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Veröffentlicht am 08.11.2017

Zu vorhersehbar, konnte mich daher nicht übrzeugen

Ein Zimmer über dem Meer
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Kim reist nach Cornwall, um dort ihrem Leben ein Ende zu setzten. Der Ort ist nicht zufällig gewählt - ganz in der Nähe kam ihr Verlobter bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Also hat Kim den Entschluss ...

Kim reist nach Cornwall, um dort ihrem Leben ein Ende zu setzten. Der Ort ist nicht zufällig gewählt - ganz in der Nähe kam ihr Verlobter bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Also hat Kim den Entschluss gefast, dass nun beide im Tod vereint sind.
doch so leicht stirbt es sich nicht. Eine alte Frau hält Kim von ihrem Vorhaben ab und nimmt sie mit in ihr Cottage. dort erfährt sie aus einem alte Tagebuch von dem Schicksal der stummen Leandra. Ist das ein Wink des Schicksals ?


Dana Paul ist das Synonym von Corinna Bomann, die sich mit diesem Buch einen Herzenswunsch - ein ganz besonderes Buch über das Meer und die Liebe zu schreibe- erfüllt hat.
Leider ist in meinen Augen dieser Herzenswunsch nicht wirklich gut umgesetzt worden. Das Buch reicht nicht ganz an die Qualitäten von Bomann sonstigen Büchern heran und so finde ich keinen rechten Zugang zu den Personen und den Handlungen. Die Charaktere bleiben ohne Tiefe, die Geschichte wirkt zu konstruiert. Schnell wird dem Leser klar, wie sich das Rad der Liebe dreht, aber echte Gefühle werden hier nicht vermittelt. Im Gegenteil - Kim verliert sich immer mehr im Selbstmitleid und das zieht nicht nur sie, sondern das ganze Buch mit runter. Es entsteht eine leicht depressive Grundstimmung, die dem Buch schadet.
Auch bleiben lose Erzählstränge im Buch hängen und werden nicht mit den Handlungen aus Gegenwart und Vergangenheit verknüpft. Das macht das Buch unruhig und es hinterlässt einen faden Beigeschmack

Veröffentlicht am 31.10.2017

Ei Liebesroman, der sein Potential nicht ausschöpft und enttäuscht

Das Glück an Regentagen
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Mae kehrt nach einer gescheiterten Beziehung, die tiefe Wunden hinterlassen hat, in ihre Heimat zurück. Alexandra Bay war für sie immer ein Ort der Zuflucht und der Geborgenheit. Ihre Großeltern, die sie ...

Mae kehrt nach einer gescheiterten Beziehung, die tiefe Wunden hinterlassen hat, in ihre Heimat zurück. Alexandra Bay war für sie immer ein Ort der Zuflucht und der Geborgenheit. Ihre Großeltern, die sie aufgezogen haben, waren ihr immer ein sicherer Hafen. Doch sie haben sich stark verändert. Im Verlauf ihres Aufenthaltes kommen Geheimnisse zum Vorschein, die das Verschwenden ihrer Jugendliebe in ein neues Licht setzen.
aber kann man tatsächlich die _Uhr zurückdrehen und dem Lebensweg einen neuen Verlauf geben ?


Das Cover des Buches hat mich fasziniert und auf den Klappentext aufmerksam gemacht.  In Erwartung einer romantischen Liebesgeschichte, die mich verzaubert und magische Momente hervorruft, habe ich mich mit Feuereifer in die Lektüre gestürzt. 
Doch je mehr Kapitel ich gelesen habe, desto mehr ist meine Enttäuschung gewachsen.
"Das Glück an Regentagen" ist nämlich keine romantische Liebesgeschichte, sondern eher eine fade und müde Abhandlung von mehreren Lebensgeschichten, die durch Geheimnisse so manchen Stolperstein überwinden muss.
Die Charaktere sind lieblos gezeichnet und können mich nicht von ihren Handlungen überzeugen. Auch wirken die Dialoge hölzern und aufgesetzt, so dass der Funke leider nicht überspringt.
Die Kapitelüberschriften sind Tipps, wie man an einem  Regentag erfolgreich die Langeweile bekämpft und haben mit der Handlung so gut wie nichts gemein.
Schade, dass dieses Buch so weit hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben ist, daher kann ich nur 2 Sternchen vergeben.

Veröffentlicht am 30.10.2017

die Magie ging im Kitsch verloren

Für immer auf den ersten Blick
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Anna ist noch ein Kind, als sich ihre magische Gabe zum ersten Mal bemerkbar macht - sie kann sehen, welche Herzen im Gleichklang schlagen und so sagen, welche Menschen zusammengehören.
Als Anna erwachsen ...

Anna ist noch ein Kind, als sich ihre magische Gabe zum ersten Mal bemerkbar macht - sie kann sehen, welche Herzen im Gleichklang schlagen und so sagen, welche Menschen zusammengehören.
Als Anna erwachsen ist, gründet sie eine Schicksalsagentur, um möglichst viele Menschen in Liebe zu vereinen.
Nur ihre Gabe scheint bei ihr selbst nicht ganz zu funktionieren und so lebt sie nach einer gescheiterten Beziehung mehr oder weniger einsam vor sich hin,.
Doch da weht das Schicksal ihr einen ehemals guten Freund ins Haus - wird die Magie bei Anna diesmal wirken und die Liebe einschlagen wie der Blitz ?

"Für immer auf den ersten Blick" wird als romantischer Winterroman angekündigt, der beim Lesen verzaubern und magische Momente hervorrufen soll.
Leider ist die Geschichte dermaßen verkitscht und mit unzähligen Nebensächlichkeiten gespickt, so dass mir die Lesefreude schnell abhanden gekommen ist. 
Klar, dass hier das Rad der Liebesgeschichte nicht neu erfunden wird, aber ein bisschen mehr Abwechslung, ein bisschen mehr Pep und vor allen Dingen Charaktere, die begeistern, hätte ich mir schon gewünscht. So plätschert alles ein wenig fad und blass vor sich hin und die Magie, die ich mir erhofft habe, geht im Kitsch total unter. Auch bleibt Annas Gabe mehr oder weniger außen vor und wird nur angerissen. In dieser Geschichte steckt so viel Potential, aber die Umsetzung ist eher stümperhaft und ohne jeglichen Ideenreichtum .
Schade, denn die kurze Inhaltsangabe hat mich etwas anders glauben lassen.

Herzlichen Dank an den Verlag, der mir dieses Rezi-Exemplar kostenfrei über NetGalley zur Verfügung gestellt hat.


Veröffentlicht am 02.10.2017

Die Grundidee ist gurm, es fehlt an Logik

Die Burg am Mondsee
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Nach  "Das Erbe der Wintersteins" war ich natürlich schon ganz gespannt auf des zweite Buch aus der Feder von Carolin Rath und habe eine Bauchlandung erlebt.

Die Geschichte um Raquel, die im brasilianischen ...

Nach  "Das Erbe der Wintersteins" war ich natürlich schon ganz gespannt auf des zweite Buch aus der Feder von Carolin Rath und habe eine Bauchlandung erlebt.

Die Geschichte um Raquel, die im brasilianischen Urwald gefunden und vom Forscher Vossberg in ein deutsches Sanatorium gebracht wird, um sie quasi dort als "Übungsobjekt" für menschliches Verhalten zu nutzen, klingt zuerst abenteuerlich und verliert dann nach und nach immer mehr ihren Reiz.

Zwar werden die  beiden Erzählstränge schön miteinander verknüpft, es tauchen aber immer wieder Sätze auf, die mich stutzig werden lassen. Die Handlungen im Hotel wirken irgendwie zu konstruiert und lassen sie daher unglaubwürdig erscheinen.  Auch wirkt die Liebesgeschichte sehr unecht und zu gewollt. als dass echte Gefühle transportiert werden können.
Die Charaktere sind in meinen Augen willkürlich und austauschbar, überzeugen somit nicht in ihrem Auftreten und Handeln.
Alle sin allem wirkt die Geschichte aufgesetzt und farblos. Einen Spannungsbogen habe ich nur angedeutet feststellen können und so habe ich ab Mitte des Buches immer mehr die Lust am Lesen verloren.
Schade, denn es hätte ein schöner Roman über eine geheimnisvolle Burg und ihre Bewohner werden können.


Ich bedanke mich bei NetGalley für die kostenfreie Bereitstellung dieses Rezi-Exemplares

Veröffentlicht am 09.06.2017

Wahrlich keine leichte Sommerlektüre, meine Erwartungen wurden nicht erfüllt

Piniensommer
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"Piniensommer" von Stefanie Gerstenberger wird als gefühlvoller, sommerlicher Liebesroman angekündigt - doch das ist dieses Buch wirklich nicht.

Zwar dreht es sich im ersten Drittel um die wirklich bittersüße ...

"Piniensommer" von Stefanie Gerstenberger wird als gefühlvoller, sommerlicher Liebesroman angekündigt - doch das ist dieses Buch wirklich nicht.

Zwar dreht es sich im ersten Drittel um die wirklich bittersüße Liebesgeschichte von Stella  und Nicola, diese wird aber durch einen dramatischen Schicksalsschlag schwer erschüttert.
Auch spielt die Mafia eine gewichtige Rolle in diesem buch, bleibt aber für ihre Wichtigkeit viel zu sehr im Hintergrund und wird nicht näher beleuchtet. Lediglich die Vergabe von Liegeplätzen auf dem Friedhof wurden näher erläutert- aber das ist nun wirklich nicht das, was es interessant macht.
ab dem zweiten Drittel nahm das buch dann eine Wendung, die mir persönlich gar nicht gefiel - es driftete ab ins esoterische, ins Übernatürliche und das war mir echt zu viel. Die ganzen Erscheinungen wirkten hanebüchen, zu konstruiert und ließen mich mehr als einmal zweifeln, ob ich das Buch nun wirklich zu Ende lesen soll.
Das ganze Buch ist mit Trauer und Trauerbewältigung gefüllt und hat mit einer Liebesgeschichte nichts gemein - lediglich der Schluss brachte nochmal ein wenig  Liebe ins Spiel, wirkte aber durch seine überstürzte Handlung sehr aufgesetzt.

Für mich handelt es sich hier nicht um eine Liebesgeschichte, sondern viel mehr um eine Tragödie, die mit einem konstruiertem Happy End aufwartet.

Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und ich bleibe sehr enttäuscht zurück