Opulenter Auftakt zu einer neuen Familiensaga
Die ferne HoffnungHamburg 1888 - Kaffeemagnat Peter Hansen hinterlässt seinen Söhnen eine fast unlösbare Aufgabe. sie sollen das marode Familienunternehmen in neue Zeiten führen und so den Fortbestand des Unternehmens sichern. ...
Hamburg 1888 - Kaffeemagnat Peter Hansen hinterlässt seinen Söhnen eine fast unlösbare Aufgabe. sie sollen das marode Familienunternehmen in neue Zeiten führen und so den Fortbestand des Unternehmens sichern. Doch wie stellt man das am geschicktesten an, ohne dabei das Gesicht und die gesellschaftliche Stellung zu verlieren ?
Neue Ideen müssen her und so beschreiten die Brüder neue Wege...
Ellin Carsta hat in diesem ersten Teil ihrer neuen Familiensaga geschickt drei Erzählstränge miteinander verknüpft und entführt mich so in die Welt des Kaffees und des Kakaos zur Zeit des späten 19. Jahrhunderts. Jede einzelne Geschichte ist einem Bruder zugedacht und so wechseln die Schauplätze zwischen Wien, Hamburg und Kamerun hin und her und ergeben ein sehr lebhaftes Treiben. Die Einblicke vor Ort sind spannend und interessant geschildert, die Charaktere sehr schön ausgearbeitet und facettenreich angelegt. Die historischen Fakten sind gut recherchiert und werden geschickt in das bestehende Grundgerüst der Geschichte eingebaut. Die überhebliche Art der Europäer bzgl. der Einwohner Kameruns kommt sprachlich sehr gut rüber und so kann man sich ein plastisches Bild vor Augen führen, das mich immer tiefer in die Geschichte hineinzieht. Das Leben auf der Kakaoplantage, der Anbau von Kakao und die beschwerliche Lebenssituation wird mit eindrucksvollen Worten geschildert und hat mein Interesse geweckt. Die Nebencharaktere und ihre Schauplätze runden das Gesamtbild ab und so entsteht ein Buch, dass von der ersten Seite an fasziniert, begeistert und Lust auf die Fortsetzung macht.
Herzlichen Dank an den Verlag, der mit dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat.