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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2018

Als buch etwas trocken und bieder, als Hörbuch sicherlich ein Genuss

Frisch hapeziert
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Wenn Hape vom Leder zieht, dann geschieht das meist mit einem Augenzwinkern, einem süffisanten Grinsen und er wird niemals verletzend. So auch in seiner Kolumne in der Gala, die die Stars und Sternchen ...

Wenn Hape vom Leder zieht, dann geschieht das meist mit einem Augenzwinkern, einem süffisanten Grinsen und er wird niemals verletzend. So auch in seiner Kolumne in der Gala, die die Stars und Sternchen dieser Welt gerne mal aufs Korn nimmt.
Was als Kolumne bestimmt gut funktioniert, weil in der Kürze nun mal die Würze liegt, ist als Buch leider in meinen Augen nicht ganz der Brüller.
Hier erscheinen die Storys bieder und trocken, wirken ein wenig wie hindrapiert und sind keine Offenbarung für mich als Leser. Wer Hapes Bücher kennt, der ist ein gewisses Niveau an Wissen, Weltanschauung und Auseinandersetzen mit dem eigenen Ich gewohnt. Doch das fehlt hier vollkommen.
Es erscheint mir fast so, als würde man Hape beim ausgedehnten Schwatz im Café zuschauen können, wie er mit Sektchen und Knabbergebäck ein paar Anekdoten zum Besten gibt.
Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich kann mir vorstellen, dass mit Hapes Stimme und richtigen Betonung an der richtigen Stelle beim Hörbuch manch Schmunzler bei mir hervorgerufen wird, aber beim Buch hab ich das leider nicht erlebt.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Leseexemplar kostenfrei zur Verfügung gesetllt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Sommerliches buch ohne Mehrwert, manchmal nicht ganz glaubhaft

Die kleine Sommerküche am Meer
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Wer tauscht schon gerne das quirlige Leben in London gegen eine schottische Insel aus ? Flora sträubt sich, wieder in ihre schottische Heimat zurückzukehren, doch was soll sie machen ? Ihr Vater braucht ...

Wer tauscht schon gerne das quirlige Leben in London gegen eine schottische Insel aus ? Flora sträubt sich, wieder in ihre schottische Heimat zurückzukehren, doch was soll sie machen ? Ihr Vater braucht ihre Hilfe und so sieht sie sich in ihrer Pflicht.
Als sie dann ein altes Kochbuch ihrer verstorbenen Mutter entdeckt, entflammt Floras Leidenschaft und sie probiert nach und nach alle Rezepte aus. Und dann passiert etwas mit Flora, dass sie so nicht für möglich gehalten hätte - sie öffnet sich und ist bereit für einen neuen Anfang...

Ich habe mich mal wieder vom Cover zum Lesen eines Buches verführen lassen und habe irritiert auf den Klappentext und dann wieder auf das Cover geschaut. Die Geschichte spielt in Schottland, wo sicherlich keine Zitronen wachsen - die findet man eher am Gardasee, oder in anderen südlichen Gefilden. Im Verlauf der Geschichte erfahre ich dann so viel mehr über Schottland und seine lokalen Köstlichekiten, sodass hier doch ein passenedneres Titelbild hätte gefunden werden können, das weniger irreführend ist.

Aus der anfänglichen Sympathie für Flora ist nach und nach eher eine Abneigung entstanden, denn ihre Art hat doch etwas nervendes an sich und das stört mich dann doch sehr beim Lesen.
Ich habe bereits die Bäckerei-Serie der Autorin gelesen und war wenig begeistert. Also dachte ich , gib ihr eine neue Chance - doch auch hier finden die Autorin, ihre Protagonisten und ich nicht wirklich zusammen. Lediglich der Inselcharme von Mure und die tollen Landschaftsbeschreibungen versöhnen mich ein bisschen mit dem buch - aber das ist mir zu wenig.
Zwar liest sich die Geschichte gut und flüssig, aber die Handlung, Dialoge und die Strukturierung der Geschichte verliert sich in meine Augen in Nichtigkeiten und das macht den Roman für mich zu einer Lektüre, die ich schnell mal quer gelesen habe. Leider spart Colgan auch nicht mit Klischees und so habe ich recht schnell die Lust an diesem Roman verloren. Auf weitere Gescichtender Autorin werde ich in Zukunft verzichten...

Trotzdem bedanke ich mich herzlich beim Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Kischeebeladener Roman mit ein paar Schwachstellen

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Wenn aus dem Traum ein Albtraum wird, heißt es nur noch Ärmel hochkrempeln, Augen zu und durch. Musiklehrerin Annika landet auf dem harten Boden der Tatsachen, als man sie plötzlich an eine Schule ...


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Wenn aus dem Traum ein Albtraum wird, heißt es nur noch Ärmel hochkrempeln, Augen zu und durch. Musiklehrerin Annika landet auf dem harten Boden der Tatsachen, als man sie plötzlich an eine Schule im Problembezirk versetzt. Youtube macht einfach mehr Bock als Hausaufgaben, und die Schüler der von Annika gegründeteten Musical-AG sind unmusikalisch bis zum Anschlag.
Das Chaos nimmt erst richtig seinen Lauf, als sich Annika hilfesuchend an einen alten Bekannten wendet....

Während des ganzen Buchs habe ich die Liedzeilen von Katja Eppsteins "Theater, Theater, der Vorhang geht auf"...im Ohr und so habe ich mich auch während des ganzen Buchs gefühlt. Der Roman gleicht einem leichten Theaterstück und ist mit sehr viel Augenzwinkern zu lesen, denn nicht alle Situationen spielen sich im tatsächlichen Leben so ab.
Zuerst passiert nicht wirklich viel und man fühlt sich wie im ersten Akt, um die Darsteller richtig kennenzulernen. Es plätschert ein wenig seicht vor sich hin, Spannung fehlt mir hier komplett. Annikas naive Art fällt mir manchmal auf den Zeiger und ich frage mich, wie sie es als Lehrerin überhaupt schafft, im Alltag zu bestehen.
Manche Szenen erinnern mich stark an "Fack Ju Göthe" und das finde ich schade. Petra Hülsmann kann es doch besser, und das hat sie schon mehrfach bewiesen. es wirkt alles sehr stark gewollt und konstruiert, aber wenig glaubhaft.
Die Liebesgeschichte wirkt für mich dagegen schon fast banal, sehr konstruiert und eher in den Schulalltag eingeschoben. Drumherum noch ein paar humorige Szenen und fertig ist die Klischeegeschichte von der taffen Lehrerin, die mal eben den Schulalltag komplett umkrempelt.
Leider nicht große Kunst, sondern eher Straßentheater...

Ein Dankeschön geht an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über Net Galley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.


Wenn'sEinfachWär,würd'sJederMachen

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 01.06.2018

die schwere Thematik begräbt leider den lockeren Sommerroman unter sich

Wo die Dünen schimmern
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Jessianna hat ein großes Ziel - sie möchte eine Lotion herstellen, deren Duft nicht nur auf der Haut sich wunderbar entfaltet, sondern auch Glücksgefühle in der Seele hervorruft. Doch irgendwie ist ...


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Jessianna hat ein großes Ziel - sie möchte eine Lotion herstellen, deren Duft nicht nur auf der Haut sich wunderbar entfaltet, sondern auch Glücksgefühle in der Seele hervorruft. Doch irgendwie ist der Wurm drin und es funktioniert einfach nicht.
Als ihr Vater darauf besteht, dass Jessieanna nach einer schweren Erkrankung in seine alte Heimat, die Insel Amrum, reist, um sich dort zu erholen, ist sie zuerst davon wenig begeistert. Bedeutet es doch, dass sie ihre Hochzeit verschieben muss.
Auf der Insel angekommen, wirbelt nicht nur der Nordseewind Sand auf, er sorgt auch für ordentlich Verwirrung bei Jessieanna…

An und für sich kliebe ich Küsten- & Inselromane, denn sie lassen mich den Zauber des Meeres und der Region spüren. Doch hier in diesem Buch ist einfach alles anders..
Zu Beginn werde ich mit unheimlich viel Leid und Krankheit konfrontiert und das macht die Lektüre sehr schwer, nimmt ihr an manchen Stellen sogar die Leichtigkeit und die notwendige Luft, die ein Sommerroman zum Atmen braucht. Nichtsdestotrotz gefällt mir der Charakter Jessieanna und ich bewundere sie für ihren Lebensmut und Kampfesgeist.
Doch im Verlauf des Buches drückt die Erkrankung für mich immer mehr die Stimmung und begräbt so die Inselromantik unter sich wie eine Sanddüne.
Pluspunkt: Amrum wird hier wunderschön beschrieben, die Landschaft weckt Sehnsucht nach einem Tag am Meer oder auch gerne einem langen Urlaub.
Auch gibt es viel zu viele Nebencharaktere- ihre Schauplätze und Handlungen sind sehr ausschweifend behandelt und eine Kürzung hätte hier gut getan.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Leichte Sommerunterhaltung, leider ohne Mehrwert

Strandrosensommer
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nga ist zurück auf St. Peter-Ording und muss feststellen, dass die schöne Welt vom Leben am Strand deutliche Risse bekommen hat. Dem Pferdehof, auf dem Tante Ditte lebt, geht es alles andere als rosig ...

nga ist zurück auf St. Peter-Ording und muss feststellen, dass die schöne Welt vom Leben am Strand deutliche Risse bekommen hat. Dem Pferdehof, auf dem Tante Ditte lebt, geht es alles andere als rosig und so ist es an Inga, die Ärmel hochzukrempeln und mit einer genialen Idee den Hof vor dem Untergang zu bewahren. Wird es ihr gelingen, die Idylle am weißen Sandstrand, blühenden Strandrosen und Meeresrauschen wieder zum Laufen zu bringen ??


Bisher habe ich alle Bücher von Tanja Janz gelesen und mich mehr oder weniger in ihren Geschichten wohlgefühlt. Das Cover hat mich aus dieses Mal dazu verleitet, eine Reise mit dem Bulli zu unternehmen und mich an den Strand von St. Peter-Ording zu begeben. Die Geschichte hat viel Potential, ist aber, in meinen Augen nicht wirklich gut umgesetzt. Klar, die obligatorische Liebesgeschichte kann hier nicht komplett neu erfunden werden, aber ein bisschen mehr Esprit, ein bisschen mehr Tiefe und Gemächlichkeit bei der Annäherung der Liebenden hätten der Romanze gut getan. Es passiert alles irgendwie ratzfatz..Sehen, treffen, knutschen - das wars und gerade bei einem so wildromantischen Setting, wie der Strand einer Nordeseeinse,l hätte da doch viele Möglichkeiten geboten, um den Zauber und der Romantik von aufkeimenden Gefühlen einen entsprechenden Rahmen zugeben.
Die Charaktere bleiben recht einfach gehalten, manchmal wirken sie ein wenig naiv und so entsteht das Gefühl, dass die Akteure austauschbar sind.
Leider Ist dieses Buch von der Handlung her gesehen ein Reinfall, aber das Setting und die tolle Landschaftsbeschreibungen haben manches wieder zum Guten gewendet. Ich bin ein wenig gespalten, was die Bewertung betrifft und schwanke zwischen 2 und 3 Sternen.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar über NetGalley kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.