Irland ist die wohl schönste Insel der Welt , hat viele Gesichter und ist ein echter Anziehungsmagnet für Reisende. Aber gibt es zwischen all den bekannten Sehenswürdigkeiten noch die kleinen Perlen, die für unvergessliche Momente im Reisetagebuch stehen ? Der Reisebildband "Secret Places Irland" zeigt einige davon und entführt ins magische Reich der Feen und Elfen, lässt Besuchern:innen nach einem geheimnisvollen Wasserfall suchen, der nur nach ausgiebigen Regenfällen seine tosenden Wassermassen frei gibt und zeigt die vielen Facetten des alten, ursprünglichen Irlands, das vielen bisher verbogen geblieben ist.

Zugegeben, manche Reisetipps sind nicht ganz so top secret, aber trotzdem einen Besuch wert, auch wenn sich die breiten Touriströme ihren Weg durch die Gassen bahnen. Was bleibt, sind die Eindrücke - mal rebellisch, mal vertraut, mal gruselig, mal romantisch. Geheimnisvolle Charakterköpfe aus Stein, dem Himmel so nah im Dark Sky Park, verträumte Gärten mit märchenhaften Skulpturen und Figuren, auf den Spuren von Bram Stokers Dracula oder in der ältesten Bibliothek Irlands den typisch vanillig-grasigen Geruch alter Bücher wahrnehmen.

Der Reisebildband ist randvoll mit Wissenswertem und Informationen rund um Irland, bietet jede Menge Inspiration und weckt die Reiselust. Zwischen modernen Annehmlichkeiten gibt es in Irland genügend Raum für Zeitgeschichtliches und Magisches, Imposantes und Eindrucksvolles - zusammengefasst in Wort und Bild in diesem Appetithäppchen.

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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und Brander fühlt sich absolut unwohl in seiner Haut. Die gefürchtete Zahl 50 nähert sich mit unaufhaltsamen Schritten und auch die geplante Geburtstagsfeier liegt dem Kommissar schwer im Magen. Der neue Fall sorgt daher für eine gewisse Art von Ablenkung, denn Brander und Co müssen sich mit einem mörderischem Tell befassen, der sein Opfer quasi zielgenau getroffen hat. Das nächste Opfer lässt nicht lange auf sich warten und es scheint, als habe die Treibjagd begonnen...


Sybille Baecker lässt in "Körschtalrache" Kommissar Brander richtig menscheln und zeigt, wie die magische Zahl 50 am Selbstbeswusstein ihrer Hauptfigur nagt. Eine leichte Lebenskrise und die Frage nach dem Sinn macht sich breit, aber so leicht lässt sich der Ermittler von einer Zahl auf dem Papier nicht ins Bockshorn jagen.

Der neue Fall hat es nämlich in sich und es ist wieder jede Menge Kombinationsgabe und Köpfchen gefragt, um die verzwickten Zusammenhänge zu erkennen. Einzig die neue Kommisaranwärterin Jeanette passt nicht so ganz ins Bild, denn sie eckt nicht nur bei ihren Kolleg:innen, sondern auch bei mir ordentlich an. Ihre übermotivierte Art ist schon das ein oder andere Mal sehr enervierend und lässt sie oberlerherhaft und besserwisserisch erscheinen. Dabei hat sie es doch gar nicht nötig, im Eifer des Gefechts so übers Ziel hinaus zuschießen.

Diese Tatsche mal außen vor gelassen, bleibt der neue Fall sehr spannend und mit einem gut durchdachten Plot versehen. Eine Familie, die am Schicksal ihrer talentierten Tochter zerbricht, ein Nachbar, der vorschnell zum Täter abgestempelt wird und fast schon toxische Abhängigkeiten im persönlichen Beziehungen, deren Ausmaß mir beim Lesen Gänsehaut auf den Armen verursachen.

Lebendige, weil mit schwäbischem Dialekt eingefärbte Dialoge, eine ungewöhnliche Fallkonstellation und die Suche nach der Wahrheit sind die Spezialität der Autorin und auch in diesem Roman beweißt sie, dass sich das entspannende Waldbaden und der gemäßigte Genuss eines rauchigen Whisky wunderbar mit einer spannenden Handlung verknüpfen lässt. Das Wiedersehen mit bereits bekannten und liebgewonnenen Charakteren liest sich flüssig, die ein oder andere Figur hat noch ein paar Startschwierigkeiten, aber die Handlung bleibt trotzdem überraschend und wendungsreich bis zum Schluss.

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Können Steine seufzen ? Welche Geräusche machen im Eis eingeschlossene Luftblasen ? Wie klingt der Tod ? Faszinierende Fragen, auf die es noch faszinierendere Antworten gibt, denn Michaela Vieser und Issac Yuen haben all diese besonderen Klangerlebnisse rund um den Globus gefunden, ihnen gelauscht, nachgespürt und dabei einen aussergewöhnlichen Klangteppich gewebt.

Das Buch führt an die unterschiedlichsten Ecken der Welt, führt uns Kurioses, Besinnliches und Erscheckendes vor Augen und zeigt, dass vermeintliches totes Gestein voller Leben ist, Stille in Wirklichkeit voller Schwingungen steckt und der Schall so manchen Schabernack mit uns treibt.

Die kurzen, knackigen Kapitel sind informativ, lesenswert und mit verblüffenden Erkenntnissen gespickt, erklären Unerklärliches auf kurzweilige Art und Weise und zeigen, dass hinter einer scheinbaren Idylle der Tod lauert, wenn der Geigerzähler zu Einsatz kommt. Leuchttürme, Wüsten, Pyramiden und Landschaften haben ein klangliches Eigenleben und wispern leise ihre Geschichten, wenn man ihnen zuhört. Ein bisschen fühle ich mich beim Lesen des Buches wie Jodie Foster als Ellie Arroway im Film "Contact" , die ein verschlüsseltes Signal aus dem All entdeckt.

Das Buch einzigartig und sehr informativ, aber mir fehlt der Hörgenuss, um das Gelesene auch akustisch einordnen zu können. Eine "Playlist" der beschwingten Melodien und aussergewöhnlichen Klänge hätte es zum echten Renner gemacht.

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Vea Carpi bietet mit ihren Kochbuch "Cucina e giardino" bodenständige, einfache und schmackhafte Küche, die regional und saisonal frische Zutaten direkt aus dem Garten auf den Tisch zaubert. Sie folgt dem anhaltenden Trend, der weg von industrieller Massenware hin zu Erzeugnissen aus dem eigenen Garten geht.

Mit ihren 80 Rezepten beweist sie, dass der Genuss nicht auf der Strecke bleibt, sondern das Beste an Aromen, Geschmäckern und Vielfalt aus der Selbstversorger:innenküche beinhaltet. Die Leser:innen müssen nur wenige Vorkenntnisse im Kochen und Backen aufweisen und können Dank der wirklich leicht verständlichen Rezepte direkt loslegen. Rezepte für Wildkräuter, als natürliche Würze und Geschmack träger, frisches Obst und Gemüse als Gustostückerl oder der Duft von selbstgebackenem Brot füllen nicht nur die Seiten, sondern die herrlichen Aromen tanzen direkt auf der Zunge und machen Lust, die Gerichte nachzukochen und auszuprobieren.

Übersichtlich gegliedert und mit Appetit anregegenden Fotos versehen, locken Basilikum-Pancake mit Ziegenrobiola, Buchteln mit Waldbeeren und Crème anglaise oder Tortelli mit Ricotta und Fichtenwipfelpesto Hungrige an den Tisch, um die kreativen Gerichte zu kosten. Vea Carpi zeigt, dass das Umdenken von dauerhafter Verfügbarkeit zurück zum Selbstversorger:innengarten ziemlich einfach ist, denn der Garten bietet genügend Möglichkeiten, um auch die Vorratskammern für den Winter zu füllen.

Anschaulich erklärt und kurzweilig präsentiert, ist dieses Buch am Puls der Zeit und nicht nur lesens- sondern auch nachkochenswert

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Nicht nur im Sommer hat Italien ganz viel Meer und mehr zu bieten und das vorliegende Buch "Italien zu jeder Jahreszeit" ist der beste Beweis dafür. Wie ein Aperitifo italiano prickeln die Reiseziele und wecken die Sehnsucht.

Das orangefarbene Licht der Herbstsonne taucht die Abruzzen in eine märchenhafte Stimmung und auch auf dem Götterweg der Amalfliküste bietet der Herbst wundervolle Auszeiten. Das Val Travenanes wird zur dramatischen Kulisse für spektakuläre Erinnerungsfotos im Sommer, während im Winter in Neapel Krippe an Krippe den Weg der Besucher;innen säumt.

Felsige Steinbögen an der Küste, prächtige botanische Gärten, antike Stätten und imposante Felsenwelten liegen zwischen Meeresrauschen Stadtgeflüster, Kultur und La Dolce Vita. Zusammengefasst in Wort und Bild, ergeben sie diesen abwechslungsreichen Reiseführer, der für jede Jahreszeit das Reiseziel der Träume bereithält. Der Infokasten beinhaltet knapp zusammengefasst Wissenswertes und Empfehlungen, sowie diverse hilfreiche Internetadressen.

Und wer sich dann noch fragt, wann die beste Reisezeit für einen Urlaub in Italien ist, der bekommt die Antwort in diesem Buch quasi auf jeder Seite: Jederzeit :)

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