Leise und doch so eindringlich
Das leise Platzen unserer Träume„Vorwürfe sind schlecht formulierte Wünsche.“
Der Traum vom Haus auf dem Land - mit großem Bauerngarten und Kindern, die da spielen und toben. Freunde, die zu Besuch kommen, im Garten sitzen, Feste feiern ...
„Vorwürfe sind schlecht formulierte Wünsche.“
Der Traum vom Haus auf dem Land - mit großem Bauerngarten und Kindern, die da spielen und toben. Freunde, die zu Besuch kommen, im Garten sitzen, Feste feiern und so weiter.
Der Traum vom Haus auf dem Land - den konnten Jule und David sich verwirklichen, alles andere nicht. Die Besuche von Freunden wurden seltener, eigene Kinder blieben aus, die Beziehung leidet darunter.
Dies alles und noch viel mehr erfahren wir von Jule in einzelnen Kapiteln im Roman „Das leise Platzen unserer Träume“ von Eva Lohmann.
Und neben Jule gibt es auch noch Hellena, aus deren Sicht ebenfalls berichtet wird. Hellena ist die Geliebte von David. Sie ist geschieden und lebt mit ihren beiden Kindern in der Stadt. Sie weiß, dass David verheiratet ist, weiß einiges über dessen Ehe, und sie macht sich viele Gedanken darüber. Versucht, sich in Jule hineinzuversetzen. Warum funktioniert diese Ehe nicht mehr? Und was fehlt noch für einen Schlussstrich, für eine Trennung?
Eva Lohmann gibt beiden Frauen eine Stimme und lässt sie einander kennenlernen.
Man fliegt nur so durch das Buch, durch eine Geschichte, die sich wunderbar leicht lesen lässt und gleichzeitig so tiefgründig ist. Das alles habe ich sehr genossen.
Leider war der Roman für mich viel zu schnell zu Ende, dabei habe ich extra versucht, ganz langsam zu lesen.