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Veröffentlicht am 24.08.2019

langatmig…

Ewig - Wenn Liebe entflammt
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Achtung: 2. Band, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden.

An diesem Buch habe ich vergleichsweise lange gelesen, denn egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich das Buch zur Hand genommen habe, immer ...

Achtung: 2. Band, inhaltliche Spoiler zum Vorgänger vorhanden.

An diesem Buch habe ich vergleichsweise lange gelesen, denn egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit ich das Buch zur Hand genommen habe, immer wieder hat mich der Dornröschenfluch getroffen: Nach wenigen Seiten bin ich eingeschlafen… Und so zogen sich nicht nur die Tage dahin, auch die Geschichte empfand ich insgesamt als sehr zäh.

Nach Band 1 hatte ich mir gewünscht, dass Aurora etwas entschlossener agiert. Dies war leider nur bedingt der Fall. Es gibt immer wieder Passagen, in denen nur sehr wenig passiert. Aurora versucht, mehr über ihre Magie herauszufinden und plant ihr weiteres Vorgehen – sehr ausgiebig, ohne richtig voranzukommen.
Zwar macht sich Aurora einerseits (sehr, sehr ausführliche) Gedanken darüber, wie viele Opfer sie zur Erreichung einer Verbesserung in Kauf nehmen kann und will. Wenn sie dann aber handelt, gerät die Situation immer wieder aus dem Ruder. Alle vorherigen Überlegungen schienen dann egal, da sie nicht zur Verringerung der Verluste beiträgt. Wie sie dabei ihre Prioritäten setzt, war für mich selten nachvollziehbar.

Innerhalb der Geschichte gibt es ein paar unerwartete Aufdeckungen, die das Geschehen zwar in ein neues Licht rücken, die Handlung aber auch immer verworrener werden lassen. Es gibt actionreiche Passagen und jede Menge Dramatik… Insgesamt konnte mich allerdings der ganze Handlungsverlauf nicht so richtig packen. Ich fand das Geschehen recht eigenwillig und das Handeln der Figuren nicht immer logisch. Viel zu oft bleiben Dinge unklar.

So habe ich auch am Ende des Buches das Gefühl, das die Geschichte unfertig ist. Zu viele Fragen bleiben noch offen, zu viele Umstände sind noch ungeklärt. Von einer möglichen Zukunft ganz zu schweigen…

Fazit

Nachdem ich schon das erste Buch recht langatmig fand und oft mit Aurora gehadert habe, konnte mich auch der zweite Band nicht packen. Zwar hat Aurora ein paar starke Momente, aber viel zu oft konnte ich ihr Handeln nicht nachvollziehen. Sie setzt sehr egoistisch ihre Prioritäten und nimmt dabei zahlreiche Opfer in Kauf, die sie eigentlich vermeiden wollte. Am Ende habe ich nicht das Gefühl, eine abgeschlossene Geschichte gelesen zu haben, dafür bleiben noch zu viele Fragen offen.

Veröffentlicht am 17.08.2019

tolle Idee, leider etwas langatmig

Ewig - Wenn Liebe erwacht
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102 Jahre ist es her, seit Dornröschen – Aurora – sich an einer Spindel gestochen und in einen tiefen Schlaf gefallen ist. Als sie nun von einem jungen Prinzen wachgeküsst wird, ist die 18-jährige völlig ...



102 Jahre ist es her, seit Dornröschen – Aurora – sich an einer Spindel gestochen und in einen tiefen Schlaf gefallen ist. Als sie nun von einem jungen Prinzen wachgeküsst wird, ist die 18-jährige völlig desorientiert. Denn nichts ist mehr, wie sie es kennt. Um sie herum herrschen zahlreiche Intrigen um den Thron und Aurora steckt plötzlich mittendrin…

Die Idee der Geschichte finde ich total interessant. Was ist, wenn Dornröschen nach 100 Jahren aufwacht, aber ihr Schloss nicht mit ihr im Schlaf versunken ist?! Die Welt hat sich weiterentwickelt. Alle Menschen, die Aurora kannte, sind tot. Im Schloss lebt eine neue Königsfamilie, die sich nicht scheut, die frisch erwachte Prinzessin für ihre Ziele einzusetzen, schließlich geht es um den Erhalt des Throns.
Jeder Mensch im Volk kennt Auroras Geschichte und setzt große Hoffnungen in sie, wurde doch in zahlreichen Märchenbüchern, die während ihres Schlafs geschrieben wurden, versprochen, dass alles besser wird, wenn die Prinzessin endlich von ihrer wahren Liebe wachgeküsst wird. Allerdings empfindet Aurora nichts für diesen Prinzen und die Hochzeit soll in wenigen Tagen stattfinden…

Spannend fand ich, wie Aurora einen Weg sucht, in dieser ihr fremden Zeit zurechtzukommen, die von Unterdrückung, Aufständen und drohenden Kriegen geprägt ist. Sie selbst wird ohne Rücksicht auf ihre Wünsche zum Spielball der Politik. Fügt sie sich nicht, wird sie bedroht.
Aurora findet relativ schnell heraus, welche Unzufriedenheit in der Stadt herrscht. Allerdings fällt es ihr schwer, die Menschen um sich herum einzuschätzen. Will man ihr wirklich helfen oder soll sie nur für die eigenen Zwecke eingespannt werden? Es gibt einige undurchsichtige Figuren, die durchaus auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, sodass es immer wieder spannende Augenblicke und kleine Wendungen gibt.

Leider empfand ich die Geschichte insgesamt dennoch als recht langatmig. Obwohl Aurora schnell die ersten Entdeckungen macht, handelt sie kaum. Eine gewisse Vorsicht, da ihr eigenes Leben ja bedroht wird, ist verständlich. Doch an vielen Stellen konnte ich ihr Handeln nicht nachvollziehen. Sie ist völlig unglücklich mit ihrer persönlichen Lage und sucht aber auch hier wenig nach Lösungen. Erst spät entwickelt sie einen Plan – mit katastrophalen Folgen, die sie dann aber plötzlich bereit ist, in Kauf zu nehmen.

Am Ende bleibt Auroras Schicksal komplett offen. Für den zweiten Band wünsche ich mir, dass sie etwas mehr Stärke entwickelt.
Zudem hoffe ich, dass der Titel mehr Bedeutung erhält. Denn erwachte Liebe sucht man bisher noch vergeblich.

Fazit

Spannende Idee: Dornröschen erwacht nach 100 Jahren aber entgegen der Geschichten liebt sie den küssenden Prinzen nicht, ihre Eltern sind tot und ihr Volk ist unglücklich. Die Prinzessin selbst wird zur Schachfigur im Kampf um die Macht.
Leider zögert die 18-jährige lange und handelt nur wenig, obwohl sie sowohl mit ihrer eigenen Situation als auch mit der Entwicklung im Volk sehr unglücklich ist. Dadurch zieht sie sich die Geschichte insgesamt sehr.

Veröffentlicht am 17.08.2019

was will das Buch uns sagen?

Falling Fast
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Achtung: Rezension enthält keine direkten Spoiler, aber doch kleine Andeutungen

In diesem Sommer hat Hailee einen mehrwöchigen Roadtrip geplant, bevor sie zu einem vereinbarten Treffen mit ihrer Schwester ...

Achtung: Rezension enthält keine direkten Spoiler, aber doch kleine Andeutungen

In diesem Sommer hat Hailee einen mehrwöchigen Roadtrip geplant, bevor sie zu einem vereinbarten Treffen mit ihrer Schwester weiterfährt. Ihr Weg führt sie dabei auch in den Heimatort ihres verstorbenen Freundes Jesper, wo sie noch ein Versprechen einlösen möchte. Doch als ihr Auto kaputtgeht, verzögert sich Hailees Weiterreise und sie lernt einige von Jespers Freunden kennen. Besonders Chase berührt etwas in ihr, doch Hailee will keine Gefühle entwickeln, schließlich wird sie den Ort bald wieder verlassen…

Da ich von der Autorin bereits viel Gutes gehört, bisher aber noch kein Buch gelesen hatte, war ich sehr neugierig auf Falling Fast.

Eigentlich mochte ich die Grundgeschichte: Hailee strandet im kleinen Fairwood und lernt dort durch einen witzigen Umstand einen jungen Mann kennen, der ihr gefällt. Doch als sie später erfährt, wer er ist und in welcher Verbindung er zu ihrem verstorbenen Freund Jesper steht, will sie keine Sympathie mehr für ihn empfinden. Dennoch ist er ihre Chance, mehr über Jesper herauszufinden und so kommen die zwei sich doch näher…

Abwechselnd schildern Hailee und Chase ihre Erlebnisse und Gefühle aus der Ich-Perspektive.

Dabei fand ich Chase’ Leben ganz spannend. Er trägt viele familiäre Sorgen mit sich herum, die ihn sehr belasten. Doch er teilt seinen Kummer mit niemandem. Über seine Themen hätte ich gern mehr gelesen.

Leider kam ich mit Hailee gar nicht zurecht. Sie macht diesen Roadtrip, um Dinge zu erleben, die sie sich bisher nicht getraut hat. Sie will mutig sein, da scheinbar auch das Ansprechen von Leuten ihr Angst macht. Allerdings ist ihr Verhalten sehr widersprüchlich. Immer wieder wird sie als schüchtern und ängstlich dargestellt und muss sich zu harmlosen Dingen überwinden, um dann im nächsten Moment ohne zu zögern irgendwas total Verrücktes zu tun. Für mich passte ihr Verhalten oft nicht zusammen, Erklärungen bleiben aus, sodass ich zu Hailee einfach keinen Zugang gefunden habe.

Dadurch war es für mich auch schwierig, die beginnende Annährung zwischen ihr und Chase nachzuempfinden. Die Gefühle zwischen den beiden kamen bei mir nicht an. Das Geschehen plätschert vor sich hin. Zwischendurch gab es immer mal kleine Augenblicke, die ich ganz schön fand – z.B. das Zusammenspiel von Jespers Freunden, die an seinem Geburtstag alle zurück in die Stadt gekommen sind –, ansonsten zog sich die Geschichte sehr.

Hinzu kommt, dass für mich bereits vor der Hälfte des Buches absehbar war, worauf die Geschichte am Ende hinauslaufen wird – den Triggerhinweis am Ende des Buches hatte ich nicht gelesen. Dieser spoilert extrem, also wenn möglich vorher nicht anschauen.
Nachdem der Gedanke für den möglichen Ausgang da war, finden sich zig kleine Andeutungen, die sich in diese Richtung lesen lassen. Daher konnte mich das Ende nicht überraschen. Ich habe nur noch darauf gewartet, dass es auch wirklich passiert.

Trotzdem – oder auch gerade deswegen – finde ich das Ende, welches sehr offen gehalten ist, ziemlich unbefriedigend. Auf der einen Seite mag ich das Ende, weil es anders ist. Ich bräuchte auch überhaupt keine Forsetzung, da ich mir ohnhin keinen Fortgang vorstellen kann, wie ein nochmal 400-seitiges Buch dazu spannend werden könnte. Aber auf der anderen Seite ist der Schluss so gar nicht mit dem vereinbar, was zuvor vermittelt wird, wodurch die Aussage des Buches wirklich fragwürdig wird.

Fazit

Das war leider gar nicht mein Buch. Ich fand die Geschichte zäh, streckenweise wirklich langweilig. Die Geschichte hat mich nicht berührt, da die Gefühle der Figuren bei mir nicht ankamen. Chase’ Sorgen fand ich ganz spannend, mit Hailee bin ich aber nicht zurechtgekommen. Ihr Verhalten ist so widersprüchlich, wird allerdings auch nicht aufgeklärt. Den Ausgang des Buches fand ich extrem vorhersehbar, sodass Überraschungen für mich ausbleiben. Zudem gibt das offene Ende den Lesern eine sehr eigenwillige Botschaft mit. Vermutlich hätte ich es sogar gemocht, wenn es nicht aufgrund der vorherigen Ereignisse und Aussagen so einen bitteren Beigeschmack hätte.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Emotionsgeladen, aber das letzte Quäntchen fehlt

Idol - Gib mir deine Liebe
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Achtung: 3. Band der Reihe. Vorwissen ist nicht zwingend notwendig, da die Liebesgeschichte in sich abgeschlossen ist, aber dennoch hilfreich, weil die bekannten Figuren und bereits entwickelten Beziehungsgeflechte ...

Achtung: 3. Band der Reihe. Vorwissen ist nicht zwingend notwendig, da die Liebesgeschichte in sich abgeschlossen ist, aber dennoch hilfreich, weil die bekannten Figuren und bereits entwickelten Beziehungsgeflechte eine Rolle spielen.

Auf Jax‘ Geschichte war ich nach den ersten beiden Bänden super gespannt. Er hat eine schwere Zeit hinter sich, die ihn nach wie vor beschäftigt. Obwohl sein Selbstmordversuch sowie seine andauernde Therapie thematisiert werden, kam mir dieser ganze Aspekt insgesamt zu kurz, dafür dass es ihn und sein Leben immer noch so sehr prägt. Jax‘ Wunsch, nicht nur als der Rocker, der sich umbringen wollte, gesehen zu werden, ist verständlich und nachvollziehbar dargestellt. Er ist ein sympathischer, fürsorglicher Mann, der sich allerdings schwer tut, sich zu öffnen und andere an sich heranzulassen.

Auch Stella fällt es schwer, Vertrauen zu jemandem zu fassen, obwohl sie sich pausenlos um die Menschen um sich herum sorgt und kümmert.

So ist das Aufeinandertreffen der zwei auch nicht ganz problemlos. Kleine Kabbeleien, aber auch Missverständnisse und verletzter Stolz sind an der Tagesordnung. Es entwickelt sich eine manchmal witzige, oft emotionsgeladene Geschichte, die allerdings meiner Meinung nach nicht ihr volles Potential ausschöpft. Manche Probleme, die sich andeuten, verlaufen sich im Sand. Zudem empfand ich das letzte Drittel als etwas langwierig, worunter auch die Übertragung der Gefühle leidet. Wie schon angedeutet, sind mir auch Jax‘ Themen nicht ausführlich genug geschildert, sodass für mich am Ende durchaus noch Fragen offen bleiben. Allerdings gäbe es ja noch zwei bis drei Bandangehörige, die ein eigenes Buch bekommen und in der Nebenhandlung die letzten Antworten liefern könnten.

Die Einbindung der Band und bisherigen, bereits bekannten Paare fand ich toll. Gerade die Jungs sind aufeinander eingespielt. Sie necken sich am laufenden Band, sind aber auch kompromisslos füreinander da.

Fazit

Irgendwas hat mir gefehlt. Die Figuren sind toll. Die Story ist, bis auf ein paar Längen, interessant, witzig und gefühlvoll, dennoch konnte mich das Buch nicht komplett packen. Gerade Jax‘ Geschichte und seine Krankheit hätte ich mir ausführlicher gewünscht.

Veröffentlicht am 17.08.2019

wie immer super spannend

Verfolgte der Vergangenheit (Seday Academy 8)
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Achtung: 8. Band, inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden

Da ich Band 7 gerade erst beendet hatte, habe ich schnell in die Handlung hineingefunden.
Die Geschichte an sich wird allerdings immer ...

Achtung: 8. Band, inhaltliche Spoiler zu den Vorgängern vorhanden

Da ich Band 7 gerade erst beendet hatte, habe ich schnell in die Handlung hineingefunden.
Die Geschichte an sich wird allerdings immer komplexer und verworrener. Denn nicht nur Cey tüftelt komplizierte Pläne aus, auch ihr Gegner scheint bereits immer etliche Schritte im Voraus zu Planen, sodass es im Verlauf zu einigen Überraschungen kommt.

Auch in diesem Band gibt es neue Einblicke in Ceys grausame Vergangenheit, die sie emotional noch sehr beschäftigen. So ist der erste Teil des Buches geprägt von einer etwas ruhigeren Stimmung mit vielen Blicken auf ihr Innenleben, dem Schmieden von Plänen und der Vorbereitung der Truppe, bevor die Figuren im zweiten Teil aktiver werden und sich neuen Aufgaben und Gefahren stellen müssen.

Inzwischen sind es zahlreiche agierende Charaktere, sodass es manchmal etwas unübersichtlich wird, wer wo mit wem unterwegs ist. Allerdings ist die Entwicklung jedes Einzelnen total spannend. Bereits in den vorherigen Bänden haben sich die Seday mit Ceys Verbündeten, besonders ihren Brüdern, angenährt. Jede weitere gemeinsame Aktion verlangt neues Vertrauen. Gerade für die uneingeweihten FBI-Agenten, die ihre Mission unterstützen, wirkt das Zusammenspiel der Gruppe manchmal befremdlich und nicht jeden Befehl können sie kommentarlos hinnehmen, was dramatische Ereignisse zur Folge haben kann…

Das Ende ist wieder komplett offen. Daher hoffe ich, dass die Reihe bald fortgesetzt wird.

Fazit

Eine meiner Lieblingsreihen! Die Zusammenarbeit der Dämonen, Wächter und J’jajal sorgt immer wieder für spaßige Momente in einer ansonsten spannenden, oft überraschenden, teils dramatischen Handlung.