Der Spannungsbogen ist perfekt geschlagen.

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Spannend bis zum Schluss. Das ist mal wieder ein Treffer von Hendrik Berg, der seinen Kommissar Krumme dieses Mal auf eine eher zufällige Ermittlung schickt, die ihn bis nach Hamburg führt. Theo Krumme muss feststellen, dass ihn seine Vergangenheit so sehr einholt, dass es ihm zwar im Fall zum nötigen Biss verhilft, ihn aber privat in ein ziemliches Durcheinander stürzt.
Aber irgendwie haben fast alle Protagonisten mit ihrem Inneren zu kämpfen und das passt sich feinfühlig und gut dosiert in einen wahrlich mystische Nordseekrimi ein. Wie immer bei Hendrik Berg, gespickt mit den kleinen Anekdoten und Nebengeschichten, die es einen aufschaudern lassen... Sehr schön geschriebener Krimi, mit einer gesunden Note Mystik, Historie, Thriller und Humor.
Land und Leute wie immer wunderbar beschrieben. Inkl. der Perle Hamburg.

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Der Rauswurf kam Valentina eigentlich ganz recht. Schon viel zu lange hat sie als Chefsekretärin auf diesem ungeliebten Posten ausgeharrt und die Demütigungen ihres Chefs ertragen. Ihre hohen Ausfallzeiten durch ihre chronische Erkrankung waren nur ein Vorwand. Aber ist der erste Schock erst verdaut, das Tief überwunden, setzt diese Kündigung auch neue Energien frei! Schon viel zu lange lässt sie sich unter Druck setzen, um den hohen Erwartungen ihrer Frankfurter Bankerfamilie zu entsprechen. Da ist es sehr hilfreich, dass ihre Tante Konstanze sie nach Berlin eingeladen hat. Sie lebt und arbeitet dort als recht bekannte Krimiautorin und möchte Valentina unterstützen, ihren eigenen Weg zu gehen und ihr Talent zum Schreiben auszuschöpfen. Was für ein Schock, als Valentina in eine leere Wohnung kommt, die Tante ist einige Tage vorher verstorben. Ein anfangs unklarer Todesfall, aber dann wird ein Tollwutvirus diagnostiziert. Wohl ein Unfall, Konstanze wohnte nah am Wald, der tollwutgefährdetes Gebiet ist, ließ ihren Hund, der seit 2 Wochen ebenfalls verschwunden ist, frei streifen. Die Polizei legt den Fall zu den Akten.

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Zeki Demirbilek war todunglücklich, als seine Eltern während seiner Kindheit beschlossen, sein innig geliebtes Istanbul zu verlassen, um nach Deutschland auszuwandern. Inzwischen ist er 39, lebt in München und arbeitet als Kommissar bei der Polizei. Er ist zum Leiter des neu gegründeten Sonderdezernats Migra ernannt worden, das speziell für Verbrechen im Migrantenbereich gegründet wurde. Ein Toter Türke im Eisbach ist sein erster Fall. Schon bald kommen einige Tote mehr dazu.

Demirbilek lebt zwischen zwei Kulturen. Aufgrund seines türkischen Aussehens sieht er sich in München und im Kollegenkreis vielen Vorurteilen ausgesetzt, aber auch bei den Türken stößt er oft auf Akzeptanzprobleme. Sein Herz hängt noch immer an Istanbul, auch wenn es ihm in München inzwischen gut gefällt. Es ist köstlich zu lesen, mit welch schlechtem Gewissen Demirbilek an den Wochenenden Schweinsbraten und Weißbier genießt.

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Bin von der rechtsmedizin und den Möglichkeiten beeindruckt, da die Realität sich doch anders darstellt.

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