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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ein sehr fesselnder Roman

Die Zeit der Ruhelosen
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„Die Zeit der Ruhelosen" ist ein sehr fesselndes Gesellschaftsdrame der heutigen Zeit.
Die drei Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sehnen sich alle drei letztendlich nach Liebe, ...

„Die Zeit der Ruhelosen" ist ein sehr fesselndes Gesellschaftsdrame der heutigen Zeit.
Die drei Protagonisten könnten nicht unterschiedlicher sein und doch sehnen sich alle drei letztendlich nach Liebe, Karriere und Annerkennung.
Romain Roller ist ein französischer Soldat und ein traumatisierter Afghanistanheimkehrer. Gleich am Anfang wird der Leser mit dem Krieg in Afghanistan konfrontiert, so dass man gut nachvollziehen kann warum Romain große Schwierigkeiten hat sich in seinem altem bzw neuem Leben wieder zu finden und einen Sinn darin zu finden.
Francoise Vély, ein sehr erfolgreicher Unternehmer mit jüdischen Wurzeln wird von einer bösartign antisemitischen Kampagne erpresst und fühlt sich ihr ausgesetzt. Auch Osman Diboula wird von seiner Vergangenheit heimgesucht und an seine Wurzeln erinnert. Er ist aus dem Vorort von Paris und ist politisch aufgestiegen ,so dass er sogar im Elysée Palast arbeitet.
Die Autorin schildert eine sehr aktuelle Situation. Das Streben nach Macht und Anerkennung und gleichzeitig versuchen die Protagonisten ihre Vergangenheit zu verarbeiten bzw. mit ihr klar zu kommen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, kritsch und tiefgründig. Man fühlt mit den Charaktären mit ob in guten oder schlechten Zeiten. Die Geschichte ist nicht verschönert sondern schildert den Kampf des lebens und den Kampf ums Überleben.
Ein Buch das ich jedem nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ein totales Muss- multikulturelles Paris

La vie devant soi
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"La vie devant soi" ist ein Klassiker und beschreibt das harte Leben und die Schicksale in dem Pariser Viertel Belleville.

Da die Geschichte aus der Sicht eines 14-jährigem Araberjungen erzählt wird, ...

"La vie devant soi" ist ein Klassiker und beschreibt das harte Leben und die Schicksale in dem Pariser Viertel Belleville.

Da die Geschichte aus der Sicht eines 14-jährigem Araberjungen erzählt wird, bekommt die Geshcichte seinen eigenen Charme. Mohammed, genannt Momo, lebt bei Madame Rosa, seit er denken kann, an seine Eltern kann er sich nicht erinnern. Madame Rosa, eine ehemalige Prostituierte, kümmert sich um die Kinder anderer Prostituierten. Momo lernt alles über seine Religion und den Koran von einem Teppichhändler. Somit lernt Momo viele Lebensweisheiten von den Erwachsenen aus seinem Viertel. Als Madame Rosa erkrankt, kümmert sich Momo rührend um sie.

Diese Geschichte gibt einen Einblick in die Welt des Pariser Viertel, ein anderes Paris, ein religiöses und kulturelles Multikulti. Darüberhinaus erzählt es die Geschichte eines Jungen, der lernt alleine zu überleben und klar zu kommen. Da es in der Ich-Person geschrieben ist, lernt man seine Denkweise kennen. Er ist selbstbewusst und rotzfrech.

Der Schreibstil ist sehr authentisch, da die Sprache einem 14-jährigem und dem gängigem Jargon des Viertels angepasst ist. Dementsprechend ist viel Umgangssprache vorhanden und von Gramatik keine Spur, aber nur so bekommt die geschichte an Glaubwürdigkeit.

Ich kann diese Geschichte sehr empfehlen. Wenn man es allerdings, wie ich, auf Französisch liest, sollte man die Französische Sprache beherrschen, sonst ist es eher kontraproduktiv für die Gramatik.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ein herzerwärmender Roman

Zusammen ist man weniger allein
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"Zusammen ist man weniger allein"ist mein absolutes Lieblingsbuch. Hier treffen vier komplett unterschiedliche Menschen, die unter anderen Umständen sich wahrscheinlich nie kennen gelernt hätten, aufeinander. ...

"Zusammen ist man weniger allein"ist mein absolutes Lieblingsbuch. Hier treffen vier komplett unterschiedliche Menschen, die unter anderen Umständen sich wahrscheinlich nie kennen gelernt hätten, aufeinander. Camille, die sehr begabte Künstlerin, leidet unter Magersucht und arbeitet als Putzfrau trotz ihres Talents. Als sie schwer erkrankt holt Philibert sie zu sich in die Wohngemeinschaft. Der vernarrte Historiker, Philibert, leidet unter seinem eigenem Stottern.Sein Mitbewohner, Franck, ist ein sehr temperamentvoller Koch, der zu öfteren Wutausbrüchen neigt.Francks Großmutter, Paulette, leidet unter Alzheimer und möchte auf keinem Fall im Altersheim leben. So erstaunlich wie das Leben manchmal ist, kreuzen sich die Wege dieser vier unterschiedlichen Menschen und gründen eine äußerst ungewöhnliche Wohngemeinschaft. Doch nicht nur das, sie helfen einander mit den eigenen problemen umzugehen, um über den eigenen Schatten zu springen, geben einander Mut, unterstützen sich gegenseitigund werden somit unbewusst zu einer Familie.

Sie lachen, weinen,kämpfen,schimpfen, diskutieren und kochen gemeinsam und man fühlt sich wie ein Teil dieser Gemeinschaft, denn man schließt jeden einzelnen Charakter ins Herz. Jeder Charakter ist auf seine eigene Art skurril,eigen- und einzigartig und etwas ganz Besonderes.

Der Schreibstil von Anna Gavalda ist sehr lebendig und emotional, dass man nur weiter lesen und nie aufhören möchte.

Es ist ein wundervoller französischer Roman über die Freundschaft, die Liebe und Zusammenhalt und wie man gemeinsam die Höhen und Tiefen im Leben meistern kann. Ich kann es jedem wärmstens empfehlen!

Veröffentlicht am 25.07.2017

Gänsehaut pur - die Spinnen sind los

Die Brut - Sie sind da
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Der Thriller " Die Brut- sie sind da" ist eines der besten Thriller, die ich je gelesen habe.

Das Buch besteht aus vielen unterschiedlichen Handlungsperspektiven aus aller Welt. Zuerst wird eine Touristengruppe ...

Der Thriller " Die Brut- sie sind da" ist eines der besten Thriller, die ich je gelesen habe.

Das Buch besteht aus vielen unterschiedlichen Handlungsperspektiven aus aller Welt. Zuerst wird eine Touristengruppe in einem Urwald in Peru von einer schwarzen Wolke angegriffen, in Washington D.C., schlüpfen viele Spinnen aus einem uraltem Kokon in dem Forschungslabor von Melanie. Gleichzeitig beschäftigt sich das weiße Haus mit dem angeblichem Problem einer Atombombenexplosion in China. Die Ereignisse überschlagen sich. Die Spinnen sind überall, in Booten, in Flugzeugen und die Menschen vor allem die Regierung und das Militär sind überfordert.

Die unterschiedlichen Handlungen zeigen einerseits, dass die Spinnen überall sind und wie prikär die Lage ist. Andererseits wird die Situation aus unterscheidlichen Perspektiven gezeigt, zum Beispiel aus der Perspektive der Regierung, der Journalisten, der überforderten Marines, der Spinnenforscherin und der Polizei, aber auch aus der Sicht der Zivilisten. Diese unterschiedlichen Perspektiven verstärken die Panik und Hilfslosigkeit.Darüberhinaus sind die unterscheidlichen Perspektiven keineswegs verwirrend, sondern genau das was dieses Buch ausmacht.

Bereits das Cover lässt einen schaudern und man vermutet durch die Spinnenweben auf dem Cover, dass Spinnen viel Unheil anrichten werden. Doch das was wirklich passier ist 100 mal schlimmer. Gänsehaut pur. Man wird ekelt sich und trotzdem kann man das Buch nicht aus der Hand nehmen, weil es so spannend ist und man wissen will wie es weiter geht.

Nebenbei erfährt man wahnsinnig viel über Spinnen, aber auch wie die Regierung und das militär in solchen Situationen reagieren.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der Thriller mag und keine Spinnenphobie hat.

Veröffentlicht am 25.07.2017

Ein fesselnder Abenteuerroman

Das Panama-Erbe
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Bereits das Cover verspricht eine geheimnisvolle, spannende und romantische Geschichte.

Der zweite Teil der Amakuna- Saga erschafft eine bemerkenswerte Verbindung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit.

Sina ...

Bereits das Cover verspricht eine geheimnisvolle, spannende und romantische Geschichte.

Der zweite Teil der Amakuna- Saga erschafft eine bemerkenswerte Verbindung zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit.

Sina kann sich nicht an ihre Eltern erinnern, sie starben als die vier war. Sie begibt sich in den urwald von Panama in der Hoffnung, dass sie so mehr über ihre Vegangenheit erfährt. Dort lernt sie die Einheimischen das gehime Heilmittel Amakuna kennen.

Auch Tamacuna führt es nach Panama in den Urwald, allerdings im 16.Jahrhundert. Beide haben die Aufgabe das Geheimnis der Heilpflanze zu hüten und geraten zwischen die Fronten der Indios und der Spanier.

Dieser Roman ist nicht nur spannend, sondern auch romantisch und gleichzeitig eine Selbstfindung von Sina zu sich selbst. Darüberhinaus lernt man einiges über die Einheimischen und über ihre Konflikte mit den Spaniern.

Der Schreibstil fesselt den Leser von der ersten Seite bis zur letzten. Obwohl ich den ersten teil nicht gelesen habe, hatte ich kein Problem den zweiten Teil zu verstehen. Jetzt bin ich sehr neuegierig sowohl auf den ersten Teil als auch auf den dritten.