Während in den Geschäften die Kassen klingeln und aus versteckten Lautsprechern weihnachtliche Popsongs in Dauerbeschallung zum Kaufen animieren, fehlt oft die Zeit, um sich auf das zu besinnen,was Weihnachten ...
Während in den Geschäften die Kassen klingeln und aus versteckten Lautsprechern weihnachtliche Popsongs in Dauerbeschallung zum Kaufen animieren, fehlt oft die Zeit, um sich auf das zu besinnen,was Weihnachten wirklich ist.
Dieses zauberhafte Büchlein bietet eine wundervolle Sammlung an Gedichten und Geschichten rund um Weihnachten, verbreitet eine gemütliche und heimelige Atmosphäre und lässt Erinnerungen an die Kindheit wach werden. Eingerahmt in verträumte Illustrationen von putzigen Tierchen in verschneiten Winterlandschaften darf der Bratapfel von Fritz und Emily Koegel im Ofen garen, wünscht Charles Dickens Frohe Weihnachten , stapft Knecht Ruprecht durch den Wald und Anna Ritter hat das Christkind gesehen.
Liebevoll zusammengestellt ist dieses Büchlein eine kleine Auszeit, wärmt die Herzen, wenn es draussen dunkel und kalt ist und verbreitet ganz viel Herzenswärme.
Was gibt es Schöneres, als in der Advents- & Weihnachtszeit Post zu bekommen. Schon für die ganz Kleinen ist diese Zeit vor dem Weihnachtsfest etwas ganz Besonderes und Kuschelhase Felix hat für sie eine ...
Was gibt es Schöneres, als in der Advents- & Weihnachtszeit Post zu bekommen. Schon für die ganz Kleinen ist diese Zeit vor dem Weihnachtsfest etwas ganz Besonderes und Kuschelhase Felix hat für sie eine Überraschung vorbereite.
In liebevollen Illustrationen zeigt er Jungen und Mädchen, wie gemütlich es bei ihm zu Hause ist, wenn der Duft von Plätzchen, Tannenzweigen und Kerzenwachs durch die Wohnung zieht oder wie wie er Sophie dabei hilft, die Tiere im Wald zu füttern, damit sie im Winter nicht hungern müssen.
Die Kinder lernen spielerisch neue Worte und der werden zu kleinen Entdecker;innen und Forscher:innen, wenn es darum geht , die auflkappbaren Briefkuverts zu öffnen. Der Winter mit seinen kleinen und großen Überraschungen, Bräuchen und Traditionen (Adventskalender, Weihnachtsmarkt, Weihnachtsbaum) hält Einzug in den Kinderzimmern und in altersgerechten Worten wird dieses Wissen an die Kinder vermittelt.
Das Büchlein ist perfekt für die kleine Kuscheleinheit an einem kalten Wintertag und verkürzt die Wartezeit auf das große Fest.
Nachrichtensprecherin Nadine Just hat es mal wieder auf den letzten Drücker in den Sender geschafft. Nur wenige Minuten bleiben ihr bis zum Sendebeginn, um die neuesten Schlagzeilen zu verkünden. Nichtsahnend ...
Nachrichtensprecherin Nadine Just hat es mal wieder auf den letzten Drücker in den Sender geschafft. Nur wenige Minuten bleiben ihr bis zum Sendebeginn, um die neuesten Schlagzeilen zu verkünden. Nichtsahnend liest sie Zeile für Zeile vom Teleprompter ab und merkt zu spät, dass sie ihren eigenen Tod ankündigt. Was alle für einen üblen Scherz halten, wir grausame Wahrheit, denn nur wenige Stunden später wird sie von ihrem Ex-Freund Tibor tot aufgefunden. Und von da an hat Tibor keine ruhige Minute mehr, denn er wird zur Schachfigur in einem blutigen Spiel...
"Stille blutet" ist ein raffiniert gesponnener Auftakt zu einer neuen Thriller-Reihe aus der Feder von Ursula Poznanski, der nicht ohne Trigger-Warnung auskommt, die dankenswerterweise vom Verlag im Buch vermerkt ist.
Die Handlung ist nichts für zarte Gemüter, denn hier fließt Blut, viel Blut und es sind mitunter schockierende Bilder, die an den Tatorten vorherrschen. Mittendrin Tibor, der wie ein Gehetzter von Tatort zu Tatort eilt , um immer wieder feststellten zu müssen, dass der Täter ein perfides Spiel mit ihm treibt. und er immer einen Schritt zu langsam ist.
Alle Hinweise deuten auf ihn und die Indizien sind so clever angeordnet, dass Tibor immer mehr in den Fokus der Polizei rückt. Er tappt, getrieben von falschem Eifer, bereitwillig in jede Falle, die ihm der Täter stellt. Die Beweislage ist erdrückend und alle Unschuldsbeteuerungen stoßen auf taube Ohren.
Zusätzlich wird Spannung aufgebaut, da die Handlung aus der Sicht einer Person geschildert wird, die bis zum Schluss inkognito bleibt. Wer schiebt hier die Figuren hin und her, die in seiner Hand zu Marionetten werden ?
Rache, Todessehnsucht, verletzte Gefühle und menschenverachtendes Verhalten sind die Grundzutaten dieses Buches, das zwar als Thriller angekündigt wird, aber in meinen Augen ein klassischer Krimi mit exzellent umgesetzten Ideen ist. Trotzdem bekommt der Roman volle 5 Sternchen, denn in der Ausweg- & Hilfslosigkeit von Tibor liegt der Grundstein, um ihn immer weiter mit dem Rücken an die Wand zu stellen, ihn selbst leiden zu lassen und ihn immer weiter in die Enge zu trieben. Mit jeder Leiche zieht sich die Schlinge um seinen Hals fester zu und es scheint, als gäbe es kein Entkommen.
Bizarre Bilder, Schockmomente und ein temporeicher Schreibstil führen dazu, dass die Leser:innen das Buch regelrecht "inhalieren" und die Seiten voller Anspannung umblättern.
Ein mehr als gelungener Auftakt, daher absolute Leseempfehlung!
Elin steht nach dem Tod ihrer Mutter in den Räumen ihres Elternhauses und hat nur eines im Sinn: so schnell wie möglich alles ausräumen und verkaufen. Denn der Ort ihrer Kindheit ist mit Trauer und Verlust ...
Elin steht nach dem Tod ihrer Mutter in den Räumen ihres Elternhauses und hat nur eines im Sinn: so schnell wie möglich alles ausräumen und verkaufen. Denn der Ort ihrer Kindheit ist mit Trauer und Verlust verbunden. Noch heute spürt sie die große Lücke, die der Tod ihrer beiden Brüder und des Vaters bei einem tragischen Unglück hinterlassen hat. Beim Aufräumen entdeckt Elin Dinge, die liebevolle Erinnerungen heraufbeschwören und auch solche, die Fragen aufwerfen. Gemeinsam mit ihrer Jugendliebe Ola entfernt Elin Staubschicht für Staubschicht, um ihre Eltern in einem ganz anderen Licht zu sehen...
"Das Haus über dem Fjord" erzählt in einer unaufdringlichen Art und Weise über tiefe seelische Wunden, Verlust und Trauer und von dem Mysterium, das sich Eltern nennt. Feinfühlig und manchmal etwas zu zögerlich führt die Schreibende durch den Roman und beschäftigt sich mit den Gedanken von Elin, die erkennen muss, dass ihre Eltern nicht die gewesen sind, für die sie sie gehalten hat. Es sind so viele Fragen, die unbeantwortet im Raum stehen, dass sich Elin gezwungen sieht, diesen auf den Grund zu gehen und die Wahrheit herauszufnden. Manchmal läuft Elin mit angezogener Handbremse durch ihre eigene Geschichte und weist dadurch die Leser:innen von sich. Sie hält sie bewusst auf Distanz, aus Angst, selbst nicht mit der Wahrheit umgehen zu können, die sich ihr nach ihren Recherchen offenbart. Das spüren die Lesenden auch im Verlauf der Handlung, die , in Rückblenden erzählt, über gut Zweidrittel eher mit seichtem Geplänkel, Nebensächlichkeiten und ausschweifenden Beschreibungen von unwichtigen Szenen angereichert ist. Es gibt wenig, was die Leser:innen emotional berührt und mit der Hauptfigur Elin mitfühlen lässt. Die letzten 110 Seiten bringen die große Wendung und decken nicht nur das Geheimnis auf, sondern zeigen, wie wenig Einblick Kinder in die Lebensgeschichte ihrer Eltern haben und diese Geheimnisse mit sich herumtragen, die sie in einem ganz anderen Licht erschienen lassen. Hier gelingt es Valla, die Lesenden endlich komplett mit ins Boot zu holen und sie gefühlsmäßig mit Protas und Handlung zu verbinden. Tabuthemen, Trauerverarbeitung und die Suche nach der großen Liebe sind Gegenstand dieses Romans, der manchmal nicht richtig zum Zug kommt, aber zum Schluss überzeugen kann. Daher vergebe ich 3 Sternchen
Leo hat als Kind schon von seinem Vater eingebläut bekommen, dass er ein ganzer Kerl sein muss, um überhaupt geachtet zu werden. Doch je mehr Leo sich anstrengt, desto mehr geht schief und er verfängt ...
Leo hat als Kind schon von seinem Vater eingebläut bekommen, dass er ein ganzer Kerl sein muss, um überhaupt geachtet zu werden. Doch je mehr Leo sich anstrengt, desto mehr geht schief und er verfängt sich immer mehr in einem Strudel aus Misserfolgen. Aus dem Kind wird ein Erwachsener, der aus den eingetrichterten "Werten" des Vaters seine Schlüsse zieht und sich den falschen Freunden widmet. Die völkischen Ideologien heizen seine Wut und seinen Hass noch zusätzlich an und es scheint, als wäre Leo unrettbar an das rechte Gedankengut verloren. Dann lernt er Marinca kennen und es sieht so aus, als würde sich das Blatt wenden...
Sprach - & fassungslos bin ich noch vollkommen in dieser verstörenden Handlung gefangen und ich kann die furchtbaren Bilder, die sich vor dem inneren Augen abgespielt haben, einfach nicht abschütteln. Herbert Dutzler erschafft mit "In der Schlinge des Hasses" ein Szenario, das zwar Imagination, aber doch so unglaublich nah dran an der Realität ist.
Leo erscheint wie ein wütender Stiere, dem man mit der roten Muelta reizt. Ich habe noch nie einen Menschen erlebt, der, geprägt durch Gefühlskälte und das regelrechte Abrichten durch seinen Vater in der Kindheit, so viel Wut, Hass und Feindseligkeit in sich trägt. Ja, er hatte es nicht leicht - der Vater ein Rechter, die Mutter eine Alkoholikerin und mittendrin der kleine Leo, der sich nicht wehren kann. Aber reicht das wirklich aus, um Mitleid mit dem erwachsenen Leo zu haben, der hier vollumfänglich für seine Taten verantwortlich ist ? Eine Frage, mit der ich mich im Verlauf des Buches immer wieder auseinandersetzen muss und auf die ich keine Antwort finde. Alles in mir wendet sich von dieser Bestie ab und doch ist da permanent das Bild des kleinen Leo, dem in seiner Kindheit so viel Unrecht zugefügt wurde.
Dutzler lässt seine Leser:innen mit Leo immer am Rande des Abgrundes balancieren und zeigt ihnen, wie vergiftet seine Gedanken und Gefühle sind, die durch den falschen Umgang immer und immer wieder beeinflusst werden. Die Wandlung vom unschuldigen Kind hin zur Bestie, der jegliches Unrechtsbewusstsein und Schuldgefühl fehlt, ist in schockierenden und gewalttätigen Szenen geschildert.
Die ausweglose Situation Zuhause mit der alkoholkranken Mutter wirkt wie ein gnadenloser Antrieb, der ihn immer wieder dazu anspornt, seine gewalttätigen Fantasien auszuleben. Die Nerven sind fast zum Zerreißen gespannt, denn die Ruhelosigkeit und Nervosität der Hauptfigur überträgt sich auf die Lesenden. Fallstricke, Lügen und kluge Schachzüge seitens der Polizei halten die Spannung konstant hoch und jagen die Leser:innen regelrecht durch die Seiten.
Bis zum Schluss ist das Buch eine Mischung aus Fassungslosigkeit, Entsetzen und der Erkenntnis, dass der Mensch sich selbst der grausamste Feind ist.
Der Roman macht betroffen und regt sehr zum Nachdenken an - absolute Leseempfehlung!