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Veröffentlicht am 05.01.2017

Einfühlsame Geschichte, die das Herz berührt

Solange ich in deinem Herzen bin
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William ist 35, als er durch einen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen wird. Zurück bleibt seine 6jährige Tochter Ella, der er geschworen hat, immer für sie da zu sein.
Doch die Vaterliebe ist so stark, ...

William ist 35, als er durch einen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen wird. Zurück bleibt seine 6jährige Tochter Ella, der er geschworen hat, immer für sie da zu sein.
Doch die Vaterliebe ist so stark, das selbst der Tod die Verbindung zwischen Vater und Tochter nicht zerreißen kann.

Mit einfühlsamen Worten erzählt S.D Robertson die Geschichte von Will und seiner Tochter Ella, die durch die Seelenlotsin Lizzie nochmal die Chance bekommen, sich Lebewohl zu sagen.
Will hat zwei Monate Zeit, sich von Ella zu verabschieden und ins Licht zu gehen, oder für immer als rastlose Seele auf der Erde zu wandeln.
Man lernt Wills Familie kennen - Mutter Ann ist eine sehr starke Frau, die selbst die stärksten Schicksalsschläge wegsteckt und mit beiden Beinen fest im Leben steht.
Wills Vater Tom verbirgt ein Geheimnis, dass erst nach und nach ans Licht kommt und die Familie noch einmal tief erschüttert.
Schwester Lauren ist eine herzensgute Frau, die sich liebevoll um die kleine Waise kümmert . Durch sie lernt Ella auch wieder, Vertrauen zu fassen und gestärkt durchs Leben zu gehen.
Und nicht zuletzt Will, der alles tut, was in seiner Macht steht, damit er Ella all seine Vaterliebe auch nach dem Tod noch entgegenbringen kann und sich dann von ihr verabschiedet.

Dieses Buch ist mit so viel Herzenswärme und Liebe geschrieben worden, es berührt die Seele und zeigt, dass Elternliebe auch über den Tod hinaus in einem kleinen Kinderherzen bleibt.
Vielen Dank für so viele berührende Taschentuchmomente beim Lesen und der Gewissheit, dass dieses Buch noch lange nachklingen wird.

Veröffentlicht am 04.01.2017

Märchenhafte Lesestunden

Das Glück der fast perfekten Tage
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Dieses kleine Büchlein vereint alles, was ein gutes Buch haben muss: ein wenig Poesie, wundervoll gewählte Worte und eine Geschichte, die einen nicht mehr los lässt.
Die Geschichte um Anita ist so schön ...

Dieses kleine Büchlein vereint alles, was ein gutes Buch haben muss: ein wenig Poesie, wundervoll gewählte Worte und eine Geschichte, die einen nicht mehr los lässt.
Die Geschichte um Anita ist so schön geschrieben, dass sie mein Herz berührt hat und noch lange nachklingen wird

Veröffentlicht am 04.01.2017

Man kann das Rad nicht neu erfinden

Neuland
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Man kann das Rad nicht neu erfinden....

Eigentlich lese ich Bücher wie andere die Luft zum Atmen brauchen, aber dieses hier hat mein ganzes Durchhaltevermögen gefordert.
Ich habe Sprachwitz, Einfühlungsvermögen ...

Man kann das Rad nicht neu erfinden....

Eigentlich lese ich Bücher wie andere die Luft zum Atmen brauchen, aber dieses hier hat mein ganzes Durchhaltevermögen gefordert.
Ich habe Sprachwitz, Einfühlungsvermögen und spritzige Ideen ebenso vermisst, wie ein Augenzwinkern auf all das, was die Autorin in ihrem Buch versucht zu beschreiben.
Es geht um Männer, Diäten, Kleidergröße 36, Blondierungen und Haarverlängerungen...mal ehrlich, hat die Autorin das wirklich nötig, sich so einem Geschreibsel hinzugeben ?
Man könnte ja glatt meine, dass man als Frau in der Mitte des Lebens plötzlich nichts mehr Wert ist...

Schade um die vertane Lesezeit

Veröffentlicht am 01.01.2017

Mehr Familiensaga als Liebesgeschichte

Das Geheimnis der Schneekirsche
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Total fasziniert vom Cover und vom Klappentext habe ich mich auf die angekündigte Liebesgeschichte gefreut.
Leider wurde diese nur am Rande angerissen und fand ihren Höhepunkt in den letzten 10 Seiten...sehr, ...

Total fasziniert vom Cover und vom Klappentext habe ich mich auf die angekündigte Liebesgeschichte gefreut.
Leider wurde diese nur am Rande angerissen und fand ihren Höhepunkt in den letzten 10 Seiten...sehr, sehr schade
Bis dahin lernte ich Selma kenne, die in der Zeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts als sehr emanzipierte Frau ihren Beruf als Lehrerin mit Leidenschaft und Hingabe ausübt.
Dann folgt sie, mit Schwester und Tante im Gepäck, dem Ruf des Vaters nach China, um dort die kranke Mutter zu pflegen.
Der Vater ist ein Patriarch, der sehr kalt und herrisch über dem Wohl der Familie wacht.
In Tsingtau angekommen, begegnet Selma ihrer großen Liebe Paul wieder - der Funke zwischen beide scheint nicht erloschen.
Selma lernt die Grundzüge der TCM, beginnt Düfte und Essenzen durch Destillation haltbar zu machen bzw. zu gewinnen und wird so zur guten Fee für Schwach und Kranke.


Auch wenn die angekündigte besinnliche Liebesgeschichte viel zu kurz kam, vergebe ich 4 Sterne, denn die Autorin hat es geschafft, mit diesem Buch eine wunderbare Zeitreise zu Beginn des 20. Jahrhunderts kurzweilig zu gestalten. Die historischen Ereignisse sind eindrucksvoll geschildert, die Gefühlswelt und Zerrissenheit der Protagonisten glaubhaft dargestellt und wirklich schön beschrieben.
Ich habe jede Seite des Buches genießen können und fühlte mich gut unterhalten.

Veröffentlicht am 28.12.2016

Toller krimi für alle, die italien, den Chiemgau und die Oper leiben

Tod am Gardasee
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Marta Donato hat mit einem gut recherchiertem Krimi - das Jahrhunderthochwasser in Bayern und die 100-Jahr-Feier der Arena di Verona gelten als Grundlage des Plots - den Leser in eine Handlung entführt, ...

Marta Donato hat mit einem gut recherchiertem Krimi - das Jahrhunderthochwasser in Bayern und die 100-Jahr-Feier der Arena di Verona gelten als Grundlage des Plots - den Leser in eine Handlung entführt, in der nichts ist, wie es scheint.

Zweideutige Charaktere aus der schillernden Opernwelt, korrupte Gestalten aus dem beschaulichen Bayern, eifersüchtige und verschmähte Lieben, Geldgier unter Verwandten - soweit reicht das Spektrum, dass uns hier auf beschauliche Weise präsentiert wird. 

Welche Geheimnisse verband die Toten vom Gardasee ? Warum wohnt die reiche Mäzenin in einem American Tourer auf dem Campingplatz ? Was hat Veronas Bürgermeister mit all dem zu tun ?
Wasserdichte Geschichte verschwimmen und lösen sich in Wohlgefallen auf.

Wundervoll beschriebene Protagonisten, allen voran das Ermittlerduo, ein Tenor, der das Mausern nicht sein lassen kann, das Augenzwinkern über den Japan-Touristen und den Wahnsinn auf den italienischen Campingplätzen und nicht zu guter Letzt ein Fall, der mich bis zum Schluss immer wieder auf die falsche Fährte lockte - ja, das war Lesespaß pur .

Dies ist tatsächlich ein Krimi für alle, die Italien,das Chiemgau und die Oper lieben