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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2019

Meine freie Entscheidung - dieses Buch und ich, wir werden keine Freunde

Freiheit im Herzen
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Freiheit im Herzen" ist in meinen Augen ein Buch, das von der Esoterik, der Selbstliebe der Autorin, Yoga , unendlich vielen Wiederholungen und Widersprüchen lebt.

Hilfreiche Tipps oder Anregungen habe ...

Freiheit im Herzen" ist in meinen Augen ein Buch, das von der Esoterik, der Selbstliebe der Autorin, Yoga , unendlich vielen Wiederholungen und Widersprüchen lebt.

Hilfreiche Tipps oder Anregungen habe ich hier leider nicht gefunden, sondern muss eher verwundert und mit einem Kopfschütteln feststellen, dass es scheinbar Hemisphären gibt, die mir ein Leben lang verschlossen bleiben, weil ich eine andere Sicht- & Denkweise habe wie die Autorin. Ich bin ein weltoffener Mensch, aber dieses Buch ist einfach nicht mein Ding.

Selbstverwirklichung und Selbstliebe, Achtsamkeit und Digital Detox - alles Schlagwörter, die man momentan gerne in den Medien findet und da passt dieses Buch hervorragend auf die Welle dieses Hypes, den ich nicht nachvollzeihen kann.

Jeder ist seines Glückes Schmied - ich schmiede lieber ein anderes Eisen, denn dieses hier passt leider nicht in meine persönliche Empfindung von Leben, lieben, lachen.

Schade

Veröffentlicht am 01.09.2019

Keine Glückswelle, eher ein Baachplatscher

Glückswelle
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Leni hat viele Wünsche auf ihrer Bucket-List stehen und die sollen möglichst schnell in Erfüllung gehen. Dabei steht die Suche nach Mr. Right ganz oben. Doch wie soll sich die große Liebe einstellen, ...


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Leni hat viele Wünsche auf ihrer Bucket-List stehen und die sollen möglichst schnell in Erfüllung gehen. Dabei steht die Suche nach Mr. Right ganz oben. Doch wie soll sich die große Liebe einstellen, wenn mal wieder alles schief geht ? Job weg, Megastreit mit der besten Freundin und überhaupt...rosig sieht anders aus.
Da scheint ihr das Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und ihr fällt der Traumprinz im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße. Doch ist der Typ mit den schokobraunen Augen wirklich der Richtige ?

"Glückswelle" von Denise Brück ist ein Debütroman, den ich anfänglich mit großer Neugier lese. Die Figur der Leni hat nämlich in den ersten Kapiteln ganz schön viele Eigenarten und Wünsche, die mir irgendwie bekannt vorkommen
Das macht sie auf Anhieb sympathisch und ich lese gerne von ihren kleine und großen Alltagssorgen und Nöten.
Doch schon nach wenigen Seiten kippt das Ganze, denn es machen sich unendlich viele Fehler breit, die mir den Lesespaß verleiden. Rechtschreibfehler, mangelhafte bzw. nicht vorhandene Interpunktion und Wechsel in den Tempi mitten im Satz sind jetzt nicht unbedingt das, was ich mir in einem Roman wünsche. Apropos Wünsche - die Idee der Geschichte ist supersüß, lässt aber in der Umsetzung zu wünschen übrig. Im Verlauf der Geschichte entpuppt sich nämlich Leni nicht als eine Frau Ende Zwanzig, sondern sie ist in ihrer Art eher wie ein pubertierender Teenie, der nicht weiß, was er wirklich will. Leicht wankelmütig, manchmal sogar recht zickig und bockig, läuft sie mit liebestollem Herzen durch die Gegend und wundert sich, warum das mit dem Traumprinzen nicht funktioniert.
Die Suche nach Mr. Right rückt aufgrund ausschweifender Erzählungen von Essen und Trinken, Ausflügen und anderen Nichtigkeiten extrem in den Hintergrund. Für einen Liebesroman mit Glücksgefühlen ist mir das zu wenig und so erinnert mich das Ganze eher an einen Schulaufsatz nach den Sommerferien, in dem man alle seine Erlebnisse schildern darf.
Große Gefühle, Schmetterlinge im Bauch und Spannung darf man hier nicht erwarten, denn das Buch liest sich emotionslos, ist relativ unspektakulär und kann mich nicht mitreißen.
Für mich leider ein heftiger Bauchplatscher anstatt der erwarteten Glückwelle. Schade

Veröffentlicht am 18.08.2019

Abstoßénd und menschenverachtend - ein absoluter Reinfall

Die Gärten von Monte Spina
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Toni ist eigentlich mit Leib und Seele Gärtnerin, doch nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes erscheint ihr selbst die bunte Blumenwelt grau und schattig. Da bekommt sie ein verlockendes Angebot - sie ...

Toni ist eigentlich mit Leib und Seele Gärtnerin, doch nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes erscheint ihr selbst die bunte Blumenwelt grau und schattig. Da bekommt sie ein verlockendes Angebot - sie soll auf der einsamen Kanareninsel Monte Spina für dessen Besitzer den großen Garten auf Vordermann bringen. Für Toni eine tolle Möglichkeit, endlich neu anzufangen und das Leben wieder zu genießen. Doch die Insel birgt Geheimnisse, die nicht jedem schmecken...

Nach Beenden dieses Buches bleibe ich mit einem bitteren Nachgeschmack und absolutem Unverständnis zurück - dieser Roman strotzt nur so vor menschenverachtenden Dialogen und wirkt für mich als Leser daher abstoßend und grotesk. Fast habe ich das Gefühl als Leser unerwünscht zu sein, so sehr färbt der negative Grundkonsens von Max Bror auf mich ab...sein Verhalten ist niederträchtig, selbstherrlich und widerwärtig. Man fühlt sich als Eindringling in seiner Welt aus Hass, Selbstzerfleischung und Überheblichkeit. Ich frage mich die ganze Zeit über, warum seine Angestellten, Toni inbegriffen, nicht längst das Weite gesucht haben. So lässt sich freiwillig kein Mensch behandeln - die Sklaverei ist doch längst abgeschafft.
Toni selbst ist ein absoluter Gegensatz , ein Gutmensch und völlig naiv, und geht aufgrund dessen vollkommen unter. Sie kommt nicht wirklich zum Zug, wirkt manchmal recht dümmlich und selbst die wenigen guten Szenen, die Toni mit Max hier erleben darf, werden nur einige Zeilen später durch den Hausherren wieder zunichte gemacht.
Selbst die Insel, die normalerweise mit all ihrer Blumenpracht und ihrem zauberhaften Flair den Leser begeistern soll, scheint Angst zu haben, sich in voller Schönheit zu entfalten- Brot hält die Daumenschraube so weit angezogen, dass selbst Flora und Fauna neben ihm verkümmern.
Ich frage mich die ganze Zeit, was Sinn und Zweck dieser Geschichte sein soll, finde aber leider keinen Hinweis, der mir Zugang zu diesem Roman verschaffen könnte.
Die wunderschönen Pflanzenzeichnungen zu Beginn eines jeden Kapitels lockern zwar die Seiten auf, können aber die Erzählung nicht wirklich herumreißen.
Für mich ein absoluter Reinfall, der lediglich mit ein paar guten Ausführungen zur Gartenarbeit , wenigen gefühlvollen Szenen und einem traumhaften Cover punkten kann.

Veröffentlicht am 12.08.2019

Kann man lesen, muss man aber nicht

Die Liebe kommt selten allein
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Evelyn und James waren das Traumpaar in ihrem kleinen irischen Dorf – aus der einstigen Schulliebe wurde ein Ehepaar. Und jetzt müssen beide erkennen, dass sie mehr nebeneinander als miteinander gelebt ...

Evelyn und James waren das Traumpaar in ihrem kleinen irischen Dorf – aus der einstigen Schulliebe wurde ein Ehepaar. Und jetzt müssen beide erkennen, dass sie mehr nebeneinander als miteinander gelebt haben. Eine Eheberatung soll es richten und bringt ans Tageslicht, dass es besser ist, wenn beide ab sofort getrennte Wege gehen.
James wird seinen langgehegten Traum vom Reisen verwirklichen und Evelyn reist mit gesenktem Kopf nach Dublin, um im WG-Zimmer ihrer Schwester neu anzufangen.
In Dublin angekommen, stellt sie ihr Leben auf den Kopf und heuert als Kellner im alteingesessenen Pub „Rosie Munroes“ an. Und dieser Pub wird fortan ihr Leben bestimmen und für einigen Wirbel sorge, Liebe inbegriffen….

„Die Liebe kommt selten allein“ weckt mit dem wunderschönen Cover die Neugier auf eine Liebesgeschichte vor der traumhaften Kulisse Irlands, doch der Funke springt nicht wirklich über.
Die Geschichte ist nach Schema F erzählt und schnell weiß man als Leser, wie das Ganze ausgehen wird. Es passiert nicht wirklich etwas Aufregendes und alle Problemchen lösen sich in Wohlgefallen auf. Es gibt keine wirklichen Hürden, die Evelyn nehmen muss, denn kaum tut sich eine Störung in ihrem Leben auf, trabt auch schon die Lösung um die Ecke. Ist jetzt nicht wirklich glaubhaft, da im echten Leben doch einiges an Kopfzerbrechen und Fleiß notwendig ist, damit das Leben wieder in vernünftigen Bahnen verläuft.
Die Figuren sind alle recht einfach gehalten, haben keine Tiefe und reißen mich somit auch nicht wirklich vom Hocker. Sie wirken recht austauchbar und flach, haben kaum Spielraum sich wirklich zu entfalten und ihre Entwicklung ist eher seicht gehalten.
Die Geschichte des alten Pubs hätte viel faszinierender, fesselnder und erzählt werden können, doch durch die leicht zu durchschauenden Szenen verblassen viele Sequenzen, bevor sie überhaupt begonnen haben.
Selbst Dublin kann nicht mit seinem Zauber punkten, da die irische Stadt relativ wenig zum Zug kommt – Sehenswürdigkeiten oder ortstypische Merkmale sucht man als Leser hier vergebens.
Das Happy End ist zuckersüß und selbst für meine Verhältnisse zu klebrig – der Himmel hängt voller Geigen, eine Zwillingsschwangerschaft und die Ersteigerung des Pubs sind krönender Abschluss einer Geschichte, die man zwar lesen kann, aber auch nichts verpasst, wenn man sie nicht gelesen hat.
Schade, da habe ich mir doch mehr erwartet.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Von der Bezeichung bester Krimi meilenweit entfernt

Die Frau aus Oslo
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Wie hängen ein lange verschollenes Armband, der Widerstand in Norwegen und eine dramatische Familiengeschichte zusammen, wenn eine alte Dame durch Zufall entdeckt, dass ein von ihr geerbtes Schmuckstück ...

Wie hängen ein lange verschollenes Armband, der Widerstand in Norwegen und eine dramatische Familiengeschichte zusammen, wenn eine alte Dame durch Zufall entdeckt, dass ein von ihr geerbtes Schmuckstück versteigert werden soll....
Anwältin Turid erfährt erst im hohen Alter, wie sich damals alles zugetragen hat, als sich in Norwegen der Widerstand gegen das Nazi-Regime aufbäumte und so nimmt die Reise zurück ihren Lauf.

Als bester Krimi Norwegens des Jahres 05 angekündigt, weckt dieses Buch natürlich die Neugier und schürt große Hoffnungen auf ein grandioses Leseerlebnis.
Aber wenn das der beste Krimi sein soll, wie sehen dann erst die Krimis aus, die miserabel und fad sind ?
Ich habe furchtbar lange gebraucht, bis ich überhaupt in die Geschichte hineingefunden habe und kann wenig bis gar keinen Bezug zu den Figuren aufbauen.
Der Autor bringt ganz viele Schauplatze ins Spiel, die zwar recht anschaulich geschildert sind, aber im Verlauf der Erzählung auf mich nur wie Nebenschauplätze wirken, denn eine Vertiefung der Handlung findet in meinen Augen nicht wirklich statt. Die Figuren in allen drei Erzählsträngen wirken überfordert und das überträgt sich auch auf mich als Leser. Ich merke, wie ich immer wieder abschweife und mich dabei ertappe, wie ich einzelne Passagen einfach quer lese, denn Spannung geht in meine Augen anders. Ich lese zwar die einzelnen Zeitabschnitte, nehme auf was sich ereignet, vermisse aber die geschickte Verknüpfung mit den bereits vorhandenen Sequenzen. Auf mich wirkt alles abgehackt und lose, nichts scheint zusammenzupassen und das macht es mir schwer, bei der Stange zu bleiben.
Gerne hätte ich auch mehr über die Herkunft und die Geschichte der Narbe erfahren, denn sie wir immer wieder in Spiel gebracht, ohne dabei näher darauf einzugehen. Wenn sie dem Autor so wichtig erscheint, warum erklärt er dann dem Leser nicht, welche Rolle sie tatsächlich spielt ? Wenn sie nebensächlich ist, warum schenkt er ihr dann so viel Aufmerksamkeit ?
Die Themen Judenverfolgung, Widerstand in Norwegen und das ominöse Auftauchen des Armebandes werden ebenfalls nur angerissen und scheinen eher die Rahmenhandlung zu bilden, wenngleich ich einen fesselnden Hauptstrang vermisst habe.
Alles in allem bleibe ich ratlos und enttäuscht zurück und muss gestehen, dass ich zuletzt ein paar Kapitel ausgelassen habe, nur um schnell noch den Schluss zu lesen. Irgendwie war das nicht mein Ding