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Veröffentlicht am 14.03.2017

Ein buch für alle Allgäu-LiebhaberInnen und solche, die es noch werden wollen :-)

Endstation Hochgrat
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Susanne N Bahro hat eine wundervolle, romantische Geschichte geschrieben, die mich in die Region in und um Oberstaufen entführt.

Das Buch liest sich wie geschnitten Brot .-) die Seiten fliegen nur so ...

Susanne N Bahro hat eine wundervolle, romantische Geschichte geschrieben, die mich in die Region in und um Oberstaufen entführt.

Das Buch liest sich wie geschnitten Brot .-) die Seiten fliegen nur so dahin und ich liebe diese Geschichte. Der flüssige Schreibstil tut sein übriges und ich kann nicht anders, als mich direkt im Hotel wiederzufinden und mich unter die Gäste zu mischen.
Melissa finde ich gut getroffen - auf der einen Seite taffe Geschäftsfrau mit dem Hang zur Perfektion und leicht zickig, auf der anderen Seite unsicher und immer darauf bedacht, einen guten Eindruck zu machen. Dass da Stress, Magenschmerzen und Schlaflosigkeit vorprogrammiert sind, versteht sich von selbst.
Enrico finde ich klasse - der wäre genau mein Typ gg Aber mal im Ernst, er scheint ein echtes Sahneschnittchen zu sein und weiß genau , was er will.
Im Verlauf der Geschichte offenbart sich auch sein Geheimnis, welches Melissa zum Schluss noch sinnvoll zu nutzen weiß

Ich habe dieses Buch und seine Protagonisten von Herzen lieb gewonnen, denn ich war während des Lesens Gast des Hotel und fühlte mich gut aufgehoben.
Es geht so eine warmherzige Atmosphäre von dieser Geschichte aus -es hat was heimeliges, eine Art Einladung, sich wohlzufühlen...und dieser bin ich gerne nachgekommen

Was die Autorin auf jeden Fall geschafft hat, war die schön verpackte Botschaft zu transportieren, dass man sich auch mal wieder Zeit nehmen soll, um aus Alltäglichem etwas Besonderes zu machen, Zeit zum Genießen zu haben und sich Zeit zu nehmen für die schönen Dinge, die das Leben einem bietet.

Danke für eine Geschichte voller Romantik und Allgäu-Liebe - sie war wie ein schöner Kurzurlaub für mich !




Veröffentlicht am 12.03.2017

Wunderschöne Liebesgeschichte, die zum Träumen verführt

Wasser, Wind und Weite
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Lena muss leider feststellen, dass ihre Liebe zu Robert sprichwörtlich auf Sand gebaut war- sie wurde von ihm benutzt, belogen und er hat mit ihren Gefühlen gespielt. Sie war eine kleine Affäre für ihn.

Als ...

Lena muss leider feststellen, dass ihre Liebe zu Robert sprichwörtlich auf Sand gebaut war- sie wurde von ihm benutzt, belogen und er hat mit ihren Gefühlen gespielt. Sie war eine kleine Affäre für ihn.

Als sie das leider erkennen muss, flüchtet sie vor ihrem alten Leben und ein Stück auch vor sich selbst auf die Insel Wangerooge und muss erkennen, dass ein Ende auch ein neuer Anfang sein kann.

Die herzlichen Inselbewohner, allen voran Wiebke mit ihrer Pension, geben Lena sofort das Gefühl, einer der ihren zu sein und Lena fühlt sich heimisch.

Dann gibt es auch noch Dierk, den Meeresbiologen, der sich langsam aber sicher eine Platz in Lenas Herzen erobert.

Die Autorin schildert das Leben der Inselbewohner so anschaulich, so dass ich gleich Lust bekomme, die Koffer zu packen und meine nächsten Urlaub dort zu verbringen. Auch wird in diesem Buch der Umweltschutz des Wattenmeeres angesprochen, was aber in keinster Weise oberlehrerhaft oder gar mit erhobenen Zeigefinger passiert. Die Hinweise fließen alle schön stimmig in die Geschichte mit ein und machen somit auf nachhaltige Weise mir bewusst, dass ich auch einen Teil zum Umweltschutz beitragen kann.


Ich habe das Buch innerhalb von drei Stunden gelesen, weil ich so fasziniert  von der Geschichte war, die so liebevoll geschrieben ist.
Einfach eine wunderschöne romantische Geschichte zum Abtauchen und Wegträumen.


Folgender Spruch passt noch sehr gut zu diesem Buch:


Von Zeit zu Zeit aufbrechen aus dem Selbstverständlichen,
das Gewohnte eintauschen gegen das unbekannte.
Neue Ufer entdecken, neue räume betreten,
dem Leben auf der Spur bleiben.


Katja Fiona Graf hat es geschafft, diesen Spruch in ihrem Buch hervorragend umzusetzen - dickes Kompliment dafür !.

Veröffentlicht am 12.03.2017

Packender Roman, der unter die Haut geht

Die verbotene Zeit
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Inhalt (übernommen)


London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant ...

Inhalt (übernommen)


London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was verbergen ihre Eltern vor ihr? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch zu einer schrecklichen Schuld ...


Wieder einmal ist es Claire Winter gelungen, einen derart packenden, spannenden und fesselnden Roman zu schreiben, der unter die Haut geht, mich berührt und mir beim Lesen mancher Romanpassagen sogar die Tränen in die Augen getrieben hat.
Ich liebe Bücher, die auf zwei Zeitebenen spielen und bei denen nach und nach Geheimnisse gelüftet werden.
Claras Story und auch die Geschichte um Edith und Dora sind sehr mitreißend geschildert. Der Autorin gelingt es zudem, eine sehr authentisch wirkende, beklemmende Atmosphäre zu schaffen, so dass ich mich sehr gut in die Gedankenwelt der Protagonisten hineindenken konnte, die getrieben waren zwischen dem Wunsch der jüdischen Bevölkerung zu helfen und ihrer Angst vor Entdeckung. Sauber recherchierte Hintergründe geben den Personen richtig historischen Flair und man fühlt sich direkt in die Zeit hineinversetzt, in der Angst. Verunsicherung aber auch politischer Fanatismus an der Tagesordnung waren.
Obwohl die Romantik in diesem Buch eine eher untergeordnete Rolle spielt, waren die Szenen von Edith und Jules so herzzerreißen geschildert, dass ich manchmal die Tränen nicht zurückhalten konnte. Die Ereignisse in der dunkelsten Zeit Deutschlands haben mich betroffen gemacht, aufgewühlt und die Wut im Bauch geschürt.


Dieses Buch hat mich sehr berührt und wird noch lange in mir nachklingen. Daher kann ich gar nicht anders, als 5 Sterne zu vergeben, denn eine so packende Geschichte hat nicht weniger verdient.


Danke an Claire Winter für diese unglaublich fesselnde, niveauvolle Story


Veröffentlicht am 09.03.2017

Verschroebene Charaktere, tolle Geschichte = richtig guter Krimi

Hopsgegangen
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Ein dickes Lob an den Autor - endlich mal ein Buch, in dem alle Charaktere Sympathiepunkte bekommen.
Angefangen bei Lukas Born, der nicht nur die Raute im Herzen, sondern selbiges noch auch dem rechten ...

Ein dickes Lob an den Autor - endlich mal ein Buch, in dem alle Charaktere Sympathiepunkte bekommen.
Angefangen bei Lukas Born, der nicht nur die Raute im Herzen, sondern selbiges noch auch dem rechten Fleck hat. Seine leicht verschrobene Art hat mich von Anfang begeistert und mich ein Fan von ihm werden lassen. Dass bei Lukas nicht alles perfekt ist, lässt ihn glaubwürdiger und lebensnaher erscheinen.
Manolo ist mein absoluter Liebling- ich mag es, wenn in Krimis auch tierische Kumpel vorhanden sind, denen mein Herz beim Lesen nur so zu fliegt.
Die Bewohner des Campingplatzes sind echte Originale und wirken tatsächlich wie mitten aus dem Leben - echt, herzlich, raubeinig, verpeilt und liebenswürdig. Ein breites Sammelsurium an Charakteren, die immer für einen Lacher gut waren und für kurzeilige Unterhaltung gesorgt haben.
Der Lokalkolorit war bei allen hervorragen platziert und ich fühlte mich für die Dauer des Buches als Bewohner von Happy Eiland.
Die Geschichte um den Pharmaskandal war sauber recherchiert, alle Hintergründe waren stimmig und gaben so ein rundes Gesamtbild ab.
Was zu Beginn ein entspannter, mit komischen Szenen gespickter , gemütlicher Krimi war, wurde schnell mit einem straff gespannten Spannungsbogen und Hang zur Dramatik ein richtig guter Krimi. Es gab mal kurze Spannungspausen, in dem ich als Leser gut durchatmen konnte, um dann schon wieder auf den nächsten Seiten mitzufiebern und meine eigenen Vermutungen anzustellen.
Fazit: Wer Lukas Born noch nicht kennt, sollte schnell zum nächsten Buchhändler seines Vertrauens flitzen und sich die Bücher kaufen - absolute Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 09.03.2017

Seichte Unterhaltung für zwischendurch, mehr leider nicht

Der Traumfänger
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Laras Leben läuft gerade nicht wirklich gut, als sie die Reißleine zieht und kurzerhand alle Brücken abbricht. Sie fährt nach Haffkrug an die Ostsee und beginnt dort ein neues Leben.
In Marie findet sie ...

Laras Leben läuft gerade nicht wirklich gut, als sie die Reißleine zieht und kurzerhand alle Brücken abbricht. Sie fährt nach Haffkrug an die Ostsee und beginnt dort ein neues Leben.
In Marie findet sie eine neue Freundin  und auf ihrem Gestüt neue Arbeit. Beide Mädchen setzten Maries Traum ,aus dem Gestüt einen Ferienhof zu machen, in die Tat um und Stallbursche Björn ist dabei nicht nur hilfreiche Stütze, sondern schleicht sich auch in Maries Herz.
Doch Björn ist nicht von dieser Welt und so beginnt für Lara eine Reise zwischen Traum und Wirklichkeit.....


Ich hatte mir so unendlich viel Magie, Romantik und eine zauberhafte Geschichte erhofft. Dieser Traum wurde jedoch nur im letzten Lesedrittel erfüllt.


Die Charaktere waren leider farb- und glanzlos, es fehlte ihnen irgendwie Gefühl und Herz. Die Sätze waren meist kurz und knackig gehalten, so dass kein flüssiges Leseschema entstanden ist. Irgendwie fehlte der Tiefgang in der Geschichte und so kam keine richtige Spannung auf - selbst als es um Laras Beziehung zu Björn ging, wurde es zwar ein wenig aufregend, jedoch fehlte es mir hier an der nötigen Dramatik.


Lediglich das Happy End war mit Glanz, Glitzerstaub, Magie und viel Herz beschrieben - so hätte ich mir die ganze Geschichte gewünscht.


So bleibt es für mich leider nur seichte Unterhaltung, die man schnell zwischendurch lesen kann - mehr leider nicht