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Veröffentlicht am 30.01.2018

wohl eher ein Annekdotenbüchlein für Freunde und Familie

Die Kerze in der Leber
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Dr. Friedrich Anton Weiser gibt in diesem Buch Erinnerungen aus seinem Berufsleben als Chirung zum Besten.

Da das Büchlein recht dünn ist, hat man es schnell durchgelesen; man merkt, dass der Autor sich ...

Dr. Friedrich Anton Weiser gibt in diesem Buch Erinnerungen aus seinem Berufsleben als Chirung zum Besten.

Da das Büchlein recht dünn ist, hat man es schnell durchgelesen; man merkt, dass der Autor sich selber zeitlebends als hervorragenden Lehrmeister eingeschätzt hat und daran festhält.
Jeder, der selber im Krankenhaus arbeitet oder gearbeitet hat könnte mit ähnlichen Erlebnissen ebenfalls Bücher füllen. Die hier erzählten fand ich weder wirklich witzig noch denkwürdig, wie im Klappentext versprochen – jedoch wurde dort ganz richtig beschrieben, dass sie „so oder ähnlich tagtäglich passieren“.

Mich hat diese Sammlung an kleinen Geschichten leider nicht gut unterhalten können und ich kann sie nicht wirklich weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Endlich! Schluß mit Bodyshaming!

Embrace
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Taryn Brumfitt schildert in diesem Buch Etappen ihres Lebens, in denen sie sich in ihrer eigenen Haut nicht wohlgefühlt hat, beschreibt Ereignisse und Erkenntnisse, die sie dazu brachten, nicht mehr gegen ...

Taryn Brumfitt schildert in diesem Buch Etappen ihres Lebens, in denen sie sich in ihrer eigenen Haut nicht wohlgefühlt hat, beschreibt Ereignisse und Erkenntnisse, die sie dazu brachten, nicht mehr gegen ihren Körper zu kämpfen, sondern ihn so zu achten und zu lieben, wie er ist, ganz ohne Diätenwahn, Schönheits-OPs, Modediktaten oder vermarkteten, kassefüllenden Beautyprodukten, die Jugendlichkeit versprechen. Sie räumt auf mit Werbekampagnen für oder vielmehr gegen Frauen, abgehungerten oder gephotoshopten Models und insgesamt der Auffassung, dass Frauen wenn sie älter werden auf gar keinen Fall so aussehen dürften und Männer im Alter demgegenüber reifer und attraktiver wirken würden. Sie stellt einzelne Aktionen, Etappenziele, die Finanzierung ihres gleichnamigen Filmes samt diverser Internetforen, in denen sie aktiv ist, vor.

Taryn Brumfitt fordert die Frauen auf, ganz ohne Schuldgefühle, sondern mit Stolz und Selbstachtung zu ihren angeblichen Makeln zu stehen, sie zu lieben, denn sie gehören einfach dazu, weil wir Individuen sind. Ihre Betrachtung ihres „Puddingbauches“ nach drei Schwangerschaften zeigt diesen Ansatz am Besten, denn sie hadert nicht mehr damit, sondern liebt ihn, weil er ihre drei Kinder behütet und hervorgebracht hat, erkennt den natürlichen Prozeß, zu dem auch die Falten beim Altern gehören. Sehr spannend waren auch ihre Betrachtungen zu Werbestrategien und Produkten, die wirklich keine selbstbewußte Frau braucht, sich aber häufig doch angesprochen fühlt, sowie Ihre Top-Ten der Dinge, die ihr helfen, mit sich und ihrem Körper im Reinen zu sein.

Die wichtige Botschaft an uns Frauen lautet: Wir müssen unseren Körper so lieben, wie er jetzt ist, unsere alten Schuldgefühle loslassen, uns samt unserem Körper lieben und das Leben wieder genießen. Es gibt kein „normal“ oder „perfekt“; gerade unsere Unterschiede machen uns eigenartig und es kommt auch gar nicht darauf an, warum unser Körper jetzt so aussieht. Er ist nur unser Gefäß, das uns unser Leben ermöglicht und wir befinden uns nicht in einem lebenslangen Schönheitswettbewerb.

Taryn Brumfitt erzählt ganz locker, humorvoll und sehr sympatisch von ihrem Weg samt ihrer Mission, die in den Medien schon um die Welt ging. Ich hoffe, es wird sich etwas am Frauenbild und der eigenen Sichtweise der Frauen verändern. Zwischendurch gibt es auch Einblicke in den Film „Embrace“, den ich in den Kinos leider verpaßt, nun aber als DVD bestellt habe. Das Buch kann ich nur weiterempfehlen, nicht nur Frauen.

Taryn Brumfitt fordert die Frauen auf, ganz ohne Schuldgefühle, sondern mit Stolz und Selbstachtung zu ihren angeblichen Makeln zu stehen, sie zu lieben, denn sie gehören einfach dazu, weil wir Individuen sind. Ihre Betrachtung ihres „Puddingbauches“ nach drei Schwangerschaften zeigt diesen Ansatz am Besten, denn sie hadert nicht mehr damit, sondern liebt ihn, weil er ihre drei Kinder behütet und hervorgebracht hat, erkennt den natürlichen Prozeß, genau wie Falten zum Altern gehören. Sehr spannend waren auch ihre Betrachtungen zu Werbestrategien und Produkten, die wirklich keine selbstbewußte Frau braucht, sich aber häufig doch angesprochen fühlt, sowie Ihre Top-Ten der Dinge, die ihr helfen, mit sich und ihrem Körper im Reinen zu sein.

Die wichtige Botschaft an uns Frauen lautet: Wir müssen unseren Körper so lieben, wie er jetzt ist, unsere alten Schuldgefühle loslassen, sich samt unserem Körper lieben und das Leben wieder genießen. Es gibt kein „normal“ oder „perfekt“; gerade unsere Unterschiede machen uns eigenartig und es kommt auch gar nicht darauf an, warum unser Körper jetzt so aussieht. Er ist nur unser Gefäß, das uns unser Leben ermöglicht und wir befinden uns nicht in einem lebenslangen Schönheitswettbewerb.

Taryn Brumfitt erzählt ganz locker, humorvoll und sehr sympatisch von ihrem Weg samt ihrer Mission, die in den Medien schon um die Welt ging. Ich hoffe, es wird sich etwas am Frauenbild und der eigenen Sichtweise der Frauen verändern. Zwischendurch gibt es auch Einblicke in den Film „Embrace“, den ich in den Kinos leider verpaßt, nun aber als DVD bestellt habe. Das Buch kann ich nur weiterempfehlen, nicht nur Frauen.

Veröffentlicht am 26.01.2018

sehr anschaulich, hilfreich und motivierend

Magic Kitchen
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Ratgeber, wie man seine Küche und den Rest der Wohnung entrümpelt, gibt es ja schon einige. Meistens wird ein exakter Plan vorgelegt, den man erfüllen muß.
Roberta Schira verfolgt einen ganz anderen Ansatz, ...

Ratgeber, wie man seine Küche und den Rest der Wohnung entrümpelt, gibt es ja schon einige. Meistens wird ein exakter Plan vorgelegt, den man erfüllen muß.
Roberta Schira verfolgt einen ganz anderen Ansatz, denn für sie stellt die Küche den Lebensmittelpunkt der Wohnung dar, in der man mit der Freundin auch gepflegt einen Kaffee trinken kann, wenn die anderen Räume nicht ganz so aufgeräumt wie die Küche aussehen – und so beschränkt sie sich auch auf einzig diesen Raum.

Der Weg zu richtiger Ordnung besteht bei ihr aus drei Schritten: Motivation - Reinigung und Verhaltensprägung – Feiern, Freude, Harmonie. Diesen Schritten widmet sie einzelne Kapitel mit Unterpunkten, in denen sie, ganz anders als in anderen Ratgebern zu diesem Thema, zunächst durchleuchtet, was eine Küche ausmacht und wodurch des Lesers Küche in Unordnung geraten ist. Zwei von vielen Aspekten, die jeder für sich selber erforschen muß, sind beispielsweise die, ob man ein Hamsterkäufer oder Einkaufsmuffel, ein Aufschieber oder Soforterlediger ist. Durch die Fragestellungen sowie vielen persönlichen Erzählungen kommt man sich als Leser schon genau auf die Schliche, wird sich seiner Schwächen und Verbesserungsmöglichkeiten deutlich bewußt.
Roberta Schira gibt hilfreiche Tipps zum Reinigen und Entsorgen, dazu, wie man Dingen einen festen Platz zuordnet, wobei sie sich an den 4 Elementen orientiert und auffordert, seine sinnvolle, durchdachte Ordnung im Detail selber zu finden.

Jeder Leser wird sich in vielen ihrer Beschreibungen wiederfinden; ich habe mich eindeutig als Hamsterkäufer enttarnt und werde ihre konkreten Tipps zum Abbau der Vorräte sowie einer sinnvollen Bevorratung umsetzen und danach einiges an freiem Platz in den Küchenschränken haben, so dass ich die Gegenstände, die sich auf der Arbeitsfläche langweilen, dann alle verräumen kann. Gerade diese persönlichen Einsichten, der eigene, zwangsläufige Weg in die Ordnung, ohne strengen vorgegebenen Plan, sondern mit vielen Tipps und Tricks, die man für sich selber individuell zusammenstellt, spricht mich bei dieser Methode besonders an und hat auch mehr Erfolg als ein Plan, der mir tägliche Aufgaben vorgibt.

Roberta Schira vermittelt leicht verständlich, sehr salopp und äußerst motivierend ihre Regeln, denen der Leser seine persönliche Note verleihen soll.

Veröffentlicht am 25.01.2018

alles, was man braucht, hilfreich auf den Punkt gebracht

Das kleine Buch: Wunderbare Wickel
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Evelin Habicher, u.a. diplomierte Gesundheits-und Krankenschwester, Wickelfachfrau, Heilpflanzenfachfrau, dreifache Mutter und Großmutter, vermittelt in ihrem Buch „Wunderbare Wickel“ aus der Reihe „Das ...

Evelin Habicher, u.a. diplomierte Gesundheits-und Krankenschwester, Wickelfachfrau, Heilpflanzenfachfrau, dreifache Mutter und Großmutter, vermittelt in ihrem Buch „Wunderbare Wickel“ aus der Reihe „Das kleine Buch“ Grundlagen und Fachwissen wie man Wickel und Kompresse heilfördernd einsetzt.
Nach Unterscheidung eben dieser beiden, umgangssprachlich ungeteilt als Wickel bezeichneten, Anendugen erläutert sie, welches Material und Zubehör man benötigt und wo die Grenzen des Einsatzes liegen, gibt zahlreiche Wickeltipps. Einer fünfseitigen Liste kann man entnehmen, welche Wickel bei insamt 60 aufgeführten Beschwerden Linderung bringen, jeweils mit Vermerk der entsprechenden Seitenzahl des Buches.

Dem schließt sich der Praxisteil an, unterteilt in warme oder heiße Wickel, kalte Wickel , temperierte Wickel mit jeweils drei konkreten Anleitungen und abschließend mit jeweils einer Anleitung hautreizende Wickel sowie warm, temperiert oder kalt.
Jede Anleitung wurde ausführlich und leicht verständlich geschrieben, sowohl Zutaten, Dauer, Häufigkeit und genaue Durchführung, die exakte Anwendung und auch, wann man auf diese verzichten sollte.

Sowohl die Übersichtsliste als auch die gut erklärten Anleitungen machen dieses Büchlein zu einer echten Hilfe. Ich habe bereits ein dickes, ausführliches Buch über Wickel, dessen Umfang mich eher lähmt als das es mir konkret weiterhilft. Gerade diese „kleinen großen Bücher“ finde ich so überaus hilfreich, weil sie das Wissenswerte so genau auf den Punkt bringen und alles Benötigte enthalten; ich, übrigens Sammler dieser Serie, bin mal wieder ganz begeistert.

Veröffentlicht am 25.01.2018

informatives, leicht lesbares Buch, ideal als Einstiegslektüre zu Nitzsches Einsichten und Leben

Nietzsche
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Birgit Lahann beschreibt Nitzsches Leben samt einiger einflußreicher Lebensgefährten in einer sehr saloppen Art, erzählt das Zeitgeschehen in Nebensätzen mit, so dass das Lesen nicht nur sehr informativ ...

Birgit Lahann beschreibt Nitzsches Leben samt einiger einflußreicher Lebensgefährten in einer sehr saloppen Art, erzählt das Zeitgeschehen in Nebensätzen mit, so dass das Lesen nicht nur sehr informativ sondern zudem auch recht unterhaltsam ausfällt.
Man erfährt von Nitzsches Angst vor Frauen, fremden Städten, von seinen Höhenflügen und Höllenstürzen, seinem gewählten Alleinsein sowie seiner verfluchten Einsamkeit, von seinem Traum absolut frei zu sein, seinen Krankheiten, Werken, Lebensabschnitten und Veränderungen, aber auch von Personenkult und seinen Helden. Besonders die ausführliche Darstellung seiner Schwester Elisabeth, samt ihrer politischen „Laufbahn“, ihrer Fälschung Nitzsches Schriften und Gedanken um sie, gegenteilig zu dem, was ihr Bruder vertreten hat, im antisemitischen Sinne einzusetzen, fand ich ausgesprochen interessant.

Das Buch läßt sich einfach lesen, was mich besonders angesprochen hat; keine wilden Zahlenkolonnen, keine schwer zu verstehenden Formulierungen, sondern eine leicht verständliche Einführung in Nitzsches Einsichten und Leben, wobei zahlreiche Zitate angeführt werden. Die als oppulent und sinnlich beworbenen Bilder, die ich überwiegend eher als nichtssagend empfunden habe, konnten mich nicht ganz so begeistern.

Fazit: Ein schönes, leicht lesbares Buch um sich erstmalig mit Nitzsches Einsichten, Werken und Leben auseinander zu setzen.