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Veröffentlicht am 08.04.2018

Gelungener Auftakt - nicht nur für Pferdemädchen, auch für ihre Mütter :-)

Wilde Horde 1: Die Pferde im Wald
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Zaz mault, denn ihre Ferien hat sie sich anders vorgestellt. Anstatt Summer in the City nun Pferdemist und Null Handyempfang am Waldrand...tolle Aussichten. Als Zaz mal wieder alleine durch den Wald streift, ...

Zaz mault, denn ihre Ferien hat sie sich anders vorgestellt. Anstatt Summer in the City nun Pferdemist und Null Handyempfang am Waldrand...tolle Aussichten. Als Zaz mal wieder alleine durch den Wald streift, trifft sie auf die "Wilde Horde", eine kleine Clique von pferdebegeisterten Jungen und Mädchen. Die sind auch alles andere als begeistert, dass Zaz nun vor ihnen steht und wollen sie nicht an ihren Abenteuern beteiligen. Doch dann triftt Zaz auf Monsun. Das Pferd weicht nicht mehr von ihrer Seite und es beginnt somit ein Sommer voller Abenteuer...


Katrin Tempel hat mit ihrem Auftakt zur "Wilde-Horde-Reihe" einen wundervollen Roman aufs Papier gezaubert, der von der ersten Seite an "Wilde-Horde-Fieber" auslöst und voller Spannung, Abenteuer und Pferdegeschichten steckt. Farbenfroh und sehr lebendig werden hier die kleinen und großen Sorgen und Nöte der Kids beschrieben und es lässt sich sehr flüssig lesen. Genau richtig für die Zielgruppe- pferdebegeisterte Mädchen ab 10 - , denn es muss locker und spannend zugleich sein, damit die Lust am Lesen erhalten bleibt. Die Charaktere sind zielgruppengerecht ausgearbeitet und so kann sich die junge Leserin schnell mit den Kids identifizieren und ein Abtauchen in die Geschichte ist vorprogrammiert. Die Themen Freundschaft, Vertrauen und Pferde werden hier sehr schön in das bestehende Grundgerüst eingearbeitet und es fehlt nicht an Spannung.
Wer also Lust auf Pferdeabenteuer am Waldrand hat, darf sich hier gerne in den Sattel schwingen und sich bei einem Ritt durch den sommerlichen Wald wohlfühlen.

Veröffentlicht am 07.04.2018

Zauberhafte Winterwelt

Kleine Eis-Skulpturen
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Dieser kleine Bildband entführt in die wunderfunkelzauberhafte Welt am winterlichen Fluss. Durch den Sucher einer Kamera entstehen so ganz besondere Augenblicke und Bilder, die zum Träumen und Verweilen ...

Dieser kleine Bildband entführt in die wunderfunkelzauberhafte Welt am winterlichen Fluss. Durch den Sucher einer Kamera entstehen so ganz besondere Augenblicke und Bilder, die zum Träumen und Verweilen einladen. Gefangen in der Welt des Eises werden so scheinbar leblose und dem Winterschlaf verfallene Szenerien zu tollen Kunstwerken und machen Lust af einen Spaziergang durch die winterliche Landschaft. Dick eingemummelt kann man sich so auf die Suche nach Motiven begeben und selbst dem Zauber erliegen, den die Fotografin mit ihren Bildern perfekt einfängt
Ein Manko hat der Bildband leider, deswegen muss ich einen Stern abziehen - es gibt in etwa der Mitte des Buches ein Tryptichon, das leider durch die Buchfalz regelrecht "zerstört" wird.-Dieser Knick trübt das Bild beim Anschauen und zerstört so den Zauber des Augenblicks
Ansonsten ein gelungener keiner Bildband

Veröffentlicht am 07.04.2018

An manchen Stelle zu vorhersehbar und zuckersüß

Frühlingsküsse und Erdbeerkuchen
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Ok, jetzt ist sie da - die Midlife-Crisis. Vor kurzen noch von ihrem Freund verlassen, die 40 steht auf dem Papier und hebt mahnend den Finger und dann auch noch Urlaub mit Mutter im Bayrischen Wald - ...

Ok, jetzt ist sie da - die Midlife-Crisis. Vor kurzen noch von ihrem Freund verlassen, die 40 steht auf dem Papier und hebt mahnend den Finger und dann auch noch Urlaub mit Mutter im Bayrischen Wald - schlimmer geht nimmer. So denkt sich Doro und packt die Koffer. Doch erstens kommt alles anders und zweitens sowieso...

Birgit Gruber hat mit ihrem neuen Frühlingsroman echt viele Themen angepackt und mit einem Augenzwinkern verarbeitet . Aber manchmal ist weniger einfach mehr und so hätte dieser Geschichte weniger Klischee, weniger Vorhersehbarkeit, dafür aber ein bisschen mehr Tiefe gut getan.
Die Protagonisten wirken manchmal sehr aufgesetzt und das geht mit der Zeit ins nervige über, die Dialoge lassen ein bisschen an Spritzigkeit vermissen und doch geht von der Geschichte ein Zauber aus, dem ich dann nur schwer erliegen kann. Die humorigen Szenen wirken an manchen Stellen etwas zu gewollt und dann wirkt es aufgesetzt, das Rad der Liebesgeschichte wird nicht neu erfunden, aber das Drumherum macht dann alles doch wieder wett. Ich bin sehr gespalten, was diese Geschichte anbelangt - einerseits sehr vorhersehbar und zuckersüß, andererseits steckt doch ein Körnchen Wahrheit drinnen. Für mich ein Roman ohne Mehrwert, aber zum Zwischendrin einfach weglesen perfekt geeignet.


Herzlichen Dank an den Verlag, der mir über NetGalley dieses Rezi-Exemplar kostenfrei zur Verfügung gestellt hat

Veröffentlicht am 07.04.2018

Abwechslungsreiche Story mit tierisch gutem Hauptdarsteller

Vier Pfoten am Strand
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Ben braucht eine schöpferische Auszeit, um in Ruhe seine Skulpturen fertigstellen zu können. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als ihm der junge Rüde Boss quasi über die Füße fällt. Ben merkt schnell, das ...

Ben braucht eine schöpferische Auszeit, um in Ruhe seine Skulpturen fertigstellen zu können. Doch mit der Ruhe ist es vorbei, als ihm der junge Rüde Boss quasi über die Füße fällt. Ben merkt schnell, das Boss die Hosen anhat und so ist der Gang in die Hundeschule unvermeidlich. Dort bekommt nicht nur Boss mit Trainerin Christina die richtige Frau an die Seite gestellt, gg

Petra Schier entführt mit ihrem neuen Roman " Vier Pfoten am Strand" an die Nordsee und sofort spürt man den Wind in den Haaren, schmeckt die salzige Meeresluft auf den Lippen und krempelt die Hosenbeine hoch, um mit Boss am Strand zu toben. Die Fellnase hat nämlich mein Herz im Sturm erobert und ich bin seiner Aufforderung zum Spielen am Strand gerne gefolgt.
Das Buch liest sich wie geschnitten Brot und verzaubert mit tollen Protagonisten - allen voran Boss, dessen Gedankenwelt einfach herrlich formuliert ist
Die Liebesgeschichte überzeugt durch abwechslungsreiche Szenen, tollen Dialogen, witzigen Hundegedanken und gibt Einblicke in die Arbeit einer guten Hundeschule wieder. Der Autorin gelingt es, dass der Leser immer das Gefühl hat, alles direkt mitzuerleben und als Person direkt vor Ort zu sein, denn irgendwie fühlt man sich immer dazugehörig und nie nur als Leser einer Geschichte. Toll, denn so fließen auch mal die Tränen, huscht ein Grinsen übers Gesicht oder es macht sich einfach nur Erleichterung breit, wenn Hoffnungen erfüllt werden.
Für mich ein rundherum gelungener Sommerroman, der Lust auf Meer und mehr macht

Veröffentlicht am 05.04.2018

Wenn das Cover etwas anderes verspricht- kein sommerlich-leichter Roman, sondern eher depressic

Hortensiensommer
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Johanna hat den alleseits gepriesenen "Grünen Daumen " und kann verwahrloste und verwilderte Gärten in wunderschöne blühende Oasen verwandeln. Ganz anders sieht es da in ihrer Seele aus - durch ein tragisches ...

Johanna hat den alleseits gepriesenen "Grünen Daumen " und kann verwahrloste und verwilderte Gärten in wunderschöne blühende Oasen verwandeln. Ganz anders sieht es da in ihrer Seele aus - durch ein tragisches Ereignis erscheint ihr die Welt nur noch grau und leer. Bis Mieter Philipp nebst Klara in Johannas Leben schneien und sich die Welt plötzlich wieder zu drehen anfängt und bunt wird....

Hier ist es mal wieder so weit - ich habe mich vom Cover zum Lesen verleiten lassen und eine Bauchlandung erlebt. Anstatt Sommerfeeling mit Hortensienblüten, erfrischendem Eis und süßen Früchten, wie es mir das Cover vermitteln möchte, bekomme ich düsteres grau, Gewitterwolken und todtraurige Szenen, die mir das Lesen echt schwer machen. Eine absolut irreführende Strategie, die vom Verlag nicht gut gewählt ist. Das angekündigte tragische Ereignis ist wirklich schwer zu verkraften, aber dass es einem die Luft beim Lesen nimmt, ist bestimmt nicht Sinn und Zweck des Buches...
Die Charaktere sind recht einfach und oberflächlich gehalten, wirken dadurch austauschbar und lassen auch mit ihren Dialogen keine sonderlichen sprachlichen Fähigkeiten erkennen. Auch Klara, die kleine Tochter von Philipp, wirkt als Kind eher gestelzt und ich vermisse dieses Gefühl, dass mir ihr kleines Herzchen beim Lesen zufliegt. Es gibt nur einige wenige Szenen, in denen die depressive Stimmung aufgehoben wird und so etwas wie Leichtigkeit Einzug hält. Für einen Sommerroman einfach zu wenig- vielleicht sollten Titel und Cover geändert werden, damit der Bezug zum Buch eher passt.

Herzlichen Dank an Corinna Schindler und den Heyne-Verlag für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.