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Fallen SaintsDas ist sowohl meine erste Dark-Romance-Geschichte als auch meine erste Bikerstory. Wichtig und gut fand ich den Disclaimer zu Beginn, denn das Buch ist nichts für schwache Nerven. Durch die brutale und ...
Das ist sowohl meine erste Dark-Romance-Geschichte als auch meine erste Bikerstory. Wichtig und gut fand ich den Disclaimer zu Beginn, denn das Buch ist nichts für schwache Nerven. Durch die brutale und auch krass sexualisierte Gewalt hat man einen authentischen Einblick in das Leben dieser MC's bekommen, wobei mich vieles sehr stark an die Serie "Sons of Anarchy" erinnert hat. Zwar ist das nicht wirklich schlimm, aber ich bin mir nicht sicher, wie viel tatsächlich daran inspiriert ist.
Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt - aus Storms und Shadows -, was ich gut fand, weil man dadurch die sehr unterschiedlichen und gegensätzlichen Mindsets der beiden nachempfinden konnte. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, dass Storm krass naiv war, was Shadow auch mehrfach betont hat und was ich wiederum gut fand, weil dadurch das Thema über Morde, Vergewaltigungen und die Brutalität der Gangs nicht beschönigt wurde.
Generell finde ich, dass man die Geschichte mit einer gewissen Distanz lesen und sie nicht romantisieren sollte. Erst dadurch konnte ich über viele Aspekte, die ich sonst unter dem Deckmantel "toxisch" deklariert hätte, hinwegsehen.
Zu Beginn steht eher die abstruse Beziehung zwischen Shadow und Storm im Vordergrund, später kommen auch die Clubgeschäfte mit ins Spiel. Alles in allem war es spannend, aber viele Aspekte haben sich auch wiederholt, weswegen die Spannung zwischenzeitlich immer nachgelassen hat.
Die Überleitung am Ende zu Band 2 hat allerdings wieder für einen spannenden Cliffhanger gesorgt, weswegen ich mir höchstwahrscheinlich die Fortsetzung holen werden. Insgesamt gebe ich dem ersten Band 4 Sterne!