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julia-elysia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2023

Dear Love, I hate you.

Easton High 1: Dear Love I Hate You
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kann Spoiler enthalten

Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so fesseln und berühren könnte. Besonders am Anfang hatte ich Sorge, dass es etwas zu kindisch bzw. klischeehaft geschrieben und nicht ...

kann Spoiler enthalten

Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Buch so fesseln und berühren könnte. Besonders am Anfang hatte ich Sorge, dass es etwas zu kindisch bzw. klischeehaft geschrieben und nicht für meine Zielgruppe geeignet ist.

Doch ich habe mich getäuscht.

Ich liebe das Konzept von anonymen Nachrichten/Briefen und geheimen Schreibpartnerinnen. Auch wenn für die Leserinnen von Anfang an klar war, wer die Schreibenden sind, so hat es mich doch gefesselt. Zudem fand ich, dass alle Themen und Konflikte nicht allzu klischeehaft bzw. unrealistisch dargestellt worden waren. Nur an einigen Stellen dachte ich mir, dass es etwas zu viele Klischees bzgl. der High-School-Darstellungen/-Schülerinnen sind.

Die Triggerwarnungen am Anfang des Buches sind definitiv angebracht. Ich habe schon viele Bücher gesehen, wo welche gefehlt haben, obwohl sie hätten da sein müssen. Wer mit vielen der genannten Punkte nicht klarkommt, sollte das Buch allerdings weglegen, weil hier teilweise sehr explizite Darstellungen auftreten.

Ich fand alle Charaktere unglaublich authentisch und ihre persönlichen Konflikte sehr nahbar. Jede
r hat ihr*sein eigenes Päckchen zu tragen. Insbesondere Vees Humor konnte mich überzeugen und teilweise habe ich mich auch in ihr wiedergefunden, auch in manche ihrer Sichtweisen auf die Welt.

Das Buch konnte mich definitiv überzeugen. An einigen Stellen fand ich nur, dass die Charaktere viel zu sehr sexgesteuert waren bzw. sich alles nur um Sex gedreht hat. Dennoch bin ich gespannt auf die Nachfolgebände.

Insgesamt vergebe ich 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.01.2023

Eine fesselnde Geschichte mit wichtiger Message dahinter!

Regenglanz
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Ich habe "Regenglanz" zum Release überall auf Instagram gesehen und seitdem lag es auf meiner Wishlist. Vor Kurzem ist das Buch dann bei mir eingezogen und nun habe ich es endlich beendet.

Die Geschichte ...

Ich habe "Regenglanz" zum Release überall auf Instagram gesehen und seitdem lag es auf meiner Wishlist. Vor Kurzem ist das Buch dann bei mir eingezogen und nun habe ich es endlich beendet.

Die Geschichte von Alissa und Simon ist authentisch geschrieben und hat mich als Leserin an vielen Stellen berührt. Die Messages und verschiedenen Storylines waren spannend und wichtig, nicht zu aufdringlich und nicht zu langweilig. Nur streckenweise hatte ich manchmal das Gefühl, dass es etwas 'zu viel' Inhalt bzw. etwas zu viele Seiten waren, doch als ich am Ende angekommen bin, war ich mir nicht mehr sicher, ob man die Inhalte wirklich kürzer hätte schreiben können, ohne etwas davon streichen zu müssen.

Zu Beginn fand ich etwas unrealistisch, dass Alissa und Simon sofort auf den ersten Blick Gefühle füreinander entwickelt haben und ich hatte schon etwas Sorge, dass sich das jetzt durchgehend so hinziehen würde. Doch das Buch konnte mich überraschen, und auch wenn die Beziehung der beiden natürlich eine wesentliche Rolle gespielt hat, gab es viele andere Themen, die mich berührt und eher gefesselt haben. Vor allem Alissas Vergangenheit. Simon hat dazu das passende Gegenstück ergeben, denn er hat ebenfalls einen Verlust zu verarbeiten.

Das Einzige, was mir etwas die Spannung genommen hat, war, dass ich mich versehentlich extrem krass spoilern lassen habe, als ich hier eine Rezension gelesen habe. Auf die Gefahr hin, dass dies hier noch jemandem passieren könnte, gehe ich nicht weiter auf den Inhalt ein. Ich möchte nur noch anmerken, dass mich der Plottwist wahrscheinlich sehr überrascht hätte, wäre ich nicht gespoilert worden.

Insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 Sterne!

Veröffentlicht am 21.01.2023

Schreibende Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart

Frauen Literatur Geschichte
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Ich muss zugeben, dass ich echt lange an diesem Buch gesessen habe. Klar, es hat 670 Seiten (ohne die Quellen mit einberechnet), aber es war doch nicht wirklich einfach zu lesen.

Ich habe von dem Buch ...

Ich muss zugeben, dass ich echt lange an diesem Buch gesessen habe. Klar, es hat 670 Seiten (ohne die Quellen mit einberechnet), aber es war doch nicht wirklich einfach zu lesen.

Ich habe von dem Buch in Nicole Seiferts Buch "FRAUEN LITERATUR" erfahren, in welchem die Autorin dieses als wichtige und interessante Ansammlung über schreibende Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart angepriesen hatte. Da ich selbst Germanistik studiere, hat die Empfehlung sofort mein Interesse geweckt; ironischerweise habe ich dieses Semester auch ein passendes Seminar zum Thema belegt, wodurch das Buch mir noch einige Informationen geben konnte.

Das Werk ist in verschiedene Themenblöcke eingeteilt, zu welchen ebenfalls verschiedene Autor*innen Beiträge geschrieben haben. Jeder von ihnen war interessant geschrieben worden und keiner hat sich gedoppelt. Man hat unfassbar viele Hintergrundinformationen über die Autorinnen der Zeit bekommen und auch viele Informationen über ihre Werke bekommen. Einige Beiträge haben mich mehr interessiert als andere und teilweise war es auch zu viel Informationsbashing, weswegen ich letztendlich ziemlich lange an diesem Buch gesessen und einige Abschnitte auch überflogen habe.

Aus diesem Grund vergebe ich 4,5 Sterne, dennoch spreche ich eine klare Empfehlung aus, da dieses Werk definitiv den Horizont erweitert und aufzeigt, dass es schreibende Frauen in der Vegangenheit gegeben hat.

Veröffentlicht am 21.01.2023

Epische, wenn auch nicht leicht verständliche Geschichte

Das Silmarillion
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Jahrelang habe ich mich davor gedrückt, J. R. R. Tolkiens Werke zu lesen. Zwar habe ich dreimal "Der Hobbit" gelesen, doch "Der Herr der Ringe" habe ich nur angefangen und es dann seingelassen, wobei ich ...

Jahrelang habe ich mich davor gedrückt, J. R. R. Tolkiens Werke zu lesen. Zwar habe ich dreimal "Der Hobbit" gelesen, doch "Der Herr der Ringe" habe ich nur angefangen und es dann seingelassen, wobei ich damals auch einfach viel zu jung gewesen war, um es zu verstehen.

Jetzt, mit Anfang 20, habe ich mich an "Das Silmarillion" gewagt und trotz meines Germanistikstudiums muss ich sagen, dass es immer noch nicht einfach zu lesen und zu verstehen war.

Man merkt, dass Tolkien sich unfassbar viele Gedanken zu seinem Universum gemacht hat. Es gab nicht nur unfassbar viele Orte, Namen und verschachtelte, endlos lange Sätze; er bombardiert die Leserinnen sogar mit fünf verschiedenen Namen für eine einzige Person! Diesbezüglich hätte ich mir wirklich gewünscht, dass er bei einem Namen geblieben wäre und die anderen nur am Rande nebenbei erwähnt hätte.

Obwohl ich das Buch wahrscheinlich mehrere Male lesen müsste, um es wirklich zu verstehen, komme ich nicht drum herum, meinen imaginären Hut vor dieser Schöpfung zu ziehen. Man merkt, dass Tolkien sein ganzes Leben für dieses Universum aufgeopfert und sich unfassbar viele Gedanken gemacht hat.

Grundsätzlich kann man natürlich die umfangreichen und meist verwirrenden Passagen kritisieren, dennoch muss man bedenken, dass sein Sohn Christopher dieses Werk posthum veröffentlicht hat. C. Tolkien hat einige Passagen hinsichtlich der Logik überarbeitet und in eine chronologische Reihenfolge gebracht. Zudem sollte Tolkiens markanter, vor allem verschachtelter und komplizierter Schreibstil bereits bei vielen (Fantasy-)Leser
innen bekannt sein, selbst wenn man seine Werke noch nicht gelesen hat. Wer sich also doch auf den Autoren einlässt, liest sich wortwörtlich durch ein (schriftliches) Abenteuer.

Veröffentlicht am 13.09.2022

Spannend mit vielen Wendungen

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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kann Spoiler enthalten

"Sharing" ist das erste Buch, welches ich von Arno Strobel lese und es hat mich wirklich überzeugt. Ich liebe ja Thriller und Krimis, die die Leser:innen in die Irre führen und ...

kann Spoiler enthalten

"Sharing" ist das erste Buch, welches ich von Arno Strobel lese und es hat mich wirklich überzeugt. Ich liebe ja Thriller und Krimis, die die Leser:innen in die Irre führen und zum Miträtseln anregen, und vor allem dieses Buch war an vielen Punkten unvorhersehbar.

Man kommt flüssig und schnell durch die Seiten, so dass ich das Buch innerhalb weniger Lesestunden verschlungen habe. Der Schreibstil ist angenehm und spannend. Arno Strobel spielt mit verschiedenen Wahrnehmungen und lässt die Leser:innen glauben, zu wissen, wer die Täter:innen sind. Die Wendung hat mich dann doch auf jeden Fall überrascht, obwohl ich an einer Stelle schon geahnt habe, dass einer von den Leuten der Täter ist.

Am Anfang fand ich es jedoch etwas fraglich, dass der Protagonist sofort von der Polizei verdächtigt und verhaftet wurde und dass da nicht weiter auf seine Hinweise eingegangen wurde. Auch dass einfach der Tochter des Protagonisten Glauben geschenkt worden ist und sie ohne Aufsichtsperson befragt wurde, kam mir etwas unlogisch vor.

Insgesamt gebe ich dem Buch 4,5 Sterne! "Sharing" ist auf jeden Fall ein spannender Thriller für zwischendurch!