Cover-Bild Was wir dachten, was wir taten
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7,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 179
  • Ersterscheinung: 15.08.2019
  • ISBN: 9783407749635
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Lea-Lina Oppermann

Was wir dachten, was wir taten

Roman
Amokalarm. Eine maskierte Person dringt ins Klassenzimmer ein und diktiert mit geladener Pistole Aufgaben, die erbarmungslos die Geheimnisse aller an die Oberfläche zerren. Arroganz, Diebstähle, Mitläufertum, Lügen – hinter sorgsam gepflegten Fassaden tun sich Abgründe auf. Fiona ist fassungslos, unfähig zu handeln, Mark verspürt Genugtuung und Herr Filler schwankt zwischen Wut und Passivität. Bald sind die Grenzen so weit überschritten, dass es für niemanden mehr ein Zurück gibt. Ein messerscharf komponiertes psychologisches Kammerspiel mit Thrillerfaktor!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2023

Was wir dachten, was wir taten

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Vorab: Meine Erwartungen
Da ich dieses Buch vor der Lesung gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte, bin ich auch frei von jeglichen Erwartungen heran gegangen. Erst nachdem mich die ersten Seiten der Lesung ...

Vorab: Meine Erwartungen
Da ich dieses Buch vor der Lesung gar nicht wirklich auf dem Schirm hatte, bin ich auch frei von jeglichen Erwartungen heran gegangen. Erst nachdem mich die ersten Seiten der Lesung total fesseln konnten, war mir klar, dass auch der Rest so gut sein muss. :)

Cover und Titel
Den Titel finde ich recht kryptisch.. und erst nach einiger Zeit verständlich. Er macht jedoch Sinn, auch wenn er nicht direkt auf die Themen schließen lässt.
Das Cover an sich ist schlicht gehalten und auch ganz passend.

Meine Meinung
Ein Buch, das mich spontan sehr begeistern konnte.
Zum einen kann die Autorin richtig klasse lesen. Als Zuhörer hatte man da gar keine andere Wahl, als direkt gebannt an ihren Lippen zu hängen! Es war direkt klar, dass ich am nächsten Tag weiter lesen wollte.
Auch wenn dieses Buch "nur" 177 Seiten umfasst, so beinhaltet es so viel mehr. Aus der Sicht von drei verschiedenen Charakteren - die so individuell gestaltet worden sind, dass man quasi direkt weiß, bei wem man sich gerade befindet - bekommt der Leser die Ereignisse der einen verhängnisvollen Stunde in diesem Klassenzimmer erzählt.
Anstelle von Kapiteln, unterscheiden die Abschnitte sich darin, dass die Sicht der Charakters sich verändert. Kapitel sind jedoch auch gar nicht notwendig - man will eh immer weiterlesen, egal an welcher Stelle man sich befindet.
Das Thema "Amoklauf" bietet viele Möglichkeiten. Es ist ein ernstes Thema, das erstmal getroffen werden will.
Wie reagiert man als Schüler? Oder als Lehrer? Was ist noch wichtig, hat noch Bestand, wenn in den Fluren möglicherweise jemand mit einer Waffe herumläuft und ihr Angst um euer Leben habt?
Gerade das Thema "Angst" kommt hier sehr zur Sprache. Und wozu Menschen fähig sind, wenn sie ihr ausgesetzt sind..

Fazit
Mir hat das Lesen dieses Debütromans unheimlich Spaß gemacht. Ich bin direkt in eine spannende, mitreißende Geschichte eingesaugt worden und konnte gar nicht anders, als einfach weiter zu lesen.
Das Thema ist so ernst und so gut getroffen.... habt ihr euch eigentlich mal die Frage gestellt, wie ihr reagieren würdet...?
Eine kurze, knackige Geschichte, die nicht für Jedermann geeignet ist und definitiv zum Nachdenken anregt!

Veröffentlicht am 06.03.2021

143 Minuten Angst

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Als in der Schule per Lautsprecher „ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem“ ausgerufen wird, schließt sich die Klasse ein und wartet darauf, was passiert. Weder der junge Lehrer noch die Schüler wissen, ...

Als in der Schule per Lautsprecher „ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem“ ausgerufen wird, schließt sich die Klasse ein und wartet darauf, was passiert. Weder der junge Lehrer noch die Schüler wissen, was zu tun ist, man geht von einem Fehlalarm aus. Als ein junges Mädchen weinend und schreiend an die Tür hämmert, entscheiden zwei Schüler, diese einzulassen, was sich als großer Fehler erweist, denn vor der Tür steht nicht nur das weinende Kind, sondern auch eine maskierte Gestalt, die dem Kind eine Pistole an den Kopf hält. Die Person dringt in den Raum ein und zwingt den Lehrer und die Schüler dazu, Aufgaben zu erfüllen, die sie an ihre Grenzen bringen werden.

„Wir werden dir erzählen, was wirklich passiert ist. An diesem Tag. In diesen 143 Minuten. Wir werden dir erzählen, was wirklich passiert ist.“ (Seite 5)

Dies ist ein Jugendbuch und in diesem Stil ist es auch geschrieben. Aus der Sicht von zwei Schülern und dem Lehrer erfahren wir, was passiert ist. Mit 179 Seiten ist das Buch relativ kurz, trotzdem schafft die Autorin es, eine Atmosphäre zu schaffen, die überzeugt. Abwechselnd kommen die drei zu Wort, die Erzählungen schließen nahtlos aneinander, sodass keine Fragen offen bleiben. Todesangst, Trotz, Fassungslosigkeit, Wut, Mut und viele andere Gefühle durchleben die Geiseln. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben. Zu groß ist die Gefahr, zu spoilern. Ein Buch, das zum nachdenken anregt, das bewegt, das trotz der Kürze berührt und eine Message rüberbringt. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Super spannende Handlung

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Was wir dachten, was wir taten von Lea - Lina Oppermann spielt in einem Klassenzimmer. In der Schule geschieht ein Amoklauf und der Täter dringt, mit geladener Waffe, in den Matheunterricht von Herrn Filler ...

Was wir dachten, was wir taten von Lea - Lina Oppermann spielt in einem Klassenzimmer. In der Schule geschieht ein Amoklauf und der Täter dringt, mit geladener Waffe, in den Matheunterricht von Herrn Filler ein.
Dort dringen nun alle Wohlgehüteten Geheimnisse an die Luft. Egal ob es Lügen oder Diebstähle sind.
Die einen empfinden wohltuen, die anderen Aggressivität und wiederum andere haben einfach nur Angst.

Das Cover ist relativ unspektakulär. Wenn man jedoch etwas mehr mit dem Inhalt zu tun hat, erkennt man das die Schrift, denen auf den Aufgabenblättern nachempfunden wurde.
Trotz das es so unspektakulär und schlicht ist, ist es trotzdem ein tolles Cover, dass auch zum Buch passt. Besser als ein buntes mit Personen zum Beispiel.

Der Schreibstil war einfach und sehr bildhaft.
Man war sofort, zu Beginn, im Geschehen und erfuhr mehr über die Personen, im Laufe der Geschichte.
Durch die wechselnden Perspektiven stieg die Spannung und man konnte immer wissen, wie sich gerade ein anderer fühlt, eben weil die Sichten so kurz gehalten wurden.
Die Spannung wurde auch hochgehalten, weil man mit privaten Erinnerungen und Gedanken spielte. So wollte man nicht nur erfahren, wie der Amoklauf ausgeht und wer der Täter ist, sondern auch was die Personen privat beschäftigt oder auch was ihre Geheimnisse sind.

Die Charaktere sind, würde ich behaupten, in fast jeder Klasse so zu finden. Und genau das macht alles so nahbar. Man konnte sich direkt hineinversetzen und fühlt mit den einzelnen mit.
Auch die Probleme und Ängste der Protagonisten sind die, die Schüler haben. Diese wurden auch super gut rübergebracht und beschrieben.
Alle Personen haben sich während der Handlung weiterentwickelt. Vorallem auf den letzten Seiten, merkte man diese Entwicklung sehr.
Und das ist auch logisch, den so ein Ereignis geht an niemanden spurlos vorbei.
Auch als Leser kann man viel daraus lernen und auch vieles mitnehmen und in der Realität darauf achten.

Eine super spannende Handlung.
Man kann sich super in die Charaktere hineinversetzen und fühlt mit.
Lea - Lina Oppermann schaffte es eine nahbar Geschichte zu schreiben, die einen nicht kalt lässt.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

EIn wirklich spannendes Buch mit Suchtfaktor!!

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Suchtfaktor ist da!

Dieses Buch macht süchtig. Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen und sehr genossen. Ich war von Anfang an gefesselt und konnte es nicht aus der Hand legen. Man fiebert von Anfang ...

Suchtfaktor ist da!

Dieses Buch macht süchtig. Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen und sehr genossen. Ich war von Anfang an gefesselt und konnte es nicht aus der Hand legen. Man fiebert von Anfang bis Ende mit da man unbedingt wissen möchte wie das alles endet. Es wird eine unterschiedliche Art eines Amoklaufes erzählt.

Den Schülern werden während des Amoklaufes Aufgaben gestellt, um die Geheimnisse innerhalb der Klasse aufzudecken. Viele Geheimnisse sind wirklich schockierend und gut durchdacht. Das Geschehen wurde aus drei Perspektiven erzählt, was beim Lesen oft sehr verwirrend war. Die Situation wurde sehr detailliert beschrieben und man kann sich gut in die Figuren hineinversetzen.

Am Ende erfährt man wer der Amokläufer ist, und glaubt mir, es ist schockierend, da man mit wem ganz anderes gerechnet hat.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch wirklich spannend ist und ich es sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 09.09.2019

Spannend, faszinierend und erschreckend real

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Mitten in der Matheklausur unterbricht eine Durchsage die Arbeit. "Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe."
Maskiert, bewaffnet und scheinbar skrupellos dringt ...

Mitten in der Matheklausur unterbricht eine Durchsage die Arbeit. "Es ist ein schwerwiegendes Sicherheitsproblem aufgetreten. Bitte bewahren Sie Ruhe."
Maskiert, bewaffnet und scheinbar skrupellos dringt ein potenzieller Amokläufer in die Klasse ein und zwingt Schüler und Lehrer zu perfiden Aufgaben.
Charakterschwächen, Fehler und Anfälligkeiten werden aufgedeckt. Lügen, Intrigen und Geheimnisse kommen ans Tageslicht.
Ganz unterschiedliche durchleben Fiona, Herr Filler und Mark die 143 Minuten im Klassenzimmer - Erschrocken über die eigenen Gedanken und Gefühle, entsetzt vom
Offenbahrten und fassungslos, dass dieser Fremde sie alle besser zu kennen scheint, als sie sich selbst.

Ich konnte dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen. Von der ersten Seite an war ich gepackt und fasziniert, wie es die junge Autorin schaffte, sich scheinbar in die Köpfe Ihrer Protagonisten zu versetzen. Aus drei völlig unterschiedlichen Sichtweisen erleben Herr Filler, Fiona und Mark die Situation. Die Gedanken und Gefühle der wurden für mich perfekt beschrieben und beeindruckend wiedergegeben. Ich fühlte mich als Leser fasziniert und schockiert, über die Abgründe des menschlichen Denkens. Die Charaktere der Klasse schienen aus einem echten Klassenzimmer entsprungen. Jede Kategorie Schüler wurde wiedergespiegelt und repräsentiert, sodass die gefühlt allseits bekannte Gruppendynamik einer Oberstufe herrschte.
Schockierend realistisch wurde durch die perfiden Aufgaben vor Augen geführt, zu was Menschen fähig sind und wie sich eine Gruppe durch genaue Beobachtung analysierne und lenken lässt. Die Stimmungswechsel waren sehr gelungen. Durch Kleinigkeiten oder Gedankengänge wurde man zum schmunzeln animiert um im nächsten Moment eine Gänsehaut zu bekommen oder sich vor Ekel zu schütteln. Durch die Unkenntnis der Klasse, die wir erst nach und nach kennenlernten, waren die Aufgaben, die der Täter stellte nicht vorhersehbar und die Spannung blieb bis zum Ende enorm hoch.

Ich bin unfassbar froh, dass mir dieses Buch in die Hände gefallen ist. Es rüttelt irgendwie wach. Es bringt dich dazu über dich selbst nachzudenken, in dich zu gehen und zu überlegen, was du vielleicht in solch einer Situation gemacht hättest. Und es bringt und dazu besser hinzuschauen und nicht zu verschließen und darüber nachzudenken, was wir tuen.