Eine ›amour fou‹ unter der Sonne der Côte d'Azur. Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen Presse-Events, Partys und Premieren begegnen, streiten sie sich leidenschaftlich. Als Marcels Geheimnisse ihn einzuholen drohen, verlassen die beiden Hals über Kopf die Stadt. Denn auch Héloïse hat ein abgrundtiefes Geheimnis. Ein berührender und temporeicher Roman über die Lügen und die Liebe.
„Tahara“ von Emanuel Bergmann - was für ein starkes Buch!
Eine „amour fou“ zwischen dem Filmkritiker Marcel Klein und der attraktiven, geheimnisvollen Héloïse. Beide begegnen sich in Cannes während des ...
„Tahara“ von Emanuel Bergmann - was für ein starkes Buch!
Eine „amour fou“ zwischen dem Filmkritiker Marcel Klein und der attraktiven, geheimnisvollen Héloïse. Beide begegnen sich in Cannes während des Filmfestivals zum ersten Mal, lernen sich näher kennen, begehren und streiten sich leidenschaftlich.
Für mich war es das erste Buch des Autors.
Anfangs empfand ich eine Distanz zu der Geschichte, zu Marcel und zu Héloïse. Aber diese Distanz war schnell überwunden, und dann hatte mich die Story gepackt und begeistert. Und ich habe mit den beiden Hauptpersonen gelacht und gelitten. Habe die Sonne und die Wärme des Südens gespürt, war gefühlt selbst vor Ort in Südfrankreich an der Côte d’Azur.
Ein wunderbarer Roman über die (verrückte) Filmwelt und über die Liebe und das Leben. Großartig geschrieben. Sehr stark!
Wer, wenn nicht jemand der 20 Jahre lang Filmkorrespondent eines Filmmagazins war, kann so authentisch das Flair von Cannes hinter den Kulissen einfangen. Dieser verarbeitete Erfahrungsschatz macht dieses ...
Wer, wenn nicht jemand der 20 Jahre lang Filmkorrespondent eines Filmmagazins war, kann so authentisch das Flair von Cannes hinter den Kulissen einfangen. Dieser verarbeitete Erfahrungsschatz macht dieses Buch so gut. Emanuel Bergmann der uns zuletzt mit dem guten Roman „Der Trick“ beglückt hat, schrieb nun einen neuen tollen Roman: „Tahara“. Diese kompakte Liebesgeschichte mit 275 Seiten ist in den durchwachten Nächten beim Hütten seiner Zwillinge in den ersten Lebensmonaten entstand ist. Explosiv. Intensiv und ein einziges Abenteuer. Ist es denn überhaupt eine Liebe?
Hier treffen zwei Menschen mit Lebensgepäck aufeinander. Der deutsche Journalist Marcel Klein trifft auf Héloïse, eine Französin, die Deutsch unterrichtete. Beide kommen ins Gespräch, sie hat kürzlich ihren Mann verlassen und er fühlt sich stark von ihr angezogen. Sie reiben sich und arbeiten sich aneinander mehr ab als sich näher kommen. Zunächst einmal. Immer wieder kommen Geheimnisse ans Licht und neue Aspekte brechen das Geglaubte wieder auf. Die beiden verlassen Cannes und eine kurze gemeinsame intensive Zeit beginnt.
Was mir so gut an dieser Geschichte gefällt, ist das es eine erwachsene Liebe ist, Charaktere mit Ecken und Kanten und echtem Leben, nicht Schwarz und Weiß, auch Grauschattierungen sind vorhanden. Und natürlich, ist die imaginierte Sonne Südfrankreichs eine Wohltat.
Ich hab den Roman sehr sehr gerne gelesen und kann ihn allen ans Herz legen, die eine Brise Côte d'azur mögen, den Trubel von Cannes erspüren wollen und vor allem zwei Menschen im einer undefinierten Gemengelage folgen wollen.
Emanuel Bergmann schreibt in seinem Roman „Tahara“ von der verstörenden Beziehung zwischen dem bekannten Filmkritiker Marcel Klein aus Berlin und der geheimnisumwitterten Französin Héloïse Becker. Der ...
Emanuel Bergmann schreibt in seinem Roman „Tahara“ von der verstörenden Beziehung zwischen dem bekannten Filmkritiker Marcel Klein aus Berlin und der geheimnisumwitterten Französin Héloïse Becker. Der Titel spielt auf den vielbeachteten Artikel an, den Marcel am Anfang seiner Karriere über das Ritual der Beerdigung seines Vaters geschrieben hat. Tahara ist hebräisch und bezeichnet die Totenwäsche, die nach bestimmten Abläufen erfolgt.
Der knapp fünfzigjährige Marcel Klein ist zu den Internationalen Filmfestspielen in Cannes angereist. Im Bistro des Hotel begegnet er Héloïse zum ersten Mal, als diese nach einem freien Platz sucht. Marcel findet Héloïse attraktiv und Héloïse findet Marcel und seinen Beruf faszinierend. Doch es kommt zum Streit, so wie später immer wieder. Dennoch können sie auch in den nächsten Tagen nicht voneinander lassen. Beide haben etwas zu verbergen. In der gemeinsam verbrachten Zeit glänzen nicht nur ihre guten Seiten.
Der Autor nimmt den Lesenden mit in die Welt des Films, die er aus eigener Erfahrung sehr gut kennt, weil er für Filmstudios und Produktionsfirmen journalistisch tätig gewesen ist. Der Protagonist gehört zu einer international besetzten Gruppe, die sich rund um den Globus zu den jeweils stattfindenden Filmfestspielen trifft. Es ist eine schillerndes Universum voller Stars und Sternchen. In der Geschichte erklärt Marcel der Französin, worauf er bei seinen Interviews achtet, vermutlich lässt Emanuel Bergmann hier sein Wissen einfließen. Er schaut darauf, wie Journalisten ihre Informationen gewinnen, indem er Marcel über die Arbeitsweise seiner Kollegen berichten lässt. Ich fand die Einblicke in die Filmindustrie interessant, die Emanuel Bergmann mir beim Lesen gewährte.
Immer mehr erzählt der Autor auch aus der Vergangenheit von Marcel und. Was ich erfuhr, machte mir die beiden nicht unbedingt sympathischer, aber es zeigte mir Gründe dafür auf, warum die Hauptfiguren versuchen, sich in Cannes auf verschiedene Weisen zu berauschen. Mit ihren Streitigkeiten rühren sie an wunde Punkte, aber gerade dadurch fühlen sie sich herausgefordert. Emanuel Bergmann treibt die sich entwickelnde Liebe auf eine Spitze zu, um dann mit einer Wendung aufzuwarten, was die Geschichte abwechslungsreich gestaltet.
Emanuel Bergmann schaut in seinem Roman „Tahara“ auf die glitzernde Welt des Films. Mit sarkastischen Unterton treibt er den Filmkritiker Marcel in eine Krise. Gleichzeitig beginnt der Journalist mit der Französin Héloïse eine geheimnisumwitterte Liebesbeziehung, die unabsehbar voller positiver, aber auch negativer Emotionen ist. Gerne vergebe ich eine Leseempfehlung für diesen bewegenden Roman.
„Eine ›amour fou‹ unter der Sonne der Côte d'Azur. Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin ...
Klappentext:
„Eine ›amour fou‹ unter der Sonne der Côte d'Azur. Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen Presse-Events, Partys und Premieren begegnen, streiten sie sich leidenschaftlich. Als Marcels Geheimnisse ihn einzuholen drohen, verlassen die beiden Hals über Kopf die Stadt. Denn auch Héloïse hat ein abgrundtiefes Geheimnis. Ein berührender und temporeicher Roman über die Lügen und die Liebe.“
„Tahara“ entstammt aus der Feder von Emanuel Bergmann. Durch seine bildhafte und farbenprächtige Sprache dürfen wir Leser sehr rasch uns an die Küste der Côte d'Azur träumen. Was wir dabei alles erleben, ist eindringlich, bemerkenswert und intensiv. Die Geschichte rund um Héloïse und Marcel hat einen ganz besonderen Lauf, der ein absolutes Eigenleben entwickelt. Als Leser verfolgt man dieses Eigenleben komplett aus Neugier und ist gespannt was hinter beiden Fassaden sich versteckt. Die Bezeichnung ›amour fou‹ trifft die Sache hier komplett im Kern. Bergmann hat es hier geschafft auf 288 Seiten ein Tempo aufzubauen, das diese Liebe unter diesem Tempo fast zu brechen droht. Seine Figuren wirken authentisch und keineswegs fern der Realität. Er muss ein guter Beobachter sein um so präzise eine Liebe mit so einem Verlauf beschreiben zu können. Die Lebensumstände der Beiden gehen tief unter die Haut. Jeder hat seinen Seelenrucksack zu tragen und es ist schwer darüber zu sprechen wenn eben nicht immer alles wunderbar ist. Irgendwie möchte man als Leser den beiden gern helfen, denn gegen die Liebe ist man schließlich machtlos aber Bergmann findet einen mehr als passenden Abschluss für diese ›amour fou‹! Zudem hat er den Buchtitel recht passend gewählt: so heißt „Tahara“ (aus dem hebräischen und arabischen) wohl übersetzt so viel wie „Reinheit“. Die können beide Figuren im Buch definitiv gebrauchen!
Fazit: Ein definitiv lesenswerter Roman mit viel Tempo und einer Menge Liebe! 4 sehr gute Sterne hierfür!
Marcel Klein arbeitet seit vielen Jahren als Filmkritiker für das Kinomagazin "Hollywood" - zuerst in L.A., inzwischen als freier Mitarbeiter in Berlin. Auf den Filmfestspielen in Cannes hat er ein volles ...
Marcel Klein arbeitet seit vielen Jahren als Filmkritiker für das Kinomagazin "Hollywood" - zuerst in L.A., inzwischen als freier Mitarbeiter in Berlin. Auf den Filmfestspielen in Cannes hat er ein volles Programm mit Pressekonferenzen, Vorführungen und Partys am Abend. Dabei macht sich bei ihm ein gewisser Verdruss bemerkbar, er erlebt die immergleichen unoriginellen Fragen und Platitüden. Eine willkommene Abwechslung ist da Héloïse, die er am ersten Festivalmorgen auf der Hotelterrasse kennenlernt. Die Lehrerin aus Metz hat keine Verbindung zur Filmbranche und ist aus Neugier nach Cannes gekommen. Nach einem holprigen Start sehen die beiden sich zufällig immer wieder und fühlen sich zunehmend zueinander hingezogen. Doch Héloïse ist nicht ganz ehrlich zu Marcel. Als dieser sich in eine heikle Situation bringt, verlassen die beiden überstürzt gemeinsam die Stadt.
Ich werde im Mai einige Tage an der Côte d'Azur verbringen und habe das Buch als frühe Einstimmung auf den Urlaub gelesen. Der Roman beginnt mit Marcel Kleins Eintreffen in Cannes und seiner ersten Begegnung mit Héloïse. Für ihn ist ist das Filmfestival ein Ereignis, das er seit Jahren besucht und das nichts besonderes mehr für ihn ist. Beiläufig erzählt er Héloïse von den anstehenden Pressekonferenzen und Interviews mit den großen Stars der Filmindustrie. Während er seine Termine mit wenig Motivation wahrnimmt, genießt er die luxuriöse Unterbringung, das gute Essen und die exklusiven Partys auf Kosten der Zeitschrift, denn er selbst ist tief verschuldet.
Héloïse übt von Beginn an eine Faszination auf Marcel aus, doch die ersten Gespräche verlaufen unglücklich, da stets einer den anderen in irgendeiner Weise brüskiert. Dennoch verbringen die beiden zunehmend Zeit miteinander. Héloïse hat jedoch von Beginn an klargestellt, das sie verheiratet ist - wohin also soll all das führen? Durch einige Kapitel aus ihrer Sicht lernte ich, sie und ihr Handeln besser zu verstehen.
Die erste Buchhälte verläuft in ruhigen Bahnen und ich wartete auf die im Klappentext angekündigten Geheimnisse und die Flucht aus Cannes. Nach einer besonders wilden Party mit Alkohol und Drogen offenbart Marcel am nächsten Tag bei einem Interview die schlechteste Version seiner selbst und bringt sich selbst in eine heikle Situation. Das bringt endlich Schwung in die Handlung und die Ereignisse nehmen ihren Lauf.
Marcels und Héloïses Ausbruch aus ihren in vorgegebenen Bahnen verlaufendem Leben schwankte ich zwischen einer Bewunderung für die wilde Romantik der Situation und einer gewissen Abgeklärtheit, dass sich beide sehenden Auges ins Unglück stürzen und Marcel die Konsequenzen seines Handelns auch redlich verdient hat. Doch wer dachte, dass alle Geheimnisse gelüftet wurden, wird zum Ende hin noch mal eines besseren belehrt und erlebt eine Überraschung, welche die gemeinsamen Tage von Marcel und Héloïse noch mal in ein anderes Licht rücken. Ein Buch für alle, die Lust auf eine bewegende Lektüre rund um eine amour fou an der Küste Südfrankreichs haben.