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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2024

Wow - bin positiv überrascht

Und zwischen uns ein Ozean aus Schweigen
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Maybelline Chen ist ein typisch amerikanischer Teenager mit chinesisch-taiwanesischen Wurzeln – und definitiv nicht die Tochter, die sich ihre Mutter wünscht. Mays geliebter älterer Bruder Danny auf der ...

Maybelline Chen ist ein typisch amerikanischer Teenager mit chinesisch-taiwanesischen Wurzeln – und definitiv nicht die Tochter, die sich ihre Mutter wünscht. Mays geliebter älterer Bruder Danny auf der anderen Seite ist der perfekte Sohn und hat gerade die Zusage für ein Studium in Princeton erhalten. Was niemand ahnt: Im Verborgenen kämpft Danny mit Depressionen, und als er sich das Leben nimmt, bricht für May eine Welt zusammen. Doch noch während May und ihre Familie versuchen, ihre Trauer zu bewältigen und zurück ins Leben zu finden, werden den Chens rassistische Anschuldigungen entgegengeschleudert. May kann den Hass kaum ertragen und wehrt sich mit einer emotionalen Gegendarstellung in der Zeitung. May will damit eigentlich nur ihre Familie verteidigen und ist in keiner Weise auf die Folgen vorbereitet, die ihr Artikel nach sich zieht...

Ich hatte keinerlei Erwartungen an dieses Buch und wurde positiv überrascht. Der Schreibstil war flüssig, authentisch und berührend. Die Themen waren sehr tiefgründig und ergreifend. Im Vordergrund stand die Trauerbewältigung der Familie, aber auch Rassismus gegenüber Asiaten. Beides wurde stark ausgearbeitet und hat viel Raum bekommen. Die Autorin nimmt auch bei ernsten Themen kein Blatt vor den Mund.

Die Charaktere waren interessant und tiefergehend. Mit Mays Eltern musste ich erst warm werden, doch mit der Zeit war ihr Verhalten nachvollziehbar. Besonders beeindruckend fand ich Mays Selbstreflexion. Durch ihre zahlreichen inneren Monologe und die vielen Fragen, die sie sich selbst gestellt hat, zeigt sie, wie wichtig es ist, sich gerade in jungen Jahren mit sich selbst auseinanderzusetzen.

Die Liebesgeschichte spielte keine zentrale Rolle und war für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich. Die Dialoge wirkten zum Teil auch etwas gestellt. Aber alles in allem hat mich diese Geschichte sehr berührt und trotz der traurigen und etwas düsteren Aspekte in den Bann gezogen. Hier werden viele Emotionen und spannende Themen verarbeitet. Gerne spreche ich hier eine Weiterempfehlung aus.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.06.2024

absolute Begeisterung!

Hörst du die Musik rund um die Welt?
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Mache eine kleine Weltreise und entdecke fünf verschiedene Länder (Mexiko, Griechenland, Peru, Senegal und Polynesien). Lausche den Melodien; gespielt von einer Panflöte, einem Marimbaphon und einer Gitarre. ...

Mache eine kleine Weltreise und entdecke fünf verschiedene Länder (Mexiko, Griechenland, Peru, Senegal und Polynesien). Lausche den Melodien; gespielt von einer Panflöte, einem Marimbaphon und einer Gitarre.

Das Buch gehört zur „Hörst du…“-Reihe aus dem Sauerländer-Verlag. Hier können die Kleinen fünf verschiedenen Geräuschen lauschen, indem sie lediglich die auf den Seiten integrierten Soundchips durch einfaches Berühren aktivieren. Am Ende des Buches findet man noch ein kleines Such- und Ratespiel.

Die Melodien sind wunderschön und die Soundqualität ist spitze. Das Buch eignet sich wunderbar für die musikalische Früherziehung.

Die Illustrationen sind niedlich, farbenfroh und für das Alter der Zielgruppe auf jeden Fall angemessen und nicht zu detailreich.

Hinten am Buch ist ein praktischer An- und Aus-Schalter und die Batterie kann bei Bedarf gewechselt werden.

Die Seiten sind aus dicker Pappe und machen einen robusten Eindruck. Die Größe und das Gewicht sind ideal für kleine Kinderhände.

Meine Tochter liebt dieses Büchlein und kann es kaum aus der Hand legen. Von daher kann ich es von Herzen weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 30.05.2024

ausgefallen und anders als erwartet

Running up that Hill
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Haley Sharp ist als Star einer Kinderserie bekannt geworden. Nun ist sie 25, und obwohl sie wirklich alles tut, um als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden, schafft sie es nicht, ihr altes ...

Haley Sharp ist als Star einer Kinderserie bekannt geworden. Nun ist sie 25, und obwohl sie wirklich alles tut, um als ernsthafte Schauspielerin wahrgenommen zu werden, schafft sie es nicht, ihr altes Image abzustreifen. Dabei hilft auch ihre aktuelle Serie nicht, die in L.A. gedreht wird und eine treue Fangemeinde hat.

Ihr neuer Serienpartner Wyatt Holt ist noch frisch im Haifischbecken Hollywoods, aber seine lockere Art macht ihn überall beliebt. Als das PR-Team darauf drängt, dass er und Haley sich auch privat als Paar ausgeben sollen, um für Publicity zu sorgen, lassen sich beide darauf ein – doch können die echten Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickeln, den Machenschaften der Filmindustrie standhalten?

Der Schreibstil ist sehr angenehm, flüssig und locker. Stellenweise gab es überraschenderweise einige vulgäre Ausdrücke, die mich ein wenig gestört haben.

Das Setting war originell und interessant. Die Themen Schauspielerei und Filmbusiness sind mir noch nicht häufig untergekommen, weshalb ich sehr gespannt war auf die Umsetzung.
Das Beleuchten der „Abgründe und Schattenseiten“ des Ruhms fand ich sehr gelungen. Sowohl Alkohol und Drogen, sexuelle Belästigung als auch der stetige Druck, der auf den Schauspielern lastet, wurden thematisiert. Die Einblicke in die gedrehten Szenen waren ausgefallen, jedoch auch ein bisschen zu viel des Guten.

Die Protagonisten Haley und Wyatt mochte ich gleich von Anfang an. Haley schottet sich meist ab, hat allerdings ihre Gründe dafür. Sie ist eine eher schwierige Person für andere und wird oft falsch eingeschätzt. Wyatt hingegen zieht immer und überall die Aufmerksamkeit auf sich. Er ist sympathisch, lässig und freundlich. Die Chemie zwischen den beiden war greifbar, sowohl vor der Kamera als auch im Alltag.

Der Cliffhanger hat mich überrascht und macht neugierig auf die Fortsetzung!

Alles in allem eine unterhaltsame und besondere Geschichte, die ich gern gelesen habe.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

emotionale Achterbahnfahrt

Boys of Tommen 1: Binding 13
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Er will sie retten. Sie will sich verstecken.
Sie ist zutiefst verletzt. Er ist entschlossen.
Das Schicksal führte sie zusammen. Die Liebe verbindet sie.

Johnny Kavanagh ist die Definition von beliebt. ...

Er will sie retten. Sie will sich verstecken.
Sie ist zutiefst verletzt. Er ist entschlossen.
Das Schicksal führte sie zusammen. Die Liebe verbindet sie.

Johnny Kavanagh ist die Definition von beliebt. Er ist ein All-Star-Rugbyspieler mit vielen Freunden, was bedeutet, dass er eigentlich die vielen Vorteile seines Lebens genießen sollte. Was die Leute jedoch nicht wissen, ist, dass er mit einer schmerzhaften Verletzung zu kämpfen hat, die den großartigen Verlauf seiner Karriere stoppen könnte. Das bedeutet, dass er keine Zeit für Ablenkungen oder Fehler hat. Vor allem keine Zeit für eine Freundin.

Shannon Lynch wurde ihr ganzes Leben lang gemobbt. Sie ist schüchtern und würde sich lieber unsichtbar machen, um die Schule zu überstehen. Doch als sie für einen Neuanfang am Tommen College ankommt, lernt sie an ihrem ersten Tag auf nicht ganz so romantische Weise den berüchtigten Johnny Kavanagh kennen. Was folgt, ist eine komplizierte Freundschaft, die zu einer unbestreitbaren Chemie zwischen den beiden führt. Es scheint, dass Shannon den anonymen Status, den sie sich einst erhofft hatte, nicht aufrechterhalten kann. Aber vielleicht ist das ja in Ordnung?

Johnny wird Shannon nicht aufgeben. Egal, was es sie beide kosten würde.

Vor einigen Jahren habe ich ein Buch mit einer ähnlichen Ausgangssituation gelesen und geliebt. Der Klappentext hat meine Neugier geweckt und ich war sehr auf die Umsetzung gespannt.

In dem Buch werden einige schwierige und belastende Themen aufgegriffen und verarbeitet. Der Autorin ist es gelungen diese mit der Handlung zu verflechten und sie ausreichend zu beleuchten. Der Schreibstil ist locker, modern und flüssig. Hin und wieder gebraucht sie Fremdwörter, was mich persönlich nicht störte. Mein größtes Problem war die vulgäre Sprache. Die Konversationen und Monologe waren stellenweise sehr derb, schamlos und anstößig. In den meisten Fällen auch sehr anzüglich und für das Alter der Protagonisten unangemessen. Ich habe Brüder in dem Alter und weder sie noch ihre Freunde oder Klassenkameraden reden oder agieren so miteinander.

Ungeachtet dessen fand ich die Charaktere großartig, vor allem ihre Entwicklung. Nach einem unglücklichen Zusammentreffen kümmert sich Johnny um Shannon. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander und lernen sich näher kennen. Johnnys Leben ist verplant, sein Alltag gefüllt mit Sport und Schule. Er hat eine glorreiche Karriere vor sich und hält sich strikt an Trainings- und Essenspläne. Als Shannon in sein Leben tritt, wirbelt sie alles auf und hinterlässt ein Chaos. Sie hat eine schwierige Kindheit erlebt und schafft es nicht, sich jemanden zu öffnen. Doch mit der Zeit nimmt Johnny einen immer größeren Platz in ihrem Herzen ein und ihre Probleme verschwinden leider nicht so schnell.

Die Nebencharaktere sind auch interessant, vor allem Joe, Gibsie, Lizzy und Claire. Was habe ich mich gefreut, als ich erfahren habe, dass Joe und Gibsie jeweils ein eigenes Buch bekommen werden.

„Binding 13“ bietet eine Achterbahn der Gefühle und Emotionen. Es ist mitreißend, spannend und erfrischend. Die Geschichte ist fesselnd und lässt einen nicht los. Das Setting an der Highschool fand ich super und das typische Highschool Drama gehört einfach dazu. Ich kann die Fortsetzung nicht erwarten!

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Veröffentlicht am 30.05.2024

unterhaltsam und süß, aber nicht ganz mein Fall

When in Rome
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Amelia ist der helle Stern am Pophimmel, aber sie ist einsam und ausgebrannt. Kurzerhand steigt sie in ihren Wagen, um aus ihrem Leben auszubrechen. Ihr Ziel ist die Kleinstadt Rome, doch es läuft nicht ...

Amelia ist der helle Stern am Pophimmel, aber sie ist einsam und ausgebrannt. Kurzerhand steigt sie in ihren Wagen, um aus ihrem Leben auszubrechen. Ihr Ziel ist die Kleinstadt Rome, doch es läuft nicht ganz wie geplant: Sie landet im Vorgarten des mürrischen Kuchenbäckers Noah Walker. Da die Reparatur des Autos dauert, kommt sie in Noahs Gästezimmer unter, der nicht allzu begeistert davon ist. Doch mit jedem neuen Tag gelingt es Amelia mehr, hinter Noahs harte Schale zu schauen. Was sie dort entdeckt, lässt ihr Herz höherschlagen. In seiner Nähe fühlt sie sich geborgen und bei der herzlichen Walker-Familie wie zu Hause. Aber Amelias Auszeit endet bald. Dann muss sie sich von Rome verabschieden – und auch von Noah …

Ich habe im Vorfeld viel Positives über die Autorin und dieses Buch gehört. Ihr Schreibstil ist locker, modern und flüssig. Allerdings sind mir stellenweise einige Wiederholungen aufgefallen und in manchen Abschnitten hätte ich mir mehr Emotionen und Tiefgang gewünscht.

Die Handlung war unterhaltsam, amüsant und erfrischend. Die Idee, dass eine ganze Stadt, na ja Kleinstadt, sich verbündet, um die beiden zusammenzubringen, war irgendwie spaßig und seltsam zugleich. Beide Protagonisten waren sympathisch, aber nicht besonders originell. Die Nebencharaktere, wie beispielsweise Noahs Schwestern, mochte ich auch ganz gern, jedoch waren sie gelegentlich etwas übergriffig.

Alles in allem eine kurzweilige, romantische, erheiternde und entspannte Sommerlektüre.
Das Buch hat insgesamt nicht ganz meinen Geschmack getroffen, trotzdem denke ich, dass Fans von Emily Henry, Tessa Bailey oder Lucy Score hier sicher auf ihre Kosten kommen.

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