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Veröffentlicht am 12.07.2018

zu wenig Ackermann...

Racheopfer
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"Racheopfer" von Ethan Cross ist offiziell die Vorgeschichte des Francis Ackermann Jr., welcher in einer Buchreihe des Autors eine sehr große Rolle spielt.

Francis Ackermann kommt in eine Klinik in der ...

"Racheopfer" von Ethan Cross ist offiziell die Vorgeschichte des Francis Ackermann Jr., welcher in einer Buchreihe des Autors eine sehr große Rolle spielt.

Francis Ackermann kommt in eine Klinik in der sein Verhalten und seine Art von einem Psychologen-Team erforscht werden soll. Dabei trifft er auf neue aber auch alte Gesichter. Und wie es bei Ackermann so ist, läuft nicht alles nach Plan und es gibt einige Überraschungen...

Der Thriller umfasst nur 160 Seiten. Dadurch kann man ja eigentlich nicht sehr viel verlangen, trotzdem war ich enttäuscht.

Die Geschichte wird mit den Worten "Wie das Töten begann" angepriesen. Leider erhält man genau das nicht! Für mich klang es als würden wir in Ackermanns Kindheit starten und wirklich erfahren, wie er zu dem geworden ist, der er ist. Allerdings starten wir hier in einer Zeit in der Ackermann bereits für seine Morde verurteilt wurde und im Gefängnis sitzt. "Begonnen" hat das Töten in diesem Buch also überhaupt nicht.

Wer Teile der richtigen Reihe kennt, wird feststellen, dass die Figur Ackermann in diesem kurzen Buch viel zu wenig beleuchtet wurde bzw. nicht in ihrer eigentlichen Form dargestellt wurde. Ethan Cross zeigt Ackermann hier in einer harmloseren Form.

Wenn man die Reihe nicht kennt und man lernt Ackermann zum ersten Mal kennen, kann ich mir gut vorstellen, dass man fasziniert ist. Mit Vorwissen, wie der Autor seine Figur in der restlichen Reihe dargestellt hat, ist der Charaktere in "Racheopfer" eher enttäuscht.

Generell ist in den 160 Seiten zu wenig Ackermann und zu viel Jennifer. Jennifer ist eine Psychologin in der Klinik in der Ackermann untergebracht wurde und hat ein "spezielles" Verhältnis zu Ackermann. Jennifer ist eine extrem nervige Protagonistin und wird in diesem Buch zu einer viel zu bedeutenden Rolle.

Die "Vorgeschichte" zu Ackermann wurde leider nur zu einem Ausschnitt aus seinem Leben, welcher durch die wenigen Seiten und die dadurch nicht erreichte Tiefe nicht sehr spannend ist. Das Buch war generell sehr vorhersehbar und für mich leider nicht überraschend.

"Racheopfer" ist eine nette Zusatzgeschichte zu der Reihe von Ethan Cross. Muss allerdings meiner Meinung nach nicht unbedingt gelesen werden, da man so von Ackermann nicht wirklich mehr erfährt. Man lernt ihn weder näher kennen, noch erfährt man die wirklich interessanten Dinge "wie das Töten begann".

Fazit:
Eine nette Geschichte, die aber zu wenig von der eigentlichen Figur Ackermann erzählt. Außerdem vorhersehbar und wenig spannend.

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  • Tempo
Veröffentlicht am 19.03.2018

spannend und aktionreich...

Fire & Frost, Band 1: Vom Eis berührt
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"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie rund um die Fireblood und die Frostbloods.

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood und somit eine der letzten Firebloods überhaupt ...

"Fire & Frost - Vom Eis berührt" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie rund um die Fireblood und die Frostbloods.

Inhalt:
Ruby ist eine Fireblood und somit eine der letzten Firebloods überhaupt im Reich. Die Firebloods werden vom Frostblood-König gejagt. Schon immer stehen sich Fire- und Frostblood feindlich gegenüber. Als Ruby gefangen genommen wird, erhält sie ausgerechnet Hilfe von zwei Frostbloods - einem Mönchen und dem jungen geheimnisvollen Arcus. Bei ihnen findet sie Zuflucht und lernt mir ihrer Kraft umzugehen. Auch das Eis zwischen Ruby und Arcus beginnt langsam zu schmelzen. Doch der Frostkönig hat seine Suche nach Ruby noch nicht aufgegeben...

Meine Meinung:
Wer würde sich nicht in dieses Cover verlieben? Es ist nicht nur wunderschön sondern zeigt sofort die beiden Seiten - das Feuer und das Eis. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Cover abgebildet. Das Cover ist somit ein richtiger Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und sehr gut zu lesen. Gerade am Anfang ist man sofort in der Story drin, es wird sich nicht mit langem Vorgeplänkel aufgehalten. Zwischendurch werden Szenen sehr lang beschrieben und ziehen sich in die Länge. Für mich wurde es allerdings nie langweilig.
Die Spannung ist immer da. In der zweiten Hälfte des Buches wird sie gesteigert und man fliegt nur so durch die Seiten.

Die Charaktere sind nur teils tiefgründig ausgearbeitet und man erfährt nur nach und nach wer sie wirklich sind. Trotzdem konnte ich zu jedem eine gute Bindung aufbauen. Die Hauptprotagonistin Ruby ist eine starke Person, die sich nicht leicht unterkriegen lässt. Arcus macht seinem Stand als Frostblood am Anfang wirklich alle Ehre, allerdings merkt man direkt, dass er nicht nur aus Eis besteht. Auch die Mönche und Nonnen, bei denen Ruby zwischenzeitlich unterkommt, sind als sehr herzliche und nette Personen beschrieben. Im Gegensatz dazu steht der König und seine Gefolgsleute.

Die Geschichte an sich hat mich etwas an "Young Elites" (junges Mädchen mit Kräften, die sie nicht einzusetzen weis) sowie "Das Reich der sieben Höfe" (junges Mädchen das unscheinbar ist, aber in Kämpfen erstaunliches leistet) erinnert. Dies fand ich allerdings nicht schlimm. Die Entwicklung von Ruby im Laufe der Story ist toll und es wird nie langweilig.
Auch eine Liebesgeschichte ist nichts neues. Allerdings steht diese nicht im Vordergrund, was sehr gut gelungen ist.

Aus gewissen Gründen, taucht ab etwa der Hälfte des Buches Arcus vorerst nicht mehr auf. Was ich sehr schade fand.
Das Ende wurde mir daraufhin dann etwas zu schnell abgehandelt. Die Autorin beschreibt die Szenen im Buch teils sehr ausführlich, nur am Ende fehlte mir dies etwas.
Das Buch könnte an sich als abgeschlossene Geschichte gelten. Es endet somit nicht mit einem Cliffhanger.

Fazit:
Es ist ein spannendes Jugendbuch mit viel Aktion und ein bisschen Liebe. Auch das Thema Freundschaft und Dankbarkeit ist hier toll eingebaut. Die Story und das Worldbilding sind toll. Für mich kam das Ende etwas zu schnell. Trotzdem eine Leseempfehlung um mal in eine andere Welt einzutauchen.

Veröffentlicht am 06.02.2018

spannender Thriller...

Schlüssel 17
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"Schlüssel 17" ist der erste Teil der neuen Reihe rund um den Ermittler Tom Babylon.

Inhalt:
In der Kuppel des Berliner Doms wird die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss vorgefunden. Sie hängt ...

"Schlüssel 17" ist der erste Teil der neuen Reihe rund um den Ermittler Tom Babylon.

Inhalt:
In der Kuppel des Berliner Doms wird die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss vorgefunden. Sie hängt wie ein Engel mit schwarzen Flügeln angebunden in der Kuppel. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel mit der eingeritzten Zahl 17. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn genau mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Tom muss mit der Psychologin Sita Johanns zusammenarbeiten, die sich bald fragt wer mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder. Denn schnell zeigt sich, dass die Geschehnisse schon viel früher ihren Anfang genommen haben...

Meine Meinung:
Das Buch beginnt direkt sehr spannend und bleibt es auch. Der Schreibstil von Marc Raabe ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin. Trotz 500 Seiten, wird es nie langweilig.
Die Geschehnisse werden in zwei Zeitebenen erzählt. Einmal in der aktuellen Zeit 2017 und einmal in der Vergangenheit von Tom 1998.
Beide Zeitstränge sind gleich spannend und enden oft mit fiesen Cliffhangern. Ich wollte also immer wissen wie es weiter geht.
Die Geschehnisse werden geschickt nach und nach aus beiden Zeiten zusammengefügt. Man erhält mal aus der Vergangenheit mal aus der Gegenwart neue Erkenntnisse. Als Leser ist man selbst die ganze Zeit am Miträtsel.

Als wenn der Mord an Brigitte Riss nicht schon schlimm genug wäre, verstrickt der Autor in die ganze Geschichte auch noch DDR-Machenschaften und viele Geheimnisse der Charaktere. Die Story ist somit recht komplex. Trotzdem ist es zu keiner Zeit zu viel.

Der Charakter Tom ist ein besonderer Ermittler. Sein Leben ist seit vielen Jahren durch die Suche nach seiner Schwester geprägt. Das es sofort nach jeden Zeichen greift, dass auf seine Schwester hindeutet ist sehr verständlich und macht Tom unglaublich sympathisch und authentisch. Seine Ermittlungen sind vielleicht nicht immer richtig, aber er wird von seinen Instinkten und seinem Herzen geleitet.

Auch die anderen Charaktere sind besonders durch ihre Geheimnisse sehr gut gelungen und verraten nicht alles, so dass noch genug für weitere teile bleibt.

Das Ende des Buches bleibt ebenfalls ziemlich offen, baut aber so auch wieder Spannung auf für den nächsten Teil der Reihe.

Fazit:
Das Buch "Schlüssel 17" ist ein sehr spannender Thriller von der ersten bis zur letzten Seite. Durch den Handlungsort Berlin kann man sich die Geschehnisse sehr gut vorstellen. Die Erzählweise in zwei verschiedenen Zeitebenen bringt immer neue Erkenntnisse und Geheimnisse zu Tage und macht es noch spannender. Die Charakter und ihre Geheimnisse/Geschichten zeigen großes Potential für weitere Bände. Außerdem das recht offene Ende wo einige Fragen beim Leser zurückbleiben.
Für mich ein sehr gelungener Reihenauftakt der eine tolle Reihe verspricht. Eine klare Leseempfehlung für Thrillerfans.

Veröffentlicht am 07.01.2018

ein Buch zum mit spekulieren...

Woman in Cabin 10
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"Woman in Cabin 10" ist ein super Thriller, der nicht sehr brutal, aber trotzdem spannungs- und actiongeladen ist.

Inhalt:
Die junge Reisejournalistin Lo sieht eine Chance auf ihrer Karriereleiter nach ...

"Woman in Cabin 10" ist ein super Thriller, der nicht sehr brutal, aber trotzdem spannungs- und actiongeladen ist.

Inhalt:
Die junge Reisejournalistin Lo sieht eine Chance auf ihrer Karriereleiter nach oben zu klettern, als sie auf der Jungfernfahrt eines Luxuskreuzfahrtschiffes teilnehmen darf. Schnell wird sie dort Zeugin eines Mordes und ihr Aufenthalt auf See wird zu einem ganz anderen Abenteuer als sie es sich vorgestellt hat. Doch niemand glaubt Lo. Es gibt keine Spuren zu diesem Versprechen, alle Passagiere sind an Bord, keiner wird vermisst und bald beginnt selbst Lo an sich zu zweifeln.
Aber wenn sie sich nicht alles nur eingebildet hat, befindet sich ein Mörder auf dem Schiff- der es jetzt auf sie abgesehen hat.

Meine Meinung:
Das Buch beginnt sofort spannend mit einem Einbruch bei Lo, wo man sich als Leser direkt die Frage stellt, was hat dies jetzt mit der Reise mit dem Kreuzfahrtschiff auf sich.
Diese Spannung wird im gesamten Buch beibehalten. Sie ist zwar nicht übermäßig da, aber befindet sich immer im Hintergrund und es gibt einige Spannungshöhepunkte. Dies wird durch den sehr schönen Schreibstil der Autorin unterstützt, welcher sich locker lesen lässt. Die Autorin kann den Leser sehr gut mitreißen und die Seiten fliegen nur so dahin.

Lo als Protagonisten legt im Laufe des Buches eine tolle Entwicklung hin. Der Fokus liegt nicht auf den Charakteren selbst, sondern auf den Geschehnissen drumherum. Trotzdem kommen sie nicht zu kurz.

Der Kreis der Verdächtigen auf den Schiff, bezüglich des Verbrechens, ist recht gering. Trotzdem gelingt es der Autorin, dass man als Leser anfängt wild zu spekulieren. Durch das bruchstückenhafte Hinwerfen von neuen Erkenntnissen und Hinweisen, fasst man selbst immer wieder neue Personen in den Kreis der Verdächtigen ein. Dadurch wird es nie langweilig.
Trotz großen Mitspekulieren habe ich die Auflösung nicht erwartet und war positiv überrascht.

Auch am Ende hört die Spannung nicht auf und es kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen und Geschehnissen.

Zwischen den einzelnen Abschnitten, gibt die Autorin durch Chatverläufe, Zeitungsartikeln oder ähnlichen einen Ausblick auf die Zukunft. Trotz diesem leichten Vorhergreifen nimmt dies nicht die Spannung. Man will immer wissen wie es weiter geht und was es genau mit diesen Zeitungsartikeln auf sich hat.

Am Ende bleiben zwar einige Fragen offen. Dies störte mich aber gar nicht, da so ein bisschen die Fantasie von uns Lesern angeregt wird und jeder die Geschehnisse für sich selbst vervollständigen kann.

Fazit:
Das Buch "Woman in Cabin 10" hat eine permanente Grundspannung, die einige Höhepunkte hat. Die Story wirkt teils verwirrend und läd den Leser ein mit zu ermitteln. Außerdem hält sie einige Wendungen und Überraschungen bereit und ergibt am Ende ein recht klaren Bild. Die offenen Fragen ab Ende stören mich nicht, sondern machen die Geschichte mit meinen eigenen Ideen zu etwas Besonderem.

Veröffentlicht am 01.01.2018

gute Fortsetzung, sehr komplex und teils verwirrend...

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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„Hangman“ ist der zweite Teil zu „Ragdoll“. Er lässt sich zwar unabhängig davon lese, jedoch gibt es sehr viele Anspielungen auf Teil 1.

Um was geht’s:
In New York wird eine Leiche mit dem Wort „Körder“ ...

„Hangman“ ist der zweite Teil zu „Ragdoll“. Er lässt sich zwar unabhängig davon lese, jedoch gibt es sehr viele Anspielungen auf Teil 1.

Um was geht’s:
In New York wird eine Leiche mit dem Wort „Körder“ in die Brust geritzt, hängend an der Brookyln Bridge gefunden. Den Ermittlern ist klar, dass es sich um eine Kopie des spektakulären Londoner Ragdoll-Falls ist. Chief Inspector Emily Baxter, welche den Ragdoll-Fall löste, wird nach New York geordet um FBI und CIA zu unterstützen. Die Ermittler werden zum Spielball des grausamen Täters…

Meine Meinung:
Das Cover ist wieder recht schlicht und trotzdem aussagekräftig. Mit der Grundfarbe schwarz und der düsteren Stimmung passt es sehr gut zu Teil 1.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, allerdings etwas weniger spannend. An manchen Stellen überspringt der Autor einige Aspekte, sodass ich öfter mal Zeilen doppelt gelesen habe um den Inhalt zu verstehen. Auch liegen teils zwischen dem Ende eines Kapitels und dem Anfang des nächsten wichtige Aspekte der Geschichte, die nicht beleuchtet werden, sodass mir da der Zusammenhang fehlte.

Wie die Morde ist auch das ganze Buch mehr oder weniger eine Kopie des Vorgängers. Der Aufbau und die Art der Story ist dieselbe. Allerdings ist „Hangman“ um einiges komplexer, was nicht immer ein Vorteil ist.
Das Buch spielt auf zwei Kontinenten zwischen denen die Protagonisten hin und her wandern. Es gibt nicht nur Opfer in London sondern auch in New York. Da es sehr viele Opfer sind bin ich schnell durcheinander gekommen. Die Morde an sich bekommen hier auch nicht so viel Aufmerksamkeit wie ich es mir gewünscht habe. Die Beschreibung ist zwar recht brutal aber auch sehr schnell abgehandelt. Auf die Morde und die Grausamkeiten dahinter wird nicht wirklich eingegangen, da die Charaktere damit beschäftigt sind von einem zu anderen Ort zu rennen.
Die Charaktere bekommen in diesem Buch einen höheren Stellenwert als in Teil 1, trotzdem würde mich in einem Thriller eher die Morde und die Arbeit der Polizei interessieren, als die Saufgelagen der Protagonistin Baxter. Mit Rouche wird ein toller neuer Charakter eingeführt, der Charakter Wolf aus Teil 1 hingegen, rückt sehr weit in den Hintergrund. Alle Charaktere passen sehr gut in die Geschichte und jeder ist auf seine eigene Art besonders. Der Autor schafft mit der Protagonisten Baxter eine sehr eigenwillige Person, bei der es schwerfällt sie zu mögen. Doch genau dies macht sie zu etwas Besonderem. Ebenfalls die beiden Ermittler Curtis und Rouche sind toll beschrieben.

Durch die teils übersprungenen Aspekte und oberflächlichen Beschreibungen fand ich das Buch nicht ganz so spannend. Die Spannung entstand erst im letzten Drittel, wo dann wirklich die grausamen Taten in den Vordergrund und die Charaktere in den Hintergrund rückten. Als es zum Höhepunkt der Jagd auf den Mörder kam, konnte ich das Buch kaum weglegen.

Auch in diesem Buch kam mir die Aufklärung des ganzen Falls etwas zu schnell und zu kurz. Der Täter wurde plötzlich präsentiert und gut wars.
Allgemein ist die Story gut gedacht und voller Action. Für einen Thriller typisch gibt es einige Morde, welche teils sehr brutal sind. Die Geschichte wird durch starke Charaktere geprägt und hält einige schockierende Überraschungen bereit, mit denen man als Leser nicht rechnet.

Fazit:
Der Schreibstil ist angenehm, wenn auch teils etwas oberflächlich. In „Hangman“ wie auch in „Ragdoll“ hatte ich das Gefühl, dass der Autor sehr viel in das Buch packen wollte, etwas weniger tut es auch. Das letzte Drittel war sehr spannend. Die Morde waren sehr brutal und für einen Thriller optimal gewählt.
„Hangman“ ist eine gute Fortsetzung, allerdings mit sehr großen Ähnlichkeiten zu Teil 1, wobei hier noch mehr in die Story verpackt wurde. Für mich leider schwächer als Teil 1.
Wer einen actiongeladenen Thriller sucht ist hier genau richtig (jedoch empfehle ist vorher Teil 1 zu lesen).