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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2021

Einfach wieder wunderbar

Die Wunderfrauen
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Luise, Annabel, Marie und Helga - das sind die Wunderfrauen. Kennenlernen durften wir sie bereits im ersten Band "Alles, was das Herz begehrt", der in den 50er Jahren spielt. "Von allem nur das Beste" ...

Luise, Annabel, Marie und Helga - das sind die Wunderfrauen. Kennenlernen durften wir sie bereits im ersten Band "Alles, was das Herz begehrt", der in den 50er Jahren spielt. "Von allem nur das Beste" entführte uns dann in die 60er. Und mit "Freiheit im Angebot" wird die Trilogie nun komplett. Wir reisen zurück in die 70er Jahre, in die Zeit der Hippies, und sind unter anderem zum Beispiel bei den Olympischen Spielen in München dabei.

Stephanie Schuster schafft es mit ihrem Schreibstil immer wieder, einen auf eine  Zeitreise zu schicken, bei der man komplett in die Geschichte eintauchen kann.
Mich haben die vier Wunderfrauen und ihre Familien wieder sehr berührt und in ihren Bann gezogen. Ob am Starnberger See, wo der Roman hauptsächlich spielt, in Paris oder in Berlin. Man fühlt sich direkt vor Ort.

Wieder integriert zwischen einzelnen Kapiteln sind Anmerkungen und Notizen aus "Luises-Ladenkundealbum" und ebenso gibt's wieder eine Spotify-Playlist mit Songs aus den 70ern. Einfach mal reinhören, es lohnt sich. Und natürlich lesen! Alle drei Bände sind absolut empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 16.08.2021

Nicht überzeugend

Alles wird gut
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"Don't judge a book by its cover"

Dieser Spruch trifft bei dem Roman "Alles wird gut" absolut zu.
Das blumige Cover strahlt Leichtigkeit und viel Positives aus. Leicht und schnell war die Geschichte ...

"Don't judge a book by its cover"

Dieser Spruch trifft bei dem Roman "Alles wird gut" absolut zu.
Das blumige Cover strahlt Leichtigkeit und viel Positives aus. Leicht und schnell war die Geschichte auch zu lesen, das stimmt. Aber ansonsten passt die Optik hier nicht zum Inhalt, finde ich. Meine Sorge war anfangs noch, es könnte sich hier um einen seichten Roman handeln. Das tut es nicht. Das Buch hat durchaus Tiefgang. Allerdings konnte mich die Lektüre trotzdem nicht wirklich erreichen.

Elin, Mitte 50, ist Allgemeinärztin und seit 20 Jahren verheiratet. Mit ihrem Mann Aksel verbindet sie allerdings nicht mehr viel.  Unterschiedliche Interessen führen dazu, dass Elin sehr spontan wieder Kontakt mit ihrer Jugendliebe Bjørn aufnimmt. Auf das erste Treffen folgt ein weiteres und schnell wird daraus mehr.

Lykke wird laut "Aftenposten" als eine moderne Jane Austen bezeichnet. Das hat mich unter anderem animiert, diesen Roman zu lesen. Leider konnte ich den eleganten Schreibstil Jane Austens hier nicht wiederfinden.
Irgendwie war mir die Protagonistin eher unsympathisch. Sehr zynisch erzählt sie über ihren Alltag, die Patienten, ihre Ehe und die damit verbundenen Probleme.
Nina Lykke wurde für "Alles wird gut" unter anderem mit dem Norwegischen Buchpreis ausgezeichnet und stand monatelang auf der Bestsellerliste. Ich bin gespannt auf die Rezensionen zu diesem Roman. Mich hat er leider nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein besonderes Buch

Der Panzer des Hummers
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Die Geschwistern Sidsel, Niels und Ea haben keine Gemeinsamkeiten mehr. Die Eltern sind tot, daher gibt es keinen Grund für die drei, miteinander in Verbindung zu bleiben. Ea, die Älteste, nimmt jedoch ...

Die Geschwistern Sidsel, Niels und Ea haben keine Gemeinsamkeiten mehr. Die Eltern sind tot, daher gibt es keinen Grund für die drei, miteinander in Verbindung zu bleiben. Ea, die Älteste, nimmt jedoch Kontakt zu einer Seherin auf und möchte dadurch ihre Mutter wieder "treffen". Es meldet sich allerdings nur der Vater und Eas Enttäuschung ist groß. Doch dann schließlich müssen die Geschwister sich mit ihrer Vergangenheit und ihren Problemen auseinandersetzen.

Der Schreibstil von Caroline Albertine Minor ist sehr besonders und großartig. Einfühlsam und berührend wird aus den Perspektiven der verschiedenen Protagonisten erzählt.
Entstanden ist ein Buch mit Tiefgang, das ich allen empfehlen kann, die gerne anspruchsvolle Lektüre mögen. Es ist ein toller Roman, der sich nicht unbedingt leicht lesen lässt, der jedoch lange nachklingt.
Besonders schön ist auch das klassische Cover, wie man es vom Diogenes Verlag kennt.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Eine Tote im Seniorenheim

Unguad
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Eine Tote im Seniorenheim - sowas soll es geben. Allerdings handelt es sich in diesem Fall nicht um eine Bewohnerin, sondern um eine Angestellte. Elvira war Pflegerin im Altenheim Sonnenhügel und liegt ...

Eine Tote im Seniorenheim - sowas soll es geben. Allerdings handelt es sich in diesem Fall nicht um eine Bewohnerin, sondern um eine Angestellte. Elvira war Pflegerin im Altenheim Sonnenhügel und liegt dort eines Morgens tot in der Abstellkammer. Gefunden wird die Leiche von Karin Schneider, die bei ihren Eltern im Heim zu Besuch und lediglich auf der Suche nach einer Blumenvase war. Nun steckt Karin mittendrin in einem neuen Fall und mischt bei den Ermittlungen mit, was das Kommissaren-Duo nicht gerade erfreut.

Ingrid Werner hat mit "Unguad", dem zweiten Fall um Karin Schneider, wieder einen kurzweiligen Regionalkrimi geschrieben, der uns erneut ins Rottal entführt. Das Buch liest sich leicht und schnell und ist gleichzeitig spannend bis zur letzten Seite.
Mir hat die Lektüre kurzweilige Stunden bereitet und ich kann sie uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn man den ersten Band nicht kennt, kann man der Geschichte problemlos folgen.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Ein Buch, das zu Herzen geht

Die Bücher des Monsieur Picquier
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Monsieur Picquier - genannt "der alte Buchhändler" - lebt im Seniorenheim. Die Wände seines Zimmers sind vollgestellt mit Regalen, in denen sich um die 3000 Bücher befinden. Restbestände aus seiner Buchhandlung, ...

Monsieur Picquier - genannt "der alte Buchhändler" - lebt im Seniorenheim. Die Wände seines Zimmers sind vollgestellt mit Regalen, in denen sich um die 3000 Bücher befinden. Restbestände aus seiner Buchhandlung, die er aufgeben musste.
Selbst lesen kann der alte Herr aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr. Parkinson und Grüner Star verhindern es.
Doch da taucht Grégoire auf. Er ist achtzehn und arbeitet im Seniorenheim als Hilfskoch. Mit Büchern konnte der junge Mann bisher nichts anfangen. Doch dies ändert sich, als er Monsieur Picquier regelmäßig besucht und beginnt, ihm vorzulesen.

Mit "Die Bücher des Monsieur Picquier" ist Marc Roger ein wunderbar warmherziger Roman gelungen. Es ist das Erstlingswerk des Autors und erzählt auf anrührende Weise über die Liebe zu Büchern und zum Lesen, über Freundschaft und Vertrauen.
Eine kleine, aber feine Lektüre, die zu Herzen geht, die einen berührt und verzaubert.
Absolut empfehlenswert!

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