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Veröffentlicht am 15.09.2024

über zweite Chancen und erste Male

Wolke Sieben ganz nah
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Die Geschichte ist schon etwas skurril, hat mir aber dennoch insgesamt gut gefallen.

Delphi erstickt, als sie sich allein in ihrer Wohnung befindet. Das Jenseits, in dem sie wieder aufwacht, ist völlig ...

Die Geschichte ist schon etwas skurril, hat mir aber dennoch insgesamt gut gefallen.

Delphi erstickt, als sie sich allein in ihrer Wohnung befindet. Das Jenseits, in dem sie wieder aufwacht, ist völlig anders, als sie es sich vorgestellt hätte. Unerwartet taucht dort ein junger Mann auf, mit dem sie sich sofort gut versteht. Allerdings wurde er fälschlicherweise ins Jenseits befördert und darf daher weiterleben. Auch Delphi bekommt noch eine Chance auf der Erde, muss dafür aber eine Aufgabe erfüllen…

Die 27-jährige Delphi lebt ein eher einsames Leben. Zu ihrer Mutter hat sie kaum noch Kontakt, Freund:innen hat sie nicht und auch auf der Arbeit spricht sie mit ihren Kolleginnen nur das nötigste und lehnt alle privaten Treffen ab.
Ausgerechnet im Jenseits einen Mann zu treffen, mit dem sie sich gut versteht, kommt dementsprechend unerwartet.
Die Aufgabe, diesen Mann auf der Erde aufzusuchen, stellt Delphi vor viele Schwierigkeiten. London ist groß, wo anfangen zu suchen? Also braucht sie Hilfe und ist daher gezwungen, Gespräche zu führen und um Unterstützung zu bitten. Jeder Kontakt fällt Delphi schwer – zumindest zu Beginn. Dafür, dass sie Kontakte sonst so meidet und entsprechend im Umgang mit Menschen auch nicht sonderlich geübt ist, empfand ich Delphi sehr schnell als sehr offen. Natürlich hat sie nur wenig Zeit und es geht wortwörtlich um Leben und Tod. Ihr Wandel von der Einzelgängerin zur beliebten Partyorganisatorin ging mir aber doch etwas zu schnell.

Dies ist aber eigentlich auch der einzige Kritikpunkt, den ich an der Handlung habe.
Ich mochte sehr, wie Delphi aus sich herauskommt. Wie sie sich um ihren alten, einsamen Nachbarn kümmert und ihm Kontakte verschafft, ist total toll dargestellt. Sie schließt Freundschaften – auch wenn einige Menschen sich ihr ziemlich aufdrängen müssen, damit Delphi sich auf den Kontakt einlässt – und macht ganz neue Erfahrungen. Und sie entwickelt Gefühle, die sie noch nicht kannte.

Delphi ist in Sachen Liebe komplett unerfahren. In welche Richtung die Liebesgeschichte entstehen wird, ist schnell vorhersehbar, dennoch hat mir die ganze Entwicklung mit all ihren Verstrickungen gut gefallen. Der gesamte Handlungsverlauf ist relativ ruhig und kommt ohne künstlich aufgebauschte Dramen aus, was ich sehr angenehm fand.

Das Ende ist dann, ebenso wie der Beginn, wieder sehr schräg. Aber irgendwie fügt es sich doch gut in die ganze Geschichte und schließt die Ereignisse (für mich) stimmig ab.

Fazit

Die ungewöhnliche, etwas schräge Ausgangssituation entwickelt sich zu einer warmherzigen Geschichte, in der wir mit Protagonistin Delphi einige erste Erfahrungen machen können. Zwar ging mir die Veränderung der Protagonistin etwas zu plötzlich, dennoch habe ich die Story, die einige witzige und viele gefühlvolle Momente bietet, sehr gern gelesen.

Veröffentlicht am 15.09.2024

Crime-Anteil besser als der Romance-Part

Cosy Secrets – Der kupferne Schlüssel
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Von Franzi Kopka habe ich bereits Dystopien gelesen, die sehr spannend waren und deren Schreibstil mir gut gefallen hat. Daher war ich neugierig auf ihren ersten Liebesroman.

Krimiautorin Rae wird von ...

Von Franzi Kopka habe ich bereits Dystopien gelesen, die sehr spannend waren und deren Schreibstil mir gut gefallen hat. Daher war ich neugierig auf ihren ersten Liebesroman.

Krimiautorin Rae wird von einer alten Freundin angerufen, weil ihre Großmutter Fenella verschwunden ist. Angeblich sei sie entführt worden. Rae geht zwar davon aus, dass Fenella nur mal wieder die Reiselust gepackt hat, trotzdem folgt sie dem Hilferuf. Es zieht sie allerdings nicht zurück in das kleine Dorf, in dem sie einst ihre große Liebe zurückgelassen hat. Doch nach ihrer Ankunft muss sie feststellen, dass Fenellas Verschwinden doch einige Fragen aufwirft. Normalerweise ermitteln ihre Romanfiguren, nun begibt sich Rae selbst auf Spurensuche und wird unweigerlich auch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert.

Was mir an dem Buch gut gefallen hat, ist, dass es nicht nur eine Liebesgeschichte ist. Diese hält sich zunächst im Hintergrund, während Rae in ihrer alten Heimat ankommt und sich ein Bild der Lage macht. Allerdings trifft sie dabei auch auf Archer, ihren früheren Freund, was alte Wunden wieder aufreißt.
Die Suche nach Fenella ist spannend – es kommen immer neue rätselhafte Umstände ans Licht, die für Wendungen sorgen, die mich mehrfach überraschen konnten.

In der zweiten Hälfte der Geschichte nimmt die Liebesgeschichte mehr Raum ein. Beide haben einander nie vergessen, obwohl sie sich seit 12 Jahren nicht gesehen haben. Es gibt viele Dinge, über die sie nie gesprochen haben. Da Archer Rae bei ihrer Suche unterstützt, haben die beiden zwangsläufig zunehmend Kontakt. Und einigen Klärungsbedarf. Auch hier kommt es zu einer überraschenden Aufdeckung.
Rae ist überwiegende Ich-Erzählerin der Geschichte. Damit schildert sie auch ihre Gedanken, sowohl zu ihrer Suche als auch zum Wiedersehen mit Archer. Sie gibt einen Einblick in ihre damaligen Beweggründe ebenso wie ihre jetzigen Gefühle.
Aber auch Archer kommt zu Wort und kann sein Handeln aus seiner Sicht schildern.

Letztlich ist es nicht die Liebesgeschichte, die mich überzeugen konnte, sondern die Suche, die sich war etwas schräg, aber auf jeden Fall überraschend entwickelt. Die Geschichte um Rae und Archer, die ihre Vergangenheit aufarbeiten, um herauszufinden, wo sie jetzt stehen, ist nicht uninteressant, konnte mich aber leider nicht wirklich berühren. Ein typischer Fall von: Hätten sie einfach mal miteinander geredet. Hätte sich viel Drama vermeiden lassen…

Richtig gut gefallen haben mir die facettenreichen Nebenfiguren, Fenellas etwas schrulligen Freundinnen ebenso wie die sympathischen Dorfbewohner.
Schade ist, dass der Handlungsort kaum eine Rolle gespielt hat und die Landschaft Nordschottlands kaum Erwähnung findet.

Dagmar Bittner spricht Rae und gibt ihre Stimmungslagen, ihre Skepsis und Aufregung gut wieder. Insgesamt habe ich ihr gern zugehört, habe zwischenzeitlich das Tempo des Hörbuches allerdings ein wenig erhöht, um schneller voran zu kommen.

Fazit

Der kleine Kriminalfall ist spannend und auch die unterschiedlichen, facettenreichen Figuren mochte ich. Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher nebenbei, konnte mich im Gegensatz zur Vermisstensuche aber nicht komplett überzeugen.

Veröffentlicht am 10.06.2024

emotional

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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Von der Autorin habe ich bereits die Faith-Reihe gelesen, die mir mit ihren gefühlvollen Geschichten gut gefallen hatte. Bei Glow Like Northern Lights hat mich besonders das Island-Setting angesprochen. ...

Von der Autorin habe ich bereits die Faith-Reihe gelesen, die mir mit ihren gefühlvollen Geschichten gut gefallen hatte. Bei Glow Like Northern Lights hat mich besonders das Island-Setting angesprochen. Und obwohl ich gar kein Wintermensch bin, haben mir die anschaulichen Beschreibungen der verschneiten Landschaften, eisigen Strände und der Polarlichter unglaublich gut gefallen und definitiv mein (Island-)Fernweh geweckt.

Die Geschichte startet direkt sehr emotional. Lillys Zwillingsbruder ist herzkrank. Für wenige Seiten lernen wir ihn kennen, bevor wir Lilly auf der Flucht vor ihrer Trauer und dem angespannten Verhältnis zu ihren Eltern nach Island begleiten. Weil sie weg muss, aber auch weil sie ihrem Bruder versprochen hat, diese Reise zu unternehmen.

Die junge Frau ist nach ihrer Ankunft in Island ziemlich verloren. Jahrelang hat sich alles um ihren Bruder gedreht, sie hat ihr zuhause kaum verlassen, weil sie immer in seiner Nähe sein wollte. Nun muss Lilly herausfinden, wer sie ist und welche Dinge sie gern mag.
Hilfe bekommt sie dabei von Aron – einem Isländer, den Lilly in einem Trauerforum kennengelernt hatte und den sie mit ihrem Besuch überrascht.

Lillys Eltern haben mich mehrfach sauer gemacht. Natürlich geht jeder Mensch anders mit einem Verlust um, aber sie merken gar nicht, was sie Lilly mit ihrem Verhalten antun und zeigen keinerlei Verständnis für Lillys Wünsche.

Die Geschichte ist ein Wechselbad der Gefühle. Lillys Herz ist zerbrochen, doch in Island findet sie Ablenkung und Zuspruch. Aber jedes Mal, wenn sie ein wenig Freunde spürt, bekommt Lilly ein schlechtes Gewissen. Sie will sich nicht erlauben, Glück zu empfinden und ist hin- und hergerissen zwischen ihren aufgewühlten Emotionen.
Nur langsam gelingt es ihr, die positiven Gefühle wieder ein wenig zuzulassen.

Die Mischung aus Reiseerlebnissen, Selbstfindung, Trauerverarbeitung und der langsamen Annährung zwischen den Protagonisten hat mir gut gefallen.

Dank des flüssigen Schreibstils lässt sich die Geschichte zügig lesen, allerdings haben sich auch ein paar kleine Unstimmigkeiten eingeschlichen. (plötzlich wechselnde Haarfarben oder Herkunftsländer und Figuren, die zwischendurch wohl vergessen, dass sie die Sprache wechseln könnten, wenn sie nicht verstanden werden wollen)

Die Wendung am Ende kam für mich nicht überraschend. Gespannt auf den zweiten Band bin ich dennoch.

Fazit

Emotionale Achterbahnfahrt. Ich-Erzählerin Lilly schildert eindringlich ihren Schmerz und ihre Zwiespalte. Auch wenn ich mit ihrem Verhalten nicht immer einverstanden war, trägt der anschauliche Schreibstil dazu bei, durchweg mitzufühlen. Besonders toll sind die Beschreibungen der isländischen Landschaft.

Veröffentlicht am 10.06.2024

weder Thrill noch Romance

Insight – Dein Leben gehört mir
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Das Instagram-Influencer-Thema klang für mich sehr interessant. Die Schattenseiten der Internetwelt werden aufgezeigt. Valerie Sophie hat mit täglichem Druck und Konkurrenzkampf zu kämpfen. Der Spaß ist ...

Das Instagram-Influencer-Thema klang für mich sehr interessant. Die Schattenseiten der Internetwelt werden aufgezeigt. Valerie Sophie hat mit täglichem Druck und Konkurrenzkampf zu kämpfen. Der Spaß ist ihr zuletzt abhanden gekommen, stattdessen geht es vorrangig um Zahlen, da entsprechende Verträge hinter ihren Posts stecken. Wenig überraschend entwirft sie auf ihrem Kanal eine Scheinwelt und lässt ihre Follower sehen, was diese sehen sollen.
Neben Fans gibt es die Neider, Beschimpfungen, Beleidigungen und Häme in Kommentaren.
Und in der Anonymität des Internets gibt es immer wieder unangenehme Nachrichten – belästigende, übergriffige Nachrichten, was ein zentrales Thema des Buches ist. Denn Valerie bekommt nicht nur regelmäßig Fotos nackter Körperteile, sondern auch an sie persönlich adressierte Nachrichten, in denen der Schreiber seine sexuellen Fantasien mit ihr wiedergibt, dabei immer aufdringlicher wird und sich aus dem Internetrahmen wegbewegt.
Valerie Sophie erstattet Anzeige – und wird von den Polizisten nicht ernst genommen. Viel mehr sei sie selbst Schuld, so wie sie sich im Netz präsentiert. Victim Blaming wird an verschiedenen Stellen thematisiert.
Erst ein alter Schulfreund, der inzwischen Polizist ist, nimmt sich der Sache an.

Angesprochen hatte mich auch die „Romance & Thrill“-Beschreibung des Verlages. Beides habe ich vergeblich gesucht. Die Liebesgeschichte entwickelt sich ziemlich aus dem Nichts, die Gefühle sind nicht spürbar. Bis zuletzt habe ich mich gefragt, was Paul in Valerie Sophie sieht. Und die erhoffte Thriller-Spannung bleibt ebenfalls aus. Zwar gibt es kleine mysteriöse Momente, wirklich brenzlig oder aufregend wird es aber zu keinem Zeitpunkt.
Stattdessen plätschert das Geschehen die meiste Zeit vor sich her und man kann den endlosen, nervigen inneren Monologen der Protagonistin folgen.

Mit dieser hatte ich ohnehin meine Probleme. Mir war Valerie Sophie unglaublich unsympathisch. Sie ist der Mittelpunkt ihrer Welt und denkt ausschließlich an ihre Probleme, ihre Followerzahlen und ihre Einnamen. Dementsprechend erwartet sie natürlich auch, dass sich jeder auf der Stelle um ihre Sorgen kümmert und sie bestenfalls sofort beseitigt. Und sie hat natürlich jedes Recht, darauf zu beharren, dass die Polizei sie ernst nimmt. Ihre Art und Weise gefiel mir dabei aber nicht.
Immer wieder wird angedeutet, dass Valerie Sophie ein dunkles Geheimnis aus ihrer Vergangenheit mit sich herumträgt – je weiter sich die Hintergründe dafür erschließen, desto unverständlicher wird ihr Gehabe.

Die Suche nach dem Täter bringt leider auch kaum Spannung in die Geschichte. Stattdessen kommt diese mit einem unnötigen Logikfehler daher (es gibt eine Sendungsnummer, durch die die Absenderfiliale eines Paketes ermittelt werden kann. Nun sollen mehrere Tage Videoaufnahmen durchgeschaut werden, um den Absender zu finden – dabei gäbe die Sendungsnummer ja nicht nur Auskunft wo, sondern auch wann das Paket eingeliefert wurde…), der wiederum vermeidbares Drama nach sich zieht.

Am Ende kommt die Geschichte mit einer Wendung daher, die sich im Verlauf bereits angedeutet hat und die Figuren auch nicht mehr sympathischer macht…

Fazit

Für mich gab es weder Thrill noch Romance. Die Liebesgeschichte war für mich nicht nachvollziehbar. Das ich die Figuren nicht mochte, trägt sicher auch seinen Teil bei. Und auch die erhoffte Spannung blitzt nur in wenigen Augenblicken durch.

Veröffentlicht am 20.05.2024

Leider nur wenig funny…

Funny Story
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Ich habe vor einigen Monaten Book Lovers gelesen und mochte den Humor und die Story gern. Ein Buch, das eine funny Story verspricht, erschien mir daher vielversprechend. Leider konnte mich dieses Buch ...

Ich habe vor einigen Monaten Book Lovers gelesen und mochte den Humor und die Story gern. Ein Buch, das eine funny Story verspricht, erschien mir daher vielversprechend. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht ebenso überzeugen wie Book Lovers.

Daphne ist mit Peter verlobt. Petra ist mit Miles zusammen. Als Peter Daphne mit Petra betrügt, zieht Daphne notgedrungen bei Miles ein. Eigentlich plant sie, die Stadt bald zu verlassen, doch ein berufliches Projekt hält sie vorerst noch. Und dann kommt alles ganz anders…

Daphne hat ihr komplettes Leben auf Peter ausgerichtet – sie sind gemeinsam in seine alte Heimat gezogen, sie wurde in seinen Freundeskreis aufgenommen und hat ihre Tagesabläufe mit seinen synchronisiert. Nach der Trennung bleibt ihr im Grunde nur ihr Job – und das Gefühl, dass sie kein eigenes Leben mehr hat. Nur ein berufliches Projekt, für das ihr Herz schlägt, hält sie vorerst noch in der Stadt.

Miles ist das komplette Gegenteil von Daphne. Während sie organisiert ist und alles plant, ist er spontan, chaotisch und unordentlich. Während sie wenige Kontakte hat und nicht leicht Freundschaften schließt, ist Miles offen, hilfsbereit und wird von allen gemocht.
Die zwei wohnen zwar in der selben Wohnung, haben anfangs aber wenig miteinander zu tun. Dies verändert sich im Verlauf der Geschichte und so verändert sich auch die Beziehung der beiden zueinander.

Daphne und Miles tragen jeweils ihre Päckchen mit sich herum.
Daphne muss sich nach der Trennung völlig neu orientieren: Wo will sie leben, was will sie tun, was macht sie überhaupt gern…? Schritt für Schritt baut sie sich wieder ein eigenes Leben auf, öffnet sich neuen Menschen, probiert sich aus und muss schwierige Entscheidungen treffen.
Miles kämpft mit Familienproblemen, die sein Bild von sich selbst nachhaltig beeinträchtigen.
Dementsprechend schwingen verschiedene Themen in der Handlung mit und speziell Daphnes Selbstfindungsprozess kann dazu beitragen, das eigene Festgefahren-Sein zu hinterfragen.

Letztlich hat die Geschichte für mich aber leider auch einige Längen. Daphne und Miles leben zunächst nebeneinander her. Verarbeiten beide die Trennung auf ihre eigene Art.
Nur ganz langsam kommen sie sich näher. Was grundsätzlich angenehm zu lesen ist. Aber dazwischen passiert zu häufig zu wenig.
Mir fehlte es an Witz und diesem bissigen Humor, den ich in Book Lovers so gern mochte. Funny fand ich leider relativ wenig in dieser Geschichte.

Gut gefallen hat mir aber das Setting. Miles zeigt Daphne die Vorzüge der Stadt und Umgebung und stellt sie auch einigen Menschen vor. Die Landschaftsbeschreibungen sind sehr anschaulich und die Bewohner teilweise schon sehr eigen (auf positive Art).

Fazit

Ich lese eher selten RomComs, da ich mit dem Humor meist wenig anfangen kann. Nachdem ich Book Lovers aber wirklich gelungen fand, war ich neugierig auf das neue Buch der Autorin, das ja bereits im Titel eine funny Story verspricht, in meinen Augen damit aber falsche Erwartungen weckt. Zum Lachen bringen konnte mich Funny Story (im Gegensatz zu Book Lovers) nicht. Die Handlung hatte für mich zu viele Längen, wobei ich die grundsätzliche Entwicklung zwischen den Charakteren ebenso wie das atmosphärische Setting gern mochte.