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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Dänische Wohlfühlgeschichte, nicht nur für Campingfreunde lesenswert

Sandmuscheln und Salzwasserküsse
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Protagonistin Alma wird nach Übernahme ihres Arbeitsgebers von einer englischen Firma von der Wirtschaftsexpertin zum Mädchen für alles degradiert. Schon nach kurzer Zeit hat sie die Nase gestrichen voll. ...

Protagonistin Alma wird nach Übernahme ihres Arbeitsgebers von einer englischen Firma von der Wirtschaftsexpertin zum Mädchen für alles degradiert. Schon nach kurzer Zeit hat sie die Nase gestrichen voll. Ihr Verlobter Clemens, ein Anwalt und angehender Partner seiner Kanzlei, mit dem sie in einem schicken Appartement in Kopenhagen wohnt, hat kein Ohr für ihre Sorgen. Kurzentschlossen hat sie ab nach Hareby, ihrem Heimatort, wo ihre Mutter einen Campingplatz betreibt, der nach dem Tod ihres Vaters zu einem Viertel auch Alma gehört. Das schlechte Gewissen begleitet sie, denn die letzten Jahre hat es nur für einen weihnachtlichen Pflichtbesuch gereicht. Doch nun hat die Mutter ein gutes Angebot für den Platz bekommen und braucht dazu Almas Zustimmung.

Eigentlich ist auf dem Platz fast alles wie früher. Auch Magnus, ihr bester Freund aus Kindertagen ist noch da. Neu sind die Funken, die zwischen den beiden sprühen.

Wird Alma zu Clemens, dem Luxusleben und ihrer verhassten Arbeit zurückkehren? Oder richtet sie ihr Augenmerk auf Magnus, der ihr seit Kindertagen vertraut ist, aber eine ganz andere Vorstellung vom Leben und sich den Wikingern verschrieben hat? Wie wird Almas Zukunft aussehen? Und was wird aus dem Campingplatz?

Ich habe alle bisherigen Bücher der Autorin gelesen und weiß, dass mir der Schreibstil gefällt. Auf diese neue Reihe habe ich mich ganz besonders gefreut. Campen mag ist sehr und durfte schon einige Campingplätze kennenlernen. Dänemark ist zudem ein Land, das ich gerne mal besuchen würde. Egal, wo man sich in Dänemark aufhält, man ist nie weiter als 50 km vom Meer entfernt. Das habe ich während der Lektüre gelernt und finde diesen Fact absolut spannend.

Ich habe eine leichte Sommergeschichte erwartet und wurde nicht enttäuscht. Alma ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig, fleißig und ehrlich. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. So liebe ich es. Das Tüpfelchen auf dem i sind die witzigen Dialoge und die flotten Sprüche, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.

Ich fand die Geschichte sehr unterhaltsam und ideal als leichte Lektüre im Sommer. Auch das Quentchen Romantik und Liebe hat nicht gefehlt. Ich habe mich auf dem Campingplatz und im Wikingerdorf in Hareby pudelwohl gefühlt Ich gebe dieser wundervollen Geschichte 5 von 5 Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2023

Liebesromanautor Sven Jähnel entführt die Leser nach Japan. Wundervolle Geschichte! Unbedingt lesen!

Die Melodie von rotem Ahorn
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Mal abgesehen davon, dass schon das Cover ein echter Hingucker ist, hat mich Sven Jähnel auch mit seinem zweiten Liebesroman wieder völlig in den Bann seiner Protagonisten gezogen.

Dieses Mal spielt die ...

Mal abgesehen davon, dass schon das Cover ein echter Hingucker ist, hat mich Sven Jähnel auch mit seinem zweiten Liebesroman wieder völlig in den Bann seiner Protagonisten gezogen.

Dieses Mal spielt die Geschichte in Japan. Es geht um Lisa und Nick, aus deren Sicht die Geschichte abwechselnd geschrieben ist. Lisa studiert in Japan und möchte hier ihren Master machen. Sie liebt Musik und den japanischen roten Ahorn, der jetzt im Herbst seine wundervolle Farbe erstrahlen lässt.

Nick ist Halbjapaner, aber seine Mutter ist früh verstorben und er kann weder japanisch noch hat er das Heimatland seiner Mutter je besucht. Es war ihm immer ein Bedürfnis, nach seinen Wurzeln zu suchen, aber das Thema wurde zuhause totgeschwiegen. Nun wird er jedoch von seinem Arbeitgeber nach Japan geschickt und er will die Gelegenheit wahrnehmen, um herauszufinden, wo seine Mutter herkommt. Leider ist es Herbst und somit nicht die Zeit der Kirschblüte. Aber der Ahorn blüht in leuchtendem Rot, was er genauso faszinierend findet wie Lisa, die ihm und seinem Kollegen quasi vor das Auto gelaufen ist. Sie sieht europäisch aus, flucht aber in perfektem Japanisch, wie Nick erstaunt feststellt. Das hilft ihm natürlich bei der Suche nach seinen Wurzeln, aber auch die japanische Kultur bringt sie ihm näher. Da wundert es nicht, dass Nick sich immer mehr in Lisa verliebt. Aber hat die Liebe eine Chance, wenn vieles ungesagt bleibt und Nick zurück nach Deutschland geht? Und wird er seine Wurzeln finden?

Da ich bereits den ersten Roman von Sven Jähnel gelesen habe und weiß, dass der Flamingo Tales Verlag Bücher herausbringt, die stets eine Reise in ferne Länder beschreiben, habe ich neben einer romantischen Liebesgeschichte auch eine wundervolle literarische Reise nach Japan erwartet und wurde nicht enttäuscht. Ich habe Nagoya genauso kennen und mögen gelernt wie Kyoto mit seinen Sehenswürdigkeiten und mit den Protagonisten weitere Ausflüge in Japan erlebt und genossen. Kultur, Essen, Karaoke und die wundervollen Tempel haben mir Lust auf Japan gemacht, das ich bisher überhaupt nicht auf dem Schirm für Reisen hatte.

Fazit: Sven Jähnel ist eine außergewöhnlich schöne Liebesgeschichte gelungen, die den Fokus auf das wundervolle Land Japan richtet und dem Leser die Schönheit des Landes näher bringt. Einfach wundervoll! Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert.

Ich gebe dieser Geschichte verdiente 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

St. Peter-Ording und die Liebe gehören anscheinend zusammen

Das kleine Hotel am Strand
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Bei dieser Geschichte, die in St. Peter-Ording an der Nordsee spielt, gibt es gleich drei Protagonistinnen, Isa, Anni und Christine sowie die männlichen Gegenparts Alex, Karl und Nick. Klingt leicht verwirrend, ...

Bei dieser Geschichte, die in St. Peter-Ording an der Nordsee spielt, gibt es gleich drei Protagonistinnen, Isa, Anni und Christine sowie die männlichen Gegenparts Alex, Karl und Nick. Klingt leicht verwirrend, ist es aber eigentlich nicht, denn jede der Frauen steht sinnbildlich für eine Generation.

Isa wusste, dass sie adoptiert ist, doch erst im Erwachsenenalter erfährt sie, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Das einzige von ihr, dass sie weiß, ist, dass sie mal in St. Peter-Ording gelebt haben soll. Extrem enttäuscht von ihren Adoptiveltern packt sie spontan ihre Koffer und fährt in den Kurort an die Nordsee, um Nachforschungen anzustellen. Durch Zufall landet sie bei Anni, die Isa ein Zimmer gibt, obwohl ihr Hotel seit dem Tod ihres Mannes geschlossen ist. Auch Christine, die aus ihrer Ehe geflüchtet ist und ebenfalls an Annis Tür klingelt, bekommt ein Zimmer.

Die drei Frauen verstehen sich trotz großer Altersunterschiede sehr gut und schnell entsteht die Idee, gemeinsam das Hotel wieder zu eröffnen. Jede hat ihre Qualitäten und berufliche Qualifikationen, so dass es wirklich realistisch erscheint. Aber auch bei jeder der drei Frauen klopft die Liebe an die Tür. Dennoch bleibt Isas Suche nach Ihrer Schwester im Vordergrund und die gestaltet sich wirklich sehr spannend.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht der drei Frauen geschrieben. Der Schreibstil gefällt mir sehr, auch wenn ich beim Perspektivenwechsel anfangs Probleme hatte, im Kopf umzuschalten. Aber ich habe mir angewöhnt, beim Namen über dem Abschnitt kurz innezuhalten, um mich auf den Charakter einzustimmen. So ging es besser.

Ich mochte auf Anhieb alle Charaktere, denn jede der Frauen ist auf ihre Weise sehr liebenswert. Auch wenn die Geschichte selbst etwas vorhersehbar war, wie es Liebesgeschichten ja oft sind, hatte ich viel Spaß und konnte absolut in die Protagonisten eintauchen.

Was mir auch sehr gut gefallen hat, waren die wundervollen Landschaftsbeschreibungen. Daher konnte ich mir vieles sehr gut vorstellen und habe mich sofort wohlgefühlt. Ein Besuch der Nordsee ist wieder etwas höhergerückt auf meiner Wunschliste.

Die Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die Emotionen wie z.B. Isas Enttäuschung und Wut darüber, dass man ihr ihre Schwester vorenthalten hat, kam sehr gut rüber. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft. Es ist ein sehr gut geschriebener Wohlfühlroman, den ich jedem nur empfehlen kann, der sich in diesem Genre wohlfühlt. Für mich ist er 5 von 5 Sternen wert.

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Veröffentlicht am 17.07.2023

Wundervolle Geschichte über eine starke Frau rund um den Bau des Eiffelturms

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Protagonistin Claire ist die Tochter von Gustave Eiffel, begnadeter Ingenieur und Erbauer des Eiffelturms. Schon als Kind musste sie nach dem Tod der Mutter Verantwortung für die Familie übernehmen. Als ...

Protagonistin Claire ist die Tochter von Gustave Eiffel, begnadeter Ingenieur und Erbauer des Eiffelturms. Schon als Kind musste sie nach dem Tod der Mutter Verantwortung für die Familie übernehmen. Als der langjährige Sekretär des Vaters plötzlich und unerwartet stirbt, bittet Gustave sie, dessen Platz einzunehmen, denn er will bis zur Eröffnung der Weltausstellung in Paris den höchsten Turm der Welt bauen und braucht Unterstützung von einer Person, die sein vollstes Vertrauen hat. Sie stürzt sich Hals über Kopf in die Verantwortung und ist motiviert und voller Tatendrang. Zum Glück unterstützen sie ihr Mann Adi, der ebenfalls in der Firma angestellt ist, sowie Kinderfrau Manon. Doch wird es ihr wirklich gelingen, auf Dauer diesen Stress und die ständigen Rückschläge zu verkraften? Denn der Turm stößt auf heftigen Widerstand der Einwohner von Paris und auch mit den Arbeitern gibt es immer wieder Probleme. Zudem muss sie um ihre große Liebe kämpfen, was sie mehr und mehr zermürbt. Wird sie den Kampf ihres Lebens gewinnen?

Claires Geschichte hat mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Der Schreibstil ist wunderbar fließend und locker geschrieben, dabei aber absolut fesselnd, so dass ich gleich in die Geschichte eintauchen konnte. Zudem stand immer eine gewisse Spannung im Raum. So liebe ich es. Claire ist eine Protagonistin, die mir sogleich sehr sympathisch war und die ich mir gut als Freundin vorstellen könnte. Sie ist gradlinig und ehrlich und setzt sich ohne zu zögern für ihre Familie und das Unternehmen ein.

Als Leserin durfte ich Planung und Bau des Eiffelturms erleben. Ich fand die Geschichte einfach super. Es war total spannend zu erleben, wie schwierig es für eine Frau vor über 100 Jahren war, in eine Männerdomäne einzutauchen und wie Claire es schafft, mit den ganzen Anfeindungen und Rückschlägen klar zu kommen und Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. Den Roman über diese starke kann ich wirklich sehr empfehlen. Er ist für mich 5 von 5 Sternen und eine uneingeschränkte Leseempfehlung wert.

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Veröffentlicht am 19.05.2023

Argentinien und Alpakas - tolle Mischung für einen unterhaltsamen Roman

Pfeif auf den Prinzen, ich nehm das Alpaka
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Was tut man, wenn man Job und Freund verliert und eine Tante aus Argentinien um Hilfe bittet? Genau, man fährt hin! Und genau das tut Amy, deren Familie aus Argentinien stammt und die fließend spanisch ...

Was tut man, wenn man Job und Freund verliert und eine Tante aus Argentinien um Hilfe bittet? Genau, man fährt hin! Und genau das tut Amy, deren Familie aus Argentinien stammt und die fließend spanisch spricht, aber noch nie in Südamerika war und daher die Schwester ihres Vaters nicht kennt.

Tante Morena bittet Amy um Hilfe beim Vorhaben, ihre Estancia touristisch zu erschließen. Amy soll z.B. dafür sorgen, dass eine Homepage online geht und potentielle Gäste sich vorab informieren können, was sie erwartet. Auch sind ihre Ideen gefragt, was für Gäste interessant sein könnte.

Als sie sieben Wochen nach Eintreffen des Briefes der Tante in Argentinien eintrifft, ist irgendwie der Wurm drin. Isabela, die Morena im Büro unterstützt, lässt keine Gelegenheit aus, Amy das Leben schwer zu machen. Und auch mit Gaucho Nicolas, den irgendein Geheimnis zu umwittern scheint, gerät sie ständig aneinander. Sie beweist schließlich, dass sie nicht die dumme verwöhnte Deutsche ist, für die sie teilweise gehalten wird. Doch wird das reichen, um Morena zu helfen? Was steckt wirklich hinter der Bitte der Tante?

Es ist das erste Buch, das ich von Jana Portas gelesen habe und ich hoffe, dass noch einige nachkommen werden, denn die Geschichte hat wirklich Lust auf eine Fortsetzung oder eine andere Geschichte gemacht. In Argentinien war ich bisher noch nie, konnte mir das Land durch die schönen Landschaftsbeschreibungen jedoch sehr gut vorstellen. Auch hat der tolle Schreibstil dazu beigetragen, dass ich mich gut in die Protagonistin einfühlen konnte.

Schlussendlich ist es für Amy und den Leser ein tolles Abenteuer. Amy erlebt Reitausflüge, unglaubliche Natur, flauschige Alpakas, beißende Wildhunde, atemberaubende Sonnenuntergänge und viele spannende, lustige und auch traurige Momente, die diese Geschichte so authentisch und abwechslungsreich machen. Die Protagonistin macht eine tolle Entwicklungen durch und auch die Liebe macht Stippvisite in Argentinien. Dabei ist nicht klar, wo die Reise letztendlich hingeht.

Jana Portas ist eine schöne Liebesgeschichte gelungen, die den Fokus auf das wundervolle Land Argentinien richtet und dem Leser die Schönheit des Landes näher bringt. Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und mir ein paar wundervolle Lesestunden beschert, auch wenn einige wenige Fragen für mich offen blieben.

Ich gebe dieser Geschichte sehr gute 4 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.

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