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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Großartig

Die Diplomatin
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Friederike Andermann, genannt Fred, ist eine deutsche Konsulin, die nichts so schnell aus der Ruhe bringen kann. In Montevideo wird die erfahrene Diplomatin allerdings in die Entführung einer Deutschen ...

Friederike Andermann, genannt Fred, ist eine deutsche Konsulin, die nichts so schnell aus der Ruhe bringen kann. In Montevideo wird die erfahrene Diplomatin allerdings in die Entführung einer Deutschen verwickelt, was zur Folge hat, dass sie in Uruguay ihren Posten räumen muss und nach einem "Heimatjahr" schließlich ins brisante Istanbul versetzt wird. Denis Scheck in "Druckfrisch" über den Roman: "Lucy Fricke gelingt das Kunststück, einen höchst spannenden, unterhaltsamen und humorvollen politischen Roman aus der Welt der Diplomatie zu schreiben... Ein Buch, dem die Quadratur des Kreises gelingt." Dem kann ich mich nur anschließen. "Die Diplomatin" ist ein kluges, fesselndes Buch, das sich leicht lesen lässt und mich neugierig gemacht hat auf die anderen Romane der Autorin, vor allem auf "Töchter". Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 30.05.2022

Ein meditativer Roman

Eine Rose allein
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Ein neuer Roman von Muriel Barbery, der Autorin des Bestsellers "Die Eleganz des Igels", ist erschienen. Was erwartet uns?

Wir lernen die Botanikerin Rose kennen. Die verschlossene Französin ist vierzig ...

Ein neuer Roman von Muriel Barbery, der Autorin des Bestsellers "Die Eleganz des Igels", ist erschienen. Was erwartet uns?

Wir lernen die Botanikerin Rose kennen. Die verschlossene Französin ist vierzig und hat
trotz ihres Berufes kein Auge für die Schönheit der Natur. Nüchtern und nahezu aggressiv begegnet sie ihren Mitmenschen.
Ebenso lernen wir den Belgier Paul kennen, den Vertrauten von Roses verstorbenem Vater Haru. Von Paul wird Rose zur Testamentseröffnung nach Japan gebeten. Sie reist nach Kyoto, in die Heimat von Haru, den sie nie kennengelernt hat.
Dort in der Stadt der buddhistischen Tempel, der Zen-Gärten und Kaiserpaläste lernt Rose, sich zu öffnen - dem Leben und der Liebe.

"Eine Rose allein" ist ein Buch, das man ganz langsam lesen und genießen sollte. Die einzelnen Kapitel werden durch kurze märchenhafte, sehr philosophische Erzählungen getrennt. Für mich hatte der Roman etwas Meditatives, etwas Magisches. Man begibt sich auf eine Reise und taucht in eine andere Welt ab.
Es ist eine Geschichte voller Poesie, zart, leise, melancholisch, teilweise traurig, einfach wunderschön und sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Ein Buch zum Entschleunigen

In den Wäldern der Biber
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Alinas Leben läuft alles andere als rund. Ihre Beziehung geht in die Brüche, somit hat sie keine Wohnung mehr, und auch mit ihrem Job ist sie nicht glücklich, sodass sie diesen kündigt. Von jetzt auf gleich ...

Alinas Leben läuft alles andere als rund. Ihre Beziehung geht in die Brüche, somit hat sie keine Wohnung mehr, und auch mit ihrem Job ist sie nicht glücklich, sodass sie diesen kündigt. Von jetzt auf gleich steht sie in Frankfurt vor einem Scherbenhaufen. Als einziger Zufluchtsort kommt für sie das Haus ihres Großvaters in Frage. Ein altes Haus am Waldrand in dem kleinen Dorf Spechthausen in Brandenburg. Dort inmitten der Natur verbrachte Alina als Kind immer ihre Ferien. Nach und nach kommen mehr und mehr Erinnerungen an die glückliche Zeit damals zurück. Und an diesem Ort kann Alina in Ruhe über die Vergangenheit, aber auch ihre Zukunft nachdenken.

"In den Wäldern der Biber" von Franziska Fischer ist ein ruhiges, wohltuendes Buch. Ein Roman zum Entschleunigen. Die Geschichte klingt nicht wirklich spektakulär, und doch ist es eine besondere Lektüre. Leise, sehr angenehm erzählt, sprachlich ganz fein und melancholisch.
Man hat beim Lesen das Gefühl, das Zwitschern der Vögel und den Wind in den Bäumen zu hören, man sieht das Grün der Natur in allen Nuancen vor sich.
Dieser Roman ist einfach schön und beruhigend und tut der Seele gut.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Wunderbarer Wohlfühlroman

Das Glück riecht nach Sommer
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Meike Werkmeister hat es wieder mal geschafft. Auch ihr neuer Roman ist auf der Spiegel-Bestsellerliste gelandet.
Und wie immer entführt uns die Geschichte in den hohen Norden.
Wir begegnen in Hamburg ...

Meike Werkmeister hat es wieder mal geschafft. Auch ihr neuer Roman ist auf der Spiegel-Bestsellerliste gelandet.
Und wie immer entführt uns die Geschichte in den hohen Norden.
Wir begegnen in Hamburg der Ärztin Ina. Sie ist auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, nachdem sie in Husum privat und beruflich kein Glück hatte.
Ina bekommt das Angebot, in Hamburg vorübergehend bei ihrer Freundin Filiz zu wohnen, was sich allerdings als schwierig gestaltet, denn Filiz lebt nicht alleine. So landet Ina schließlich in einer Gartenlaube am Alsterfleet und findet dort Unterschlupf. Und sie findet dort nicht nur eine Unterkunft, sondern lernt in der Schrebergartensiedlung Menschen kennen, die auch ihr Päckchen zu tragen haben.

"Das Glück riecht nach Sommer" ist ein richtig schönes Sommerbuch - ein Wohlfühlroman, wie man ihn von Meike Werkmeister kennt. Wunderbar und sehr empfehlenswert für alle, die gerne eine entspannende Lektüre möchten. Lektüre, die sich leicht lesen lässt und mit der man einfach mal abtauchen und dem Alltag entfliehen kann.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Erstklassiger Krimi

Mord zur Apfelblüte
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Endlich ist er da - der zweite Fall für Berlotti. Von mir sehnsüchtig erwartet!
Gabriele Berlotti, Hauptkommissar in Hamburg mit italienischen Wurzeln und italienischem Charme, ermittelt wieder. Ein Toter ...

Endlich ist er da - der zweite Fall für Berlotti. Von mir sehnsüchtig erwartet!
Gabriele Berlotti, Hauptkommissar in Hamburg mit italienischen Wurzeln und italienischem Charme, ermittelt wieder. Ein Toter bei einem Friedhof, übel zugerichtet. Vom Alten Land führt die Spur bis nach Leipzig. Nichts ist, wie es scheint. Alles bleibt spannend bis zum Schluss.

"Morgen kannst du gestern nicht nachholen,  und spätestens kommt früher, als du denkst." Nach diesem Motto lebt Berlottis Mutter Carmela. Der Spruch sowie andere Weisheiten überschreiben jeweils die ein einzelnen Kapitel des Buches. Und auch in der Geschichte wird Berlotti immer wieder philosophisch, was mir sehr gut gefallen hat.

Der Krimi ist wie sein Vorgänger "Tod im Alten Land" von Beginn an fesselnd und lässt einen bis zur letzten Seite nicht mehr los. Die verschiedenen Charaktere sind toll beschrieben. Wer von ihnen ist nun wirklich gut, wer ist böse? Auch diese Frage bleibt bis zum Ende offen.

Mich hat die Lektüre auf jeden Fall wieder sehr begeistert. "Mord zur Apfelblüte" von Daniel E. Palu ist ein Krimi ganz nach meinem Geschmack. Spannend, tiefgründig und durchzogen mit gutem Humor. Und ich hoffe, dass Berlotti bald seinen dritten Fall bekommt. Das Ende hat ja nämlich ein bisschen neugierig gemacht.

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