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Veröffentlicht am 09.05.2017

wunderschön und durch die Darstellung im Jahresverlauf besonders hilfreich

Die Wildkräuter der vier Jahreszeiten
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Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, hat in diesem Buch im Verlauf des Jahreskreises monats- bzw. quartalsweise verschiede Heilkräuter samt ihrer Wirkung ...

Daniela Dettling, u.a. Kräuterpädagogin und Lehrgangsleiterin für Heilkräuterkunde, hat in diesem Buch im Verlauf des Jahreskreises monats- bzw. quartalsweise verschiede Heilkräuter samt ihrer Wirkung mitsamt verschiedener Rezepte vorgestellt. Immer wieder erzählt sie hierbei auch von alten Bräuchen, insbesondere zu den acht großen Sonnen- und Mondfesten, die sie genauso erklärt wie das Sammeln, Lagern und Verarbeiten der Kräuter.

Sehr gut gefällt mir die sehr gute Übersichtlichkeit dieses Buches, z.B. durch unterschiedlich farbige Randstreifen zu jeder Jahreszeit, so dass man den aktuellen Teil des Buches umso schneller findet. Über Heilkräuter habe ich schon mehrere Bücher gelesen und finde bei diesem gerade die Darstellung im Jahresverlauf äußerst ansprechend und hilfreich. Nachdem ich dieses Buch zunächst komplett gelesen und etliche Rezepte markiert habe, kann ich mich nun gut auf die gerade sammel- und nutzbaren Kräuter konzentrieren und im Laufe des Jahres das aktuell benötigte Wissen gezielt nachschlagen und so im Jahresverlauf immer mehr dazulernen. So präsentiert finde ich es viel einfacher, als in alphabetischer Reihenfolge. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Buch und denke, das es nicht nur für Anfänger viel Wissen bereithält.

Veröffentlicht am 04.05.2017

anders als erwartet

Strongfood – Das Kochbuch
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Prof. Dr. Ingo Froböse , bekannt als Uni-Prof. Für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln hat schon viele Bücher, u.a. Laufratgeber heraus gegeben. In diesem Buch ...

Prof. Dr. Ingo Froböse , bekannt als Uni-Prof. Für Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen Sporthochschule in Köln hat schon viele Bücher, u.a. Laufratgeber heraus gegeben. In diesem Buch vermittelt er in einem kurzen theoretischen Teil Wissen um die schnelle und bemerkbare Gewichtszunahme durch Muskelaufbau bei aktiven Hochleistungssportlern. Eine qualitativ und quantitativ hohe Energiezufuhr, kohlenhydrat- und einweißreich mit einem Energieüberschuß von 300 bis 500 Kalorien am Tag wird hierfür benötigt um gewünschte Erfolge zu erreichen.

Mit der Rezeptentwicklung hat sich in Prof. Froböses Auftrag die Diplom-Ökotrophologin Heike Lemberger befasst. Die Rezepte sind abwechslungsreich, gut erklärt und leicht nachzuarbeiten; Fotos zeigen die fertige Mahlzeit. Es gibt Rezepte für die Mahlzeit:
- vor dem Training
- nach dem Training
- schnelle Snacks für Zwischendurch
- Ernährung an trainingsfreien Tagen
- Essen im Restaurant für Ausdauer- und für Kraftsportler

Für aktive Leistungssportler, die sich selber bekochen stellt dieses Buch möglicherweise eine große Hilfe dar, aber wahrscheinlich stellen die hier vorgestellten Erkenntnisse genau für diese Leute nichts Neues dar.

Schon beim Lesen der Einleitung und der Erwähnung der Hochleistungssportler und längst vor den Lesen des Rezeptteils mit Anleitungen wie z.B. Abendessen mit fast 900 kal. oder Shakes mit ca. 300kal. ( 500ml abgestandene Cola mit 100g Frischkäse püriert), dämmert mir, dass ich ganz bestimmt nicht zur Zielgruppe dieses Buches gehöre. Ich hatte etwas ganz anderes in diesem Buch erwartet, einen Ratgeber für eher Niedrigleistungssportler, die sich ihre kleinen Muskelpakete im langsamen Hobbymodus aufbauen möchten.

Das Buch ist gut gemacht, aber leider für mich gar nicht hilfreich.

Veröffentlicht am 04.05.2017

ja, einfacher geht es wirklich kaum

Björn Freitag – Smart Cooking
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Björn Freitag hat 70 Rezepte zusammengestellt, die schnell und einfach, unter Verwendung von zwei oder drei frischen, guten Zutaten zubereitet werden. Nicht nur bei den Zutaten wurde Wert auf Überschaubarkeit ...

Björn Freitag hat 70 Rezepte zusammengestellt, die schnell und einfach, unter Verwendung von zwei oder drei frischen, guten Zutaten zubereitet werden. Nicht nur bei den Zutaten wurde Wert auf Überschaubarkeit gelegt, sondern auch bei der Kücheneinrichtung und den verwendetetn Geräten. Hierzu gibt es zu jedem Gericht eine großgehaltene Angabe mit passendem Bild, z.B „ Nur 1 Pfanne“.

In mehrere Kapitel wurden die Rezepte unterteilt mit Fleisch, Geflügel, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten, Suppe und Salate und Grundrezepte.

Darunter finden sich Anleitungen für z.B. Rindfleich, Rotwein, Möhren zusammengekocht, dazu Baguette oder Bandnudeln mit Filetstreifenoder Kartoffelpürree mit Dicken Bohnen oder Kartoffeln mit Möhren und Bratwurst oder Toast Hawaii oder mit Entenbrustfilets belegte Fertig-Reiswaffeln oder Broccoli mit Hähnchenbrustschinkenstreifen und Käse überbacken oder Spiegelei mit Schmortomaten oder mit Artischocken und Edamer/Ricotta überbackene Krustenbrotscheiben oder "gutes Brot" mit Ziegenfrischkäse und Feigenrelish bestrichen oder Toasties mit einer Füllung von Avocado und Thunfisch....

Insgesamt sind die Rezepte recht bodenständig, keinesfalls neu oder aufregend. Einen Großteil ihrer wird jeder bereits zubereitet haben, wenn es besonders schnell gehen sollte oder nur wenige Zutaten zur Verfügung standen. Dann kocht man halt zusammen, was da ist... Die kritisch´ste Stimme in unserem Haushalt benennt solche Speisen dann mit: Oh, es gibt heute Resteessen.
Dafür braucht man genaugenommen kein Kochbuch, denn einfach das, was man da hat oder die beiden frischen Zutaten, die man gerade eingekauft hat, kann man auch so zusammen kochen oder braten - in einem Topf oder einer Pfanne.

Mich hat das Buch eher enttäuscht, denn ich hatte wesentlich originellere Rezepte erwartet; aber gut, das, was der Titel verspricht, wird ja schon geboten.

Veröffentlicht am 04.05.2017

Leckere und einfach zuzubereitende Low-Carb Rezepte

Low-Carb-Rezepte
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Das Buch beginnt mit einer ganz kurzen Einführung in die Low-Carb Ernährung, bei der man versucht Kohlenhydrate wegzulassen und Proteine zu verwenden. Dadurch wird starken Insulinschwankungen und auch ...

Das Buch beginnt mit einer ganz kurzen Einführung in die Low-Carb Ernährung, bei der man versucht Kohlenhydrate wegzulassen und Proteine zu verwenden. Dadurch wird starken Insulinschwankungen und auch Muskelabbau, wie er bei Diäten häufig vorkommt, entgegenzuwirken.
Bei dieser Ernährung purzeln die Pfunde, aber oft sind die Rezepte langweilig, so dass ich auf der Suche nach neuen war.
In diesem dünnen Buch gibt es Rezepte, unterteilt in die Kapitel Frühstück & Süßes, Vorspeisen & Snacks, Salate, Suppen und Hauptmahlzeiten.
Die Rezepte sind gut erklärt, leicht nachzuarbeiten, zu jedem gibt es ein Foto und zu vielen noch einen Extra-Tipp. Gut gefällt mir, dass die Zubereitungszeit mitangegeben wurde; allerdings vermisse ich ein wenig die Nährwertangaben.
Insgesamt gibt es 36 verschiedene Rezepte; die, die ich ausprobiert habe, fand ich sehr lecker. Besonders gut gefallen mir der Blumenkohl-Hummus, die im Backofen zubereiteten Gemüsechips, der orientalische Blumenkohlsalat, die Bärlauchsuppe sowie die Gemüse-Schinken-Lasagne.
Die Rezepte sind sehr einfach gehalten und regen dazu an, einfach mal Zutaten auszutauschen und kreativ zu werden.

Veröffentlicht am 04.05.2017

ernormes Kräuterwissen erfrischend vermittelt

Kraftsträuße
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Christina Mann, Phytotherapeutin, Kräuterfachfrau und Ethnobotanikerin bietet nach einer Einführung in die Geschichte der Kräuterkunde, der Betrachtung eines magischen Weltbildes sowie der Bedeutung von ...

Christina Mann, Phytotherapeutin, Kräuterfachfrau und Ethnobotanikerin bietet nach einer Einführung in die Geschichte der Kräuterkunde, der Betrachtung eines magischen Weltbildes sowie der Bedeutung von Kräutersträußen im Laufe der Zeit einen Überblick über 40 heimische Pflanzen, die man heutzutage in seinen eigenen Kraftstrauß einbinden könnte.
In diesen Portrait vermittelt die Autorin vielschichtiges Wissen, erzählt manchesmal die dazugehörende Natursage, Göttererzählung, Kräutermärchen oder Tipps einer Kräuterhexe, geht auf die Nutzung im Laufe der Jahrhunderte ein, erläutert die symbolische Bedeutung der jeweiligen Pflanze, ihre Wahrnehmung mit alles Sinnen, ihre Verwendung sowie therapeutisch bedeutsame Inhaltsstoffe, Gegenanzeigen, Tipps zum Finden und Ernten und rundet die Darstellungen durch die Wirkung im Kraftstrauß und häufig auch durch Rezepte zur Verwendung des Krautes ab. Die Pflanzenportraits werden durch Fotos und von der Autorin zum Teil selbst ausgedachten Praxis-Ergänzungen zum historischen Kraftstrauß ergänzt.

Für mich war das Lesen dieses Buches durchgehend sehr spannend und interessant. Die anfängliche Gegenüberstellung von keltischen und germanischen Festen, die Mond- oder Sonnenstellungen zugrundelegen, die Erklärungen zu den historischen Vorbildern der heutigen Kraftsträuße, die früher zu Maria Lichtmeß gesegnet wurden oder dass es zur Sommersonnenwende, so munkelt man, als Pendant zu den Rauhnächten 12 Nächte zum Sammeln der wirksamen Kräuter gab und vieles mehr, gehört zu den Hintergrundinformationen, die ich, so wie alle Angaben hier im Buch, ausgesprochen intensiv recherchiert und vermittelt finde.
Einzelne Regeln, die es beim Binden des eigenen Kraftstrußes zu beachten gibt, z.B. eine durch drei teilbare Anzahl an Pflanzen, wird erklärt und, was mir besonders gut gefällt, auch daraufhin gewiesen, dass der Weg das Ziel ist, dass man beim Sammeln nicht zu ernsthaft und verbissen, sondern manchmal auch einfach aus dem Bauch heraus entscheiden sollte, welche die Wirkung welcher Pflanze man in seinen Strauß mit einbindet und als Hilfe für die nächste Zeit nutzen möchte.

Christina Mann versteht es dieses enorme Wissen ganz erfrischend und abwechslungsreich zu vermitteln, mit dem der Leser ganz einfach wilde Kräuter sammeln und zu seinem individuellen Krauftstrauß binden kann. Darüber hinaus bieten die vielfältigen Informationen zu den vorgestellten Pflanzen auch zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten im Alltag.