Sehr schönen Schwung in die Serie gebracht!
Obsidian 4: Origin. SchattenfunkeInhalt:
Nachdem Katy in Mount Weather ins Visier des VM geraten ist, versucht Deamon natürlich nichts unversucht, um sie zu retten. Katy erlebt in der Zwischenzeit so einige Dinge in Deadalus und kommt ...
Inhalt:
Nachdem Katy in Mount Weather ins Visier des VM geraten ist, versucht Deamon natürlich nichts unversucht, um sie zu retten. Katy erlebt in der Zwischenzeit so einige Dinge in Deadalus und kommt womöglich ins Zweifeln wer die Guten und wer die Bösen sind. Werden die Beiden sich wiedersehen? Kann Daemon seine Katy retten?
Meine Meinung:
Ich bin überaus froh, dass Origin viel mehr Schwung gebracht hat. Ehrlicherweise hatte ich die Befürchtung, dass es weiterhin fast ausschließlich nur noch um die Liebesgeschichte zwischen Daemon und Katy gehen würde, obwohl die Geschichte der Lux so viel Bandbreite und Erzählpotenzial hat. Genau das hat Armentrout ausgenutzt und eine bessere Idee hätte es gar nicht geben können.
Zum Einen bekommen wir auch die Sicht von Daemon, was logisch ist, da Daemon und Katy erstmal voneinander getrennt sind und es nicht sehr klug wäre, den Leser nur aus der Perspektive von Katy in Daedalus oder aus Daemons Perpsektive außerhalb von Daedalus erfahren würde. Nein, wir haben dieses Mal beide Sichten und diese auch sehr ausgeglichen. Man kann also nicht sagen, dass beispielsweise Katy mehr zu erzählen hat als Daemon.
Was wir in diesem Band erleben wirkt erwachsener als die letzten Bände, denn mittlerweile geht es wirklich um Leben oder eben um Tod und das merkt man. Katy ist älter geworden. Das erste Mal hat sie hinter sich, die knisternde Zeit mit Daemon ist vorbei, denn die beiden kennen sich nun und man muss ehrlich sagen: Erlebt hat die Gute auch schon viel für ihr junges Alter. Und das gefällt mir. Es gefällt mir, dass Katy alles hinterfragt und nicht alles glaubt, was man ihr sagt. Daher kann ich sagen: Adios naive Katy (also meistens) und hallo heranwachsende - alles - oder - nichts - Katy!
Bei Daemon ist mir nicht ganz klar, was ich sagen soll. Wir kennen ihn aufgrund der vergangenen Bände als den Macho, der alles für seine Familie tun würde und Katy so sehr liebt, dass seine Eifersucht an nervige Grenzen kratzt. Daher habe ich zuerst gedacht, dass Daemon mir durch seine eigene Sicht sehr auf die Nerven gehen würde, war dann aber trotzdem positiv überrascht, dass Daemon auch anders kann. Eine so große charakterliche Veränderung wie Katy legt er meiner Meinung nach aber nicht ab.
Wir lernen alte Feinde kennen, die uns immer wieder überraschen, lernen neue Feinde kennen, von denen man mehr lernt und eventuell kommt noch etwas in diesem Band hinzu, was man sich zwar hätte denken können, aber womit man eher nicht rechnen würde. Um Spoiler an dieser Stelle zu vermeiden, gehe ich darauf nicht weiter ein und sage nur, dass sich vor allem dieser neue Schwung in diesem „Krieg“ der sich wohl oder übel langsam anbahnt unfassbar spannend durch seine tödlichen Seiten wird.
Manche Fragen, die wir uns durch den letzten Band eventuell noch gestellt haben, werden leider nicht beantwortet, was einfach daran liegt, dass diese noch beantwortet werden müssen, da Origin von der Handlung her so geladen ist, dass zwar viel Neues auf einen zukommt, aber alte Dinge vielleicht nicht so sehr aufgegriffen oder nur angerissen werden. Daher hoffe ich, dass das FInale (Opposition) genau diese Antworten liefert. Sollte dies der Fall sein, dann ist Origin der perfekte Übergangsband, der das „retardierende Moment“ in der Lux Reihe verkörpert.
Zum Schreibstil kann ich sagen, dass sich zu den vergangenen Bänden nichts verändert hat, weshalb ich diesen Part der Rezension auch nicht weiter ausführen möchte.
Fazit:
Ein unheimlich guter Übergangsband, der die Geschichte nochmal so richtig aufheizt. Dieser Band ist nicht dafür da, dass man wirkliche Antworten bzw. Befriedung erhält. Wenn man also Lust hat die komplette Reihe wirklich durchzusuchten, dann empfehle ich es sehr, aber wenn man keine Lust hat sich noch etwas länger in der LUX Welt zu befinden und sich mehr Liebe, als Tod wünscht, dann würde ich eher nicht danach greifen.