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Veröffentlicht am 17.10.2022

Bridgerton und Rokesby passt immer zusammen

Rokesby – Wie heiratet man eine Bridgerton?
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Georgiana Bridgerton passiert das schlimmste, was einer jungen Dame passieren kann: Sie wird entführt und entehrt.
Nun ist ihr Ruf ruiniert.
Nicholas Rokesby wird von seinem Vater überredet, Georgiana ...

Georgiana Bridgerton passiert das schlimmste, was einer jungen Dame passieren kann: Sie wird entführt und entehrt.
Nun ist ihr Ruf ruiniert.
Nicholas Rokesby wird von seinem Vater überredet, Georgiana zu heiraten um ihr diese Blöße zu ersparen. Anfangs sind beide dagegen, merken jedoch schnell, dass im jeweils anderen mehr steckt als erwartet. Und das ist doch gut oder?

Meine Meinung:
Das Cover ist schon gestaltet und passt gut zu den anderen Bänden der Reihe.
Der Schreibstil von Julia Quinn ist sehr flüssig und angenehm, ich bin mit dem Lesen gut vorangekommen. Leider hat mir die Tiefe der Geschichte dieses Mal gefehlt.

Georgiana ist eine junge interessierte Frau, die nichts für ihre Lage kann. Dass Nicholas Rokesby sie heiraten möchte um sie zu retten ist ihr zu Beginn gar nicht recht. Dabei kennt sie ihren Nachbarn doch nicht so gut, wie sie eigentlich dachte. Denn der intelligente Medizinstudent ist sehr sozial und hilfsbereit, auch fremden Menschen gegenüber.
Die Anziehungskraft zwischen den beiden ist da und für mich als Leserin auch sehr angenehm, aber leider etwas zu oberflächlich. Dass Nicholas Beruf ihn und Georgiana zusammenbringt passt gut zu ihnen. Die medizinischen Aspekte sind detailliert und verständlich beschrieben, aber oft etwas gefühllos.

Die Beziehung zwischen Georgiana und Nicholas wächst und sie kommen sich näher, das hat mir gut gefallen.
Auch das Ende fand ich sehr passend, aber etwas zu harsch und pragmatisch beschrieben. Hier hätten ein paar schöne Worte gut getan.

Mein Fazit:
Ein schönes Buch, dem an einigen Stellen die Gefühle gefehlt haben. Trotzdem habe ich die Geschichte von Georgiana und Nicholas gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Viel Hype, aber nur Mittelmaß

Punk 57
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Für Mischa ist seine Brieffreundin Ryen alles. Die beiden vertrauen sich gegenseitig und das ganz ohne sich persönlich zu kennen. Als Mischa Ryen jedoch zufällig trifft merkt er schnell, dass sie eine ...

Für Mischa ist seine Brieffreundin Ryen alles. Die beiden vertrauen sich gegenseitig und das ganz ohne sich persönlich zu kennen. Als Mischa Ryen jedoch zufällig trifft merkt er schnell, dass sie eine ganz andere Person ist als in den Briefen und das er eigentlich gar nichts mit ihr zu tun haben will. Ryen, die Mischa unter dem Namen Masen kennenlernt ahnt nichts davon, nur das der Neue an ihrer Schule anders ist als jede Person die sie bisher kannte. Und das macht ihn besonders interessant!

Meine Meinung:
Das Cover ist bunt und auffällig und ähnelt dem Original. Leider gefällt es mir nicht so gut, da es nichts mit dem Inhalt zu tun hat und ich es nicht sehr schön finde.
Der Schreibstil von Penelope Douglas ist derb, teilweise ausschweifend und flüssig lesbar. Das war ganz angenehm, besonders da die Kapitel sowohl aus der Sicht von Mischa, als auch von Ryen geschrieben wurden.

Leider hatte ich mit Mischa und Ryen so meine Probleme und konnte viele ihrer Handlungen absolut nicht nachvollziehen. Es kann sein, dass es am amerikanischen Schulsystem liegt, aber zum Teil auch an der unsympathischen Art, die beide zur Perfektion beherrschen.
Mischa ist der ruhige und gerwchtigkeitsliebende Einzelgänger, der sich der Rache verschrieben hat. Das Ryen eine mibbende, nach aufmerksamkeitssüchtige Teenagerin ist, trifft ihn sehr. In ihren Briefen hat sie sich ganz anders dargestellt, als sie nun in Wirklichkeit ist. Mit verschiedenen Aktionen bringt er sie auf die Palme und ist damit kein bisschen besser als sie. Das hat mir gar nicht gefallen, denn damit hat er gegen seine eigenen Prinzipien verstoßen und verhält sich genauso schlecht wie Ryen.
Das die beiden trotz der gegenseitigen Abneigung miteinander ins Bett steigen und es dort etwas härter zugeht mag ja passieren, aber wirklich Gefühle dabei bei mir nicht aufgekommen. Außer das es mich genervt hat.
Fehlende Kommunikation und Miachas streben nach Rache haben sich durch das ganze Buch gezogen und das nicht immer auf die gute Art und Weise.
Die Verbindung zwischen Mischa und Ryen führt zwar im Laufe der Handlung dazu, dass sich beide weiterentwickeln und ihre Fehler erkennen, aber er bleibt mir oft zu oberflächlich.

Was mich beim Lesen auch noch beschäftigt hat, waren die Logikfehler. Wie schafft es ein Teenager, auf dem Rummelplatz zu leben, ohne das es auffällt? Wie einfach scheint es zu sein sich unter falschem Namen an einer High School anzumelden?
Solche wichtigen Rahmenbedingungen wurden einfach nur so vorausgesetzt und haben für mich das gesamte Setting unglaubwürdig gemacht.

Das Ende hat mich zwar wieder etwas versöhnt, allerdings hätte ich mir schon früher die Kommunikation zwischen Mischa und Ryen gewünscht. Der Epilog war etwas zu überzogen, aber das hatte er wiederum auch mit der gesamten Handlung gemeinsam.

Mein Fazit:
Ich konnte den Hype leider nicht nachvollziehen. Die Hauptcharaktere waren mir bis zum Ende unsympathisch und die Logikfehler haben mich sehr gestört. Mir hat das Buch deshalb leider nicht gefallen, aber das ist nur meine persönliche Meinung.

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Veröffentlicht am 28.09.2022

Ein absolutes Highlight!

No Longer Yours - Mulberry Mansion
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Avery will einen Neustart und was eignet sich dafür besser als eine neue Uni und eine neue WG? Allerdings ist das Wohnen in der Mulberry Mansion an die Bedingung geknüpft, das Haus zu renovieren. Und Averys ...

Avery will einen Neustart und was eignet sich dafür besser als eine neue Uni und eine neue WG? Allerdings ist das Wohnen in der Mulberry Mansion an die Bedingung geknüpft, das Haus zu renovieren. Und Averys Partner dafür ist ausgerechnet Eden, ihr Exfreund. Die beiden kommen sich dabei wieder näher, doch kann das gut gehen?

Meine Meinung:
Ich liebe das Cover! Die Farben und die Details sind wunderschön auf den Titel abgestimmt und repräsentieren den Inhalt des Buchs perfekt!
Auch den Schreibstil von Merit Niemeitz habe ich nach wenigen Kapiteln geliebt. Die Autorin schafft es Tiefe und Gefühle zu erzeugen, sodass ich mehr als einmal eine Gänsehaut bekommen habe.

Die freundliche, schüchterne und gerechtigkeitliebende Avery will nochmal neu starten und bewirbt sich für einen Platz in der Mulberry Mansion. Aber schon am zweiten Tag erlebt sie eine böse Überraschung: ihr Exfreund Eden wohnt ebenfalls dort!
Auch für Eden ist die Mulberry Mansion ein Neustart, auch wenn der introvertierte, großherzige junge Mann diesen ohne Avery machen wollte. Denn dieses Kapitel hatte er eigentlich abgeschlossen. Im Gegensatz zu Avery, die mit der plötzlichen Trennung nur schwer klar kam. Die angespannte Stimmung zwischen ihnen weicht jedoch immer mehr und die beiden kommen sich wieder näher. Jedoch müssen sie für einen Neuanfang noch einiges Aufarbeiten, auch ihre gemeinsame Vergangenheit.

Diese Vergangenheit wird immer wieder über Rückblenden beschrieben und so hatte ich einen ganz guten Eindruck, warum beide so geworden sind wie sie in der Gegenwart sind. Die Autorin hat es perfekt geschafft Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden und ich konnte sowohl die Handlungen von Eden, als auch von Avery dadurch besser verstehen.

Auch die Entwicklung der Beiden war dadurch besser verständlich und ich konnte z.B. nachvollziehen, weshalb Avery einen so starken Gerechtigkeitssinn hat und warum ihr manche Dinge so schwer fallen.
Ich fand es toll, wie die Autorin schwierige Themen wie den Tod eines Elternteils und weitere traumatische Erlebnisse umgesetzt hat und war manchmal den Tränen sehr nahe!

Was mir auch wirklich gut gefallen hat, war die Einbindung der Mitbewohner und der Mulberry Mansion an sich. Das hat ein tolle Atmosphäre geschaffen und hat perfekt zur Geschichte um Avery und Eden gepasst.

Das Ende war perfekt und hat super zu Avery und Eden gepasst. Allerdings war ich ein bisschen traurig, weil das Buch zu Ende war. Zum Glück gibt es noch weitere Bände, auf die ich nun gespannt hinfiebere!

Mein Fazit:
Ich liebe dieses Buch! Alles daran!
Die Geschichte von Avery und Eden ist tiefgründig, gefühlvoll und wunderschön! Zum Glück ist es erst der Start der Reihe

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Eine aufregende Reise nach Portugal

Rokesby – Miss Bridgerton und der geheimnisvolle Verführer
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Poppy Bridgerton ist neugieriger als es ihr gut tut. Nur aus diesem Grund wird sie gefangen genommen und landet auf einem Freibeuterschiff nach Portugal. Das Poppy seine Mission in Gefahr bringt und ihn ...

Poppy Bridgerton ist neugieriger als es ihr gut tut. Nur aus diesem Grund wird sie gefangen genommen und landet auf einem Freibeuterschiff nach Portugal. Das Poppy seine Mission in Gefahr bringt und ihn zusätzlich auch noch von seinen Aufgaben ablenkt, gefällt Captain Andrew Rokesby überhaupt nicht. Doch Poppy gewöhnt sich langsam an ihr Leben unter Deck und die beiden kommen immer besser miteinander klar. Als dann noch Gefühle für den jeweils anderen aufkommen scheint alles gut zu werden, aber was ist mit Andrews Mission?

Meine Meinung:
Ich mag das neu gestaltete Cover sehr gerne, denn es passt perfekt zur Handlung des Buchs.
Auch der Schreibstil von Julia Quinn ist wie gewohnt sehr angenehm. Die Autorin schreibt flüssig, humorvoll, bildlich und unterhaltsam. Das ist eine super Mischung und gemeinsam mit den Protagonisten Poppy und Andrew entsteht so eine interessante Geschichte.

Poppy Bridgerton ist keine gewöhnliche junge Frau. Sie ist neugierig, intelligent und sarkastisch. Die Gesellschaft in London wurde ihr schnell überdrüssig und so besucht sie eine Freundin an der Küste, als ihr ihre Neugier zum Verhängnis wird. Captain Andrew James Rokesby ist alles andere als erfreut, als er Poppy in seiner Kajüte findet. Der gebildete, freundliche und großherzige junge Mann arbeitet für die Krone und soll eine Nachricht nach Portugal bringen. Nun muss er mit den Konsequenzen von Poppys Anwesenheit klar kommen. Und dazu gehört auch die Anziehung zwischen ihnen, die er immer mehr spürt.

Ich fand es schön, wie die Beziehung zwischen Poppy und Andrew langsam aufgebaut wird und wie aus beiden Sichten ihr näher kommen beschrieben wird. Ich fand das Tempo dafür perfekt und mir hat besonders der Schlagabtausch zwischen den beiden gefallen.

Was ich ebenfalls richtig gut beschrieben fand, war das Leben auf dem Schiff. Die Schilderungen und Begriffserklärungen waren perfekt eingearbeitet und nie zu viel. Das hat mir das Lesen sehr erleichtert.

Auch das Ende war sehr gelungen, obwohl es für ich etwas zu schnell ging. Trotzdem hat es gut zu Poppy und Andrew gepasst und die Handlung perfekt abgeschlossen.

Mein Fazit:
Ich habe die Geschichte um Poppy und Andrew geliebt! Ihre gemeinsame Reise nach Portugal ist etwas ganz besonderes und am liebsten würde ich das Buch sofort nochmal lesen!!

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Veröffentlicht am 01.09.2022

Ein Erbe mit Gefahr

Every Little Secret
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Ein Anruf ändert das Leben von Julie Penn komplett. Ihre unbekannte Mutter ist verstorben und hat ihr die Hälfte eines Pharmauntehmens vererbt. Das kommt bei Caleb Bonham allerdings nicht gut an, denn ...

Ein Anruf ändert das Leben von Julie Penn komplett. Ihre unbekannte Mutter ist verstorben und hat ihr die Hälfte eines Pharmauntehmens vererbt. Das kommt bei Caleb Bonham allerdings nicht gut an, denn er hat jahrelang auf die Stelle des CEOs hingearbeitet und muss diese nun mit Julie teilen. Da ist die gegenseitige Abneigung ja quasi garantiert. Oder doch nicht?

Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir gut, allerdings spiegelt es für mich nicht ganz zum Inhalt des Buchs, das eher etwas düster ist. Dunklere Farben hätten etwas besser gepasst.
Der Schreibstil von Kim Nina Ocker hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt sehr flüssig, spannend und auch gefühlvoll. Das ist die perfekte Kombination für die Geschichte!

Julie ist eine starke, sympathische und intelligente junge Frau, die plötzlich reich ist. Allerdings ist ihr Erbe an eine Bedingung geknüpft: Sie muss ein Jahr bei Bonham als CEO arbeiten. Als Studentin sind diese Veränderungen riesig, besonders da sich Caleb Bonham gegen Julies Erbe wehrt.
Caleb ist der Stiefsohn von Julies verstorbener Mutter und nicht nur sher gutaussehend, sondern auch arrogant und herrisch. Zumindest wirkt es so, denn sobald sich Julie und Caleb näher kommen, zeigt er seine fürsorgliche und freundliche Seite.

Die Beziehung zwischen den Beiden gefällt mir sehr gut, ich konnte sowohl die gegenseitige Abneigung zu Beginn, als auch die aufkommenden Gefühle gut verstehen. Dazu haben die Kapitel aus den Sichten von beiden Protagonisten beigetragen. Besonders die wenigen Kapitel aus Calebs Sicht haben mir gut gefallen, da sie gezeigt haben, wie gut sein Panzer anderen gegenüber ist und wie sehr er vorausdenkt.

Was mich allerdings irritiert hat, war das Alter von Julie und Caleb. Die beiden sind etwas zu jung und das macht die Geschichte etwas unrealistisch. Drei Jahre mehr hätte mir besser gefallen und selbst da wäre Julies Naivität noch realistisch gewesen.

Diese Naivität bringt sie nämlich in große Schwierigkeiten. Julie nimmt ihren Stalker nicht ernst, erst als etwas schlimmes passiert. Dieser Teil der Geschichte hat mir richtig gut gefallen, die Spannung war die ganze Zeit über vorhanden und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen.

So geht es mir auch nach beenden des Buchs! Es sind noch so viele Fragen offen und der Cliffhanger würde an einer richtig guten Stelle plaziert. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil des Reihe und kann es eigentlich gar nicht abwarten!

Mein Fazit:
Eine spannende Geschichte, die sehr facettenreich und gefühlvoll ist! Ich mochte Julie und Caleb sehr gerne und freue mich schon auf die Fortsetzung. Das Lesen lohnt sich!

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