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Veröffentlicht am 22.07.2020

Dip mal wieder!

Dips und Saucen – sweet & salty
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Der nächste Grillabend steht bevor und wer kennt das nicht? Keine passenden Dips und Saucen parat?

Für Allergiker stellt sich hier jedoch auch gleich die Frage, darf ich alle Saucen die in ihren Flaschen ...

Der nächste Grillabend steht bevor und wer kennt das nicht? Keine passenden Dips und Saucen parat?

Für Allergiker stellt sich hier jedoch auch gleich die Frage, darf ich alle Saucen die in ihren Flaschen und ihren hübsch adretten Etiketten auf dem Essenstisch stehen, auch essen? Denn dank vieler Inhaltsstoffe, die darin eigentlich nichts zu suchen haben, scheidet eine Saucenflasche nach der nächsten aus.

Wie wäre es also mal mit selber machen?

Gesagt, getan. Mit Christina Heß und ihren kleinen handlichen Buch „Dips und Saucen“ findet man mit Leichtigkeit für viele Gelegenheiten den passenden Dip oder die passende Sauce.

Man findet hier Klassiker wie Mojo Verde und Salsa Verde, aber auch die von mir so heiß geliebte Käsesauce für einen Nacho-Abend.

Ebenfalls sind der kulinarischen Weltreise keine Grenzen gesetzt. Ob klassisch britisch mit einem Gurkenrelish oder mexikanisch scharf, hier wird man fündig.

Für die Zutaten braucht man nicht tief in die Tasche zu greifen und die Rezeptanweisungen sind einfach und übersichtlich gehalten.

Für Allergiker lassen sich bestimmte Produkte leicht und einfach abtauschen. Neben den klassischen würzigen Dips und Saucen bietet Christina Heß auch ein paar süße Dips an.

Fazit:

Die nächste Grillparty oder die Einladung zum Brunch kann kommen. Tolle essbare Mitbringsel sind garantiert.

Bei einigen Rezepten jedoch ist mir die Zutatenliste zu Dosenlastig. Klar ist, wer saisonal kocht, bringt im Winter keinen Tomatensalsa auf den Tisch, wenn man nicht gerade die Ernte aus dem Sommer passend dazu eingekocht hat.

Gerne verzichtet man doch auf vorbehandelte Produkte und tauscht Zutaten wie Knoblauchpulver, was nebenbei bemerkt ein klassisches amerikanisches Streupulverprodukt mit Zusatzstoffen ist, mit frischen Produkten ab.

Und schon kann genascht und gedippt werden.

Danke für die Käsesauce. Sonst genieße ich die nur in den USA.

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Rüstige Rentner ermitteln in mysterösem Mordfall

Mord in Sunset Hall
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Nach den beiden sehr erfolgreichen Schaf-Krimis mussten die Leser ein wenig länger auf einen neuen Krimi von Leonie Swann warten.

Mit Sunset Hall wagt sich Leonie Swann ohne Schafe auf neue Wege.

Sunset ...

Nach den beiden sehr erfolgreichen Schaf-Krimis mussten die Leser ein wenig länger auf einen neuen Krimi von Leonie Swann warten.

Mit Sunset Hall wagt sich Leonie Swann ohne Schafe auf neue Wege.

Sunset Hall ist ein kleines Herrenhaus, welches Agnes Sharp in eine kleine Wohngemeinschaft für Senioren umgewandelt hat.

Bewaffnet mit Hettie, der Schildkröte, einem Treppenlift, kleinem Garten und einer mürrischen Haushaltshilfe erleben die mehr oder weniger rüstigen Rentner gemeinsam ihre letzten Tage.

Doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei. Im Gartenhaus liegt Lilith mit einer Kugel im Kopf. Beunruhigt ist die Rentnertruppe jedoch erst, als auch im Nachbaranwesen die alte Mildred ermordet aufgefunden wird.

Als die jüngere Charlie mit ihrem Hund Brexit einzieht, gibt diese ein neuen Takt vor. Der Gin fließt in rauen Mengen und Ausgehen steht auf dem Programm.

Gemeinsam beschließen sie bei einem unwürdig trockenen Hefezopf den abscheulichen Mord aufzuklären.

Doch wenn das mal so einfach wäre. Geplagt mit allerlei körperlichen Gebrechen hat die Ermittlertruppe samt Schildkröte Hettie auch noch mit ihren ganz kleinen privaten Geheimnissen zu kämpfen.

Erst als Marshalls Enkel vor der Tür steht, kann Agnes Plan ihren kuriosen Plan in die Tat umsetzen.

Mit der Schildkröte Hettie begibt sich der Leser auf eine skurrile Mörderjagd.

Mit feinem britischem Humor gelingt es Swann leicht, sich von den so beliebten Schafen als Mordermittler zu lösen.

Die mit allerlei Gebrechen gezeichneten Rentner schließt man schnell ins Herz. Der Trupp passt perfekt in die englische Provinz, wo sich allzu oft noch Fuchs und Hase gute Nacht sagen.

Schwarzer Humor, fiese kleine dunkle Geheimnisse und Mut machen diesen Krimi aus. Nur weil man alt ist und die Knochen mal hier und da knacken und ziepen, ist das noch lange kein Grund, sich aus dem Leben und der Gemeinschaft zu verabschieden.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Wahre Freundschaft

Im Kreis der Freunde
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Mit Maeve Binchy kann man nichts verkehrt machen.
Benny und Eva Malone sind Sandkastenfreundinnen. Beide wachsen in dem verschlafenen Knockglen auf. Das Dorfleben schildert Maeve Binchy typisch. Neben ...

Mit Maeve Binchy kann man nichts verkehrt machen.
Benny und Eva Malone sind Sandkastenfreundinnen. Beide wachsen in dem verschlafenen Knockglen auf. Das Dorfleben schildert Maeve Binchy typisch. Neben Tratsch gibt es die ein oder andere schrullige Anekdote über die Bewohner. Klassisch irisch ist auch der Bezug zur katholischen Kirche.
Nach der Schulzeit beschließen beide, es mit einem Studium in Dublin zu versuchen.
Dort fügen sich beide in die Clique von Jack Foley und Nan Mahon ein. Das Studentenleben zur damaligen Zeit war teilweise besonnen und teilweise von diversen Umbrüchen umgeben.
Die beiden jungen Frauen benötigen mehr als einen Anlauf, um mit dem Wandel der Zeit klarzukommen.
Die Geschichte zieht so dahin, fast schon könnte man diese als langweilig erachten. Aber Maeve Binchy schreibt Bücher aus Überzeugung.
Man besinnt sich auf das Wesentliche! Hier geht es um Freundschaft, Vertrauen und die Beziehung der Menschen untereinander. Für Freundinnen, die auf Herzschmerz stehen, werden hier nicht fündig. Hier geht es um das wahre Miteinander.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Mord mit Logik

Am Anfang war dein Ende
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Detective Peter Decker ermittelt in seinem vierundzwanzigsten Fall.

In Greenbury, New York stolpern zwei Jugendliche über einen Selbstmörder. Der junge brillante Mathematikstudent Elijah Wolf galt als ...

Detective Peter Decker ermittelt in seinem vierundzwanzigsten Fall.

In Greenbury, New York stolpern zwei Jugendliche über einen Selbstmörder. Der junge brillante Mathematikstudent Elijah Wolf galt als zuverlässig und sehr ausgeglichen. Das ausgerechnet er sich selbst richtet, ist seinen Mitstudenten völlig unklar.

Decker beginnt mit seinem jungen Kollegen Adams, der kurz vor der Juraprüfung steht, zu ermitteln.

Die Eliteuniversität, an der Elijah studierte, entpuppt sich als wahres Haifischbecken. Erst verschwinden die Arbeitsunterlagen des toten Studenten und dann kommt es zu mehreren Einbrüchen.

Während Adams sich ein wenig zu sehr auf die junge Studententruppe einlässt, sorgen sich Rina und Decker um dessen Prüfung. Doch gerade Adams, der sich den Mathegenies an dieser Universität nicht gerade ebenbürtig fühlt, hat genau den richtigen Riecher.

Als dann ein weiterer Selbstmord auftaucht, sind Decker und Adams sich sicher, dass an dieser Universität irgendetwas nicht mit korrekten Dingen zugeht.

Die zweite Leiche entpuppt sich als junge und engagierte Mathematik-Professorin, die nebenbei sich mit diversen Formeln eine goldene Nase verdient hat.

Bei Faye Kellerman blickt man hinter die Fassade. Man betrachtet mit Peter Decker und seinem ausgewählten Team die ganze Szenerie des Mordes. Die Geschichte eines jeden Verdächtigen zählt und wird gehört.

Mit Rina, der Ehefrau Deckers und ihrem jüdischen Hintergrund betrachtet man die Dinge oft von einer ganz anderen Seite.

Das Hörbuch, gelesen von Thomas Balou Martin, macht den Fall extrem spannend und macht wie immer gleich Lust auf den nächsten Teil!

Man sollte jedoch unbedingt die korrekte Reihenfolge beim Lesen der Krimi-Reihe einhalten, da die Fälle doch ein wenig aufeinander aufbauen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Off with her head

Der Fall Alice im Wunderland
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Mit großer Turbulenz endete das letzte Mathematik-Studienjahr für einige seiner Mitstudenten und Bekannte tödlich. Für den argentinischen Gaststudenten in Oxford fängt das neue Studienjahr somit ganz harmlos ...

Mit großer Turbulenz endete das letzte Mathematik-Studienjahr für einige seiner Mitstudenten und Bekannte tödlich. Für den argentinischen Gaststudenten in Oxford fängt das neue Studienjahr somit ganz harmlos und normal an. Bis ihn Professor Arthur Seldom in ein Geheimnis einweiht.

Die ehrwürdige Lewis-Carroll-Bruderschaft steht vor einer wahnsinnigen Entdeckung. Die junge Doktorandin Kristin wurde von der Bruderschaft damit beauftragt, das Archiv und den Museumskatalog auf seine Vollständigkeit zu überprüfen. Die Nachkommen Carrolls waren mit dessen Neigungen nicht ganz einverstanden und seine Nichte zensierte eines seiner hinterlassenen Tagebücher, hinterließ jedoch scheinbar aus Reue eine Notiz.

In der Bruderschaft geht es seit dem hoch her. Die Veröffentlichung steht kurz bevor, dann jedoch verunglückt Kristin auf mysteriöse Art und Weise.

Arthur Seldom und sein argentinischer Doktorand sind gewarnt. Der Unfall entpuppt sich, dank mathematischer Unterstützung bei den polizeilichen Ermittlungen, als klassischer Mordversuch.

Doch wer will die Veröffentlichung dieses Lewis-Carroll Geheimnisses verhindern?

Die Bruderschaft ist in großem Aufruhr, stand doch auch noch die Herausgabe eines Sammelbandes bevor.

Lewis Carroll, selbst ein Fan großer mathematischer Rätsel, zeigt sich im Laufe der Ermittlungen selbst als Freund großer Verwirrspiele und ebnet dem Mörder somit den Weg.

Tags darauf wird der Verleger des neuen Sammelbandes vergiftet aufgefunden. Der Täter hinterließ eine Postkarte.

Die Bruderschaft ist gewarnt. Ein Serienkiller geht um….

Guillermo Martínez versteht es spielend, den Leser mit versteckten Rätseln zu beschäftigen. Man taucht ein in das traditionelle Oxford und in dessen altehrwürdige Bibliotheken. Geschickt in die Geschichte um Lewis Carroll und Alice im Wunderland verpackt, begibt man sich auf die Mördersuche. Doch bei Martínez ist nichts so wie es scheint. An jeder Ecke gibt es neue Wendungen und man steckt mehr als einmal in einem klassischen Whodoneit-Krimi fest, bis es den nächsten Hinweis auf das weiße Kaninchen gibt. Festzustellen bleibt, nur weil es weiß ist und hoppelt, muss es noch lange kein Kaninchen sein.

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