Jahreshighlight
Für immer ein Teil von dirFünf Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihrer großen Liebe Scott kehrt Kenna an den Ort des Geschehens zurück. Ihr einziger Wunsch: endlich ihre vierjährige Tochter Diem, die bei Scotts Eltern lebt, in ...
Fünf Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihrer großen Liebe Scott kehrt Kenna an den Ort des Geschehens zurück. Ihr einziger Wunsch: endlich ihre vierjährige Tochter Diem, die bei Scotts Eltern lebt, in die Arme zu schließen. Gleich am ersten Abend trifft sie auf Ledger, der erste Mann, zu dem sie sich seit Scotts Tod hingezogen fühlt – und er sich umgekehrt auch zu ihr. Doch dann stellt sich heraus, dass Ledger Scotts engster Freund seit Kindertagen war. Und dass er geschworen hat, dass die ihm unbekannte Mutter, die Schuldige am Tod seines Freundes, niemals eine Rolle in Diems Leben spielen wird …
Ich bin so froh, dass ich dieses Buch gelesen habe, obwohl mir der Hype darum zunächst auf die Nerven ging. Ich muss zugeben, das Buch ist den Hype wert.
CoHos Schreibstil ist einfach wunderbar – gefühlvoll, fesselnd, bewegend und dieses Mal überraschenderweise auch ruhig. Der Aufbau und die Entwicklung der Story war anders als ich es von ihr kenne, was ich aber sehr schön und passend fand!
„Für immer ein Teil von dir“ ist für mich zum Jahreshighlight geworden, was in erster Linie an der weiblichen Protagonistin lag. Kenna ist eine unglaublich starke Persönlichkeit. Ihre Gefühle, Gedanken und Emotionen waren für mich stets greifbar und nachvollziehbar. Ihre kleine Tochter ist der einzige Grund der sie am Leben hält und die Person, für die Kenna alles hergeben würde. Einige Szenen haben mir als Mama einfach das Herz zerrissen und ich konnte nicht anders als mitzuleiden und mitzuweinen.
Ledger, der männliche Protagonist, hat mir sehr gut gefallen. Seine Zerrissenheit wurde sehr authentisch beschrieben und auch seine Gedanken und Gefühle waren für mich nachvollziehbar. Er war Scotts bester Freund und gehört nach all den Jahren immer noch zu seiner Familie. Für Diem ist er eine Bezugsperson und sieht es als Aufgabe, sie vor Gefahren und allem Schlechten im Leben zu schützen. Kennas Rückkehr stellt eine potenzielle Gefahr dar, denn sie ist schuld am Tod seines besten Freundes und der Grund dafür, wieso Diem ohne Vater aufwachsen muss.
Die Großeltern bei denen Diem aufwächst haben mich soooo wütend gemacht. Ihre Aussagen und Abneigung Kenna gegenüber waren anfangs zwar verständlich, allerdings hat sie nie eine Chance bekommen ihre Sicht der Dinge zu erklären. Auch die Auflösung am Ende und die Zusammenführung der Charaktere haben mir nicht gefallen, denn ich hatte bis zum Schluss nicht das Gefühl, dass sie Kenna verstanden und verziehen haben.
Ich möchte auch nicht weiter spoilern, allerdings ist das hier fast unmöglich. Jedenfalls war dieses Buch ein reines Auf und Ab der Gefühle und hat mich völlig mitgerissen. Ich kann es nur von Herzen weiterempfehlen.