Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne...
Ein geschenkter AnfangDas Buch fängt ganz traurig an -Lou ist gestorben und ich lerne ihre Familie und Lou selbst kennen. Wunderschön finde ich, dass die Liebe von Jo und Lou so klar hervorsticht und mich Teil der Gefühlswelt ...
Das Buch fängt ganz traurig an -Lou ist gestorben und ich lerne ihre Familie und Lou selbst kennen. Wunderschön finde ich, dass die Liebe von Jo und Lou so klar hervorsticht und mich Teil der Gefühlswelt werden lässt.
Auch hat mich der Zauber der Insel gepackt. Sie lässt mich zu einem Teil ihrer manchmal raubeinigen Bewohner werden -die Menschen mit ihren Eigenarten sind schon fast so etwas wie alte Bekannte geworden.
Bei der Testamentseröffnung erklärt der Notar, dass Lou eine Flaschenpost hinterlassen hat. In dieser Flaschenpost ist ein Vertrag, den Jo nur allzu gut kennt und ein Brief von Lou, den jo erst nach seiner geheimen Mission lesen darf. Jo soll seine Kinder Sarah und Cyrian, die beide schon erwachsen sind, glücklich machen. Keine leichte Aufgabe...
Die scheinbar "glückliche" Familie zeigt nun bei näherem Betrachten tatsächlich tiefe Risse...am allermeisten nimmt mich die kleine Pomme mit. Muss sie doch spüren, dass sie ungewollt und ungeliebt ist. Das tut mir im Herzen weh, wenn ich sehe, wie dieses kleine Mädchen leiden muss. Und dann fasst sie einen Entschluss - damit ihr Papa sie wieder lieb hat, möchte sie Saxophon lernen. Wie verzweifelt muss eine kleine Kinderseele sein, um wirklich so zu denken. Ich bin total traurig, wenn ich die Passagen von Pomme lese...
Cyrian ist auch tief gespalten - er denkt, dass sein Vater seine Mutter betrogen hat und ist sauer. Anstatt sich mit seinem Vater auseinander zusetzen, flüchtet er von der Insel
Sarah bekommt die Perlenkette von Lou von Jo geschenkt-da werden plötzlich Kindheitserinnerungen wach. Sie durfte sie immer tragen, wenn sie Geburtstag hatte. Ein kleiner Lichtblick in der Schilderung von Sarahs bisherigem Leben. Ihre Behinderung scheint sie doch sehr abzustempeln und zum Außenseiter zu machen.
Und Jo, ja der kämpft mit sich und den Geistern der Vergangenheit. Ich glaube, er hat sie die Aufgabe von Lou etwas einfacher vorgestellt...
Im Verlauf der Geschichte und der Zeitspanne von 6 Monaten geschehen viele traurige aber auch viele schöne Ereignisse, die die Familie einander wieder näher bringt. Dieses Buch ist eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle passend zur ganzen Geschichte ist der Brief von Lou zum Schluß - der endgültige Abschied von ihrer Familie ist gleichzeitig ein wundervolle Neubeginn.
Fazit: Dieses Buch ist ein echtes Geschenk. Absolute Leseempfehlung