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Veröffentlicht am 15.07.2021

Mord in der Altstadt

Die Rache der Baumeister
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In Prag steht der Wechsel ins nächste Jahrhundert bevor. Das Volk ist in Feierlaune trotz diverser Unkenrufen und Weltuntergangstheorien.

Die Feierlaune wird durch eine Reihe von Morden getrübt.

Die ...

In Prag steht der Wechsel ins nächste Jahrhundert bevor. Das Volk ist in Feierlaune trotz diverser Unkenrufen und Weltuntergangstheorien.

Die Feierlaune wird durch eine Reihe von Morden getrübt.

Die Ermittlungen stehen vor einem Rätsel. Die einzige Verbindung dieser Morde scheint der Ablageort. Alle Leichen wurden ausschließlich in der mittelalterlichen Altstadt gefunden. Aber wurden sie hier auch ermordet? Direkt in unmittelbarer Nähe befanden sich immer bedeutende gotische Bauwerke.

Das ruft den ehemaligen Polizisten Svach auf den Plan. Der hat so seine ganz eigenen Methoden und wird dabei in tiefgläubigen Prag nicht gerade mit offenen Armen aufgenommen. Frisch suspendiert soll ausgerechnet er diesen mysteriösen Fall lösen.

Svach stößt dabei auf ein einen deutschen Restaurator, der eigenwillig nach gotischem Vorbild die zahlreichen Kirchen saniert.

Als ob der Restaurator nicht schon genug Hysterie in den Fall bringen würde, taucht auch noch eine mysteriöse geheime Bruderschaft auf, die Svach das Leben und die Ermittlungen erschweren.

Mit diesen Gegenspielern muss sich Svach mehr als einmal unter Beweis stellen.

Milos Urban erzählt von wunderschönen Bauwerken, gotischer Kunst und mystischen Plätzen. Er überlässt Svach sich selbst und legt schonungslos seine bisherigen Fehler offen. Man ist versucht, Svach irgendwie zu mögen, aber es fällt mir wirklich schwer. Die Geschichte ist verworren und niemand schient so wirklich durchzublicken, die Leichen im Keller der Tatverdächtigen sind zahlreich.

An den Erzählstil von Milos Urban und der Beschreibung seiner Protagonisten muss man sich erst gewöhnen, dann jedoch kann man die Faszination, mit der Urban von Prag erzählt, gut nachvollziehen.

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Veröffentlicht am 14.07.2021

Wo sind all die Bienen hin?

Generation A
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Eine Welt, wie wir sie vielleicht in nächster Zeit schon vorfinden werden: Eine Welt ohne Bienen. Dadurch sind natürlich auch einige blühende Pflanzen verschwunden, die auf die Bestäubung angewiesen waren. ...

Eine Welt, wie wir sie vielleicht in nächster Zeit schon vorfinden werden: Eine Welt ohne Bienen. Dadurch sind natürlich auch einige blühende Pflanzen verschwunden, die auf die Bestäubung angewiesen waren.

Obst gibt es immer noch: Handbestäubt durch den Menschen, daher teuer, meist verkrüppelt und eher selten. Doch ganz scheinen die Bienen nicht verschwunden zu sein, denn innerhalb kurzer Zeit werden fünf junge Menschen, verteilt über die ganze Welt, von Bienen gestochen.

Wissenschaftler versuchen nun dem Geheimnis der Bienen und warum ausgerechnet diese fünf Personen gestochen wurden auf den Grund zu gehen…

Mehr will ich hier erst einmal nicht verraten!

Ein Ökothriller, so liest man es auf dem Klappentext. Auch der Beginn des Romans weist erst einmal in diese Richtung. Doch dann schlägt die Geschichte eine ganz andere Richtung ein, so dass die Bienen letztendlich nur als Aufhänger dienen. Letztendlich ist es vielleicht eher ein gesellschaftskritischer Roman, denn im Kern geht es darum, dass die Menschen die Achtung der Natur und auch ihr Mitgefühl, ihre sozialen Bindungen, zu verlieren drohen. Die fünf „Auserwählten“ bauen dagegen eine ganz besondere Bindung zueinander auf.

Generation A von Douglas Coupland hat in meinen Augen einen völlig falschen Stempel aufgedrückt bekommen! So werden Erwartungen an den Roman aufgebaut, die wie Seifenblasen zerplatzen müssen! Der Roman selbst ist stellenweise sehr witzig geschrieben und hat mich über weite Teile gefesselt.

Leider ist das Ende des Romans sehr skurril und abrupt. Der Leser bleibt fragend zurück.
Eine Leseempfehlung nur für Fans von Douglas Coupland und Leser, die Absurditäten nicht fürchten.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Kann mir jemand das mal erklären?

Was hat das Universum mit mir zu tun?
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Kann mir jemand mal die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest geben?

Ja, Harald Lesch kann!

Komprimiert auf gerade einmal etwas mehr als zweihundert Seiten packt der Autor die Entstehung ...

Kann mir jemand mal die Antwort auf das Leben, das Universum und den ganzen Rest geben?

Ja, Harald Lesch kann!

Komprimiert auf gerade einmal etwas mehr als zweihundert Seiten packt der Autor die Entstehung des Universums, unseres Sonnensystems und auch die Antwort auf die Fragen, wie und wieso sich das Leben auf unserem Planeten entwickeln konnte.

Selten habe ich so viel neues Wissen zwischen zwei Buchdeckeln gefunden.

Harald Lesch entführt den Leser dabei nicht nur in die Weiten des Weltraums, sondern auch in den Mikrokosmos, in die Welt der Atome, Neutrinos und der Quantenmechanik.

Es ist schon sehr erstaunlich, wenn man erfährt, wie viele Einflüsse und Zufälle nötig waren, damit ein Felsenplanet in der Größe der Erde entsteht, der auf einer stabilen Umlaufbahn um die Sonne unterwegs ist, und zwar in einer Entfernung, die eine Temperatur zulässt, die ein Leben erst ermöglicht.

Von den anderen Bedingungen, die ebenfalls Voraussetzungen für das Leben sind, ganz zu schweigen! Dabei verliert er allerdings niemals den Boden unter den Füßen und passt immer auf, dass er den „normal“ gebildeten Leser auf seiner Reise mitnimmt.

Zur Unterstützung dieser Mammutaufgabe gibt es zu Beginn jeden Kapitels einen QR-Code, der einen Link zu einem kleinen Video enthält, das die Inhalte desselben anschaulich und mit weiteren Erklärungen des Autors wiedergibt.

Das Wissen, dass sich die Menschheit mit Hilfe wissenschaftlicher Experimente, Beobachtungen und der Sprache der Mathematik über unsere kosmische Welt erworben hat, ist fast schon unglaublich und eine Leistung, die die Menschen über unsere Mitgeschöpfe erhebt.

Trotzdem bleiben wir immer ein Teil dieser Welt und werden ohne unseren Heimatplaneten nicht überleben können.

Harald Lesch betont dies in seinem Buch immer wieder und mahnt zu einem verantwortungsvollen, sorgsamen und nachhaltigen Umgang mit den verfügbaren Ressourcen.

Was hat das Universum mit mir zu tun? Die Frage lautet: Was kann ich heute für das Universum tun!

Vielen Dank für dieses überaus lehrreiche Buch!

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Heller ermittelt

Teufelsberg (Wolf Heller ermittelt 2)
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Berlin, Ende 1950. Kommissar Wolf Heller ist rund um die Uhr mit seiner krebskranken Frau beschäftigt, während die Linken in der Stadt das Ruder wieder kräftig drehen.
Heller erhält einen Beschattungsauftrag ...

Berlin, Ende 1950. Kommissar Wolf Heller ist rund um die Uhr mit seiner krebskranken Frau beschäftigt, während die Linken in der Stadt das Ruder wieder kräftig drehen.
Heller erhält einen Beschattungsauftrag und ist mit seinem Wagen vor Ort. Doch anstatt sich auf das besagte Haus zu konzentrieren, kann er das Kindergeschrei von Gegenüber nicht mehr ertragen. Er klopft bei der sichtlich überforderten Mutter.
Als er von seinem ungeplanten Einsatz in der Nachbarschaft zurückkommt, ist sein Überwachungsopfer tot. Die Frau des Richters wurde brutal ermordet. Nicht dass das schon schlimm genug wäre, nein, die Tote war auch noch eine Jüdin.
Die Stadt hält den Atem an und Heller steckt in Schwierigkeiten. Während sich die verschiedenen Behörden einen Grabenkrieg liefern, ist Heller extrem motiviert, den Mörder zu finden. Sein schlechtes Gewissen treibt ihn an und er zeigt sich dadurch nicht gerade von seiner besten Seite.
Alte Bekannte tauchen auf der Verdächtigenliste auf. Ausgerechnet Louise Mackenzie ist die Nichte der Toten. Die junge linke Amerikanerin lässt kein gutes Haar an Heller. Als sich dann auch noch ihr Onkel erschießt, wird sie leichtsinnig und gerät in die Fänge eines Spionagerings.
Mit Lutz Wilhelm Kellerhoff gibt es kein Entkommen. Heller ermittelt, getrieben von Angst um seine Frau und mit schlechtem Gewissen in alle Richtungen. Die Jugend plant einen Aufstand nach dem nächsten und die Polizei wie auch der Staatsschutz sind heillos überfordert. Wie schon im ersten Teil gibt es gewagte Szenen, dubiose Ansätze der Polizei und wäre da nicht noch ein russischer Spion, der keine Gnade kennt.
Bisher erschienen von Lutz Wilhelm Kellerhoff in der Krimireihe Wolf Heller
- Die Tote am Wannsee
- Teufelsberg
Die Bücher lassen sich jedoch auch gut unabhängig voneinander lesen.

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Veröffentlicht am 30.06.2021

Ein Tierarzt ermittelt

Der beste Freund des Mörders
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Am Stammtisch geht das Gerücht um, dass mehrere Hunde in der Gegend spurlos vermisst werden. Dr. May wird hellhörig, aber niemand hat mehr Informationen. Der Praxisalltag hält wieder Einzug und die junge ...

Am Stammtisch geht das Gerücht um, dass mehrere Hunde in der Gegend spurlos vermisst werden. Dr. May wird hellhörig, aber niemand hat mehr Informationen. Der Praxisalltag hält wieder Einzug und die junge Marlene bringt zur Abwechslung mal eine kranke Taube zur Behandlung mit

Tages darauf findet sie ein angebundenes Kaninchen und tappt bei der Rettung direkt in die Falle.

Dr. May ist jedoch schwer mit seiner Praxis beschäftig. Das Gebäude ist baufällig und immer öfter wird bei ihn auch noch eingebrochen. Marlene wird vermisst gemeldet und Dr. May hat eine Vermutung. Marlenes neuer Freund Max hat ihn nicht wirklich überzeugt. Doch hat er wirklich mit Marlenes Verschwinden zu tun?

Die frischgebackene Kommissarin Johanna kann sich keinen besseren Einstieg vorstellen. Sie muss sich jedoch schnell damit abfinden, dass Marlenes Spuren schon längst kalt sind und sie mit Nichts in den Händen dasteht.

Die Ermittlungen drohen einzuschlafen, doch dann wird ein Lösegeld gefordert und Johanna soll das Geld überbringen. Wäre da jedoch nicht Dr. May, der schon längst seine ganz eigenen Ermittlungen angestellt hat…

Stefan Valentin entführt uns in ein kleines klassisches Kaff. Hier kennt jeder jeden und das scheint hier nicht gerade von Vorteil zu sein. Jeder hat hier Leichen im Keller. Nachbarn sind sich spinnefeind, verhasst und voller Rachegelüste. Mit sich selbst so sehr beschäftigt, fallen vermisste Hunde und entführte Kinder fast schon nicht mehr auf. Skurril, witzig und spannend!

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