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Veröffentlicht am 29.08.2020

Auszeit auf Amrum

Unverblümt im Sommerwind
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Judith, die ein Problem hat, was das Lügen betrifft - sie kann es einfach nicht - verliert wieder einmal ihren Job und ebenso ihre Wohnung. Noch dazu wurde sie von ihrem Freund verlassen. Kurzentschlossen ...

Judith, die ein Problem hat, was das Lügen betrifft - sie kann es einfach nicht - verliert wieder einmal ihren Job und ebenso ihre Wohnung. Noch dazu wurde sie von ihrem Freund verlassen. Kurzentschlossen fährt sie für eine Auszeit nach Amrum zu ihrem Patenonkel Olaf. Der ehemalige Leuchtturmwärter kann ihr allerdings auch nicht weiterhelfen. Denn auch er sagt, was er denkt und redet nicht lange um den heißen Brei herum.

Am Strand lernt Judith schließlich Maren kennen. Ihr gehört die Villa Pippilotta, ein Haus, das ein Zufluchtsort für Menschen ist, die eine Auszeit brauchen und einen Neuanfang im Leben. 

Im Dachgeschoss der Villa findet Judith Aufzeichnungen von Marens Großmutter Teda, die 1900 auf Föhr geboren wurde. Gemeinsam mit den Bewohnern der Villa Pippilotta versucht Judith, Tedas Leben zu rekonstruieren und gleichzeitig ihre eigene Situation zu überdenken und an sich zu arbeiten.  

Mit "Unverblümt im Sommerwind" hat Simone Veenstra einen Roman geschrieben, der auf zwei Zeitebenen spielt, was mir persönlich sehr gut gefällt. Von der Gegenwart geht es in einzelnen Kapiteln immer wieder zurück in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. 

Das Buch, das knapp 500 Seiten hat, konnte mich allerdings nicht komplett erreichen. Ich hatte beim Lesen wirklich Probleme, mich zu konzentrieren. Immer wieder musste ich feststellen, dass ich gedanklich total abschweife. Schade, denn thematisch finde ich die Lektüre recht nett und interessant. Auch das Cover hat mich sofort angesprochen. Es passt zu dem leichten Sommerroman, der überwiegend an der Nordsee spielt. 


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Veröffentlicht am 19.08.2020

Zauberhaft und berührend

Eines Tages in der Provence
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"Eines Tages in der Provence" von Karine Lambert ist eine zauberhafte Geschichte, die davon erzählt, wie die Bewohner eines Dorfes in der Provence versuchen, die Platane am Marktplatz zu retten. Sie soll ...

"Eines Tages in der Provence" von Karine Lambert ist eine zauberhafte Geschichte, die davon erzählt, wie die Bewohner eines Dorfes in der Provence versuchen, die Platane am Marktplatz zu retten. Sie soll auf Anweisung des Bürgermeisters gefällt werden.
Der über 100 Jahre alte Baum selbst, der seit Jahrzehnten das Geschehen auf dem Marktplatz verfolgt, kommt in dem Buch ebenso zu Wort wie die engagierten Menschen, die für ihn kämpfen.

Was wie ein leichter Sommerroman beginnt,  entwickelt sich nach und nach zu einer tiefergehenden Geschichte.
Die Bestsellerautorin Karine Lambert, unter anderem bekannt durch den Roman "Und jetzt lass uns tanzen" hat eine entzückende Lektüre geschrieben, die einen zum Schmunzeln bringt und gleichzeitig nachdenklich macht.
Ein bezauberndes Buch, mit 224 Seiten leicht und schnell zu lesen. Sehr zu empfehlen! 

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Zwei Sommer

Unsere glücklichen Tage
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"Wenn man ein solches Buch gelesen hat, bleibt für ein paar Sekunden Sehnsucht im Herzen und ein vages Gefühl von Glück." So beschreibt Christine Westermann diesen Roman.

Die Freundinnen Marie, Fanny, ...

"Wenn man ein solches Buch gelesen hat, bleibt für ein paar Sekunden Sehnsucht im Herzen und ein vages Gefühl von Glück." So beschreibt Christine Westermann diesen Roman.

Die Freundinnen Marie, Fanny, Elsa und Lenica verbringen einen wunderbaren Sommer in Frankreich an der Atlantikküste. Als allerdings Lenicas Freund Sean dazukommt, verändert sich die Situation.
Viele Jahre später begegnet Elsa zufällig Marie wieder in Luxemburg. Diese Begegnung ist der Auslöser für einen weiteren Sommer am Meer. Lenica lebt inzwischen nicht mehr, sodass die Freundinnen sich nur noch zu dritt im Ferienhaus treffen. Und dann ist da auch noch Sean, der wieder auftaucht.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen, wechselt zwischen zwei Sommern in der Gegenwart und Vergangenheit und wird in der Ich-Perspektive von Elsa erzählt.

Ich kann Christine Westermann nur zustimmen. "Unsere glücklichen Tage" von Julia Holbe ist ein Buch, das nachklingt. Wobei ich zugeben muss, dass ich anfangs eher skeptisch war. Im zweiten Drittel hat die Geschichte Längen, sodass ich mir kurzzeitig sogar überlegte, den Roman zur Seite zu legen. Aber das Weiterlesen hat sich gelohnt. Es ist ein Buch über Liebe und Freundschaft, über glückliche und traurige Tage. Ein leises und gleichzeitig so wuchtiges Buch.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Leichte Sommerlektüre

Zauberblütenzeit
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"Zauberblütenzeit" - ein schöner Titel für einen leichten Sommerroman. Und das Cover mit seinen Blüten in warmen Farben passt perfekt dazu. 

Der Roman ist der dritte Band der "Im-Alten-Land-Serie" von ...

"Zauberblütenzeit" - ein schöner Titel für einen leichten Sommerroman. Und das Cover mit seinen Blüten in warmen Farben passt perfekt dazu. 

Der Roman ist der dritte Band der "Im-Alten-Land-Serie" von Gabriella Engelmann und erzählt von den drei Freundinnen Stella, Nina und Leonie sowie von deren privaten und beruflichen Herausforderungen. 

Die drei leben im Alten Land und in Hamburg. Nina wurde von ihrem Freund verlassen, Leonie belasten der bisher unerfüllte Kinderwunsch sowie ihre Pension im Alten Land und Stella versucht verzweifelt Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen. So hat jede von ihnen ihr Päckchen zu tragen.

Nachdem ich ein Neuling bin, was diese Buch-Reihe betrifft, war ich neugierig, wie es ist, gleich mit Band 3 zu starten. Ich kann nur sagen, gleich ab der ersten Seite fühlte ich mich mittendrin.

Der Roman ist flüssig geschrieben, sprachlich sehr ausgeschmückt und liest sich wunderbar leicht. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Sicht einer der drei Freundinnen geschrieben. Es ist die ideale Lektüre für zwischendurch an sommerlich sonnigen Tagen.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Die ganz große Liebe

Das war die schönste Zeit
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Es ist die große Liebe zwischen Alison Connor und Daniel Lawrence, beide aus Sheffield und aus völlig verschiedenen Elternhäuser stammend. Er wächst in einer intakten Familie auf, sie musste schon als ...

Es ist die große Liebe zwischen Alison Connor und Daniel Lawrence, beide aus Sheffield und aus völlig verschiedenen Elternhäuser stammend. Er wächst in einer intakten Familie auf, sie musste schon als Kind viel Leid erfahren.

Kennen lernen sie sich Ende der 70er Jahre, und für beide spielt die Musik eine große Rolle in ihrem Leben. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Dan, inzwischen ein erfolgreicher Musikjournalist, an Alison lediglich den Link eines Liedes schickt, als er sie nach über 30 Jahren im Internet wieder findet und Kontakt zu ihr aufnimmt. Ali, nun eine berühmte Bestseller-Autorin und in Australien daheim, erwidert die Nachricht sofort, und schnell entwickelt sich daraus ein Dialog, welcher ausschließlich aus Musikstücken besteht.

Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Während es in einzelnen Kapiteln immer wieder zurück in die Vergangenheit geht, erfährt der Leser, warum Alison damals Hals über Kopf ihr Zuhause verlassen und jegliche Verbindung zu Daniel abgebrochen hat.Ein Roman, der einen ab der ersten Seite mitnimmt - gefühlvoll, spannend, traurig, erschütternd und zugleich so voller Zuversicht. Eine Lektüre mit über 500 Seiten, die man bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand legen möchte. 

Abgerundet wird das Buch durch eine Auflistung von - zu der Geschichte passenden - Songs, die bei Spotify zu finden sind.

"Das war die schönste Zeit" von Jane Sanderson ist im Goldmann Verlag erschienen.

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