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Veröffentlicht am 13.11.2021

schöne Geschichte mit viel Luft nach oben

Hope Again
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„Manchmal kann ich nicht glauben, jemanden gefunden zu haben, der so gut zu mir passt. Ganz gleich, wie oft mich meine Ängste heimsuchen, ich weiß, dass [er] für mich da ist.“ (S. 437)

Everly hatte nie ...

„Manchmal kann ich nicht glauben, jemanden gefunden zu haben, der so gut zu mir passt. Ganz gleich, wie oft mich meine Ängste heimsuchen, ich weiß, dass [er] für mich da ist.“ (S. 437)

Everly hatte nie vor sich in ihren Dozenten zu verlieben – doch nur bei Nolan kann sie wirklich so sein, wie sie ist. Sie kann ihm ihre dunkelsten Geheimnisse anvertrauen. Everly wünscht sich, dass sie die unsichtbare Grenze, die zwischen ihnen steht, endlich überqueren können, aber hinter Nolans charmanter Art verbirgt sich ein Geheimnis, das ihre Liebe zerstören könnte…

Mir hat der Einstieg in die Geschichte gut gefallen. Ich habe mich auch sehr darüber gefreut die Charaktere aus den Teilen zuvor wieder zu treffen. Ich lese die Bücher in der richtigen Reihenfolge und „Feel again“ hat mir sehr gut gefallen, weshalb meine Erwartungen auch höher waren.

Die Protagonisten waren interessant. An Everly konnte ich mich noch ganz gut erinnern und habe mich deshalb sehr darauf gefreut sie näher kennenzulernen. Sie ist ein vielseitiger Charakter und hat aufgrund ihrer Vergangenheit Probleme damit sich auf andere Menschen einzulassen und ihnen zu vertrauen. Den meisten in ihrem Umfeld begegnet sie mit großer Skepsis und stößt sie, wenn sie zu nahetreten, gleich wieder weg. Nolan ist der einzige Mensch, dem Everly vertraut. Anfangs hatte ich ProbIeme mich in die beiden Protagonisten hineinzuversetzen, besonders da die Geschichte nur aus Everlys Sicht erzählt wird.

Nolan ist sympathisch, liebevoll und ein guter Zuhörer. Er steht seinen Studenten und Freunden stets mit Rat und Tat zur Seite. Gerade weil er so aufmerksam ist, fällt ihm schnell auf, dass Everly eine große Last mit sich trägt und versucht daraufhin ihr näher zu kommen und ihr zu helfen.

Für mich war es keine erste „Schüler-Lehrer-Romanze“, die ich gelesen habe. Die Handlung an sich war ganz interessant, jedoch ziemlich vorhersehbar. Mona folgt immer wieder dem gleichen Prinzip was die Handlung angeht und so fand ich den Verlauf trotz der angesprochenen Themen und Konflikte dennoch ziemlich enttäuschend. Insgesamt ist bei mir der Funke bis zum Schluss leider nicht übergesprungen; ich konnte mich nicht in die Protagonisten hineinversetzen und die angeschnittenen Themen wurden leider nur oberflächlich besprochen, wodurch es mir an Tiefe fehlte.

Die Dialoge zwischen Nolan und Everly haben mir gut gefallen, genauso auch der Schreibstil selbst. Mona schreibt sehr schön, mit viel Liebe zum Detail. Auch wenn es mir Spaß gemacht hat das Buch zu lesen, fehlte mir hier die Spannung und Tiefe.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

schöner Auftakt der Reihe mit viel Luft nach oben

Finde mich. Jetzt
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„Es ist seltsam, draußen zu sein. Die Welt ist irgendwie zu…voll. Und für mich ist kein Platz.“ (S. 80)

Klappentext:
Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische ...

„Es ist seltsam, draußen zu sein. Die Welt ist irgendwie zu…voll. Und für mich ist kein Platz.“ (S. 80)

Klappentext:
Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Sie möchte sich auf sich selbst konzentrieren, den Männern hat sie ein für alle Mal abgeschworen. Doch dann trifft sie auf Rhys. Er ist unnahbar und faszinierend. Was Tamsin nicht weiß: Er saß seine gesamte Jugend unschuldig im Gefängnis. Jetzt muss sich Rhys plötzlich in einer ihm völlig fremden Welt behaupten. Auch er fühlt sich zu Tamsin hingezogen, die ihm voller Tatendrang hilft, alles Verpasste nachzuholen. Langsam beginnt er wieder zu vertrauen. Doch Rhys hat Tamsin noch längst nicht alles erzählt …

Meine Meinung:
Der Schreibstil war richtig toll, hat mir wirklich gut gefallen. Es war mein erstes Buch von Kathinka, aber definitiv nicht mein letztes!

Die Story fand ich super, hat mich jedoch nicht ganz abgeholt. Es gab viele Logikfehler und was mich sehr gestört hat war, dass im Laufe der Geschichte viele Probleme aufgetaucht sind, die aber so unglaublich schnell und einfach wieder gelöst wurden und das, obwohl sie manchmal ziemlich komplex waren! Besonders das Ende hat mich leider nicht ganz überzeugen können.

Die Charaktere waren ganz interessant und echt mal was anderen im NA-Genre.
Tamsin ist eine selbstbewusste, starke junge Frau. Rhys dagegen ist ziemlich unsicher und schüchtern. Im Laufe der Geschichte hätte ich mir besonders vom männlichen Protagonisten gewünscht, dass er sich entwickelt und über sich selbst hinauswächst. Dass er sicherer und selbstbewusster wird. Es war so enttäuschend, dass sein Potenzial nicht ausgeschöpft wurde.

Zu Beginn wurde öfter betont, dass Rhys unschuldig im Gefängnis saß, allerdings geriet das im Laufe der Geschichte immer weiter in den Hintergrund und zum Ende hin war dieses Thema irgendwie ganz vom Tisch. Zu seiner Familie und seiner Hintergrundgeschichte wurde auch wenig gesagt, was mich mit jeder Seite immer mehr frustriert hat.

Tamsin wirkte für mich leider auch ziemlich blass und ich bin bis zum Ende nicht wirklich warm geworden mit ihr… Ähnlich auch bei den Nebencharakteren, die für mich leider zu gestellt und nicht authentisch wirkten.

Das Buch hat mir dennoch einige schöne Lesestunden bereitet und ist ganz nett für Zwischendurch. Wer auf der Suche nach einem leichten Roman ist, ist hiermit gut bedient.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

unterhaltsam und erfrischend

Fly & Forget
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„Vielleicht geht es darum, zu verstehen, dass wir alle nur Menschen sind und verzweifelt vor der Einsamkeit fliehen.“ (S. 130)

Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Unerwartet ...

„Vielleicht geht es darum, zu verstehen, dass wir alle nur Menschen sind und verzweifelt vor der Einsamkeit fliehen.“ (S. 130)

Journalismus-Studentin Liv steht vor den Scherben ihrer Beziehung. Unerwartet findet sie einen neuen Schlafplatz in einer WG, wo sie plötzlich ihrem ehemals besten Freund Noah gegenübersteht. Noah, der jahrelang an ihrer Seite war und sie doch verließ, als sie ihn am dringendsten brauchte. Allerdings merkt sie schnell, dass „ihr“ Noah und der junge Mann vor ihr wenig gemeinsam haben. Aus ihrem Seelenverwandten ist ein attraktiver Aufreißer geworden, bei dem die Mädels nur so Schlange stehen. Als Liv die Chance erhält, sich für all den Schmerz an Noah zu rächen, greift sie nach dem letzten Strohhalm, um ihre Zukunft im Redaktionsteam nicht zu gefährden und verfasst einen Zeitungsartikel darüber, wie man einen Herzensbrecher bekehrt – und Noah dient ihr als Testobjekt.

Der Schreibstil war unterhaltend, flüssig und hat mir gut gefallen. Die Geschichte wird aus den Perspektiven der beiden Protagonisten erzählt.

Noah war mir zunächst ein Rätsel. Einerseits wirkte er arrogant und verschlossen. Er hält selbst seine Mitbewohner und Freunde auf Abstand und doch war da etwas Zerbrechliches. Ich war sehr neugierig auf seine Vergangenheit und hatte ein wenig Mitleid mit ihm, weil mir schnell klar war, dass er starke Gefühle für Liv empfindet.

Mit Liv musste ich zunächst warm werden. Ihre kühle und abweisende Art hat mir zu Beginn nicht gefallen. Ich konnte verstehen, wieso Josh sich fühlte und warum er die Trennung wollte. Im weiteren Verlauf der Geschichte hat mir Livs Charakter ein wenig mehr gefallen, ganz überzeugt bin ich aber immer noch nicht. Ihre Idee, sie könne so einfach einen gebrochenen Menschen verändern, war ziemlich unreif und naiv. Ihre Entwicklung innerhalb des Buches war aber durchaus authentisch und interessant.

Insgesamt war das Buch sehr unterhaltsam. Die Protagonisten und Nebencharaktere waren erfrischend und abwechslungsreich. Das Setting war jedoch etwas langweilig, da man kaum etwas mitbekommt, was außerhalb der WG passiert. Ich freue mich auf den Rest der Reihe!

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Veröffentlicht am 12.11.2021

schöner Wohlfühlroman für die kalte Jahreszeit

Dance into my World
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Klappentext:

Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie ...

Klappentext:

Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich Olivia kennenlernt. Jade fällt es schwer, sich auf die junge Tänzerin mit den blauen Haaren einzulassen, sie lässt sich dann aber doch überreden, an einer ihrer Hip-Hop-Classes im Move-District-Studio teilzunehmen – ohne zu ahnen, dass sie dabei auf Austin treffen wird. Der gut aussehende Tänzer ist zwar ein Sprücheklopfer, dabei aber sympathisch und witzig. Jade und Austin merken schnell, dass es zwischen ihnen knistert, doch dann droht Jades Vergangenheit sie wieder einzuholen …

Marens Schreibstil hat mir gut gefallen, war flüssig und angenehm zu lesen.

Als ich das Buch beendet habe, war ich ein wenig zwiegespalten. Zu Beginn hat mich die Geschichte nicht packen können. Die Liebesgeschichte entwickelte sich nur sehr langsam und die Handlung war ziemlich ruhig und unspektakulär. Zwischen den beiden hat mir das gewisse Extra gefehlt. Im letzten Drittel des Buches kam dann aber ein wenig Spannung hinzu, was mir doch ziemlich gut gefallen hat.

Das Thema „Tanzen“ bekommt viel Platz und wird schön und authentisch beschrieben.

Die beiden Charaktere Jade und Austin sind sehr unterschiedlich. Austin hat mir ganz gut gefallen. Er war aufmerksam, liebevoll und rücksichtsvoll. Er hat von Jade einen Korb nach dem anderen kassiert und es hat mich sehr gewundert, dass er drangeblieben ist. Allerdings erschien er mir einfach zu „perfekt“ und ein wenig zu blass.

Mit Jade bin ich bis zum Schluss einfach nicht warm geworden. Zu Beginn war sie eher introvertiert und schüchtern. Man merkte schnell, dass sie eine Last mich sich herumträgt. Ich war neugierig darauf mehr über sie zu erfahren, musste aber ernüchternd feststellen, dass sie doch sehr gestellt wirkte. Ihre Probleme lösten sich unglaublich schnell in Luft auf und am Ende war sie dann wie ausgewechselt.

Auch wenn ich jetzt einige Kritikpunkte aufgeführt habe, hat mir dieses Buch doch schöne Lesestunden bereitet. Diese ruhige, entspannte Liebesgeschichte eignet sich hervorragend für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 12.11.2021

einzigartig und unvergleichlich - Herzensbuch

Never Doubt
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“Doubt thou the stars are fire;
Doubt that the sun doth move;
Doubt truth to be a liar;
But never doubt I love.”

-William Shakespeare, Hamlet

Klappentext:
Manchmal braucht man die Worte eines anderen, ...

“Doubt thou the stars are fire;
Doubt that the sun doth move;
Doubt truth to be a liar;
But never doubt I love.”

-William Shakespeare, Hamlet

Klappentext:
Manchmal braucht man die Worte eines anderen, um seine eigene Geschichte zu erzählen …
Für das, was vor einem Jahr geschah, hat Willow keine Worte. Erst als sie die Rolle der Ophelia am städtischen Theater bekommt, sieht sie eine Chance, ihren Schmerz mit den Zeilen Shakespeares in die Welt zu schreien. Ihr Hamlet ist Isaac Pearce, der Bad Boy der Stadt. Instinktiv versteht Isaac ihren Hilferuf, und mit jeder Konfrontation der tragischen Liebenden auf der Bühne kommen Willow und Isaac sich näher. Doch um wieder wirklich zu leben, muss Willow ihre eigene Stimme finden …

Wow, die Autorin hatte mich gleich zu Beginn mit ihrer Widmung an diese Geschichte gefesselt. Ich habe das Buch in kürzester Zeit verschlungen. Es wegzulegen, fiel mir so unglaublich schwer.

Emma Scott ist ja bekannt dafür, unglaublich emotionale und tiefgründige Geschichten zu schreiben, doch mit so einer Story habe ich nicht gerechnet.

Das Buch ist in drei Akte geteilt. Im ersten Akt lernt der Leser die einzelnen Charaktere und Konflikte kennen. Die Handlung nimmt ihren Lauf und man möchte das Buch gar nicht mehr weglegen. Im zweiten Akt spitzen sich die Geschehnisse dann zu und es kommt zum Höhepunkt. Der letzte Akt, beinhaltet dann die Lösung der Konflikte und einen Abschluss der Geschichte.

Der Schreibstil war unglaublich schön, poetisch und fesselnd. Ich habe mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Emma hat mal wieder an so mach einer Szene mein Herz gebrochen und mich zum Weinen gebracht. Bis zum Ende war ich total in ihrem Bann und war hingerisssen davon, wie schmerzhaft und doch unglaublich schön diese Geschichte ist!

Was man an dieser Stelle auch hervorheben muss ist die Tatsache, dass Emma unglaublich tiefgründige, facettenreiche und authentische Charaktere erschaffen kann, die einen umhauen! Willow’s Vergangenheit, ihre unfassbare starke Persönlichkeit und innere Stärke haben mich erschüttert und begeistert zugleich. Ihre Eltern haben mich so wütend und sprachlos gemacht. Ihre Blindheit und Ignoranz dem eigenem Kind gegenüber haben mich sehr getroffen. Isaac ist ein ruhiger und liebevoller junger Mann, in den man sich einfach verlieben muss. Seine Liebe zu seinem Vater, seine Güte und Zielstrebigkeit haben mich das ganze Buch über fasziniert.

„Never Doubt“ hat nur wenige Seiten gebraucht um mich ganz für sich einzunehmen. Die angesprochenen Themen sind wichtig und unfassbar gut umgesetzt und in die Geschichte eingeflochten worden. Definitiv ein Jahreshighlight!

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