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Veröffentlicht am 04.04.2024

Reise ins geheimnisvolle Tansania

Das Flüstern des Lebens
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Stell dir vor, du erbst ganz überraschend eine Farm in Afrika. Bei Isabelle ist dies der Fall. Die 45-jährige Architektin lebt in München und bekommt von ihrer verstorbenen Tante Corinna deren Kaffeeplantage ...

Stell dir vor, du erbst ganz überraschend eine Farm in Afrika. Bei Isabelle ist dies der Fall. Die 45-jährige Architektin lebt in München und bekommt von ihrer verstorbenen Tante Corinna deren Kaffeeplantage in Tansania vererbt. Doch was tun damit, wenn man in München Familie und ein Architekturbüro hat. Dem Ruf nachgeben - dem Flüstern des Lebens?

Isabelle lässt sich auf dieses Abenteuer ein und reist auf die andere Seite des Äquators, um zu sehen, was in dem 7000 km entfernten Land auf sie wartet.
Doch zuvor taucht noch Hannah auf. Die 14-Jährige ist die Tochter von Corinna. Niemand aus der Familie wusste, dass es sie gibt. Während Isabelle nach Afrika fliegt, kümmert sich ihre Mutter Doris, die 65-jährige Zwillingsschwester von Corinna, um ihre Nichte und erfährt nach und nach, von den Geheimnissen der verstorbenen Schwester.

Dieser biografische Roman nimmt einen mit in eine völlig andere Welt, in ein faszinierendes Land mit beeindruckender Natur und geheimnisvoller Kultur. Katharina Fuchs schildert alles sehr bildlich und vermittelt einem beim Lesen das Gefühl, dabei zu sein. Man sieht sich selbst auf der Terrasse des Farmhauses sitzen, während die Sonne langsam untergeht und alles noch magischer wirken lässt.
Mir hat „Das Flüstern des Lebens“ ein großes Lesevergnügen bereitet. Ich konnte völlig in die Geschichte eintauchen und wäre gerne noch länger in Tansania geblieben. Ein richtig guter Schmöker, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Roman über die Filmwelt

Tahara
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„Tahara“ von Emanuel Bergmann - was für ein starkes Buch!
Eine „amour fou“ zwischen dem Filmkritiker Marcel Klein und der attraktiven, geheimnisvollen Héloïse. Beide begegnen sich in Cannes während des ...

„Tahara“ von Emanuel Bergmann - was für ein starkes Buch!
Eine „amour fou“ zwischen dem Filmkritiker Marcel Klein und der attraktiven, geheimnisvollen Héloïse. Beide begegnen sich in Cannes während des Filmfestivals zum ersten Mal, lernen sich näher kennen, begehren und streiten sich leidenschaftlich.

Für mich war es das erste Buch des Autors.
Anfangs empfand ich eine Distanz zu der Geschichte, zu Marcel und zu Héloïse. Aber diese Distanz war schnell überwunden, und dann hatte mich die Story gepackt und begeistert. Und ich habe mit den beiden Hauptpersonen gelacht und gelitten. Habe die Sonne und die Wärme des Südens gespürt, war gefühlt selbst vor Ort in Südfrankreich an der Côte d’Azur.
Ein wunderbarer Roman über die (verrückte) Filmwelt und über die Liebe und das Leben. Großartig geschrieben. Sehr stark!

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Neues von der Flensburger Förde

Strandversprechen
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Es gibt Neues aus der Reihe „Küstenliebe“!
Diesmal reisen wir zusammen mit Mia von Göttingen aus an die Ostsee, denn dort findet die Hochzeit von Mias bester Freundin Hanna statt. Und mit im Auto sitzt ...

Es gibt Neues aus der Reihe „Küstenliebe“!
Diesmal reisen wir zusammen mit Mia von Göttingen aus an die Ostsee, denn dort findet die Hochzeit von Mias bester Freundin Hanna statt. Und mit im Auto sitzt Jonas, Hannas Bruder. Mia war zwar nicht begeistert, als Hanna sie gebeten hat, ihren Bruder mitzunehmen, aber was tut man nicht alles für die Freundschaft.
In Flensburg treffen wir dann neben dem Brautpaar bereits auf einige Gäste, die ebenfalls ein paar Tage früher angereist sind, lernen neue Leute kennen und begegnen bekannten Gesichtern wieder. Denn wie in den vorhergehenden Bänden der Küstenliebe-Reihe kommen einige Figuren auch in diesem Roman wieder vor.

Svenja Lassen enttäuscht uns auch diesmal nicht. „Strandversprechen“ ist wieder ein richtiger Wohlfühlroman. Es macht Spaß, für ein paar Stunden abzuschalten, in die Geschichte einzutauchen und sich an die Flensburger Förde entführen zu lassen. Die Lektüre verbreitet sommerliches Flair, und man fühlt sich, als wäre man selbst Teil der Hochzeitsgesellschaft. Sehr nett und unterhaltsam!

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Sehr surreal

Das andere Tal
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Die 16-jährige Odile lebt in einem ganz besonderen Tal. Was daran so besonders ist? Diesen Ort gibt es mehrmals. Östlich wie auch westlich davon findet man das Tal nämlich ebenfalls vor, Parallelwelten, ...

Die 16-jährige Odile lebt in einem ganz besonderen Tal. Was daran so besonders ist? Diesen Ort gibt es mehrmals. Östlich wie auch westlich davon findet man das Tal nämlich ebenfalls vor, Parallelwelten, nur jeweils 20 Jahre zeitversetzt. Und lediglich trauernde Menschen sind berechtigt, sich dorthin zu begeben, zurück in die Vergangenheit oder voraus in die Zukunft. Alles wird streng überwacht.
Odile macht irgendwann allerdings eine Beobachtung, was ihren Freund Edme betrifft. Und sie kommt dadurch in einen Gewissenskonflikt. Darf sie Schicksal spielen?

„Das andere Tal“ von Scott Alexander Howard ist ein tiefgründiger, surrealer Roman, der sehr nachdenklich stimmt und zum Philosophieren einlädt. Man muss sich auf dieses Buch einlassen, denn es ist eine sehr ruhige Lektüre, die mich nicht sofort mitgerissen hat, die sich aber auf jeden Fall zu lesen lohnt.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Schöner Schmöker

Die vermisste Tochter
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Claudia bekommt in einer Londoner Anwaltskanzlei ein kleines Holzkästchen überreicht. Darin befinden sich zwei Hinweise über die Herkunft ihrer Großmutter Catherine. Wie es aussieht, wurde diese adoptiert. ...

Claudia bekommt in einer Londoner Anwaltskanzlei ein kleines Holzkästchen überreicht. Darin befinden sich zwei Hinweise über die Herkunft ihrer Großmutter Catherine. Wie es aussieht, wurde diese adoptiert. Völlig überrascht davon und sehr neugierig macht sich Claudia auf die Spuren ihrer Vorfahren.

Der zweite Band aus der Reihe „Die verlorenen Töchter“ führt uns nach Kuba.
Ganz spontan reist Claudia dorthin, um mehr über ihre Großmutter zu erfahren.
In einzelnen Kapiteln begeben wir uns zurück in die 1950er Jahre und begegnen dort der bezaubernden jungen Esmerelda Diaz und ihren Schwestern, deren Familie damals ein Zuckerimperium hatte, und die zu den einflussreichsten Familien Kubas gehörte.

Soraya Lane hat mit diesem Roman wieder einen schönen Schmöker geschaffen, der einen völlig eintauchen lässt in eine spannende Geschichte. Das Buch lässt sich schnell und leicht lesen, und man hat das Gefühl, selbst in Kuba vor Ort zu sein, denn alles ist ganz wunderbar beschrieben.
Eine schöne Lektüre für zwischendurch, für eine kurze Auszeit vom Alltag, ideal zum Entspannen.

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