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Veröffentlicht am 23.04.2018

Ein sehr poetischer und spannender Roman

Das Geheimnis der Muse
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Der Roman, "Das Geheimnis der Muse", erzählt zwei Geschichten, die durch ein Gemälde miteinander verbunden sind. In beiden ist jeweils eine Frau im Mittelpunkt.

London in den 60er Jahren: Odelle stammt ...

Der Roman, "Das Geheimnis der Muse", erzählt zwei Geschichten, die durch ein Gemälde miteinander verbunden sind. In beiden ist jeweils eine Frau im Mittelpunkt.

London in den 60er Jahren: Odelle stammt aus Trinidad und hat große Schwierigkeiten einen guten Job zu finden, trotz einer guten Ausbildung. Dabei ist ihr größter Traum ihre Geschichten endlich zu veröffentlichen.

Olive ist mit ihren Eltern nach Andalusien in ein Herrenhaus gezogen, in 1936. Ihr Vater ist Kunsthändler doch ahnt er nicht welches Talent in seiner eigenen Tochter steckt. Seiner Meinung nach können nur Männer wahre Kunst schaffen.

Beide Frauen sind jung und sehr unterschiedlich. Trotzdem verbindet sie die Kunst. Auch wenn es eine unterschiedliche Art von Kunst ist. Darüberhinaus müssen sich beide in einer Welt , in der Männer regieren, behaupten. Beide Frauen kämpfen um Anerkennung und kennen das Gefühl abgelehnt zu werden nur zu gut.

Odelle muss noch dazu mit Rassismus kämpfen, Olive hingegen wird mit dem Spanischen Bürgerkrieg konfrontiert.

Ich persönlich fand es sehr interessant mehr über den spanischen Bürgerkrieg zu erfahren , da ich bis jetzt darüber nicht all zu viel wusste.

Die Autorin, Jessie Burton, entführt den Leser in zwei vollkommen unterschiedliche Welten und schafft es dennoch diese zu verknüpfen. Am Anfang fesselte mich Olives Schicksal etwas mehr und ich war begeistert, wie die Kunst in ihren Abschnitten beschrieben wurde. Je weiter ich las desto spannender wurden beide Handlungsstränge und ich began zu verstehen wie sie miteinander verflochten sind. Es ist zwar ein Roman, jedoch spannender als ein Krimi. Fast bis zur letzten Seite rätselt man und versucht das Puzzle zu vervollständigen.

Der Schreibstil ist poetisch und originell. Ich kann dieses Buch jedem wärmstens empfehlen und verge 5/5 Sternen. Vor allem Leser, die sich für Kunst interessieren, werden begeistert sein.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Rezension zu Save me

Save Me
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Der neue Roman von Mona Kasten, “Save me”, ist der erste Teil einer Trilogie. Diesmal sind die Charaktere etwas jünger und nicht auf dem College. Allerdings dreht sich alles ums College und zwar nicht ...

Der neue Roman von Mona Kasten, “Save me”, ist der erste Teil einer Trilogie. Diesmal sind die Charaktere etwas jünger und nicht auf dem College. Allerdings dreht sich alles ums College und zwar nicht um irgendein College, sondern um die renommierte Universität Oxford. Ruby träumt schon von Oxford seit sie denken kann und arbeitet hart um ihren Traum zu erfüllen. Da sie aus einfachen Verhältnissen stammt, scheint dieser Traum fast unmöglich zu sein. Doch durch ein Stipendium an Maxton Hall, eine hochanerkannte Privatschule, kommt sie ihrem Traum um einiges näher. Sie schreibt Listen und ist äußerst organisiert, nichts kann sie aus der Ruhe bringen. Von den meisten ihrer Mitschüler hält sie sich fern, da sie weiß , dass sie in deren Kreisen nicht angenommen und akzeptiert wird. Bis zu dem Tag an dem sie die Zwillingsschwester von James mit einem Lehrer erwischt.

Für mich war das Buch wie ein Rausch, ich bin durchgeflogen und habe es in einem Atemzug durchgelesen. Wieder ein mal fesselte mich der Schreibstil von Mona Kasten. Es ist eins ihrer Talente die Geschichte so lebendig und authentisch darzustellen. Darüberhinaus sind all ihre Charaktere sehr glaubhaft und realistisch dargestellt.

Ich war mir am Anfang nicht sicher, ob ich das Buch lesen will, denn das Thema an sich armes Mädchen und privilegierter, reicher Junge , ist schon sehr chlishéhaft und ziemlich ausgelutscht. Nachdem ich allerdings die Leseprobe gelesen habe , wusste ich , dass ich unbedingt weiter lesen muss um zu wissen wie es weiter gehen wird. Clishés können auch etwas sehr interessantes und anziehendes an sich haben. Sonst würde man sie auch nicht ständig benutzen.

Es gab nichts was ich wirklich vermisst hätte. Die Beschreibungen des Lebens an einer Privatschule in England fand ich sehr interessant. Das Interessante ist das die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird, einmal aus Rubys Perspektive und aus James Perspektive. Denn auch privilegierte und reiche Menschen haben Probleme.

Ich kann es kaum erwarten den zweiten Teil zu lesen.

Ich vergebe 5/5 Sternen ?

Veröffentlicht am 19.04.2018

Ein spannder wissenschaftlicher Roman

Der Schlüssel des Salomon
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“Der Schlüssel des Salomon”, ist ein wissenschaftlicher Roman, der Thriller Charakter hat.

Im Kernforschungszentrum wird ein wichtiges Experiment zur Entstehung des Universums abgebrochen, da man in einem ...

“Der Schlüssel des Salomon”, ist ein wissenschaftlicher Roman, der Thriller Charakter hat.

Im Kernforschungszentrum wird ein wichtiges Experiment zur Entstehung des Universums abgebrochen, da man in einem Teilchendetektor eine Leiche findet.

Der Codespezialist Tomas Noronha von der CIA gesucht, weil er den Wissenschaftsdirektor der CIA ermordet haben soll. Zumindest weisen alle Indizien darauf hin. Dem Codespezialisten bleibt nichts anderes übrig als seine eigene Unschuld zu beweisen in dem er den Täter selbst auf die Schliche kommt. Er begibt sich auf eine gefährlich Mission in die Welt des Mikrokosmos.

Da ich selbst mich sehr für Wissenschaft interessiere, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Ich war überwältigt, wie umfangreich und detailliert der Autor seine Recherche für diesen Roman betrieben hat. Allerdings hat es ab und zu Sachbuchcharakter und ähnelt einem Physiklehrbuch, wenn Tomas versucht seiner Freundin die Quantenphysik zu erklären. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Leser, die mit Physik nicht so viel anfangen können , die Physikteile etwas nerven könnten.

Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu verstehen. Ich war sofort mittendrin und Spannung ist auch vorhanden. Allerdings leidet die Spannung etwas durch die langen Physikstunden.

Dieser Roman ist Teil einer Romanserie, dessen Hauptfigur Tomas Noronha ist. Diese Romanserie erscheint in der deutschen Sprache in einer anderen Reihenfolge als im Original. Allerdings spielt das keine so große Rolle, da man die Romane unabhängig voneinander lesen kann. Vom Prinzip her erinnert diese Romanreihe an die Bücher von Dan Brown. Doch ich muss es sagen, dass hier die Leichtigkeit, der Abhängigkeitseffekt und die ständige Spannung , die in allen Robert Langdon Geschichten vorhanden ist, fehlt.

Nichts desto trotz konnte mich die Geschichte von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen. Ich werde höchstwahrscheinlich auch mehr Bücher von dem Autor lesen, da mich das Thema interessiert und es unglaublich gut und umfangreich recherchiert ist.

Ich vergebe gut gemeinte 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 19.04.2018

Lebndiger als eine Serie

Bis zum Himmel und zurück
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“Bis zum Himmel und zurück” ist ein Roman, der einen von der ersten Seite packt und in Katjas Welt entführt. Katja ist Drehbuchautorin und schreibt Serien, das fällt ihr leicht. Doch wenn man sich selbst ...

“Bis zum Himmel und zurück” ist ein Roman, der einen von der ersten Seite packt und in Katjas Welt entführt. Katja ist Drehbuchautorin und schreibt Serien, das fällt ihr leicht. Doch wenn man sich selbst wie in einer lebendigen Serie fühlt und nicht die Strippen zieht, ist es nicht mehr so einfach und man kann nicht weg laufen. Dabei ist unsichtbar sein Katjas Stärke.

Das lebensfrohe Cover strahlt Lebensfreude und Harmonie aus. Katjas Leben ist allerdings alles andere als harmonisch. Außer ihrer Freundin Alexa weiß keiner wie es wirklich in ihr aussieht.

Ihre Familie ist zerbrochen als Katja noch sehr jung war und die gibt sich die Schuld dafür. Schuldgefühle sind hier ein wichtiges Gefühl. Wer kennt schon Schuldgefühle nicht? Doch Katjas Schuldgefühle führen zur Zerstörung. Sie hat lange gebraucht um mehr oder weniger ein normales Leben zu führen, zumindest nennt sie es so, aber eigentlich lebt sie nicht sondern versteckt sich vor dem Leben , weil sie sich ihrer Vergangenheit nicht stellt.

Plötzlich wird sie wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und kann diesmal nicht davon laufen.

Die Autorin , Catharina Junk, ist selbst unter anderem auch Drehbuchautorin, was dazu führt, dass die Protagonistin Katja sehr authentisch dargestellt ist. Der Schreibstil ist so lebendig , dass man das Gefühl hat sich alles ganz genau vorstellen zu können. Es besteht eine hervorragende Balance und Harmonie zwischen Humor und Ernsthaftigkeit. Ich finde es bemerkenswert , wie die Autorin es schafft trotz des ernsten Themas, Leichtigkeit und Humor rein zu bringen.

Mir hat das Buch sehr gefallen und ich bin wirklich begeistert. Es war mein erstes Buch von Catharina Junk, aber garantiert nicht das Letzte.

Veröffentlicht am 31.03.2018

Liebe findet immer einen Weg

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Kann man bzw darf man einen Menschen lieben, der für den Tod des eigenen Bruders mit verantwortlich ist? Diese Frage stellt sich Jana in dem Roman „Nichts ist gut. Ohne dich.“, von Lea Coplin. Dank vorablesen.de ...

Kann man bzw darf man einen Menschen lieben, der für den Tod des eigenen Bruders mit verantwortlich ist? Diese Frage stellt sich Jana in dem Roman „Nichts ist gut. Ohne dich.“, von Lea Coplin. Dank vorablesen.de und dtv junior Verlag durfte ich das eBook lesen. Es erscheint am 20.4.

Seit dem tragischen und tödlichen Unfalls ihres Bruder zerbricht Janas Famillie und der einzige Mensch, der sie immer verstand, verschwindet aus ihrem Leben. Jana erfuhr nie was damals wirklich passiert ist, sie weiß nur, dass nach diesem Tag ihr komplettes Leben sich verändert und sie plötzlich den Sinn verliert. Ihr Bruder stirbt und Leander, der beste Freund ihres Bruders und auch ihr Freund, verschwindet ohne ihr zu erklären was wirklich passiert ist. Sie weiß nur, dass Leander am Steuer saß und gegen einen Baum gefahren ist. Er hat überlebt, ihr Bruder nicht.

Jana lebt vor sich hin bis plötzlich Leander wieder auftaucht und sie wie ein Defibrillator wieder zum Leben bringt.

So sehr die beiden sich auch gegen die Liebe und ihre Gefühle zueinander wehren, sie werden magisch zueinander angezogen und können nichts dagegen tuen.

Schuld und der Umgang mit Tod spielt in diesem Roman eine große Rolle. Es zeigt wie Tod Menschen verändert, Familien zerstört und manche kommen nie darüber hinweg. Liebe jedoch kennt keine Grenzen. Man muss nur mutig genug sein es zu zulassen.

Die Zerissenheit ist sehr anschaulich und detailliert beschrieben, ich könnte gut nachvollziehen und verstehen wie sich Jana und Leander fühlen. Es ist eine wilde Achterbahn der Gefühle. Vertrauen spielt hier eine große Rolle und die Angst den anderen verletzten zu können. Doch geht man dieses Risiko nicht mit jeder Beziehung ein?

Da es einen Perspektivenwechsel gibt, kann man sich in beide Charaktäre gut hineinversetzen.

Der Autorin, Lea Coplin, gelingt es solch ein schwieriges Thema mit ihrem lockeren und authentischen Schreibstil zu einer wunderschönen Geschichte zu verpacken. Es gibt Szenen in den man mit den Protaginisten gemeinsam weinen möchte, aber man lacht auch mit ihnen.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist ein toller Jugendroman, der sich mit zwei wichtigen Themen auseinandersetzt Schuld und Tod. Ich kann es jedem wärmstens empfehlen und vergebe fünf Sterne.