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Veröffentlicht am 06.05.2018

Gelungener Krimi mit Schenkelklopfergarantie - tolle Mischung !

Nur Gisela sang schöner
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Dorfpolizist Jupp und seine Inge finden eine Leiche- in der Badewanne. Auch wenn die Frau nackt ist, ist das kein schöner Anblick für Jupps Augen. Jupps ganzes ermittlerisches Können ist hier nun gefragt, ...

Dorfpolizist Jupp und seine Inge finden eine Leiche- in der Badewanne. Auch wenn die Frau nackt ist, ist das kein schöner Anblick für Jupps Augen. Jupps ganzes ermittlerisches Können ist hier nun gefragt, denn die Tote sang im Kirchenchor und dort ist plötzlich Mitgliederschwund zu verzeichnen und die Sänger sterben wie die Fliegen. Jupp ahnt, hier ist etwas faul im Staate Dänemark und es beginnt eine Ermittlung, wie sie noch keiner in Hirschweiler erlebt hat...


Bitte, bitte mehr davon ! Dieser Krimi ist so wahnsinnig gut, hat unendlich viel Szenekomik und hält mich vor Spannung so sehr gefangen, dass ich das Buch kaum noch aus den Händen legen kann. Jupp ermittelt, was das Zeug hält und bezieht seine Frau Inge und Omma Käthe kräftig in seine Arbeit mit ein. Dabei kommt die Spannung definitiv nicht zu kurz, die Fährten sind so geschickt ausgelegt, dass ich wirklich bis zum Schluss den falschen Täter auf dem Schirm gehabt habe. Die Szenekomik treibt mir ab und an die Tränen vor Lachen in die Augen, Schenkelklopfer sind garantiert und geben dem Buch einen ganz gewissen Touch, der mit saarländischem Dialekt kaum noch zu toppen ist. Ein Krimi, der mit gut durchdachtem Plot und einem flüssigen Schreibstil absolut überzeugt, mit tollen Charakteren und Nebenakteuren begeistert und Schauplätze miteinander verknüpft, die ich so niemals in einem Krimi vermutet hätte. Ein intensives Leseerlebnis, das ich nur in den höchsten Tönen loben kann !!

Absolute Leseempfehlung und bitte, bitte viele neue Fälle

Veröffentlicht am 05.05.2018

Romantik pur !

Die Wahrheit über Wildrosen
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Isabell träumt schon lange davon, dem Ballsaal des Familienhotels neues Leben einzuhauchen und ihn wieder zu dem werden zu lassen was er ist- ein Raum voller Träume , Romantik und großen Gefühlen. Doch ...

Isabell träumt schon lange davon, dem Ballsaal des Familienhotels neues Leben einzuhauchen und ihn wieder zu dem werden zu lassen was er ist- ein Raum voller Träume , Romantik und großen Gefühlen. Doch ihre Schwester hat da ganz andere Pläne - es soll ein schickes modernes Tagungshotel aus dem alten Gemäuer entstehen und so Geld in die Kasse spülen. Der Streit ist vorprogrammiert und Isabell lässt sich so leicht nicht das Wasser abgraben und hofft, dass die verschlungenen Wildrosenpfade ihr bei der Umsetzung ihres Traumes helfen....

Wer auf der Suche nach einem Buch voller Romantik, einem Hauch Nordseefeeling und der Verwirklichung einen Traumes ist, der sollte unbedingt dieses Buch lesen. Denn Johanna Leclaire hat in ihrem Roman alles vereint, was es zum Träumen am Nordseestrand braucht. Eine wundervolle Geschichte, die mit sehr lebhaften Charakteren ausgestattet ist, deren Schlagabtausche sich nicht hinter Wildrosenhecken verstecken müssen. Da geht's ab und an richtig rund und man merkt, dass Geschwisterliebe auch mal einen richtig guten Dämpfer ab kann. Die Entwicklung von Isabell gefällt mir gut und ist sehr gut nachvollziehbar. Ihre Gedanken und Träume sind sehr plastisch dargestellt und helfen mir so, mich in sie hineinzuversetzen und auch an der Umsetzung und Verwirklichung ihrer Idee teilzuhaben. Ihre Energie und ihr Tatendrang wirkt richtig ansteckend und manchmal kommt es mir so vor, als müsste ich ihr unbedingt bei der Verwirklichung ihres Traumes unter die Arme greifen.
Die Liebe kommt natürlich auch nicht zu kurz, muss hier eine Irrungen und Wirrungen umschiffen, bevor es dann zum Happy-End kommt.
Für mich ein toller romantischer Sommerroman, der in jede Strandtasche gehört

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Ein Roman wie eine perfekte Sommerbrise

Sommer in Atlantikblau
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Auf dem Rückflug von New York nach Deutschland müssen Charlotte, ihre Mutter und ihre Schwestern in Kanada notlanden und sitzen für ein paar Tage an der Ostküste fest. Charlotte will eigentlich nur noch ...

Auf dem Rückflug von New York nach Deutschland müssen Charlotte, ihre Mutter und ihre Schwestern in Kanada notlanden und sitzen für ein paar Tage an der Ostküste fest. Charlotte will eigentlich nur noch zurück nach Deutschland, denn in einer Woche soll sie heiraten. Doch je mehr Zeit sie an der kanadischen Küste verbringt, desto mehr Zeit muss sie auch mit dem kanadischen Raubein Connor verbringen und verliert sich nicht nur in den unendlichen Weiten der Landschaft. Sie steht auch kurz davor, ihr Herz an den schroffen Kerl zu verlieren...

"Sommer in Atlantikblau" verzaubert mich schon mit dem wunderschönen Cover und macht Lust, diesen tollen Roman zu lesen. Miriam Covi hat einen äußert farbenfrohen und lebendigen Roman aufs Papier gezaubert, der mit tollen Charakteren ausgestattet ist. Connor ist ein rauer Geselle, der aber das Herz auf dem rechten Fleck trägt - er kann und will es nur nicht wirklich zeigen. Erst als Charlotte mit ihrem liebenswerten Charme in sein Leben platzt, gelingt es ihr, die harte Schale nach und nach aufzubrechen. Die Nebencharaktere und ihre Schauplätze sind ebenso liebevoll ausgearbeitet wie die Hauptakteure und verbreiten Herzenswärme, Charme und ein heimeliges Gefühl. Es ist fast so, als wäre man bei guten Freunden zuhause und würde an ihrem Leben teilhaben. So ist es nicht verwunderlich, dass die Seiten nur so dahin fliegen und man alles um sich herum vergisst und sich an den Strand von Nova Scotia träumt. Die Geschichte ist abwechslungsreich aufgebaut und es fehlt weder an Spannung noch an Gefühl. Einfach ein toller Wohlfühlroman, bei dem man die Seele baumeln lassen und einmal so richtig abschalten kann. Damit das tolle Gefühl auch noch lange nach der Lektüre anhält, gibt es das Rezept von Hazels Lemon Pie zum Nachbacken und genießen- perfekt

Veröffentlicht am 04.05.2018

Tolle Mischung aus Spaß, Gefühlen und guter Unterhaltung

Traummänner und andere Wundertüten
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Elles Prioritätenliste sieht wie folgt aus: ihre Freunde stehen an erster Stelle, dann kommt ihre Karriere und zum Schluss Schuhe, Schuhe, Schuhe.
Doch als Archer Hunt ihren Lebensplan und somit auch ihre ...

Elles Prioritätenliste sieht wie folgt aus: ihre Freunde stehen an erster Stelle, dann kommt ihre Karriere und zum Schluss Schuhe, Schuhe, Schuhe.
Doch als Archer Hunt ihren Lebensplan und somit auch ihre Prioliste durchkreuzt, steht Elle vor der Frage, warum zum Kuckuck dieser Mann plötzlich in allen Ecken und Winkeln ihrer Gedanken zu finden ist. Da gibt es nur eins: Es müssen schnell Dates mit anderen Männern her, doch dieser Plan funktioniert nicht wirklich....

Wer auf der Suchen ach einem quirligen, lustigen und zugleich romantischen Roman ist, der hat ihn mit diesem Buch gefunden. Jill Shalvis hat ein wahres Feuerwerk der guten Laune gezündet und verbindet so gute Unterhaltung mit einer perfekten Mischung Romantik und Kabbelei. Die Charaktere sind sehr lebhaft ausgestaltet und gerade Elle reißt mich mit ihrem Temperament total mit. Archer hingegen ist das krasse Gegenteil - er bekommt kaum die Zähne auseinander und Elle beißt sich selbige fast an ihm aus. Aber er hat die Rechnung ohne sie gemacht und das wird im Roman schön transportiert. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, die Szenen sind abwechslungsreich und farbenfroh gestaltet und so vergeht die Zeit wie im Flug, wenn man mitfiebert, ob und wann die beiden sie letztendlich doch noch in den Armen liegen.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar ostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat. Diese Tatsache hat jedoch nicht meine ehrliche Lesermeinung beeinflusst.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Zähflüssig, wenig Spannung - schwankt zwischen Selbstfindungsposse und Bergbauernklischee

Die Schmugglerin
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Endlich ist die Zeit des Ersten Weltkrieges vorbei, doch Maria fühlt sich alles andere als frei. Der Vater lebt in einer Zwischenwelt aus Wahn und Irrsinn, der Bruder ein Krüppel, ein anderer als Schmuggler ...

Endlich ist die Zeit des Ersten Weltkrieges vorbei, doch Maria fühlt sich alles andere als frei. Der Vater lebt in einer Zwischenwelt aus Wahn und Irrsinn, der Bruder ein Krüppel, ein anderer als Schmuggler verhaftet. Es bleibt Maria also nicht anderes übrig, als die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und fortan als Schmugglerin ihr Tagwerk zu verrichten. Als dann auch noch eine Theatergruppe ins Dorf kommt, schlüpft Maria nicht nur in Männerkleider und wandelt so auf dem schmalen Grat zwischen den Grenzen, sie überritt auch Konventionen...

Ehrlich gesagt habe ich mir hier einen abenteuerlichen Roman mit historischem Hintergrund erhofft, der mich in die Bergwelt und das harte Leben in die Nachkriegsjahre nach dem Ersten Weltkrieg entführt. Zwar ist deutlich zu spüren, dass Maria aufbegehrt und sich gegen die vorgefertigte Schublade wehrt, aber es fehlt dem ganzen an einer guten Portion Spannung. Irgendwie schleicht die Geschichte so vor sich hin, es passiert nicht wirklich etwas aufregendes und die Schmuggeltouren bleiben auch mehr oder weniger blass.
Dass Maria sich gegen alle Konventionen auflehnt und sich der lesbischen Liebe hingibt - nun ja, kann man schreiben, muss man aber auch nicht. Es fehlt hier eindeutig der Kick, ein wenig Erotik, überhaupt ein bisschen mehr Pfeffer, um die Geschichte würzig und schmackhaft zu machen.
Es wird mit zu vielen Bergbauernklischees gearbeitet , die Zweifel und Ängste Marias verschwinden fast in einer Mischung aus Posse und bemüht herbeigeführter Dramatik, von der leider nichts zu spüren ist. Die Charaktere sind zwar vielschichtig angelegt, bleiben aber oberflächlich und reißen mich leider nicht wirklich mit.
Schade, die Idee ist wirklich gut - in meinen Augen aber leider nicht fesselnd genug umgesetzt,