichen besten Freunde Josephine und Archer. Zu dem Anymore-Duett gehört ebenfalls der finale Band We don’t lie anymore, welcher am 25. März 2022 erscheinen wird und eine direkte Fortsetzung der Geschichte darstellt. Ich warne hier gerne einmal vor, dass We don’t talk anymore mit einem bittersüßen Cliffhanger endet und ich versichere euch, dass ihr danach sofort We don’t lie anymore lesen wollt! Aber noch müssen wir warten…

Das Cover ist wunderschön gestaltet – irgendwie schlicht, aber dennoch eindrucksvoll. Es fällt trotz seiner Schlichtheit sofort ins Auge und setzt sich positiv von anderen Covern ab. Es überzeugt mit vielen kleinen Details, die zunächst klare, präzise und anschließend kontrastierende geschwungene Schrift hat meine Aufmerksamkeit sofort für sich gewonnen. Für mich persönlich stellt We don’t talk anymore ein optisches Highlight in meinem Bücherregal dar.
Von dem allerersten Moment an als ich das Cover gesehen und den Titel gelesen habe, war ich mir ziemlich sich, dass ich We don’t talk anymore lieben würde. Ich hätte jedoch nicht damit gerechnet, wie sehr ich diese Geschichte liebe.
Ich wünschte ich könnte mit Worten so wunderbar umgehen, wie es Julie Johnson in We don’t talk anymore tut, denn dann könnte ich all die Gefühle, die ich beim Lesen fühlen durfte, hier in Worte fassen und verbalisieren, wie unendlich gut mir der Erzählstil gefallen hat.
Die Hauptfiguren sind das Herz und die Seele dieser Geschichte. Die Chemie zwischen Josephine und Archer war außergewöhnlich. Die Geschichte der beiden war dramatisch, mitreißen, aber auch sehr gefühlvoll.
Ich bin beeindruckt von diesen beiden Charakteren. Völlig verstrickt in ihr Netz aus Stärken und Schwächen, Hoffnungen und Träumen, Wahrheiten und Lügen. Ich kann kaum erwarten zu sehen, was als nächstes passiert, wohin ihr Leben und ihre Entscheidungen sie führen! Schon in We don’t talk anymore wollte ich jede Seite wissen wie es weitergeht.
Die Geschichte zeichnet sich durch diese wunderbaren Charaktere aus, die ich gleich ins Herz geschlossen habe. Ihre Gedanken und Handlungen sind ehrlich und authentisch und sorgen dafür, dass ich jeden Moment auf einer tiefen, emotionalen Ebene miterleben konnte. Ich konnte die Gefühle, Ängste und Hoffnungen gut nachempfinden, wenn auch nicht immer nachvollziehen, und finde, dass diese besonders für das jugendliche Alter realistisch waren. Obwohl ich persönlich, etwas ältere Protagonisten bevorzuge, hat mich das Alter der beiden hier überhaupt nicht weiter gestört. Sicher auch da das High School Setting ist nicht so präsent war. Auch die Nebenfiguren, wie beispielsweise Archers Eltern, ergänzen das Geschichte perfekt.
Die Geschichten, die Julie Johnson schreibt, weisen Ecken und Kanten auf und überzeugen mit einer authentischen Imperfektion. Aber gerade diese Imperfektion hat dafür gesorgt, dass ich das Buch von der ersten bis zur letzten Seite, vom ersten bis zum letzten Satz, vom ersten bis zum letzten Wort geliebt habe.
Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist das immer wiederkehrende Kommunikationsproblem. Ich hätte mir gewünscht, dass die Protagonisten früher offen miteinander umgegangen wären und es so nicht zu unnötigem Drama gekommen wäre. Denn so hat sich die Handlung leider ein wenig gezogen und einige Entscheidungen waren nicht ganz nachvollziehbar für mich.

Abschließendes Fazit:
Für mich ist We don’t talk anymore ein Lesehighlight mit Ecken und Kanten, das man in einem Rutsch inhalieren kann! Ein Highlight, dass mit Charakteren und so unendlich vielen Gefühlen überzeugen kann. Definitiv keine locker, leichte Liebesgeschichte, aber ein authentisch intensive.
Ich habe absolut keine Ahnung, wie die Geschichte der beiden weitergehen wird und was Josephine und Archer im zweiten Band erwartet. Aber ich weiß, dass ich unglaublich gespannt auf die Fortsetzung bin und ich - auch wenn ich Herzschmerz in Geschichten liebe – auf etwas wohlverdientes Glück für die beiden hoffe!

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Lockere Insta-Love-Geschichte, die am Ende mit bedeutsamer Botschaft überrascht

L.A. Love - Can't Stay Away
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Bei L.A. Love – Can’t Stay Away handelt es sich um den ersten Band der offiziell dreiteiligen Hollywood-Romance-Reihe aus der Feder der amerikanischen Autorin Sarah Robinson rund um Liebesgeschichten im ...

Bei L.A. Love – Can’t Stay Away handelt es sich um den ersten Band der offiziell dreiteiligen Hollywood-Romance-Reihe aus der Feder der amerikanischen Autorin Sarah Robinson rund um Liebesgeschichten im berühmt-berüchtigten Hollywood. Zu der New Adult-Reihe sind im englischsprachigen Raum ebenfalls zwei weiter Bände erschienen, wobei bisher noch nicht bekannt ist, ob diese ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden. Das Buch und die Liebesgeschichte um Aria und Ben ist in sich abgeschlossen und beendet.

Eigentlich mag ich Menschen auf Buchcovern nicht, aber das Wort "eigentlich" sagt schon alles, denn hier passt es irgendwie für mich. Und dass vielleicht gerade, weil man den Mann nur von hinten sieht. Das Cover passt zu dem Setting der Geschichte mit dem Mann im Anzug, mit der Absperrung, mit den hellen, leuchtenden Details. Und ich mag die kontrastierende Schrift von Titel und Untertitel. Das Cover setzt die Erwartungen an eine Liebesgeschichte, auf die man sich freuen sollte! Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, hätte ich persönlich es präferiert, wenn eine weibliche Person das Buchcover schmücken würde, aber das ist nun meckern auf hohem Niveau.

Während Aria die letzten Szenen ihres Films dreht, trifft sie auf Ben, der das Filmstudio zukünftig leiten wird. Schon beim ersten kurzen Kontakt sprühen Funken zwischen den beiden. Und obwohl sich beide selbst geschworen haben, dass zwischen Ihnen nichts passieren darf, so wird der Funke doch zu einem lodernden Feuer. Einem Wochenende lang wollen sie ihrem Verlangen nachgeben und damit das Feuer löschen. Doch bei einer Verbindung wie der ihren fällt es schwer, loszulassen, und bald ist alles ineinander verstrickt…

Zunächst bin ich etwas über die Er-/Sie-Perspektive gestolpert, da ich normalerweise Bücher aus der Ich-Perspektive bevorzuge. Aber hier hat es einfach gepasst. Ich mag es auch, dass wir so sowohl Ben als auch Aria mitverfolgen können. Der Prolog gibt schon klar vor, worauf wir uns bis zum wahrscheinlichen Höhepunkt der Geschichte einstellen können. Und natürlich hat der Prolog bei mir persönlich sofort sein Ziel erreicht, denn ich habe die nächsten Seiten verschlungen.
Mir war zwar von Anfang an klar, dass so schnell noch keine Auflösung kommen wird, aber ich konnte die Wörter nicht ungelesen lassen. Was für mich auch eindeutig für den Schreibstil der Autorin spricht. Er lässt sich unfassbar flüssig lesen. Kann mich mit der genau richtigen priese an Humor überzeugen. Sorgt dafür, dass ich mich auf die Geschichte einlassen kann. Sorgt dafür, dass ich Ben und Aria nicht verlassen wollte.

Die beiden Protagonisten machen zunächst einen etwas flachen und austauschbaren Eindruck auf mich und leider ändert sich das im Laufe der Geschichte nicht wirklich. Hier hätte ich mir eindeutig mehr individuelle Einzigartigkeit gewünscht. Ein weiterer Punkt, der dieses Gefühl verstärkt hat, liegt in den vielen Zeitsprüngen, die die Geschichte durchläuft und wo LeserInnen manchmal komplett 1 ½ Monate fehlen.
Auch wenn ich die körperliche Anziehung zwischen Ben & Aria sofort spüren konnte, konnten mich die beiden auf emotionaler Ebene nicht berühren. Nicht fesseln und mitreißen. Nicht mithoffen, mitleiden, mitlieben lassen. Ich bin wahrlich nicht der größte Insta-Love-Fan und das was Ben und Aria haben ist eben genau dies. Der Aspekt der verbotenen Romantik konnte mich da schon mehr catchen. Es hat mich jedoch gestört, dass die beiden immer wieder sagten, dass sie es heimlich halten würden, aber es dann nicht taten. Ohne zu spoilern hätte ich schon mehr Heimlichkeit und Schwierigkeiten erwartet. Da wurde ich etwas enttäuscht.

Trotz ihres Ruhms und Bekanntheitsgrades waren beide Charaktere überraschend bodenständig. Aria befindet sich in einer schwierigen Situation, mit der sie erstaunlich souverän umgeht und fertig wird. Ben bekommt am Ende die Gelegenheit, aufzutauen, und das tut er im wirklich großen Stil. Für mich vielleicht schon etwas zu groß. Dennoch fand ich es interessant, eine Geschichte zu lesen, die die hässlichere Seite der Unterhaltungsindustrie zeigt und die Ungerechtigkeiten, mit denen Frauen in dieser Branche konfrontiert sind. Und meiner Meinung nach wurde dieses Thema auch sehr passend in die Geschichte integriert!
Wie es typisch für viele Geschichten ist, gibt es zwischen den Charakteren ein Missverständnis, welches mit einem einfachen und ehrlichen Gespräch schnell aus dem Weg geräumt hätte werden können, aber wo wäre dann die Unterhaltung für uns LeserIinnen.

Abschließendes Fazit:
Die Liebesgeschichte von Aria und Ben, welche in L.A. Love – Can’t stay away erzählt wird, ist eine lockere und leichte, die mich gut unterhalten, aber mein Herz nicht zum schneller schlagen gebracht hat. Aufgrund der geringen Seitenanzahl fehlt in meinen Augen sowohl den Charakteren als auch der gesamten Handlung einfach an vielen Stellen eine gewisse Tiefe. Auch die Emotionen erreichen mich nicht so, wie ich es mir bei Liebesgeschichten immer erhoffe. Insgesamt ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch, welches am Ende mit einer bedeutsamen Botschaft überrascht. Mehr aber leider nicht.

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