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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2021

Wunderbare Reise in die 1960er Jahre

Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen
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Endlich ist der vierte Band der Schwestern vom Ku'damm erschienen. "Ein neuer Morgen" erzählt die Geschichte von Miriam Feldmann. Sie ist Chef-Designerin im Modehaus Thalheim und die Halbschwester von ...

Endlich ist der vierte Band der Schwestern vom Ku'damm erschienen. "Ein neuer Morgen" erzählt die Geschichte von Miriam Feldmann. Sie ist Chef-Designerin im Modehaus Thalheim und die Halbschwester von Rike, Silvie und Flori. Die drei Frauen durften wir bereits in den vorhergehenden Büchern näher kennenlernen.
Der Roman spielt Ende der 1960er Jahre in Berlin. Es ist unter anderem die Zeit der Miniröcke, der Hippies, der Musik der Rolling Stones, der Beatles und von Jimi Hendrix. Es ist die Zeit der Studentenbewegungen sowie der Wahl Willy Brandts zum Bundeskanzler.

Das Kaufhaus Thalmann wird zu Thalheim City. Die vier Schwestern managen das Unternehmen großartig.
Privat gibt es eine einschneidende Veränderung für Miriam Thalheim. Sie wird mit Anfang 40 nochmal schwanger. Und auch die Schatten der Vergangenheit holen sie ein.
So erfahren wir in Rückblenden, wie es Miri im Krieg erging und wie sie es geschafft hat, sich duch diese schwere Zeit zu kämpfen.

Brigitte Riebe ist promovierte Historikern und hat das Zeitgeschehen der 60er wieder wunderbar detailliert in einen Roman verpackt.
Das Buch lässt sich wie gewohnt leicht und schön lesen. Es hat 480 Seiten und ist bei Wunderlich-Rowohlt erschienen. "Die Schwestern vom Ku'damm" - eine tolle Reihe, die ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Kann man sich in Worte verlieben?

Für immer und ein Wort
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Kann man sich in Worte verlieben? Ja, man kann. Zumindest war das bei der Protagonistin in Anne Sanders' neuem Roman der Fall.

Die Autorin erzählt in "Für immer und ein Wort" von Annie, die immer noch ...

Kann man sich in Worte verlieben? Ja, man kann. Zumindest war das bei der Protagonistin in Anne Sanders' neuem Roman der Fall.

Die Autorin erzählt in "Für immer und ein Wort" von Annie, die immer noch ihrem Ex-Mann nachtrauert und sogar dessen Einladung zur Hochzeit mit seiner zweiten Frau annimmt. Mit ihrer Freundin reist Annie für ein paar Tage ins Dartmoor, wo die Feierlichkeiten stattfinden. Im Rahmen einer Wanderung findet sie dort in einer Letterbox ein kleines Buch mit handschriftlichen Aufzeichnungen. Diese Zeilen berühren Annie so sehr und lassen sie nicht mehr los. Wer hat dies alles geschrieben? Und warum wurde das Büchlein in einer Letterbox deponiert? Viele Fragen beschäftigen die junge Frau und sie möchte den Verfasser der Texte kennenlernen. Dabei trifft sie auf Jack, der allerdings nichts mit demjenigen gemeinsam hat, den Annie sich als Schreiber des Buches vorgestellt hat.

"Für immer und ein Wort" ist ein kurzweiliger Roman, der leicht und schnell zu lesen ist. Erzählt wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Annie und Jack.
Die Figuren sind sehr treffend beschrieben, ebenso die wunderbare Landschaft Englands.
Die Geschichte ist so anrührend, gleichzeitig schwingt jedoch immer wieder eine Prise Humor mit.
Bei diesem Roman kann ich mir sehr gut eine Verfilmung vorstellen.
Die Figuren lassen mich an "Bridget Jones" denken, an "Liebe braucht keine Ferien", an die Schauspieler Jack Black und Jude Law. Letzterer wird ja auch in der Geschichte erwähnt.
Eine nette Lektüre, die das Herz berührt und die ich absolut empfehlen kann.

Erschienen ist das Buch bei Blanvalet. Es hat 464 Seiten. Im Anhang befinden sich noch einige schön gestaltete Seiten für eigene Gedanken und Aufzeichnungen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Ein richtiger Wohlfühlroman

Sterne sieht man nur im Dunkeln
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Nachdem ich mit Begeisterung den neuesten Roman von Meike Werkmeister "Der Wind singt unser Lied" gelesen habe, wollte ich unbedingt die anderen Bücher der Autorin kennenlernen.
"Sterne sieht man nur ...

Nachdem ich mit Begeisterung den neuesten Roman von Meike Werkmeister "Der Wind singt unser Lied" gelesen habe, wollte ich unbedingt die anderen Bücher der Autorin kennenlernen.
"Sterne sieht man nur im Dunkeln" habe ich nun innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Die Geschichte erzählt von Anni, die sich nicht festlegen kann und will, was ihr Privatleben und auch das Berufliche anbelangt. Als ihr Chef ihr ein verlockendes Angebot macht und Anni noch dazu einen Heiratsantrag von ihrem Freund Thies bekommt, ist sie völlig überfordert und flüchtet für sechs Wochen zu einer Freundin nach Norderney, um in Ruhe über alles nachdenken zu können. Allerdings kommt es dort stattdessen zu noch mehr Turbulenzen.
Mir hat der Roman wieder so richtig gut gefallen.
Es ist ein Buch für die Seele, fürs Herz - schön für zwischendurch - ein richtig toller Wohlfühlroman.
Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Eine Geschichte, die das Herz berührt

Wir für uns
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Josie ist Anfang 40 und hat eine Beziehung mit dem verheirateten Bengt, als sie unerwartet schwanger wird. Für Bengt steht fest, dass er das Kind nicht möchte, denn er hat schließlich schon Familie. Was ...

Josie ist Anfang 40 und hat eine Beziehung mit dem verheirateten Bengt, als sie unerwartet schwanger wird. Für Bengt steht fest, dass er das Kind nicht möchte, denn er hat schließlich schon Familie. Was Josie will, ist unklar.
Kathi war fast 50 Jahre mit Werner verheiratet, als dieser plötzlich stirbt. Auch sie weiß aktuell nicht, wie ihr Leben weitergehen soll.
Durch Zufall lernen sich die beiden Frauen kennen und sind sich sofort sympathisch. Und ab dem Moment öffnen sich neue Türen für sie.

Barbara Kunrath hat mit "Wir für uns" einen wunderbaren Roman geschrieben, der einen sehr in seinen Bann zieht und berührt. Man ist ab der ersten Seite in der Geschichte drin und möchte nicht, dass das Buch endet. Sehr gefühlvoll erzählt die Autorin abwechselnd in einzelnen Kapiteln jeweils aus der Sicht von Josie und Kathi und greift unter anderem Themen wie Homosexualität und Trisomie 21 auf.
Mich hat das Buch, das sich leicht und schnell lesen lässt, ohne seicht zu sein, sehr begeistert. Und ich kann die Lektüre uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.08.2021

Spannende Familiengeschichte

Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid
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"Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"
Der Buchtitel bezieht sich auf ein Gemälde, das in diesem Roman eine große Rolle spielt. Alleine das Cover ist schon sehr bezaubernd und macht ...

"Junge Frau am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"
Der Buchtitel bezieht sich auf ein Gemälde, das in diesem Roman eine große Rolle spielt. Alleine das Cover ist schon sehr bezaubernd und macht große Lust aufs Lesen dieses Buches.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und erzählt in der Gegenwart von der 27-jährigen Hannah, die noch nicht so genau weiß, was das Leben mit ihr vorhat.
Rückblickend starten wir in den 1920er Jahren und schauen auf Hannahs Vorfahren mütterlicherseits zurück, begonnen mit der Urgroßmutter Senta.

Alena Schröder hat einen tollen Schmöker ganz nach meinem Geschmack geschrieben. Es ist ein Buch entstanden, das einen fesselt, berührt und bewegt.
Ich tauche zwischendurch gerne ein in geheimnisvolle Familiengeschichten.
Und ich kann euch die Lektüre, die sich leicht und schnell lesen lässt, uneingeschränkt empfehlen.

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