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Veröffentlicht am 17.01.2021

Willkommen in der Unterwelt

Die Bucht am Ende der Welt
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Willkommen im Paradies. Das Schöne liegt näher als du glaubst!

Schon mal ein guter Einstieg. Ich bin eigentlich kein Fan von Lebensratgebern, war aber dennoch positiv überrascht.

Ausgerechnet eine Insel ...

Willkommen im Paradies. Das Schöne liegt näher als du glaubst!

Schon mal ein guter Einstieg. Ich bin eigentlich kein Fan von Lebensratgebern, war aber dennoch positiv überrascht.

Ausgerechnet eine Insel bringt einem das eigene Leben näher. Wie kann man als Laie den Traum aller Surfer erleben und die perfekte Welle erwischen? Dafür muss man schon mal nach Tobago reisen.

Doch das Meer von Tobago ist glatt wie eine Spiegeloberfläche. Keine Wellen, der Traum vom Surfen geplatzt. Kurz vor der Abreise trifft Bambaren auf den Taucher André. Der überzeugt ihn zum Tauchen und unter Wasser angekommen, nimmt Bambaren den Leser mit in einen scheinbar völlig neuen Kosmos.

Auch als Nichttaucher verleitet die Geschichte zum Abtauchen ins blaue Nass.

Bambarens Stil ist leicht und bekömmlich, sogar etwas mitreißend, wenn er von seinen Taucherlebnissen erzählt. Für mich als Nichttaucher war das auf jeden Fall ein großer Anreiz.

Die Geschichte über die Kraft und Schönheit, die in uns selbst liegt – mit wunderschönen ganzseitigen Farbfotos illustriert, gibt Auftrieb.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Ein düsterer Blick in die Zukunft

Mythos Bildung
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Aladin El-Mafaalani ist Professor für Erziehungswissenschaften und hat auch schon vorher unser Schulsystem aus ganz verschiedenen Perspektiven betrachten dürfen. Angefangen natürlich als Schüler, dann ...

Aladin El-Mafaalani ist Professor für Erziehungswissenschaften und hat auch schon vorher unser Schulsystem aus ganz verschiedenen Perspektiven betrachten dürfen. Angefangen natürlich als Schüler, dann als Student, später Lehrer aber dann auch als Ministerialbeamter und noch mal ganz privat als Vater. Damit ist er prädestiniert ein Buch über unser Bildungssystem zu schreiben.

Gerade jetzt, wo dieses Bildungssystem häufig im Mittelpunkt der Diskussionen steht. Sei es bei der Digitalisierung unseres Landes, sei es bei Integration von Migranten aber auch bei der Lösung sonstiger sozialer Probleme, ist die Bildung häufig ein Allheilmittel.

Mit diesem Vorurteil möchte der Autor aufräumen. Bildung kann einen Teil zur Lösung beitragen, ist aber nie die Lösung selbst. Außerdem braucht unser Bildungssystem selbst eine große Reform, denn hier liegt auch vieles im Argen.

Um dem Leser dieses doch sehr komplexe Thema näher zu bringen, teilt es El-Mafaalani in kleine, voneinander unabhängige, sehr gut verdauliche Happen auf. Zuerst wird der Bildungsbegriff beleuchtet. Was ist eigentlich Bildung? Wer ist gebildet, wer nicht? Das ist gar nicht so einfach, wie es sich im ersten Moment anhört. Im zweiten Teil geht es um die Chancengleichheit und warum unser Bildungssystem nicht darauf ausgerichtet ist, die herrschende Ungleichheit zu beseitigen. Danach erfahren wir, warum die Lehrer das Gefühl haben, dass die Leistungen schlechter werden, obwohl unsere Bildung immer besser wird und höhere Abschlüsse häufiger erreicht werden.

Trotzdem gibt es einen Teil der Gesellschaft, die diesen Aufschwung nicht oder nur sehr schwer erreichen. Dies wird im vierten Teil „In Armut aufwachsen – und zur Schule gehen“ beschrieben. Im Anschluss betrachtet der Autor unser Schulsystem an sich, genauer den Unterricht und die Lehrer.

Wie muss guter Unterricht aussehen, welche Voraussetzungen benötigen die Lehrer für einen guten Unterricht und welche Stellschrauben stehen für die Verbesserung zur Verfügung? Zum Abschluss wagt Aladin El-Mafaalani noch einen Blick in die Zukunft.



Dieses Buch ist ein Muss für alle, die in unserem Bildungssystem arbeiten! Aber auch für alle, die mit Bildung direkt oder indirekt, zum Beispiel als Schüler oder als Eltern, zu tun haben. Nach der Lektüre hat man einen ganz anderen Blick auf unsere Schulen, aber auch auf unsere Gesellschaft insgesamt!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Mord unter Freunden?

Bretonische Verhältnisse
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Dupin, sich seiner sehr selbstbewusst, muss sich eingestehen, dass sein neuer Job alles Bisherige in Frage stellt. Kommissar Dupon, eingefleischter Pariser hat es jetzt mit Bretonen zu tun. Frisch in seinem ...

Dupin, sich seiner sehr selbstbewusst, muss sich eingestehen, dass sein neuer Job alles Bisherige in Frage stellt. Kommissar Dupon, eingefleischter Pariser hat es jetzt mit Bretonen zu tun. Frisch in seinem neuen Bezirk angekommen, liegt in dem sonst so behaglichen Touristenörtchen auch schon eine Leiche parat.

Eigentlich soll er heute Abend seinen Chef auf einer Veranstaltung vertreten. Die Partnerstadt aus Kanada hat ihre „Brüder“ herübergeflogen und der Ball steht kurz vor der Eröffnung. Doch Dupin sieht seine Pflicht ein wenig anders. Er genießt lieber seinen Cafe und lässt das Handy getrost mal durchklingeln. Doch der Anrufer gibt nicht auf, die Leiche kann und will also nicht warten.

Das Opfer stellt sich als alter Mann, seine besten Jahre schon hinter sich, heraus. Als Hotelier hinterlässt er weniger Geld als sich seine Familie erhofft, sodass sich für Dupin schnell die Frage stellt, wer hatte hier überhaupt Interesse am Tod dieses alten Mannes?

Erst als ein echter und dazu noch unbekannter Gauguin in der guten Stube des Hotels auftaucht, sieht Dupin ein Licht am Ende des Ermittlungstunnels.

Jean-Luc Bannalec macht es dem Krimileser leicht, diese kleine Gegend in der Bretagne warmherzig als nächstes Reiseziel aufzunehmen. Die Menschen lieben kleine Cafes, lange Sandstrände und ihre Beschaulichkeit.

Mit Dupin bietet Bannalec dem Leser genau das Gegenteil. Als Pariser muss Dupin erst mit der Mentalität der Bretonen klarkommen und deren kleine kauzige Eigenheiten verstehen lernen.

Für mich ein gelungener Auftakt einer neuen französischen Krimireihe!

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Detox doch mal!

Detox basisch vegetarisch
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Unter dem Motto feelgood slimdown highenergy lifechange geht es quer durch die Basisch vegetarische Küche.

Vermeiden sollte man Weizen, Gluten, Zucker und natürlich auch Coffein und Fleisch.

Für mich ...

Unter dem Motto

feelgood

slimdown

highenergy

lifechange geht es quer durch die Basisch vegetarische Küche.

Vermeiden sollte man Weizen, Gluten, Zucker und natürlich auch Coffein und Fleisch.

Für mich mit Zöliakie ist es natürlich ein Klacks, ohne Weizen und Gluten das Essen zuzubereiten. Als Vegetarier auf Fleisch zu verzichten ist auch kein Problem, aber Kaffee? Okay.

Die Einleitung von Natasha Corrett ist großzügig gestaltet und macht auch keinen Halt vor den Begleiterscheinungen einer Detox-Kur. Insgesamt wird hier gut erklärt, was es mit einer solchen Kur auf sich hat und es werden diverse größere und kleinere Kurmöglichkeiten angeboten.

Praktische grundsätzliche Hinweise erleichtern einem das Nachkochen und Zubereiten der Speisen und zahlreichen Smoothies und Säfte. Vorab sei allerdings darauf hingewiesen, dass man hier über eine großzügige Speisekammer, bzw. teilweise etwas exotische Zutaten verfügen sollte. Ein großer Einkaufszettel vor dem Start einer dieser Kuren ist also bereits eine Grundvoraussetzung.

Für den „Hunger“ zwischendurch ist ebenfalls ausreichend an Rezeptauswahlmöglichkeiten gesorgt, sodass man zwar Verzicht lernt, aber sich dabei nicht selbst bestrafen muss.

Besonders gut gefallen haben mir die vielen Teerezepte. Da waren ein paar interessante und auch wohlschmeckende Mischungen dabei. Ebenso habe ich mit dem Linsen-Brokkoli-Burgern Freundschaft geschlossen. Ein wenig abgewandelt ergaben sie ein tolles und schnelles Mittagessen. Die Patties lassen sich problemlos einfrieren.

Praktisch war das großzügige Register, einzelne nochmals kurz erklärte Kapitelüberschriften mit Hilfen, Tipps und Tricks sowie Menu-Vorschlägen.

Die Rezepte lassen sich rundum gut nachkochen und bei Bedarf natürlich auch abwandeln. Der gesamte Band ist schön bebildert und die einzelnen Schritte sowie die Grundsätze einer Kur ausreichend erklärt und erläutert.

Dem gesunden Start ins neue Jahr oder für eine kleine Detox-Kur einfach mal so zwischendurch macht man sich mit diesem Ratgeber/Kochbuch leicht.

Die Rezepte eignen sich jedoch nicht nur für kommende Kuren oder eine kleine Auszeit, sondern finden sich prima in eine normale Woche ein und können teilweise auch sehr gut mit zur Arbeit genommen werden.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Alles für den Sieg?

Miniataurus
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Trüffel sind das große Laster von Gereon, dem Sternekoch. Er begibt sich auf die Fahrt in ein kleines sagenumwobenes italienisches Dorf um dort seinen bevorzugten Trüffelhändler zu besuchen.

Doch der ...

Trüffel sind das große Laster von Gereon, dem Sternekoch. Er begibt sich auf die Fahrt in ein kleines sagenumwobenes italienisches Dorf um dort seinen bevorzugten Trüffelhändler zu besuchen.

Doch der ist ein knallharter Händler und Gereon kann auf seine Preisvorschläge nicht eingehen. Ihm droht sonst die Pleite seines Genusstempels. Gereon hadert schwer mit sich und bangt um seinen Ruf und somit mit seiner Eitelkeit.

Ariane, Gereons bessere Hälfte hingegen kümmert sich bodenständig und liebevoll um das sehr gut laufende Restaurant. Doch die Tüffeltage stehen an und Gereon will um jeden Preis gewinnen.

Ihm wäre alles recht, nur um den langehegten Traum zu verwirklichen. Einmal den ersten Preis der Trüffeltage zu gewinnen. Er wäre auf einen Schlag all seine Geldsorgen los und das Restaurant immer ausgebucht.

In Italien macht er daraufhin per Zufall eine Bekanntschaft und ein Ausflug in die Welt der Pharmabranche bringt ihn in wahrliche Lebensgefahr…

Ein kulinarischer Kurzkrimi mit einem eleganten Ausflug in die Welt der Trüffel!

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