Inhalt:
Ich habe mich so sehr nach all den Dingen gesehnt, die das Leben lebenswert machen. Und ich hätte nie gedacht, dass ich diese Dinge tatsächlich bekomme. Aber jetzt gehören sie mir - Und plötzlich habe ich etwas zu verlieren.
Seren und Dom konnten von der Ventura fliehen und gemeinsam mit Ezra und Mariana auf dem entfernten Planeten Huxley-3 landen. Zunächst erscheint die neue Welt wie ein Paradies. Das erste Mal in ihrem Leben befinden sich die vier außerhalb eines Raumschiffes, spüren den Wind in den Haaren und das kalte Meerwasser an den Füßen. Und niemand schreibt ihnen etwas vor! Doch schon bald wird diese neu gewonnene Freiheit zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Sie sind völlig auf sich gestellt und allein auf einem Planeten, der mehr Gefahren birgt, als sie sich jemals hätten vorstellen können.
Meine Meinung:
"Wir zwei in neuen Welten" von Kate Ling ist eine sehr gelungene und überwältigende Fortsetzung der Ventura-Saga.
Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band gelesen habe, habe ich ungeduldig auf die Fortsetzung gewartet und war sehr gespannt, wie es hier weiter geht. Die Erwartungen waren sehr hoch, aber sie wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil: Sie wurden geradezu übertroffen.
Man sollte unbedingt mit dem ersten Band der Ventura-Saga starten, da sonst sicherlich einiges an Hintergrundwissen fehlt.
Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, das Buch etwas langsamer zu lesen und es in vollen Zügen zu genießen. Ja, eigentlich. Es ist mir absolut nicht gelungen. Nachdem ich schon die erste Hälfte relativ schnell gelesen habe, habe ich die zweite Hälfte des Buches in einer Nacht regelrecht in mich aufgesogen.
Wie schon im ersten Band wird auch hier die Geschichte wieder in Ich-Erzählung aus Sicht der Protagonistin Seren geschildert, was es einem sehr leicht macht, sich in sie hineinzuversetzen, mit ihr mitzufühlen und mitzufiebern.
Auch der Schreibstil ist wieder sehr angenehm und besonders flüssig zu lesen.
Gleich von der ersten Seite an hat mich das Buch in seinen Bann gezogen. Ich bin abgetaucht in die Welt des Planeten Huxley-3, habe alles um mich herum vergessen und wollte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen.
Dieser neue Schauplatz mit allen seinen Merkmalen, exotischen Pflanzen und Lebensarten, sowie auch die einzelnen Charaktere werden besonders bildhaft beschrieben. Man kann sich die Umgebung und die Protagonisten - sowohl äußerlich als auch charakterlich - sehr gut vorstellen.
Bei den vier Protagonisten, die man schon aus dem ersten Band kennt, lässt sich sagen, dass sich hier einiges ändert: Im ersten Band kann einer noch sehr sympathisch gewesen sein, in diesem kann man ganz anders darüber denken. Genau so, kann es auch andersherum sein. Besonders ein Protagonist ist mir in diesem zweiten Band besonders ans Herz gewachsen.
Aber es kommen auch neue Charaktere hinzu, die man nach und nach immer besser kennenlernt.
Für mich war es eine gute Mischung aus Spannung, Liebe und Faszination, die mich gepackt und nicht mehr losgelassen hat, bis ich das Buch in mich aufgesogen habe. Es war vom Anfang bis zum Ende absolut faszinierend und spannend.
Zum Ende hin geschah etwas, das ich so nicht erwartet habe und das dazu geführt hat, dass mich die Gefühle völlig übermannt haben. Denn auch wenn man oft bei Büchern richtig mitfiebert und mitfühlt, hat noch keines geschafft, was dieses erreicht hat: Ich habe geheult, was völlig untypisch für mich ist. Richtig geheult und konnte gar nicht mehr aufhören. So sehr hat mich noch kein Buch berührt.
Am Ende war dann alles viel zu schnell vorbei. Von mir aus hätte es noch ewig so weitergehen können und ich hoffe, bald noch mehr von der Ventura-Saga lesen zu können, auch wenn immer ein wenig Trauer mit dabei sein wird.
Fazit:
"Wir zwei in neuen Welten" von Kate Ling war eine sehr gelungene, spannende und überwältigende Fortsetzung der Ventura-Saga, die mich mit sich mitgerissen und absolut umgehauen hat. Noch nie hat mich ein Buch so sehr berühren können.
Von mir gibt es hier eine ganz klare Leseempfehlung. Da sind die 5 Sterne nicht einmal genug.