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Veröffentlicht am 26.04.2021

Kurzweiliger Oberbayern-Krimi

Tod am Ammersee
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"Bayrische Gemütlichkeit trifft auf norddeutschen Tatendrang - ein charmanter Krimi mit hintergründigem Witz."
So wird Inga Perssons Roman "Tod am Ammersee" beschrieben.

Die Protagonistin Carola Witt ...

"Bayrische Gemütlichkeit trifft auf norddeutschen Tatendrang - ein charmanter Krimi mit hintergründigem Witz."
So wird Inga Perssons Roman "Tod am Ammersee" beschrieben.

Die Protagonistin Carola Witt wird von Berlin nach Oberbayern beordert, um am Ammersee für ihren Chef den dortigen Listenplatz für die anstehenden Wahlen zu sichern. Allerdings platzt schon der erste Pressetermin, denn Carola entdeckt eine Leiche. Ein Restaurator wird tot in seiner Werkstatt aufgefunden. 

Für die Ermittlungen ist Kommissar Lenz Meisinger zuständig, der zuweilen etwas mürrische Sohn von Carolas Vermieterin der Ferienwohnung vor Ort. Aber nicht nur Meisinger und sein Kollege interessieren sich für den Fall...

"Tod am Ammersee" ist ein spannender Krimi mit Lokalkolorit, den ich uneingeschränkt empfehlen kann - der erste Fall, in den Carola Witt verwickelt wird. Insgesamt gibt es derzeit drei Bände dieser Ammersee-Reihe von Inga Persson. Bei Gelegenheit werde ich mir den zweiten Teil besorgen, um zu erfahren, wie die Geschichte um Nordlicht Carola beruflich und auch privat weitergeht.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Spannender Lokalkrimi

Bierbrauerblues
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Ein Dorf im Salzburger Land, jeder kennt jeden. Und gerade da verbringt Marie ihre Hochzeitsnacht in einem Möbelhaus,  allerdings nicht mit ihrem frischangetrauten Ehegatten, sondern mit Raphael Aigner, ...

Ein Dorf im Salzburger Land, jeder kennt jeden. Und gerade da verbringt Marie ihre Hochzeitsnacht in einem Möbelhaus,  allerdings nicht mit ihrem frischangetrauten Ehegatten, sondern mit Raphael Aigner, dem Polizisten vor Ort. Noch dazu werden die beiden am nächsten Morgen durchs Schaufenster beobachtet - im Boxspringbett. Solch eine Sensation verbreitet sich natürlich blitzschnell im Dorf. Und als wäre das noch nicht genug, wird drei Tage später Maries Ehemann tot in seiner Brauerei aufgefunden. Chefinspektor Aigner ist nun gefordert und muss in einem Fall ermitteln, der ihn ganz schön beschäftigt, und das nicht nur beruflich, sondern auch privat. 

Natascha Keferböck hat mit "Bierbrauerblues" einen kurzweiligen und zugleich spannenden Lokalkrimi geschrieben, der vor allem auch durch seine Sprache besticht. Wer dieser nicht mächtig ist, der findet im Anhang eine Erklärung der Mundartbegriffe. Die Geschichte erfährt immer wieder Wendungen und lässt sich aufgrund sympathischer Protagonisten sowie humorvoller Passagen leicht und schnell lesen.

Sehr empfehlenswert! 

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Bezaubernder Weihnachtsroman

Der Glanz einer Sternennacht
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Willow, die jüngste von drei Schwestern, erbt die 700 Jahre alte Burg Lorn Castle aus der Familie ihres Vaters. Doch sie kann mit ihrem Erbe nichts anfangen. Das irische Anwesen, das seit Generationen ...

Willow, die jüngste von drei Schwestern, erbt die 700 Jahre alte Burg Lorn Castle aus der Familie ihres Vaters. Doch sie kann mit ihrem Erbe nichts anfangen. Das irische Anwesen, das seit Generationen in Familienbesitz ist, wird somit verkauft. Ottie und Pip, die beiden Schwestern Willows sind entsetzt. Connor Shaye ist der neue Eigentümer des Anwesens. Der attraktive Schlossherr lädt zu einem rauschenden Weihnachtsfest ein, bei dem sich die drei Frauen ein letztes Mal treffen sollen. 

Karen Swan hat mit "Der Glanz einer Sternennacht" einen unterhaltsamen Weihnachtsroman voller Geheimnisse um drei Schwestern geschrieben. Das Buch lässt sich leicht und schön lesen. Man kommt trotz der vielen Charaktere gut in die Geschichte rein. 
Ein bezaubernder Roman für die dunkle Jahreszeit. 

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Toller Coming-of-Age-Roman

Dieses ganze Leben
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"Dieses ganze Leben" von Raffaella Romagnolo habe ich innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Mich hat der Roman um die 16-jährige Paola, Tochter aus einer reichen Familie, sehr berührt und begeistert.

Paola ...

"Dieses ganze Leben" von Raffaella Romagnolo habe ich innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen. Mich hat der Roman um die 16-jährige Paola, Tochter aus einer reichen Familie, sehr berührt und begeistert.

Paola ist eine Einzelgängerin, findet sich zu dick und hässlich und verbringt ihre Nachmittage notgedrungen mit ihrem Bruder Richi, der im Rollstuhl sitzt, und den Paola spazieren schieben muss. Sie erkundet die Gegend fernab der elterlichen Villa, zieht durch das Wohngebiet mit den Sozialbauten und Industriehallen und lernt dabei sich selbst kennen.

Aber nicht nur Paolas eigene Probleme spielen in dieser Geschichte eine große Rolle. Auch der Rest der Familie hat sein Päckchen zu tragen. Von der großen Liebe, die die Großmutter in jungen Jahren nicht heiraten durfte, bis hin zum großen Umweltskandal, in den das Unternehmen der Familie verwickelt ist, kommt alles auf den Tisch.

Ein toller Coming-Of-Age-Roman, der auf jeden Fall zu meinen Lese-Highlights des Jahres gehört.

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Ein wunderbarer Schmöker

Fritz und Emma
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Fritz und Emma kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Sie sind am selben Tag im selben Jahr in Oberkirchbach geboren. Irgendwann wurde aus ihnen ein Paar. Und als Fritz 1947 aus dem Krieg und der Gefangenschaft ...

Fritz und Emma kennen sich schon seit ihrer Kindheit. Sie sind am selben Tag im selben Jahr in Oberkirchbach geboren. Irgendwann wurde aus ihnen ein Paar. Und als Fritz 1947 aus dem Krieg und der Gefangenschaft zurückkehrt, wollen sie heiraten. Doch dann geschieht etwas, das beider Leben verändert. Von einem Tag auf den anderen gehen sich Fritz und Emma aus dem Weg und reden kein Wort mehr miteinander.
2019 zieht Marie mit ihrem Mann Jakob nach Oberkirchbach, denn Jakob hat in dem verlassenen Dorf die Pfarrstelle bekommen. Nach und nach lernen die beiden die Dorfbewohner kennen - auch Fritz und Emma. Und als Marie erfährt, dass sich die 92-jährigen seit Jahrzehnten meiden und kein Wort mehr miteinander reden, beschließt sie zu handeln.

Barbara Leciejewskis neuer Roman "Fritz und Emma" ist ein toller Schmöker. Ein regelrechter Pageturner, wie man so schön sagt. Die Geschichte springt in einzelnen Kapitel zurück in die Vergangenheit und erhält dadurch Spannung. Sehr bewegend wird vom Leben der Menschen in dem kleinen Dorf berichtet. Von ihren Problemen und Sorgen - früher und jetzt. Auch wenn vieles vorhersehbar ist, so hat mich das Buch doch vom Anfang bis zum Schluss absolut begeistert und berührt. Eine wunderbare Lektüre für zwischendurch, die ich uneingeschränkt empfehlen kann.

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