Profilbild von kati-katharinenhof

kati-katharinenhof

Lesejury Star
offline

kati-katharinenhof ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit kati-katharinenhof über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2017

Spannend und mit viel Inselflair

Küstenschatten
0


(0)
Mit der beschaulichen Ruhe auf der Insel ist es im Nu vorbei, als Urlauber am Strand  vom Grünen Brink eine grausam zugerichtete Leiche entdecken. 
Einziger Hinweis auf seine Identität ist sein auffälliges ...


(0)
Mit der beschaulichen Ruhe auf der Insel ist es im Nu vorbei, als Urlauber am Strand  vom Grünen Brink eine grausam zugerichtete Leiche entdecken. 
Einziger Hinweis auf seine Identität ist sein auffälliges Tattoo im Nacken.
Die Polizei muss in alles Richtungen ermitteln und wird  bei der suche nach dem Täter quer über die Insel gehetzt. Wer hat diese grausame Tat verübt und warum ?

Heike Meckelmann hat  mit ihrem zweiten Roman erneut die Inselschönheiten gekonnt mit einem blutigen und grausamen Krimi vereint. Die vielschichtigen Charaktere sind schön angelegt und so fällt es dem Leser nicht schwer, schon nach kürzester Zeit direkt ins Geschehen einzutauchen. Alle Handlungsorte kommen dem Inselurlauber bekannt vor und so hat man das Gefühl, direkt vor Ort zu sein und alles live mitzuerleben. Es ist die Mischung aus Originalschauplätzen und Fiktion, die das Buch so interessant macht. Auch der lebhafte Schreibstil tut sein Übriges, die Spannung wird konstant erhalten und so verfliegt regelrecht Seite um Seite.
Einziges Manko - es gibt ein wenig zu viele Nebenschauplätze, die die ganze Geschichte ein wenig unruhig wirken lassen. 
Erwähnenswert finde ich noch, dass der geschichtliche Hintergrund am Fundort der Leiche dem Leser auch noch erläutert wird. So wird noch mehr der Bezug zur Insel und den Ereignissen hergestellt.

Fazit: solider Inselkrimi, der mit viel Lokalkolorit und Inselcharme zu überzeugen weiß.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Zu vorhersehbar, konnte mich daher nicht übrzeugen

Ein Zimmer über dem Meer
0

Kim reist nach Cornwall, um dort ihrem Leben ein Ende zu setzten. Der Ort ist nicht zufällig gewählt - ganz in der Nähe kam ihr Verlobter bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Also hat Kim den Entschluss ...

Kim reist nach Cornwall, um dort ihrem Leben ein Ende zu setzten. Der Ort ist nicht zufällig gewählt - ganz in der Nähe kam ihr Verlobter bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Also hat Kim den Entschluss gefast, dass nun beide im Tod vereint sind.
doch so leicht stirbt es sich nicht. Eine alte Frau hält Kim von ihrem Vorhaben ab und nimmt sie mit in ihr Cottage. dort erfährt sie aus einem alte Tagebuch von dem Schicksal der stummen Leandra. Ist das ein Wink des Schicksals ?


Dana Paul ist das Synonym von Corinna Bomann, die sich mit diesem Buch einen Herzenswunsch - ein ganz besonderes Buch über das Meer und die Liebe zu schreibe- erfüllt hat.
Leider ist in meinen Augen dieser Herzenswunsch nicht wirklich gut umgesetzt worden. Das Buch reicht nicht ganz an die Qualitäten von Bomann sonstigen Büchern heran und so finde ich keinen rechten Zugang zu den Personen und den Handlungen. Die Charaktere bleiben ohne Tiefe, die Geschichte wirkt zu konstruiert. Schnell wird dem Leser klar, wie sich das Rad der Liebe dreht, aber echte Gefühle werden hier nicht vermittelt. Im Gegenteil - Kim verliert sich immer mehr im Selbstmitleid und das zieht nicht nur sie, sondern das ganze Buch mit runter. Es entsteht eine leicht depressive Grundstimmung, die dem Buch schadet.
Auch bleiben lose Erzählstränge im Buch hängen und werden nicht mit den Handlungen aus Gegenwart und Vergangenheit verknüpft. Das macht das Buch unruhig und es hinterlässt einen faden Beigeschmack

Veröffentlicht am 07.11.2017

Erinnert eher an abgestandenen Kaffee

Frühstück mit Meerblick
0







katikatharinenhof
vor 43 Minuten






Aufgrund der eher tollen Bewertungen stand dieses Buch auf meiner Wunschliste der Herzensbücher - ach, hätte ich es doch gelassen.




Anstatt eines witzigen, ...







katikatharinenhof
vor 43 Minuten






Aufgrund der eher tollen Bewertungen stand dieses Buch auf meiner Wunschliste der Herzensbücher - ach, hätte ich es doch gelassen.




Anstatt eines witzigen, warmherzigen und romantischen Sommerromans halte ich ein Buch in den Händen, dass langweilig, fad und lieblos ist. Die Hauptfigur erinnert eher an eine tiefdepressive Frau, die mit sich und der Welt abgeschlossen hat. Klar ist ihr Schicksal tragisch, aber das ist noch lange kein Grund, sich so hängen zu lassen. Das ewige Jammern, die ständigen Selbstzweifel und vor allen Dingen die farblosen Charaktere haben jede Art von Romantik im Keim erstickt. Warmherzigkeit, Charme und Witz konnte man sprichwörtlich in den Krümeln suchen.

Lediglich die tollen Landschaftsbeschreibungen vermitteln ein bisschen Urlaubsflair, aber das konnte das Buch auch nicht mehr retten.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Echt bayrisch, urig, spannend und saukomisch

Die schwarze Jagd
0

Auf der Alm da gibt's koa Sünd...von wegen ! Bei der Schlipfgrub-Alm ist vorbei mit der Ruhe, denn gleich zwei Tote säumen den Waldweg. Das ruft Dorfbulle Schorsch und seine Spezl auf den Plan und eine ...

Auf der Alm da gibt's koa Sünd...von wegen ! Bei der Schlipfgrub-Alm ist vorbei mit der Ruhe, denn gleich zwei Tote säumen den Waldweg. Das ruft Dorfbulle Schorsch und seine Spezl auf den Plan und eine muntere Jagd nach den Tätern beginnt...

Bauer Dinesh hat mit "Die schwarze Jagd" einen urbayrischen Krimi geschrieben, der von der ersten bis zur letzten Seite alles aufbietet, was das Leserherz begehrt. Spannungsgeladene Sequenzen wechseln sich mit saukomischen Szenen ab und der bayrische Dialekt ist allgegenwärtig.

Die Charaktere überzeugen durch ihre Eigenarten, ihre Lebensart und ihre sprachlichen Ausflüge in die Welt der bayrischen Flüche g.

Die Geschichte ist abwechlsungreich gestaltet, der Schreibstil ist angenehm flüssig und lebendig.

Der Spannungsbogen wird konstant gehalten und so entsteht ein echt bayrischer Krimi, der nicht nur Spaß und gute Laune beim Lesen verbreitet ,sondern auch Lust auf neue Geschichten mit Schorsch und seinen Kumpanen macht.




Absolute Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 04.11.2017

Totalangriff auf die Lachmusekln

Wie soll ich sagen …
0

Jürgen von der Lippe ist der Garant für gute Laune...auch mit seinem Bühnenprogramm "Wie soll ich sagen...?"  ist ihm wieder der gewohnt trockene und zotige Spagat zwischen Comedy und Lebensberatung gelungen. ...

Jürgen von der Lippe ist der Garant für gute Laune...auch mit seinem Bühnenprogramm "Wie soll ich sagen...?"  ist ihm wieder der gewohnt trockene und zotige Spagat zwischen Comedy und Lebensberatung gelungen. Der Live-Mitschnitt ist wirklich ein Feuerwerk an Pointen, brüllend komischen Situationen und humoristischen Einlagen, das selbst vor der aktuellen politischen Situation nicht Halt macht. Gekonnt werden die Politiker dieser Welt aufs Korn genommen und durch den Kakao gezogen. Geschehen aus dem Alltag werden plötzlich zu Frontalangriffen auf die Lachmuskeln. Das Publikum vor Ort wird wieder schön mit in das Programm eingebunden und die Sequenz mit den Zungenbrechern lässt kein Auge trocken.
Auch nach 40 Jahren auf der Bühne steht fest:  Er kann es einfach !

Leider zünden bei diesem Live-Mitschnitt einige Pointen nicht , denn diese sind eher für das Livepublikum vor Ort gedacht. Daher muss ich schweren Herzens ein Sternchen abziehen. Ansonsten absolute Hörempfehlung.