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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2017

Hetzjagd ohne Ende

Sweetgirl
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Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit selten ein Buch so schnell durchgelesen habe. Es ist spannend geschrieben und hält ein paar interessante Annekdoten bereit.

Als Percy auf der Suche ...

Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich in letzter Zeit selten ein Buch so schnell durchgelesen habe. Es ist spannend geschrieben und hält ein paar interessante Annekdoten bereit.

Als Percy auf der Suche nach ihrer drogenabhängigen Mutter auf der verschneiten Farm des örtlichen Crystal Meth-Dealers landet, hat sie wohl mit vielem gerechnet, aber nicht mit der kleinen, vollkommen verwahrlosten Jenna. Sie macht sich mit dem Baby auf den Weg ins Krankenhaus, im Nacken einen herannahenden Schneesturm und den dank diverser Drogen geistig verwirrten Dealer.

So absurd das Skript klingt, so surreal wirkt das ganze Buch. Von der Handlung über die Dialoge bis zu den im Laufe des Buches eingeführten Nebenfiguren. Der Autor erschafft in seinem Debütroman eine triste Welt, die durch seine überspitzte, stark überzeichnete Schilderung der Lebensumstände nur umso kälter und menschenfeindlicher wirkt.
Man schwankt als Leser ständig zwischen Entsetzen, Spannung und Lachen (teils gewollt, teils um nicht zu weinen) und ist die ganze Zeit von grenzenlosem Mitleid für Percy und Jenna erfüllt.

Umso tragischer ist es, dass das Buch bis zur letzten Seite sein Versprechen hält und dann am Ende doch versagt. Der Schluss ist nicht unerwartet, aber trotzdem unbefriedigend.

Trotzdem ist Sweetgirl eine tolle Lektüre für zwischendurch und sollte als Mahnung für alle dienen, die jemals auch nur mit dem Gedanken gespielt haben, ihre Probleme durch Drogen oder Alkohol zu lösen!

Veröffentlicht am 08.02.2017

Einfach lecker

Simple
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Auch wenn ich mir unter dem Titel anfänglich etwas vollkommen anderes vorgestellt habe, kann ich dieses Buch mittlerweile kaum noch aus meiner Küche wegdenken.

Die Autorin hat es geschafft, vielfältige ...

Auch wenn ich mir unter dem Titel anfänglich etwas vollkommen anderes vorgestellt habe, kann ich dieses Buch mittlerweile kaum noch aus meiner Küche wegdenken.

Die Autorin hat es geschafft, vielfältige exotische und trotzdem einfache Rezepte aus aller Welt zusammenzustellen, denen eines gemeinsam ist - sie sind leicht zuzubereiten.

Bei einem Kochbuch mit dem Titel "Simple" habe ich mir eigentlich Rezepte vorgestellt, die ich jederzeit mit Zutaten aus meinem Küchenschrank zubereiten kann. Ich wurde schnell eines Besseren belehrt: die Rezepte sind keineswegs einfach, sondern eher ausgefallen. Einige der Zutaten finde ich zum Beispiel nicht einfach in unserem Supermarkt, da muss ich schon ins Reformhaus oder einen gut sortierten Bioladen. Diese Mühe sollte man aber auf jeden Fall auf sich nehmen, da die fertigen Gerichte den Mehraufwand garantiert lohnen. Im Gegensatz zum vorherigen Einkauf erweist sich die Zubereitung der Gerichte als einfach und wenig zeitaufwändig. Bei dem Marokkanisch gewürzten Hähnchen mit Datteln & Auberginen zum Beispiel müssen die rohen Zutaten nur zusammengechmissen und in den Ofen geschoben werden - geringer Aufwand wird mit einer wahren Geschmacksexplosion belohnt.

Das Buch bietet zudem sowohl Rezepte für den kleinen als auch den riesigen Familienhunger. Und wer keine Lust auf ausgefallene Zutaten hat, dem bietet Diana Henry auch oft genug Alternativen aus dem Supermarkt an.

Fazit:
Das Versprechen "Kleiner Aufwand, grandioser Geschmack", welches Frau Henry bereits auf dem Cover gibt, hält sie auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Seite.

Mein neues Lieblingsgericht "New Yorker Nudeln to go mit Gurke" hat dieses Konzept auf jeden Fall komplett verinnerlicht!

Veröffentlicht am 23.01.2017

Die Bürde der armen Reichen

Bourbon Kings
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Bourbon Kings - der fulminante Auftakt zu einer spannenden, Intrigen spinnenden, Haken schlagenden Familiensaga über eine Schnapsdynastie im tiefsten Süden der USA.

J. R. Ward schafft es auf unnachahmliche ...

Bourbon Kings - der fulminante Auftakt zu einer spannenden, Intrigen spinnenden, Haken schlagenden Familiensaga über eine Schnapsdynastie im tiefsten Süden der USA.

J. R. Ward schafft es auf unnachahmliche Weise, das Beste aus Dallas, Denver Clan und Falcon Crest zu vereinen, ohne dabei irgendwelche Klischees zu bedienen.

Obwohl der Klappentext den Anschein erweckt, einen x-beliebigen Liebesroman anzukündigen, überrascht das Buch mit unerwarteten Wendungen und die Autorin schafft es immer wieder, noch einen oben drauf zu setzen.
Vordergründig geht es zu Beginn um eine alte, erkaltete Liebesgeschichte zwischen Lane, dem jüngsten Spross des altehrwürdigen Bradford-Clans, und Lizzie, der Pflanzenwissenschaftlerin des Familienanwesens, der im Zuge der anstehenden Derby-Feierlichkeiten wieder neue Glut eingehaucht werden soll. So hat Lane sich das zumindest vorgestellt. Doch seine Familie schafft es immer wieder, ihm Steine in den Weg zu legen, bis sich die Ereignisse unhaltbar überschlagen...

Wie schon angedeutet nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf und bietet mit jedem Kapitel neue, überraschende Wendungen, auf die man als Leser im Traum nicht gekommen wäre. Gefühlsmäßig tamelt man dabei zwischen Erheiterung, Unglauben, Wut, Ekel, Unverständnis...die Palette an Gefühlsregungen und das Tempo an Umschwüngen können bei unversichtigem Buchkonsum zu Schleudertrauma und emotionalem Ausgelaugtsein führen!

Ich habe mich beim Lesen keine Sekunde lange gelangweilt. Ich wage sogar zu behaupten, dass ich schon lange kein Buch mehr in der Hand hatte, dass sich dermaßen positiv von dem in letzter Zeit angebotenen Einheitsbrei des Genres abgehoben hat!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Charaktere
  • Lesespass
  • Handlung
Veröffentlicht am 18.01.2017

Die Grundidee ist gut...

Vegan for Fit Gipfelstürmer – Die 7-Tage-Detox-Diät
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Mir gefiel die Idee eines Kochbuches, mit dem ich in einem zeitlich begrenzten Rahmen einmal die vegane Ernährung ausprobieren kann und gleichzeitig auf diesem Weg meinem Körper eine Kur zu verpassen (vor ...

Mir gefiel die Idee eines Kochbuches, mit dem ich in einem zeitlich begrenzten Rahmen einmal die vegane Ernährung ausprobieren kann und gleichzeitig auf diesem Weg meinem Körper eine Kur zu verpassen (vor allem nach der anstrengenden Weihnachtszeit).

Allerdings muss ich sagen, dass Herr Hildmann es mit der Umsetzung doch irgendwie etwas übertrieben hat: die Fotos und Leitsprüche sind mir einfach too much. Auch das Kapitel über die geistige Entgiftung durch Meditation hat mich irgendwie nicht so wirklich erreichen können. Das Kapitel mit den Sportübungen war mir eh nicht so wichtig. Allerdings waren die Übungen auch nix neues für mich, eher die gängige Praxis.
Die Rezepte waren teilweise sehr simpel gehalten, wohingegen bei anderen wiederum Zutaten verwendet werden sollten, die mir in der Anschaffung dann doch zu kostspielig waren (vor allem, wenn ich das ganze erstmal nur ausprobieren möchte).

Alles in allem war es als Experiment mal ganz interessant, aber das Buch hat mich von dieser Ernährungsweise doch nicht überzeugen können.

Veröffentlicht am 18.01.2017

Salate schön präsentiert

Shaking Salad Low Carb
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Nach dem Studium der Leseprobe war ich doch eher abgeneigt diesem Buch gegenüber: Was hat dieses Buch, was andere Salat-Kochbücher nicht haben? In wiefern unterscheiden sich die Rezepte von althergebrachten? ...

Nach dem Studium der Leseprobe war ich doch eher abgeneigt diesem Buch gegenüber: Was hat dieses Buch, was andere Salat-Kochbücher nicht haben? In wiefern unterscheiden sich die Rezepte von althergebrachten?

Nachdem ich das Buch nun in Ruhe durchgeblättert habe, bin ich doch positiv überrascht. Zuerst einmal überzeugt das Buch durch wunderschöne, anregende Fotos, die Appetit auf mehr machen. Neben den eigentlichen Rezepten enthält auch viele Zusatzinfos und Ernährungstipps, was mir gut gefallen hat. Es war nicht zu viel unnötiges Geschwafel, sondern hat einem eher das Gefühl gegeben, dass sich die Autorin bei der Zusammenstellung der Rezepte wirklich etwas gedacht hat (unabhängig vom Geschmack).
Zu den Rezepten werden passende Dressings und Vinaigretten vorgestellt (natürlich inklusive Rezepten).

Nun zu den eigentlichen Rezepten: Manche der Rezepte kamen mir zwar bekannt vor, enthielten aber häufig überraschende neue Zutaten, die ich so entweder noch nicht verwendet habe bzw. auf deren Verwendung ich in dem Zusammenhang nicht gekommen wäre. Andere Rezepte waren für mich komplett neu. Teilweise werden aber auch Zutaten verwendet, die ich bei uns im Supermarkt noch nicht finden konnte.
Am meisten haben mich allerdings die süßen Salate überzeugt. Gänzlich was anders und dabei aber wirklich lecker. Meiner Meinung nach eine schöne Abwechslung zu herkömmlichen Desserts!

Schon allein deswegen spreche ich mit Begeisterung eine Kaufempfehlung aus!