Profilbild von kaeferchen

kaeferchen

Lesejury Star
offline

kaeferchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kaeferchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2017

mal berührend, mal wirr

Ein bisschen wie Unendlichkeit
0

Gottie ist ein Physikgenie. Doch manche Dinge lassen sich nur schwer wissenschaftlich erklären. So beginnt Gottie zu rätseln und zu forschen, warum sie plötzlich Ereignisse der Vergangenheit nochmal erlebt. ...

Gottie ist ein Physikgenie. Doch manche Dinge lassen sich nur schwer wissenschaftlich erklären. So beginnt Gottie zu rätseln und zu forschen, warum sie plötzlich Ereignisse der Vergangenheit nochmal erlebt. Als dann auch noch ihr bester Freund aus Kindertagen auftaucht, steht ihre Welt völlig Kopf...

Zeitreisen, Wurmlöcher, parallele Realitäten – spannende Themen, über die ich gern lese. Ein bisschen wie Unendlichkeit konnte mich allerdings nicht richtig fesseln. Trotz vieler physikalischer Grundlagen, die im Buch erläutert werden – um nicht zu sagen, einen beinahe erschlagen, auch wenn immer wieder versucht wird, alltagsnahe Vergleiche zu finden – wird die Geschichte für mich nicht wirklich logisch.

Gottie wird scheinbar wahllos in die Vergangenheit geworfen, wo sie Situationen miterlebt, meist ohne zu agieren. In der Realität fehlen ihr dann plötzlich mehrere Stunden oder auch Tage, deren Verbleib nicht geklärt wird oder wie ihre Umwelt sie in diesen Zeitfenstern wahrnimmt. Dadurch wird die Handlung konfus und die eigentliche Geschichte kommt durch die vielen Unterbrechungen nicht richtig in Fahrt. Richtig wirr wird es dann, als Gottie in der Realität ein Ereignis auslöst, dass in der Vergangenheit stattgefunden hat, damit die aktuelle Geschichte überhaupt geschehen konnte... Zwar laufen so einige Fäden zusammen, doch manches erschließt sich mir bis zum Schluss nicht.

Sieht man von all den komplexen wissenschaftlichen Überlegungen der jungen Protagonistin und ihren Reisen samt anschließenden Blackouts ab, ergibt sich eine ganz süße Liebesgeschichte sowie die Geschichte über ein Mädchen, dass seinen ganz eigenen Weg sucht, mit der Trauer über den Tod eines geliebten Menschen umzugehen. Einsamkeit, Schmerz, Freundschaft und Liebe sind zentrale Themen des Buches, das einige emotionale Momente zu bieten hat.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive des Teenagers, was dem Leser Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle beim Durchleben der aufwühlenden Ereignisse ermöglicht.

Trotz vieler wissenschaftlicher Erklärungen mit bildhaften Vergleichen empfand ich die Geschichte bis zum Schluss als recht konfus. Die Handlung, die durch die Sprünge immer wieder unterbrochen wird, konnte mich nicht packen. Dabei ist die Liebesgeschichte eigentlich ganz niedlich und die Einblicke, die Gottie in ihre Trauer ermöglicht, sehr berührend.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Tolle Idee, sympathische Figuren, unglaublich spannend

Stormheart 1. Die Rebellin
0

Aurora ist die Prinzessin von Pavan. Als diese ist es ihre Aufgabe, ihr Volk mit ihren magischen Fähigkeiten vor den Stürmen und Gewittern zu schützen. Doch Rora besitzt diese Magie nicht. Um dies zu ...

Aurora ist die Prinzessin von Pavan. Als diese ist es ihre Aufgabe, ihr Volk mit ihren magischen Fähigkeiten vor den Stürmen und Gewittern zu schützen. Doch Rora besitzt diese Magie nicht. Um dies zu verbergen, wird eine Hochzeitig mit einem mächtigen Prinzen arrangiert. Als Aurora sich gerade mit dem Gedanken der Zwangsehe abfindet, macht sie eine unerwartete Entdeckung. Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war...

Die Geschichte konnte mich mit ihrer ungewöhnlichen Idee schnell fesseln. Die Länder werden von Stürmen bedroht. Doch Sturmjäger und Sturmlinge stellen sich den Gefahren entgegen und versuchen, die Naturgewalten zu bezwingen, indem sie den Stürmen ihre Herzen rauben. Allein dadurch kommt es immer wieder zu sehr dramatischen, aufregenden und bedrohlichen Szenen.

Und mittendrin ist Prinzessin Aurora, die eigentlich die Gewalt über die Unwetter haben sollte. Doch in ihr zeigt sich keine Magie, sodass ihr eine Zwangshochzeit bevorsteht, um das Königreich zu beschützen.
Rora ist eine spannende, starke Figur. Einerseits will sie ihre Pflicht erfüllen und sich zum Schutz der Bevölkerung ihrem Schicksal ergeben, aber auf der anderen Seite sehnt sie sich nach mehr und will nicht nur zum Spielball werden. Sie trifft eine mutige Entscheidung. Um ihre Position zu wahren, ist sie bereit, ihr Leben aufs Spiel zu setzen und große Unannehmlichkeiten auf sich zu nehmen. Von prinzessinnenhaftem Gehabe keine Spur.

Die Handlung entwickelt sich völlig anders, als ich erwartet habe (dass ich den Klappentext gelesen habe, lag schon wieder Wochen zurück...). Die Geschichte baut sich zunächst langsam auf. Mit dem Eintreffen von Auroras zukünftigem Gatten wird ihr innerer Konflikt deutlich. Doch schnell muss sie erkennen, dass auch der fremde Prinz seine Geheimnisse hat. Erste Fragen werden aufgeworfen, auf deren Beantwortung der Leser lange warten muss.

Und dann wendet sich das Geschehen und Rora erwartet plötzlich ein Abenteuer, mit dem ich nicht gerechnet habe. Die Geschichte gewinnt an Spannung und Tempo. Die dramatischen Ereignisse häufen sich und auch um die Prinzessin werden plötzlich viele Fragen aufgeworfen.
Zwar deutet sich die Lösung schon in der Mitte des Buches an, bis zur tatsächlichen Aufklärung stehen Rora aber noch etliche Hindernisse bevor. Und ihre Reisegefährten gehen nicht gerade vorsichtig mit ihr um. Rora muss an ihre Grenzen gehen, was die sympathische Prinzessin ohne Klagen tut. Die Entwicklung, die sie dabei durchmacht, hat mir gut gefallen. Sie wächst an den Herausforderungen, beschwert sich nicht über Arbeit, fügt sich aber auch nicht kampflos jedem Befehl. Zu keiner Zeit verliert sie ihre trotzige Art.

Neben viel Dramatik hat die Geschichte auch vielfältige Emotionen zu bieten. Denn Rora lernt eine Welt kennen, die ihr völlig fremd war und begegnet Menschen, die es eigentlich gar nicht geben dürfte.

Am Ende sind zwar einige Fragen beantwortet, aber vieles bleibt noch offen. Ich bin unglaublich neugierig auf die Fortsetzung, da die Geschichte an einer sehr spannenden Stelle endet, die Rora vor eine große Entscheidung stellt.

Fazit: Eine unglaublich spannende Geschichte, die mit einer tollen, neuartigen Idee daherkommt. Die Spannung steigert sich immer weiter und nur nach und nach finden sich Antworten auf all die aufgeworfenen Fragen. Ich habe die Entwicklung der sympathischen Prinzessin gern verfolgt und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 05.06.2017

Handlung kommt nicht voran

Forever 21
0

Die 21jährige Ava hat eine schwere Aufgabe. Sie springt in die Körper anderer Menschen in unterschiedlichen Zeiten und muss dort zwei Liebende zusammen bringen. Bei einem dieser Sprünge lernt sie Kyran ...

Die 21jährige Ava hat eine schwere Aufgabe. Sie springt in die Körper anderer Menschen in unterschiedlichen Zeiten und muss dort zwei Liebende zusammen bringen. Bei einem dieser Sprünge lernt sie Kyran kennen, doch bereits der nächste Körperwechsel wird die beiden wieder voneinander trennen – für immer?

Zeitreisegeschichten finde ich immer unglaublich spannend. Allerdings macht Ava keine klassische Zeitreise, denn sie springt jeweils in andere Menschen, in deren bisheriges Leben. Dabei landet sie in sehr unterschiedlichen Epochen, die alle interessant geschildert sind. Wie Ava sich jeweils in dem neuen Körper zurechtfinden muss, versucht, sich der entsprechenden Zeit anzupassen und herauszufinden, in wessen Körper sie eigentlich steckt, ist jedes Mal aufs neue spannend.

Doch obwohl mir diese einzelnen Sequenzen gut gefallen haben und Avas Erlebnisse interessant zu verfolgen sind, konnte mich das Buch nicht so recht überzeugen. Denn in der Handlung geht es irgendwie kaum voran.
Im Grunde erlebt Ava mehrfach die gleiche Situation: Sie wacht in einem neuen Körper auf, muss ihre Aufgabe erledigen, dann erfolgt der nächste Sprung.
Über ihre eigene Geschichte erfährt man so gut wie nichts. Es gibt kleine Andeutungen, dass in ihrer Vergangenheit etwas passiert ist, dass zu diesen Sprüngen geführt haben könnte, doch Antworten gibt es keine.
Erst im letzten Sprung gibt es eine Wendung, die auch eine Veränderung von Avas Schicksal zur Folge haben könnte, doch dann ist das Buch auch schon vorbei.

Am Ende des Buches bin ich nun etwas ratlos. Über Ava weiß ich kaum etwas. Kyrans Geschichte bleibt auch etwas rätselhaft. Und Avas Missionen waren mir irgendwie immer etwas zu leicht beendet. Da wäre mehr Dramatik und Gefühl möglich gewesen. Nun heißt es wohl warten auf Band 2, in der Hoffnung, dass es dann Antworten gibt...

Erzählt wird die Geschichte in zwei personalen Sichtweisen - von Ava, die den Hauptteil ausmacht, und Kyran, dessen Geschichte zum Ende hin etwas umfangreicher wird. Der Schreibstil ist flüssig und anschaulich, sodass sich das Buch schnell lesen lässt.

Sprung, Aufgabe erledigen, Sprung. Im Grunde wiederholt sich die Handlung, ohne dass Avas eigene Geschichte wirklich vorankommt oder der Leser viel über sie erfährt. Dadurch kommt auch nicht so recht Spannung auf. Es ist eher, als würde man vier kleine Kurzgeschichten lesen, wobei Avas Aufgabe teilweise sehr schnell und leicht erledigt ist. Die Reisen in die unterschiedlichen Epochen sind aber durchaus interessant.

Veröffentlicht am 05.06.2017

schockierend und faszinierend zugleich

Marthas Widerstand
0

Martha wird des Mordes beschuldigt. Nachdem sie die Tat gestanden hat, sitzt sie im Todestrakt und wird die folgenden 7 Tagen auf ihre Verurteilung warten. Die Gesellschaft entscheidet über schuldig oder ...

Martha wird des Mordes beschuldigt. Nachdem sie die Tat gestanden hat, sitzt sie im Todestrakt und wird die folgenden 7 Tagen auf ihre Verurteilung warten. Die Gesellschaft entscheidet über schuldig oder unschuldig.
Doch Martha versucht gar nicht, die Tat von sich zu weisen, denn mit ihrem Geständnis verfolgt sie einen Plan. Sie möchte das Rechtssystem verändern. Kann dem Teenager dies wirklich gelingen?

Das Setting des Buches ist ziemlich erschreckend. Gerichte und Richter gibt es nicht mehr. Beweise werden nicht gesucht. Keine Zeugenaussagen, keine Verhandlung. Stattdessen wird der Beschuldigte sieben Tage im Todestrakt gefangen gehalten. Eine Woche lang haben die Zuschauer Zeit, abzustimmen, ob die Personen sterben soll (=schuldig) oder weiterleben darf (=unschuldig). Dabei kostet jedes Voting Geld und Mehrfachabstimmungen sind möglich. In einer Gesellschaft mit einer starken Kluft zwischen arm und reich wird schnell klar, wer dort eigentlich regiert. Dabei gibt es eine tägliche Fernsehsendung, die über die Angeklagten, den Vorfall sowie die Angehörigen berichtet. Objektive Berichterstattung sieht aber anders aus...

Der Erzählstil des Buches ist ungewöhnlich, hat aber auf jeden Fall seinen Reiz. Es gibt schnelle Wechsel aus verschiedenen Perspektiven. Neben einigen Passagen aus der Ich-Perspektive von Martha gibt es Einblicke in das Geschehen rund um ihre psychologische Betreuerin sowie Berichte über die Fernsehsendung, die über die Gefangenen bis zu ihrer Verurteilung berichtet.
Unterteilt ist das Buch zusätzlich in sieben Abschnitte – die sieben Tage, die Martha in den sieben verschiedenen Zellen verbringt, während ihr Urteil stetig näher kommt.

Während der Gespräche mit ihrer psychologischen Betreuerin sowie in den Stunden, die Martha allein verbringt und über ihr Leben und ihre Vergangenheit nachdenkt, kann der Leser einen Einblick erhalten, was sich am Tattag zugetragen haben könnte. Doch lange bleibt das Bild unvollständig und die Spannung steigt, ob Marthas Plan aufgehen wird.
Wird es für Martha rechtzeitig einen Ausweg geben oder wird sie als erste Minderjährige hingerichtet werden? Martha hofft, mit ihrem Opfer das System zu verändern, doch kann ihr dies in einer Welt, in der Korruption und Ungleichheit vorherrschen, gelingen?

Ich musste mich erst ins Buch einfinden. Da Martha nur wenig von sich preisgibt, ist es zunächst schwer, sie einzuschätzen. Bis zuletzt schildert sie dem Leser nicht alles, was vorgefallen ist. Doch eins ist klar – der Mord ist anders abgelaufen, als er in den Medien dargestellt wird. Und so habe ich spätestens ab der Hälfte des Buches mit Martha mitgefiebert.

Die Geschichte hat spannende und dramatische, aber auch ein paar langwierige Passagen. Gerade die Fernsehshowpassagen empfand ich teilweise als etwas zäh. Zwar ist die ganze Maschinerie, wie das Publikum gesteuert wird, sehr faszinierend, ich hätte aber beispielsweise keine mehrfache Wiederholung des Abstimmungsprozederes benötigt...

Das Ende ist ziemlich dramatisch – aber auch ziemlich ernüchternd. Denn obwohl zum Schluss nahezu alle Details über den Tathergang offenliegen, bleibt doch offen, inwiefern Marthas Aktion Folgen haben wird... Ich hoffe daher zügig auf einen zweiten Band.

Schockierende Gesellschaft, ungewöhnlicher Erzählstil. Marthas Widerstand konnte mich schnell packen und ich habe mit dem Schicksal des Teenagers mitgefiebert. Das Ende ist allerdings etwas unbefriedigend, da wichtige Fragen offen bleiben.

Veröffentlicht am 05.06.2017

schönes Setting & süße Geschichte mit amüsanten Charakteren

1001 zauberhafter Wunsch
0

Die Bäckerstochter Shanli möchte die Liebe des Schah gewinnen. Leider findet dieser sie aber nicht attraktiv genug und ihr Versuch, ihn mit ihren Backwaren zu verzaubern, misslingt. Doch unerwartet gelangt ...

Die Bäckerstochter Shanli möchte die Liebe des Schah gewinnen. Leider findet dieser sie aber nicht attraktiv genug und ihr Versuch, ihn mit ihren Backwaren zu verzaubern, misslingt. Doch unerwartet gelangt Shanli in den Besitz einen Dshinns, sodass ihr plötzlich alle Wünsche offen stehen. Und was würdest du dir wünschen?

Der Einstieg ins Buch fiel mir etwas schwer, ich empfand die Erzählweise zunächst als recht holprig, doch ich habe mich relativ schnell eingefunden und konnte dann die spaßige, gefühlvolle Geschichte genießen.

Mit Navid und Shanli treffen zwei sehr unterschiedliche Hauptfiguren aufeinander.
Navid reizt Shanli mit seiner selbstüberzeugten, arroganten Art immer wieder. Ständig kommt es zu Streit zwischen den beiden –hm, das kommt mir bekannt vor. Zufällig habe ich gerade zwei Bücher der Autorin nacheinander gelesen. Auch in Unter den drei Monden gibt es ständige Kabbeleien zwischen den Hauptfiguren. Was sich neckt... Auf jeden Fall sind viele Dialoge sehr witzig und es macht Spaß, die zwei bei ihren ständigen Streitgesprochen „zu beobachten“. Und trotz seiner Großspurigkeit fand ich Navid sehr sympathisch.

Shanli ist eine eher ungewöhnliche Protagonistin. Ständig wird auf ihre Körperfülle hingewiesen, dem klassischen Schönheitsideal scheint sie nicht zu entsprechen und so bekommt sie dies in Form von Blicken und dummen Sprüchen auch immer wieder zu spüren. Nun kommt es zwar bekanntlich auf die inneren Werte an, doch Shanli ist – obwohl sie doch eigentlich auch irgendwie zufrieden ist und Backen und Essen ihre Leidenschaft sind – dann doch unzufrieden mit ihrem Körper und strebt ein völlig anderes Aussehen an.
Leider empfand ich sie hier als ziemlich inkonsequent. Einerseits fühlt sie sich in ihrem neuen Aussehen nicht wie sie selbst, andererseits will sie aber genau mit dieser anderen Optik die Liebe eines Mannes gewinnen – der sie mit ihrem wahren Aussehen abgewiesen hat.

Und auch in einem weiteren Punkt empfand ich Shanlis Verhalten als widersprüchlich. Sie will die Prüfungen ehrlich bestehen und behaart darauf, die Aufgaben nicht durch einen Wunsch komplett zu lösen. Trotzdem bedient sie sich bei jeder Prüfung mehrfach der Hilfe ihres Dschinns, sei es um Hindernisse zu überwinden oder um einfach nur für Waffen oder Nahrung zu sorgen. Ohne Navid hätte sie die Aufgaben also nicht gemeistert – ihre angestrebte Ehrlichkeit war somit direkt dahin...

Dennoch hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen. Die orientalisch angehauchte Welt wird dank bildhaft-bunter Beschreibungen lebendig. Es gibt vielfältige Charaktere, die - ebenso wie Shanli - nicht die ganze Wahrheit preisgeben, sodass es einige Überraschungen gibt. Zudem erwarten Shanli immer wieder neue Hindernisse und es ist spannend, ihren Weg zu verfolgen. Der ja letztlich auch ihr Weg zu sich selbst ist.

Das Ende an sich ist relativ vorhersehbar, aber deswegen nicht weniger süß.
Das Ende-Ende kommt dann allerdings unerwartet. Im Grunde beginnt damit ein völlig neuer Handlungsstrang, der alles offen lässt. Da muss einfach noch mehr kommen...

Fazit: Orientalisch-märchenhaftes Setting mit zwei Protagonisten, die sich nie einig sind. Es entwickelt sich eine abwechslungsreiche Geschichte voller unerwarteter Gegenspieler.