Dieses Buch ist einzig - aber niemals artig :-)
Hotel du Barry oder das Findelkind in der SuppenschüsselLondon 1919 - Willkommen im Hotel du Barry - dem einzigen Hotel der Welt, das so herrlich anders ist, als alle anderen Etablissements, die man jemals kennenlernen wird.
Gleich zu Beginn der Geschichte ...
London 1919 - Willkommen im Hotel du Barry - dem einzigen Hotel der Welt, das so herrlich anders ist, als alle anderen Etablissements, die man jemals kennenlernen wird.
Gleich zu Beginn der Geschichte erwartet mich feinster englischer Humor - ich bekomme nämlich als Leser eine Gebrauchsanweisung", wie ich ein Baby in viel zu große Liebestöter drapieren muss, damit es zufrieden an der Wäscheleine schaukeln kann Einen besseren Einstieg in dieses Buch hätte es gar nicht geben können.
Dieses Baby ist Cat, die uns durch das ganze Buch begleiten wird und somit auf eine Reise durch ihr Leben mitnimmt.
Cat wird von Daniel du Barry, dem Hoteldirektor, und seiner Frau Edwina, einer Zicke mit Haare auf den Zähnen, adoptiert, um nicht in ein Waisenhaus zu müssen.
Was dann folgt, sind die wundervoll skurrilen Schilderungen des Hotellebens, der komischen Angestellten, die aber alle miteinander so liebevoll umgehen, dass sie mir ans Herz gewachsen sind.
Herrlich dekadente Ausschweifungen des Personals, der Gäste und nicht zuletzt der Eigentümer selbst machen dieses Buch so unverwechselbar. Edwina lebt ihre frivole Seite vollends aus, scheut auch nicht davor zurück, ihren Willen notfalls mit diffusen Mitteln durchzusetzen.
Daniel ist die gute Seele des Hauses und verlässt uns leider viel zu früh - aber sein Geist weilt immer noch im Hotel.
Die überraschende Wendung kommt zum Schluß - aber die wird hier natürlich nicht verraten Nur so viel: Es bekommt jeder das, was er verdient g
Das Buch lässt sich keinem Genre zu ordnen, da eigentlich alles bedient wird- Komödie ist genauso vorhanden, wie Liebesgeschichte, Drama und Krimi sind ebenfalls vertreten. Und ich glaube, dass ist es, was dieses Buch so unverwechselbar, ja einzigartig macht. Es ist das einzige Buch dieser Art, dass so gut unterhält, ohne jemals artig zu sein.
Ich wäre gerne Gast im Hotel du Barry gewesen, um all die Geschichten, Irrungen und Wirrungen mitzuerleben
Seine Bewohner werden mir fehlen.