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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2025

wunderschöner, auch kulinarischer Reiseführer, der begeistert

Zu Gast auf Ibiza
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Auf eine Rundreise auf Ibiza entführt Sherin Kneifl den Leser, zeigt ihm verschiedene Orte, Häuser und Gärten, Buchten, Sehenswürdigkeiten, (Geheim)Tipps, auch zum Erkunden und Essen gehen. Die vielen ...

Auf eine Rundreise auf Ibiza entführt Sherin Kneifl den Leser, zeigt ihm verschiedene Orte, Häuser und Gärten, Buchten, Sehenswürdigkeiten, (Geheim)Tipps, auch zum Erkunden und Essen gehen. Die vielen schönen Fotos von Luana Failla, vermitteln einen schönen, lebensfrohen Eindruck von Land, Leuten und den Gerichten. Schon alleine das Durchblättern des schönen, liebevoll und hochwertig gestalteten Buches läßt den Leser innehalten, Landschaften, Orte, Geschichten und mehr genießen. Die Cover der Bücher der Reihe „Zu Gast“ sind immer besonders gestaltet; bei diesem fühlt man die sandigen Streifen zwischen den glatten Wellen.

Die Bücher dieser Reiehe zeichnen sich aber auch durch eine weitere Besonderheit aus: Sie sind Reiseführer der besonderen Art, da sie durch viele verschiedene Rezepte verschiedener kurz vorgestellter Gastronomen auch kulinarisch miterleben lassen, was man so schön vom Sofa aus mitbereist. In keinem anderen Buch dieser Reihe habe ich so viele ansprechende Rezepte gefunden, die ich nachkochen werde; ich denke, hier wurde auch eine größere Anzahl an Rezepten weitergegeben. So sprechen mich unter anderem an: Gegrillter Formenters-Hummer mit Yuzu-Sauce, Lobster Roll, Klassische Paella, Paella mit Meeresfrüchten, Tatar von gerösteten Auberginen, Türkische Auberginen, Haselnusstarte, Orangen-Mandelkuchen mit Vanillejoghurt, Artischocken mit Béarnaise und Räucheraal, Kürbis-Pappadelle mit Gorgonzola-Sauce……

Insgesamt bietet das Buch neben den schönen Rezepten einen Kurzurlaub, in dem man die Insel und einzelne Gegenden besucht, Leuten lauscht und über die dort regionalen Speisen Wissenwertes erfährt.

Veröffentlicht am 06.04.2025

Hip Hip – Hurra?

EIS
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Hubertus Tzschirner, der sich in diesem Buch selber unter anderem als Foodstylist, Konzeptionist, Visionär und Eisliebhaber bezeichnet, führt in diesem aufwändig erstellten und üppich illustrierten Buch ...

Hubertus Tzschirner, der sich in diesem Buch selber unter anderem als Foodstylist, Konzeptionist, Visionär und Eisliebhaber bezeichnet, führt in diesem aufwändig erstellten und üppich illustrierten Buch in die Kunst der Eisherstellung ein, erläutert Grundlagen, Basisrezepte, gibt 70 Eisrezepte, auch von anderen Eisherstellern, weiter, reichert das Ganze mit Tipps & Tricks für den perfekten Eisgenuss an.

Das Buch lässt sich prima durchblättern und betrachten; die ganzseitigen, professionellen Fotos erfreuen und machen neugierig, und viele ungewöhnliche Kombinationen erstaunen, begeistern vielleicht auch. Ich selber mag industriell hergestelltes Eis nach vielen Optimiereungsprozessen der Hersteller überhaupt nicht mehr. Mich erschreckt, dass es noch nicht mal mehr schmilzt, selbst wenn man es tagelang ohne Kühlung stehen lässt; stattdessen sieht es aus wie „neu“, hat für mich schon deshalb und auch wegen der Zutaten nichts mehr mit Speiseeis zu tun, geht bei mir bestenfalls als eßbare Substanz durch. Ich liebe es, wie traditionell Speiseeishergestellt wird, mit den klassischen Basiszutaten wie Milch, Sahne, Eiern als Emulgator, natürlichen Geschmacksstoffen, vielleicht auch aufregenden Zusätzen wie einem Likör oder eventuell auch Zutaten wie einem Riegel Yoghurette, wenngleich ich dann lieber Joghurt und frische Erdbeeren verwenden möchte. Das alles spricht für mich für hohe Qualität und Frische, ohne Zufügen von hochverarbeiteten Industrieprodukten. So war ich auf der Suche nach ansprechenden Rezepten und habe nach entsprechenden in diesem Buch gesucht. Anregungen habe ich gefunden, beispielsweise das Chaieis, das mit Cashewmilch und Chaipulver hergestellt wird, angereichert mit chaitypischen Gewürzen. Das könnte ich mir gut, allerdings mit anderen ergänzenden Zutaten vorstellen. Soweit, so gut, denn eigentlich alle Rezepte enthalten genau das, was ich nicht möchte: Guarkern- und/oder Guakernmehl als Emulgator (deutlich günstiger und länger haltbar als Ei) um einzudicken und Wasserkristalle zu vermeiden, einen Coctail aus Zucker, Ahornsirup, Dextrose- und Glucosepulver sowie anderen Zuckerarten, manchmal auch gezuckerte Kondesmilch und nicht weiter benannte Bindemittel sowie fertige Pürees, Säfte, Pulver. Wahrscheinlich lassen sich so Herstellungs- und Personalkosten einsparen und stattdessen leichter mit ungewöhnlichen Zutaten und Eissorten experimentieren; der Druck der Konkurrenz ist groß. Ich möchte dann aber doch lieber, wenn ich mir in einer Eisdiele besonderes Eis zu einem hohen Preis kaufe, keines mit industreill hochverarbeiteten Zutaten haben. Die hier vorgestellten Kreationen an sich finde ich, wie schon erwähnt, zu einem guten Teil sehr spannend und ansprechend: Ziegenfrischkäse-Eis mit Walnuss, Kirsche und Honig, Buttermilch-Heidelbeere oder Ice Cream Rolls mit Heidelbeer und Raffaelo; andere sprechen mich persönlich nicht ganz so an, wie Edamame-Kumquat-Wasabi, Grüne-Sauce-Schmand-Senf oder Rote Bete mit Russisch Brot oder Milch-Olivenöl-Meersalz. Für mich sind diese Sorten eher krampfhaft-kreativ, für andere vielleicht eine Offenbahrung.

Die Rezepte fallen vielfältig aus, mit Schwerpunkt kreativ und hip sein unter Verwendung von industriellen Fertigprodukten. Nacharbeiten würde ich keines der Rezepte, manche inspirieren mich.

Veröffentlicht am 01.04.2025

anders als erwartet

Marc Aurel & die Philosophen der Gelassenheit
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Ute Korzeniewsky gibt in diesem Buch 99 kurze Texte wieter; manchesmal handelt es sich um ein kurzes Zitat, immer überdurchschnittlich groß gedruckt, so dass ein oder zwei Sätze locker eine halbe Seite ...

Ute Korzeniewsky gibt in diesem Buch 99 kurze Texte wieter; manchesmal handelt es sich um ein kurzes Zitat, immer überdurchschnittlich groß gedruckt, so dass ein oder zwei Sätze locker eine halbe Seite ausfüllen. Häufig handelt es sich auch um kurze Texte, in denen ein Aspekt oder Sicht gestreift wird, verschiedene Schulen und Akademien erwähnt werden; so setzt man sich ganz kurz beispielsweise mit Platon, Seneca, Marc Aurel, Sokrates auseinander. Immer wieder stellt die Autorin auch Verbindungen zu späteren und der heutigen Zeit her, was mir manchesmal schon recht krampfhaft vorkam. Überrascht haben mich etliche Zitate, beispielsweise von Epiktet, der im Text 21 zitiert wird mit „Ich kann nur annehmen, dass Du all das in Kauf nimmst für die Show“. Einige der 99 hier angeführten Dinge haben mich überhaupt nicht angesprochen, unter anderem, dass Spock ein perfekter und gewollter Stoiker sei. Ich hatte in diesem Buch etwas ganz anderes erwartet, zuweilen etwas mehr Ausführlichkeit und Tiefgang; das Buch hat mich leider insgesamt nicht wirklich in seinen Bann ziehen können.

Veröffentlicht am 31.03.2025

seicht erzählter Cosy Crime

»Wenn Ende gut, dann alles«
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Volker Klüpfel beginnt mit „Wenn Ende gut, dann alles“ eine neue Krimi-Reihe als alleiniger Autor. Vor vielen Jahren habe ich mal einen „Kluftinger“ begonnen, der mich aber nicht zu begeistern vermochte, ...

Volker Klüpfel beginnt mit „Wenn Ende gut, dann alles“ eine neue Krimi-Reihe als alleiniger Autor. Vor vielen Jahren habe ich mal einen „Kluftinger“ begonnen, der mich aber nicht zu begeistern vermochte, und nun war ich gespannt auf diesen Krimi. Auch hier zog sich der Einstieg zunächst, was ich aber bei einem ersten Band einer neuen Reihe durchaus verstehe. Keine Person ist bekannt, muß, genau wie die Gegend und Bedingungen erst mal vorgestellt werden. Der Fall selber wird langsam entwicklet, wobei mir die Grundkonstellation von dem nicht erfolgsverwöhnten Schriftsteller Tommi und seiner Putzfrau Swetlana, die er zusammen mit dem Wohnmobil seines Vater von diesem vorverlegt geerbt hat, als dieser aus eigenem Willen in eine Seniorenresidenz einzog. Unverkennbar hat Swetlana das Herz am rechten Fleck, immer ein nahezu oder vielleicht auch nicht passendes ukrainisches Sprichwort auf den Lippen und schreitet ein, wenn sie etwas icht korrekt findet, so wie bei dem einamen Mädchen, das sie im Wald verschwinden sieht, als Tommi sie nach ihrer Putztätigkeit im Wohnmobil nach Hause fährt. Engagiert und beherzt ermittelt sie und irgendwann hat sie dann auch Tommi überzeugt, sich zu beteiligen. Es macht Spaß, ihnen und weiteren Kontakten, die in irgendeiner Form auch mit ermitteln, zu folgen… Die Geschichte ist gut konstruiert, überrascht vielleicht in einigen Wendungen; ich finde sie auf jeden Fall sehr aktuell und gut gesponnen. Auf die nächste Folge bin ich schon sehr gespannt….

Veröffentlicht am 11.03.2025

gute Erklärungen und tolle, gesunde Rezepte

Medical Cuisine - Genussvoll leben mit Diabetes
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Dr. Matthias Riedl ist mir seit Langem von den Ernährungsdocs bekannt, ebenso verschiedene Ernährungstipps und häufig bevorzugte Lebensmittel. Ich selbsr bin nicht von Diabetis betroffen, möchte präventiv ...

Dr. Matthias Riedl ist mir seit Langem von den Ernährungsdocs bekannt, ebenso verschiedene Ernährungstipps und häufig bevorzugte Lebensmittel. Ich selbsr bin nicht von Diabetis betroffen, möchte präventiv aber etwas an meiner Ernährung verbessern.
Ungefähr das erste Fünftel des Buches vermittelt Hintergrundwissen; der Rest des Buches steht mit Rezepten für alle Mahlzeiten bereit, gut erklärt und bebildert, manchmal etwas ungewohnt, aber ansprechend zubereitet, beispielsweise Fisch im Eimantel, Artischocken-Paella oder Kimchi-Pizza. Die Gerichte finde ich ansprechend; ich achte eh darauf, dass meine Mahlzeit möglichst bunt daher kommt um möglichst viele verschiedene Vitamine und andere Nährstoffe abzudecken. In diesem Buch finde ich jede Menge Rezepte, die ich nachbereiten werde.