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Veröffentlicht am 11.03.2024

Wer hat Luke Ryder ermordet?

Murder in the Family
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Wer hat Luke Ryder umgebracht? Als True Crime Serie wird der Mord an Luke Ryder durch seinen Stiefsohn wieder aufgerollt. Eine Gruppe aus Spezialisten arbeitet an dem Fall und es kommen immer mehr schockierende ...

Wer hat Luke Ryder umgebracht? Als True Crime Serie wird der Mord an Luke Ryder durch seinen Stiefsohn wieder aufgerollt. Eine Gruppe aus Spezialisten arbeitet an dem Fall und es kommen immer mehr schockierende Details ans Licht. Denn sowohl die Familie, als auch die Spezialisten sind hängen tiefer in der Sache als erwartet und sorgen immer wieder für Überraschungen. Doch wer hat Luke Ryder wirklich ermordet?

Meine Meinung:
Das Cover ist ein Highlight und ein richtiger Hingucker. Das Fadenkreuz, die kräftigen Farben und die kleinen Hinweise spiegeln perfekt den Inhalt wieder! Mir gefällt das Cover deshalb richtig gut.
Der Schreibstil von Cara Hunter ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht im negativen Sinne. Vielmehr habe ich bisher noch kein Buch gelesen, das nur aus Interviews, Telefonaten, Zeitungsartikel und Blogposts besteht. Es gibt keine Sicht und Erzählperspektive durch einen personellen Erzähler und damit ist alles sehr unpersönlich. Dadurch hätte ich eine gewissen Distanz, die gut gefallen hat.

Die Stiefkinder von Luke Ryder sind viele Jahre später sehr unterschiedlichen und reagieren auch so auf die Fernsehsendung. Sie machen damit ihre Kindheit öffentlich und das gefällt nicht allen, was ich auch gut nachvollziehen kann. Trotzdem macht sie das auch verdächtig.
Durch die Spezialisten kommen immer mehr Details zum Mord und auch zum früheren Leben von Luke Ryder zum Vorschein. Einiges davon wirft kein gutes Licht auf den Toten, anderes sorgt für einige Aha-Effekte.
Die Spezialisten sind eine sehr unterschiedlichen Truppe und so ergänzen sie sich gegenseitig. Die einzelnen Charaktere sind teilweise grundverschieden, aber so treffen unterschiedliche Sichten und Arbeitsweisen aufeinander und ergeben im Laufe der Handlung ein gutes Gesamtbild.

Zusätzlich dazu gibt es Zeitungsartikel über den Toten, Blogkommentare und vieles mehr, die das ganze ergänzen.
Ich mag die Zusammensetzung des Buchs aus diesen verschiedenen Elementen sehr.

Die Handlung hat nur leider einige Zeit benötigt um wirklich zu starten und Spannung aufzubauen, das fand ich etwas schade, denn so war ich anfangs nicht gefesselt und habe lange benötigt, um wirklich in das Buch hinein zu finden.

Die Ermittlungen und das Ende mit der Auflösung hingegen finde ich sehr gelungen.
Ich hatte verschiedene Vermutungen, wer Luke Ryder getötet hat, aber durch die vielen neuen Erkenntnisse hat sich mein Verdacht immer wieder geändert. So ist der Handlungsbogen bis zum Ende bestehen geblieben. Auch die Auflösung fand ich sehr gut ausgearbeitet und hat mir gut gefallen.

Mein Fazit:
Ein interessantes und etwas anderes Buch. Perfekt um selbst zu raten, der der Mörder sein könnte und dabei immer wieder überrascht zu werden!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2024

Wenn aus Freundschaft Liebe wird

The Brightest Colours
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Mia und Roan sind schon beste Freunde seit sie denken können. Gemeinsam überstehen sie alle Probleme und auch die wachsende Popularität von Roans Band. Doch etwas ändert sich zwischen ihnen und neue Gefühle ...

Mia und Roan sind schon beste Freunde seit sie denken können. Gemeinsam überstehen sie alle Probleme und auch die wachsende Popularität von Roans Band. Doch etwas ändert sich zwischen ihnen und neue Gefühle entstehen. Können Mia und Roan zusammen finden?

Meine Meinung:
Das Cover trifft leider nicht ganz meinen Geschmack, die Darstellung der Protagonistin ist nicht meins.
Dafür mag ich den Schreibstil von Kara Atkin umso mehr. Die Autorin schreibt gefühlvoll, tiefgründig und flüssig. Ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die Story war sehr fesselnd, obwohl Friends to Lovers eigentlich ein Trope ist, den ich nicht so gerne mag. Aber das zeigt umso mehr, wie toll die Geschichte von Mia und Roan ist.

Mia ist empathisch, leidenschaftlich und abenteuerlustig. Sie stiftet Roan zu Dingen an, die er eigentlich gar nicht machen möchte und wirkt trotzdem beruhigend auf ihn.
Roan ist feinfühlig, manchmal unsicher, intelligent und ein toller Künstler des Duos Parallel.
Ich mag die Stimmung zwischen den beiden sehr. Von Anfang an unterstützen sie sich gegenseitig, sind füreinander da, aber geben sich auch Freiräume. So schwer es ihnen auch fällt ihre Gefühle füreinander einzugestehen und etwas daraus zu machen, umso mehr michte ich die beiden. Es wirkte alles sehr realistisch, nicht überstürzt, zwiegespalten und und mit einigen Zweifeln versehen. Trotzdem sind Mia und Roan immer ehrlich zueinander und bauen ihre Beziehung auf der Freundschaft auf, auch wenn das sehr schwierig ist.

Zudem gefällt es mir, wie sich vor allem Roan weiterentwickelt. Er kommt aus sich heraus, wird immer mehr er selbst und tritt für seine Wünsche ein. Dabei wird er immer von Mia, Damian und Caleb unterstützt.

Die Energie und der Zusammenhalt der Gruppe hat mir auch sehr gut gefallen. Ich fand es schön, dass Ellie und Caleb wieder vorkamen und das Damian eine größere Rolle eingenommen hat.

Was ich etwas schade finde, ist die Tatsache, dass Mias Legasthenie im Laufe der Handlung untergeht. Ich hätte mir insgesamt eine bessere Aufarbeitung der Zeitungsbeiträge gewünscht und finde es schade, dass dieses Thema nicht weiter ausgearbeitet wurde. Denn Legasthenie ist eine Krankheit, die zu wenig Beachtung findet, deshalb ist es umso wichtiger, dass diese in der Handlung weiterverfolgt wird.

Das Ende ging mir leider etwas zu schnell. Ich fand es schön und es hat zu Mia und Roan gepasst, aber die letzten Seiten machten auf mich einen etwas gehetzten Eindruck. Trotzdem gefällt mir das Ende sehr.

Mein Fazit:
Eine tolle Friends to Lovers Geschichte, die in einer spannenden Umgebung spielt und mit Mia und Roan zwei sehr verschiedene, aber tolle Protagonisten hat. Ich mochte das Buch sehr gerne und freue mich schon auf den Band um Damian.

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Veröffentlicht am 02.03.2024

Auf den Spuren von Dracula

Hunting Prince Dracula
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Audrey Rose und Thomas sind auf dem Weg nach Rumänien, um die Tragödie in Großbritannien hinter sich zu lassen und an der renommierten Schule für Gerichtsmedizin weiter zu studieren. Aber schon im Zug ...

Audrey Rose und Thomas sind auf dem Weg nach Rumänien, um die Tragödie in Großbritannien hinter sich zu lassen und an der renommierten Schule für Gerichtsmedizin weiter zu studieren. Aber schon im Zug geschieht der erste Mord und auch im Universitätsschloss gibt es immer wieder Tote. Diese sehen aus, als ob Vampire das Bit ausgesagt haben. Steckt tatsächlich ein Nachfahre von Dracula dahinter oder verbirgt sich jemand ganz anderes hinter den schrecklichen Taten?

Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir richtig gut. Es passt perfekt zum ersten Band, aber gleichzeitig repräsentiert es die Handlung auf eine tolle Art und Weise. Auch der Buchschnitt der Erstauflage wurde sehr schön gestaltet.
Der Schreibstil von Kerri Maniscolo ist flüssig, spannend und geprägt von vielen Wendungen und Überraschungen. Das Buch lässt sich so schnell lesen und macht Spaß.

Audrey Rose leidet noch immer an den Ereignissen in London aber die taffe junge Frau freut sich auch auf den Neuanfang in Rumänien. Dass Thomas mit dabei ist, macht ihr vieles leichter. Auch wenn Thomas es manchmal etwa zu gut meint, jedoch hat der clevere junge Mann noch immer Schwierigkeiten mit Gefühlen umzugehen und das Zwischenmenschliche zu verstehen, weshalb es einige Male kracht zwischen den beiden.

Die Spannung zwischen ihnen ist da und sie kommen sich immer näher. Doch die damaligen Gepflogenheiten machen es den beiden schwer und auch Audrey Rose' Streben nach Unabhängigkeit setzt ihnen Grenzen.
Trotzdem können sie sich aufeinander verlassen.
Besonders schön fand ich, dass sich in diesem Teil der Reihe vieles um die Vergangenheit und Herkunft Von Thomas dreht und damit ein Bezug zu Dracula hergestellt wird. Damit wurde die Handlung viel nachvollziehbarer.
Zudem hat mir gefallen, wie sich Audrey Rose und Thomas weiterentwickelt haben. Sie lernten dazu, hinterfragen kritisch und haben auch an sich und ihren Problemen gearbeitet. Das fand ich richtig gut!

Die Mordfälle haben mir jedoch an einigen Stellen nicht so gut gefallen. Es wirkte zu überhastet und wie Lüchenfüller. Ich hatte mir etwas mehr Ausarbeitung gewünscht.

Das Ende ging mir etwas zu schnell, auch wenn mich die Auflösung überrascht hat. Mein eigener Verdacht wurde somit nicht bestätigt.

Mein Fazit:
Ein toller zweiter Band mit kleinen Schwächen. Audrey Rose und Thomas sind in diesem Teil der Reihe in Rumänien und untersuchen Mordfälle, die scheinbar von Vampiren verübt wurden.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Hollywood strahlt und funkelt nicht nur, sondern hat auch dunkle Seiten

Infinity Falling - Change My Mind
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Holly ist als Managerin von Hollywoodstars gut eingespannt, aber sie hat auch strikte Prinzipien für ihre Arbeit und ihr Privatleben. Deshalb gerät sie immer wieder mit Ruben aneinander, der oft gegensätzlicher ...

Holly ist als Managerin von Hollywoodstars gut eingespannt, aber sie hat auch strikte Prinzipien für ihre Arbeit und ihr Privatleben. Deshalb gerät sie immer wieder mit Ruben aneinander, der oft gegensätzlicher Meinung ist. Trotzdem ist die Anziehung zwischen ihnen riesig und sie kommen sich näher. Aber Ruben hat seine eigenen Probleme und damit ist eine Beziehung unmöglich. Oder?

Meine Meinung:
Ich liebe das Cover und die Farben. Das Lila in Kombination zum Gold ist sehr schön und wirkt sehr edel. Auch der Farbschnitt gefällt mir richtig gut, denn er passt perfekt zum ersten Teil der Reihe.
Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist etwas ganz besonderes. Die Autorin hat die Gabe, Tiefe und Tragik mit aktuellen Themen zusammenzubringen und das Ganze flüssig und gefühlvoll rüber zu bringen.

Holly ist eine ambitionierte, etwas engstirnige, klevere und zielstrebige junge Frau, die in Hollywood als Managerin fussgefasst hat.
Ruben ist ein empathischer, sarkastischer und sehr britischer junger Mann, der Hollywood und die Branche schon aus vielen Perspektiven kennengelernt hat.

Während ich Ruben lieben gelernt habe, hatte ich leider bis zum Ende meine Probleme mit Holly. Ich konnte ihre Gedanken und Handlungen oft nicht nachvollziehen. Sie hat sich im Laufe der Handlung Ruben gegenüber zwar geöffnet, aber das war mir an einigen Stellen zu inkonsequent und gestellt. Das fand ich sehr schade.

Der Handlungsstrang um Rubens Vergangenheit und die Übergriffe finde ich richtig gelungen. Nicht nur Frauen haben darunter zu leiden, sondern auch Männer, das hat Sarah Sprinz perfekt eingebunden und umgesetzt.

Zusätzlich gab es noch weitere Handlungsstränge, wie z. B. Holly's drogensüchtige Schwester, und auch Aven und Hayes. An sich zwar wichtige Themen und interessant, aber in Summe war für meinen Geschmack zu viel, da der Fokus dadurch oft nicht auf Holly und Ruben lag.

Was mir gut gefallen hat, war die Rubens Schritt in die Öffentlichkeit und Holly's Unterstützung dabei. Hier zeigt sich, wie gut die beiden als Paar zusammenpassen und wie gut sie sich ergänzen.

Auch das Ende hat mir gut gefallen, auch wenn einige Themen offen geblieben sind. Aber so ist es auch im realen Leben, deshalb hat mir der Schluss sehr zugesagt.

Mein Fazit:
Eine tolle Story mit berührenden und wichtigen Themen. Auch wenn ich mit Holly meine Probleme hatte, wurde das Buch durch Ruben zu etwas ganz besonderem.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Ein Fantasyhighlight!

Bride – Die unergründliche Übernatürlichkeit der Liebe
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Misery Lark befindet sich in einer schwierigen Situation. Die Vampirin wird mit einem Werwolf verheiratet um den Frieden zwischen den Vampiren und Werwölfen zu sichern.
Der Start auf dem Territorium ihres ...

Misery Lark befindet sich in einer schwierigen Situation. Die Vampirin wird mit einem Werwolf verheiratet um den Frieden zwischen den Vampiren und Werwölfen zu sichern.
Der Start auf dem Territorium ihres Mannes Lowes ist schwierig und Misery schlägt viel Misstrauen entgegen. Doch langsam gewöhnt sie sich an ihr neues Leben und an ihren Ehemann. Doch dann gibt es Angriffe und plötzlich ist alles anders.

Meine Meinung:
Das Cover ist toll gestaltet und ich mag die Zeichnung von Misery und Löwe richtig gerne. Alles passt perfekt zur Handlung.
Ich liebe den Schreibstil von Ali Hazelwood. Die Autorin schafft es wie keine andere, Spannung, Tiefe und Humor gleichzeitig in die Handlung zu integrieren. Einfach unglaublich gut, da war es schwierig aufhören zu lesen.

Misery lebt seit einigen Jahren zwischen den Menschen und hat sich von ihrem Clan mehr oder weniger gelöst. Die mutige, clevere und schlagfertige junge Frau wird dann jedoch gegen ihren Willen von ihrem Vater mit dem Alpha-Werwolf Lowe verheiratet.
Auch Lowe hat mit der Situation zu kämpfen. Er ist für sein Rudel verantwortlich und Misery lenkt den empathischen, etwas grummeligen aber aufmerksamen Alpha davon ab.
Trotzdem ist die Spannung zwischen den Beiden nicht zu übersehen. Trotzdem stehen einige Geheimnisse zwischen ihnen. Wie etwa Misery vermisste Freundin, die nach Lowe gesucht hat undd dann verschwunden ist.

Die Spannung zwischen Misery und Lowe ist von der ersten Seite an zu spüren und ich mag das super gerne. Auch ihre Streits und Schlagabtäusche sind toll und machen viel Spaß.
Auch Lowes kleine Schwester hat sich in mein Herz geschlichen und macht das Buch zu etwas besonderem.

Der Fantasyaspekt wurde toll umgesetzt, die Welt wird gut beschrieben, auch wenn sie der Realität nur bedingt ähnlich ist. Das wurde gut beschrieben und passt perfekt zur Handlung.

Wie sich die Beziehung zwischen Misery und Lowe entwickelt hat, gefällt mir sehr gut. Die beiden kommen sich in angenehmem Tempo näher und bauen Vertrauen auf.
Sie ergänzen sich gut und entwickeln sich dabei weiter. Auch wenn sich die beiden dabei in Gefahr begeben, um den Frieden zu wahren.
Einfach ein Traumpaar!

Das Ende ist etwas hektisch und es passiert sehr viel in kurzer Zeit. Trotzdem war es nicht übertrieben oder zu viel, sondern hat gut zu Misery und Lowe gepasst.
So war ich etwas traurig, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Über ein paar Seiten mehr hätte ich mich auf jeden Fall gefreut.

Mein Fazit:
Ali Hazelwood kann Fantasy! Und wie!
Ich liebe dieses Buch und würde es sofort nochmal lesen. Misery und Lowes Geschichte ist spannend, gefühlvoll und lustig. Ein absolutes Highlight!

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