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Veröffentlicht am 24.04.2017

Schottlands Reize nett verpackt

Das Geheimnis von Chaleran Castle
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Herzlich Willkommen auf Chaleran Castle - so zumindest fühlte sich für mich das Cover an und ich war nur allzu gerne bereit, dieser Aufforderung nachzukommen und durch das große Tor einzutreten und den ...


Herzlich Willkommen auf Chaleran Castle - so zumindest fühlte sich für mich das Cover an und ich war nur allzu gerne bereit, dieser Aufforderung nachzukommen und durch das große Tor einzutreten und den Geheimnissen des alten Gemäuers auf die Spur zu kommen.

Felicia ist eine deutsche Reisejournalistin, dies dank eines Auftrages auf die Isle of Skye verschlägt. Dort angekommen, erliegt sie nicht nur dem Zauber der Insel, die dank der wundervollen Landschaftsbeschreibungen der Autorin auch mich sofort begeistert hat, sondern auch die Bewohner von Skye wachsen ihr binnen kürzester Zeit ans herz.

Zum einen ist das Finlay, der Tierarzt, mit dem sie sich auf seltsame Weise verbunden fühlt.
Seine Familie, die Besitzer von Chaleran Castle, sind alle herzlich und aufgeschlossen und nehmen Feli gerne in ihre Mitte auf.

Dann gibt es da noch Scott, den Landschaftsgärtner, der trotz seiner ruppigen Art Felis Herz verszaubert.

Die Geschichte um die adoptierte Deutsche ist bis zum zweiten Drittel recht angenehm und kurzweilig zu lesen, Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet und der Schreibstil nimmt mich mit auf die Reise in die Vergangenheit. Feli kann dank eines Tagebuchs die Familiengeschichte kennenlernen und nur allzu schnell wird klar, wie die adoptierte  Reisejournalistin mit der ganz Geschichte verwoben ist.
Die Spannung war weg, die Luft war raus. Und ehrlich gesagt waren da unendlich viele Klischees drinnen, Harmonie en masse und es driftete eher in die Richtung Rosamunde Pilcher ab...och menno, ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut und bin jetzt ehrlich gesagt, ganz schön niedergeschlagen, weil das letzte Drittel mich so enttäuscht hat

Daher kann ich nur 3 Sternchen vergeben

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Atmosphäre
  • Lesespaß
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 23.04.2017

Völlig am Thema vorbei - ich hatte etwas ganz anderes erwartet und bin total enttäuscht :-(

Der verschwundene Brief
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Noch nie ist es mir so schwer gefallen, eine Bewertung für ein Buch zu schreiben.


Angefangen hat es mit dem Klappentext, der mich mich auf den ersten Blick vollkommen begeistert hat.
Wuppertal 2016. ...

Noch nie ist es mir so schwer gefallen, eine Bewertung für ein Buch zu schreiben.


Angefangen hat es mit dem Klappentext, der mich mich auf den ersten Blick vollkommen begeistert hat.
Wuppertal 2016. Die 19-jährige Judith findet auf dem Familien-Dachboden einen alten Brief, der an ihren gefallenen Urgroßonkel adressiert wurde. Leider ist er in Geheimschrift verfasst. Nur mühsam gelingt es ihr, ihn zu entschlüsseln. Doch die Mühe lohnt sich: Ein jüdischer Freund des Urgroßonkels berichtet darin vom Versteck des Familienschatzes, den er vor den Nazis in Sicherheit bringen konnte. Bald weckt das Schriftstück Begehrlichkeiten, die nicht nur Judiths Zuhause zu entzweien drohen. Auch die Profi teure der Vertreibung der jüdischen Familie bekommen Wind davon, und ein gefährliches Katz- und Mausspiel beginnt …

Eine spannende Familiengeschichte rund um ein dunkles Geheimnis. Der neue Roman von Eckart zur Nieden.

Diese Beschreibung hörte sich nach einer tollen Geschichte rund um die dunkelste Vergangenheit Deutschlands an und ich war gerne bereit, hinter die Kulissen zu schauen.

Was mich dann beim Lesen stutzig machte, war, dass die Geschichte nicht in Wuppertal sondern in Kassel spielte und nicht eine 19-jährige Judith sondern eine wesentlich ältere Hannah den Brief auf dem Dachboden fand.

Die Entschlüsselung des Codes war mir, ehrlich gesagt, viel zu kompliziert und ich bin bis zum Schluss nicht hinter den Code gekommen. Beim Lesen der Dechiffrierung war ich so verwirrt, dass ich aufgehört habe, diesem Wirrwarr zu folgen.

Auch erfahre ich leider überhaupt nichts vom Briefeschreiber Daniel - er erscheint als Schatten, als Randfigur und seine Geschichte als verfolgter jüdischer Junge bleibt im Verborgenen.

Vielmehr geht es hier im die Geschichten der Gegenwart - ein Kredithai treibt sein Unwesen, Verfolgung von muslimischen Frauen wg Familienschade, Suizid wegen Depressionen, etc

Das hat in meinen Augen nichts, aber auch rein gar nichts mit der im Klappentext angedeuteten Geschichte zu tun. In der Schule wurde unter dem Aufsatz stehen - Thema verfehlt..
..
Ich bin vielleicht mit völlig falschen Erwartungen an dieses Buch herangegangen - meine Enttäuschung ist unendlich groß, da ich leider keinen Zugang zum Buch und der nicht vorhanden Geschichte in der Geschichte gefunden habe.

Veröffentlicht am 22.04.2017

Perfekte Fortsetzung, die Lust auf viiiieeel mehr macht :-)

Friends & Horses, Band 02
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Normalerweise bin ich eher skeptisch, was Fortsetzungsreihen anbelangt, doch diese Skepsis ist hier definitiv fehl am Platz.

Chantal Schreiber entführt mit dem zweiten Band um die Kleeblattfreundinnen ...

Normalerweise bin ich eher skeptisch, was Fortsetzungsreihen anbelangt, doch diese Skepsis ist hier definitiv fehl am Platz.

Chantal Schreiber entführt mit dem zweiten Band um die Kleeblattfreundinnen erneut ins Grillental und die offenen Fragen aus Band 1 werden hier aufgegriffen und geklärt.
Wer ist Rosas Vater ? war einer der brennenden  Fragen und  die Beziehung zwischen Daniel und Ollie wurde wieder aufgegriffen.

Im zweiten Teil geht es um ein Turnier, auf das sich Rosas vorbereitet und dabei auf den "Findling" namens Finn stößt. Dieser schleicht sich langsam, aber sicher in Rosas Herz und lässt sie auf andere Gedanken kommen.

Wunderschön auch hier die Entwicklung der einzelnen Figuren, auch der Nebenprotagonisten, die sich alle nahtlos in die Geschichte einfügen und somit ein rundes Gesamtbild ergeben.
Alle sorgen und Nöte eines Teenie-Mädchens um die große Liebe, die Pferdeverrücktheit und auf der Suche nach sich selbst wurden durch Chantal Schreiber so lebensnah dargestellt, dass man sich problemlos beim Lesen in den Figuren wiederfinden kann.

Fazit: wir haben nur ungern das Grillental verlassen und hätten sofort mit Band 3 losgelegt...wir fühlen uns nämlich pudelwohl im Grillental bei Rosa und CO


Veröffentlicht am 22.04.2017

Das Glück ist eine Insel

Wellenglitzern
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Sophie hat sich aus ihrer unglücklichen Ehe losgerissen und kommt nach Rügen, um sich  endlich ihren langgehegten Traum zu erfüllen - sie möchte Segeln lernen.
Was am Anfang sich spielend leicht anhört, ...


Sophie hat sich aus ihrer unglücklichen Ehe losgerissen und kommt nach Rügen, um sich  endlich ihren langgehegten Traum zu erfüllen - sie möchte Segeln lernen.
Was am Anfang sich spielend leicht anhört, wird im Verlauf des Segelkurses zu einer Herausforderung - der Noch-Mann macht Probleme, ihr Talent zum Segeln hängt sprichwörtlich in den Seilen und der Segellehrer schleicht sich in ihr Herz.
Zum Glück sind da die neu gewonnen Freundinnen, die Sophie unterstützen und größere Katastrophen abwenden können...


Sophie ist mir im Verlauf des Buches immer mehr ans Herz gewachsen - ihr leicht chaotische und verpeilte Art hat mich doch sehr an mich erinnert. Ich ziehe nämlich genauso gerne Katastrophen an wie sie g
Außerdem trägt sie das Herz auf dem rechten Fleck und lässt sich nicht wirklich von ihrem Weg abbringen.
Ihre Noch-Familie hingegen ist ein wenig aus der Art geraten und lässt mich mehr als einmal kopfschüttelnd das Buch zur Seite legen - wie kann man denn bitte so verbohrt und auf seinen eigenen Vorteil bedacht sein ?!
Ich finde diese Darstellung wirklich sehr gelungen - lässt sie doch die Entscheidung von Sophie mich sehr gut nachvollziehen.


Alle anderen Charaktere sind ebenfalls sehr lebensnah dargestellt - das macht , neben der vielen wörtlichen Rede, das Buch sehr lebendig.

Ich fand das Buch für mich rundherum gelungen und es war abwechslungsreich, es zu lesen - wie der Wellengang auf See - mal ruhigere Töne, mal stürmische Ereignisse, tosende Gefühle und immer wieder dieses wundervolle Wellenglitzern

Folgendes Zitat passt hervorragend zum Buch:


Wir können dem Wind nicht gebieten,
aber wir können unsere Segel neu setzen
und die Richtung ändern.


Marie Merburg hat diesen Satz hervorragend in ihrem Buch umgesetzt und mir kurzweilige Lesestunden beschert.


Fazit: Dieses Buch ist wie ein kleiner Urlaub vom Alltag !

Veröffentlicht am 20.04.2017

Süß wie Apfelstrudel, ohne dabei den Bezug zur Realität zu verlieren

Apfelstrudelküsse
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Katharina ist eine alleinerziehende Mittdreißigerin und immer noch Assistenzärztin, Sie beschließt, Hamburg zu verlassen und am schönen Chiemsee eine Stelle als Kinderärztin anzunehmen.
Doch die idyllische ...


Katharina ist eine alleinerziehende Mittdreißigerin und immer noch Assistenzärztin, Sie beschließt, Hamburg zu verlassen und am schönen Chiemsee eine Stelle als Kinderärztin anzunehmen.
Doch die idyllische Bergkulisse trügt und es ist nicht alles eitel Sonnenschien in ihrer neuen Klinik

Die Assistenzärzte sind intrigant und hinterhältig, der Chef der Klinik nicht wirklich in der Lage, die ernste Situation zu erkennen und dann soll die Kinderklinik auch noch geschlossen werden.

Katharina ist in ihrer Ehre angestachelt und bringt sich in den Klinikalltag ein, um mit neuen innovativen Arbeitsweisen letztendlich die zündende Idee zu haben.

Caroline Lenz hat mit "Apfelstrudelküsse" einen wundervoll kurzweiligen Roman geschrieben, der sich fernab von jeglichem Klischee bewegt.

Die Bewohner des Örtchens Seebruck sind alle herzig und durch den bayrischen Dialekt den sie durchgängig im Buch sprechen, werden sie lebendig und sind mir direkt ans Herz gewachsen.

Katharina ist eine taffe Frau Mitte dreißig, die ihren Platz im Leben noch nicht wirklich gefunden hat, aber dank der Hilfe von Kollegin Lena und dem Lehrer Felix findet sie im Verlauf des Buches zu sich selbst und kann dann auch endlich Apfelstrudelküsse genießen.

Es gibt, wie in jedem guten Buch, auch Charaktere, die mich haareraufend durch die Geschichte begleitet haben. Aber da ist wie im richtigen Leben, man kann eben nicht mit allen gut Freund sein.

Der Klinikalltag wurde sauber recherchiert und ist, für den Leser ohne medizinischen Hintergrund, sehr gut zu verstehen.

Fazit: Wer eine Flucht aus dem Alltag sucht und eine kurze Reise an den wunderschönen Chiemsee unternehmen möchte, der sollte unbedingt zu diesem Buch greifen.