Viel mehr als ein Rezeptbuch, aber trotzdem fehlt etwas
Mamma MiaEin Kochbuch mit Ohrwurm als Titel und einer coolen Zeichnung, auf der Graciela freundlich winkend auf ihrer Vespa durch die italienische Landschaft braust...irgendwie kann man einfach nicht an dieser ...
Ein Kochbuch mit Ohrwurm als Titel und einer coolen Zeichnung, auf der Graciela freundlich winkend auf ihrer Vespa durch die italienische Landschaft braust...irgendwie kann man einfach nicht an dieser Rezeptsammlung vorbei, obwohl es schon unendlich viele Kochbücher mit italienischen Rezepten gibt.
Aber "Mamma Mia" ist anders, denn hier steckt in jeder Seite ganz viel Herz, ein bisschen Chaos und ganz viel Graciela drin und daher ist es kein reines Kochbuch, sondern eine Sammlung an Bildern, Geschichten und Anekdoten, die sich rund um die Gerichte und ihre Köchin spinnen . Es wird eine Einladung zum gemütlichen Essen in großer Runde, bei der Freunde und Familie gerne am rustikalen Esstisch Platz nehmen.
Dabei dienen die Rezepte eigentlich nur als Inspiration für die jeweiligen Gerichte und Graciela verweist ausdrücklich darauf, dass beim Nachkochen der eigenen Intuition Raum gegeben werden soll, um sie mit einer persönlichen Note zu versehen. Die Rezepttexte sind dabei logisch und übersichtlich im Aufbau, gut und verständlich geschrieben, sodass sie einfach in der Umsetzung sind.
Es sind Gereichte, die den Sommer verlängern, die Erinnerungen an den letzten Italien-Urlaub wach werden lassen und den Geschmack von Pasta, Risotto, Gemüse, Brot und Ricotta auf der Zunge tanzen lassen. Und jetzt kommt mein Aber: Gerade weil es sich um Mamma- Küche handelt, fehlt mit bei der fotografischen Präsentation der Herzensgerichte eben selbiges. Zwar haben die Fotos einen rustikalen Touch, aber die Gerichte wirken in ihrer Präsentation zu steril und wie extra für das Shooting arrangiert, daher ziehe ich einen 1 Stern ab.