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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2017

ja, einfacher geht es wirklich kaum

Björn Freitag – Smart Cooking
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Björn Freitag hat 70 Rezepte zusammengestellt, die schnell und einfach, unter Verwendung von zwei oder drei frischen, guten Zutaten zubereitet werden. Nicht nur bei den Zutaten wurde Wert auf Überschaubarkeit ...

Björn Freitag hat 70 Rezepte zusammengestellt, die schnell und einfach, unter Verwendung von zwei oder drei frischen, guten Zutaten zubereitet werden. Nicht nur bei den Zutaten wurde Wert auf Überschaubarkeit gelegt, sondern auch bei der Kücheneinrichtung und den verwendetetn Geräten. Hierzu gibt es zu jedem Gericht eine großgehaltene Angabe mit passendem Bild, z.B „ Nur 1 Pfanne“.

In mehrere Kapitel wurden die Rezepte unterteilt mit Fleisch, Geflügel, Gemüse, Fisch und Meeresfrüchten, Suppe und Salate und Grundrezepte.

Darunter finden sich Anleitungen für z.B. Rindfleich, Rotwein, Möhren zusammengekocht, dazu Baguette oder Bandnudeln mit Filetstreifenoder Kartoffelpürree mit Dicken Bohnen oder Kartoffeln mit Möhren und Bratwurst oder Toast Hawaii oder mit Entenbrustfilets belegte Fertig-Reiswaffeln oder Broccoli mit Hähnchenbrustschinkenstreifen und Käse überbacken oder Spiegelei mit Schmortomaten oder mit Artischocken und Edamer/Ricotta überbackene Krustenbrotscheiben oder "gutes Brot" mit Ziegenfrischkäse und Feigenrelish bestrichen oder Toasties mit einer Füllung von Avocado und Thunfisch....

Insgesamt sind die Rezepte recht bodenständig, keinesfalls neu oder aufregend. Einen Großteil ihrer wird jeder bereits zubereitet haben, wenn es besonders schnell gehen sollte oder nur wenige Zutaten zur Verfügung standen. Dann kocht man halt zusammen, was da ist... Die kritisch´ste Stimme in unserem Haushalt benennt solche Speisen dann mit: Oh, es gibt heute Resteessen.
Dafür braucht man genaugenommen kein Kochbuch, denn einfach das, was man da hat oder die beiden frischen Zutaten, die man gerade eingekauft hat, kann man auch so zusammen kochen oder braten - in einem Topf oder einer Pfanne.

Mich hat das Buch eher enttäuscht, denn ich hatte wesentlich originellere Rezepte erwartet; aber gut, das, was der Titel verspricht, wird ja schon geboten.

Veröffentlicht am 04.05.2017

Leckere und einfach zuzubereitende Low-Carb Rezepte

Low-Carb-Rezepte
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Das Buch beginnt mit einer ganz kurzen Einführung in die Low-Carb Ernährung, bei der man versucht Kohlenhydrate wegzulassen und Proteine zu verwenden. Dadurch wird starken Insulinschwankungen und auch ...

Das Buch beginnt mit einer ganz kurzen Einführung in die Low-Carb Ernährung, bei der man versucht Kohlenhydrate wegzulassen und Proteine zu verwenden. Dadurch wird starken Insulinschwankungen und auch Muskelabbau, wie er bei Diäten häufig vorkommt, entgegenzuwirken.
Bei dieser Ernährung purzeln die Pfunde, aber oft sind die Rezepte langweilig, so dass ich auf der Suche nach neuen war.
In diesem dünnen Buch gibt es Rezepte, unterteilt in die Kapitel Frühstück & Süßes, Vorspeisen & Snacks, Salate, Suppen und Hauptmahlzeiten.
Die Rezepte sind gut erklärt, leicht nachzuarbeiten, zu jedem gibt es ein Foto und zu vielen noch einen Extra-Tipp. Gut gefällt mir, dass die Zubereitungszeit mitangegeben wurde; allerdings vermisse ich ein wenig die Nährwertangaben.
Insgesamt gibt es 36 verschiedene Rezepte; die, die ich ausprobiert habe, fand ich sehr lecker. Besonders gut gefallen mir der Blumenkohl-Hummus, die im Backofen zubereiteten Gemüsechips, der orientalische Blumenkohlsalat, die Bärlauchsuppe sowie die Gemüse-Schinken-Lasagne.
Die Rezepte sind sehr einfach gehalten und regen dazu an, einfach mal Zutaten auszutauschen und kreativ zu werden.

Veröffentlicht am 04.05.2017

ernormes Kräuterwissen erfrischend vermittelt

Kraftsträuße
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Christina Mann, Phytotherapeutin, Kräuterfachfrau und Ethnobotanikerin bietet nach einer Einführung in die Geschichte der Kräuterkunde, der Betrachtung eines magischen Weltbildes sowie der Bedeutung von ...

Christina Mann, Phytotherapeutin, Kräuterfachfrau und Ethnobotanikerin bietet nach einer Einführung in die Geschichte der Kräuterkunde, der Betrachtung eines magischen Weltbildes sowie der Bedeutung von Kräutersträußen im Laufe der Zeit einen Überblick über 40 heimische Pflanzen, die man heutzutage in seinen eigenen Kraftstrauß einbinden könnte.
In diesen Portrait vermittelt die Autorin vielschichtiges Wissen, erzählt manchesmal die dazugehörende Natursage, Göttererzählung, Kräutermärchen oder Tipps einer Kräuterhexe, geht auf die Nutzung im Laufe der Jahrhunderte ein, erläutert die symbolische Bedeutung der jeweiligen Pflanze, ihre Wahrnehmung mit alles Sinnen, ihre Verwendung sowie therapeutisch bedeutsame Inhaltsstoffe, Gegenanzeigen, Tipps zum Finden und Ernten und rundet die Darstellungen durch die Wirkung im Kraftstrauß und häufig auch durch Rezepte zur Verwendung des Krautes ab. Die Pflanzenportraits werden durch Fotos und von der Autorin zum Teil selbst ausgedachten Praxis-Ergänzungen zum historischen Kraftstrauß ergänzt.

Für mich war das Lesen dieses Buches durchgehend sehr spannend und interessant. Die anfängliche Gegenüberstellung von keltischen und germanischen Festen, die Mond- oder Sonnenstellungen zugrundelegen, die Erklärungen zu den historischen Vorbildern der heutigen Kraftsträuße, die früher zu Maria Lichtmeß gesegnet wurden oder dass es zur Sommersonnenwende, so munkelt man, als Pendant zu den Rauhnächten 12 Nächte zum Sammeln der wirksamen Kräuter gab und vieles mehr, gehört zu den Hintergrundinformationen, die ich, so wie alle Angaben hier im Buch, ausgesprochen intensiv recherchiert und vermittelt finde.
Einzelne Regeln, die es beim Binden des eigenen Kraftstrußes zu beachten gibt, z.B. eine durch drei teilbare Anzahl an Pflanzen, wird erklärt und, was mir besonders gut gefällt, auch daraufhin gewiesen, dass der Weg das Ziel ist, dass man beim Sammeln nicht zu ernsthaft und verbissen, sondern manchmal auch einfach aus dem Bauch heraus entscheiden sollte, welche die Wirkung welcher Pflanze man in seinen Strauß mit einbindet und als Hilfe für die nächste Zeit nutzen möchte.

Christina Mann versteht es dieses enorme Wissen ganz erfrischend und abwechslungsreich zu vermitteln, mit dem der Leser ganz einfach wilde Kräuter sammeln und zu seinem individuellen Krauftstrauß binden kann. Darüber hinaus bieten die vielfältigen Informationen zu den vorgestellten Pflanzen auch zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten im Alltag.

Veröffentlicht am 01.05.2017

Ganz gut, besonders wenn man etwas kreativ wird

Superkuchen! 90 % Frucht - 10 % Teig
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Melanie Martin hat Rezepte für süße und herzhafte Kuchen in diesem Buch zusammengetragen. Allen gemeinsam ist, dass sie aus 90% dünn gehobeltem Obst/Gemüse und nur 10% Teig bestehen, welcher dünnflüssig ...

Melanie Martin hat Rezepte für süße und herzhafte Kuchen in diesem Buch zusammengetragen. Allen gemeinsam ist, dass sie aus 90% dünn gehobeltem Obst/Gemüse und nur 10% Teig bestehen, welcher dünnflüssig ist, ähnlich wie Pfannkuchenteig. Dieser Teig unterscheidet sich nur geringfügig in seinen beiden Varianten. Manchmal kommt es Vanille in den Teig, manchmal ein wenig Haselnüsse oder eine Spur von Schokolade als Deko obenauf.
Die Rezpte sind für Backformen mit c. 20cm Durchmesser oder Kantenlänge berechnet und der Text weicht in jedem Rezept nur in den Zeilen ab, in denen das verwendete Obst ausgetauscht wurde. Mir hätte es gereicht, das Teigrezept nur einmal im Buch zu haben und nicht auf jeden zweiten Seite erneut; stattdessen hätte ich mich über Nährwertangaben gefreut. Zu jedem Rezept gibt es ein ganzseitiges Foto, das den fertigen Kuchen zeigt.

Ich muß gestehen, dass die ersten Backversuche der Rezepte mich nicht vollkommen begeistern konnten. Die angegebene Backzeit muss verlängert werden ( beim Apfelkuchen ca. 20 Minuten) und den ewig fast gleichen Teig fand ich ziemlich langweilig. Nach einiger Zeit habe ich dann einen zweiten Anlauf genommen und die Teige kreativ aufgepeppt, die süßen z.B. mit Amaretto oder Mandelsplittern. Wesentlich besser als die süßen Kuchen haben mir die herzhaften gefallen, da man hier durch verschiedene Kräuter und Gewürze viel aufregendere Kreationen zaubern kann.

Die Idee, nur 10% Teig zu nutzen gefällt mir; allerdings weicht das Ergebnis schon von dem, was man sich unter Kuchen vorstellt ab, erinnert eher an Pudding, der im Wasserbad gebacken wird. Wir werden sicher noch weitere dieser Superkuchen, allerdings aufgepeppt, ausprobieren.

Veröffentlicht am 30.04.2017

Urlaubsfeeling mit Klassikern der Reiseküche

World Street Food
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Die Kochbücher der Caldicotts sind immer etwas Besonderes, da die beiden Globetrotter neben den Rezepten auch viele Reiseeindrücke erzählten. Dieses Buch macht da keine Ausnahme; während Chris reist, hat ...

Die Kochbücher der Caldicotts sind immer etwas Besonderes, da die beiden Globetrotter neben den Rezepten auch viele Reiseeindrücke erzählten. Dieses Buch macht da keine Ausnahme; während Chris reist, hat Carolyn Caldicott Reiseerinnerungen und Rezepte von Klassikern der Reiseküche zusammengetragen, sortiert nach Ländern, ergänzt durch viele Fotos von Chris Caldicott; zu meinem Bedauern gibt es leider nicht zu jedem Rezept ein Foto.

Die Rezepte und Erinnerungen sind unterteilt in die Kapitel:

Europa: Interrail für Kulturhungrige
- Südamerika: Unterwegs auf alten Inka-Pfaden
Afrika: Weites Land und wilde Tiere
Indien: Wege der Selbstfindung
Südostasien: Viel Genuss für wenig Geld

Carolyn Caldicott hat sehr viel Wert auf einfache Zubereitung gelegt, genauso, wie Street Food im Original ja auch zubereitet wird. Alle Rezepte kann man auch mit minimalistischer Küchenausstattung nachkochen. Zu Beginn jedes Kapitels wird angegeben, was man für diese landestypischen Rezepte an Zutaten unbedingt im Vorratsschrank haben sollte und durch Einkaufstipps ergänzt.
Jedes Rezept wurde sehr gut beschrieben, durch verschiedene Tipps ergänzt, z.B. auch zum Zutatenaustausch und wenn möglich ( fast immer) ein vegetarische Abwandlungsmöglichkeit in einem grünen Kästchen mit dazu gegeben. Außerdem findet man zu jedem Rezept einen bekordelten, gedruckten Anhänger mit der Frage: „Noch eine Prise authentischer?“, gefolgt von Tipps zu weiteren Zutaten oder Gewürzen. Nicht nur diese vielen kleinen Extrakästchen, die Fotos der Reiseziele, die unterschiedlich farbigen Seitenumrandungen, die abgedruckten Reisestempel oder Landkarten machen dieses Buch durch die liebevolle Gestaltung zu etwas ganz Besonderem.

Bei den Rezepten wird jeder fündig, ob bei niederländischen Pommes mit selbstgemachter Erdnusssauce, Spagetti Carbonara, Tapas,, Arroz con Pollo, dem perfekten Steak, Bobotie, Bohnen-Chakalaka, Pilaw aus Stone Town, Currys, Fisch-Molée, Bananenpfannkuchen, Reisnudeln mit Kokosmilch oder anderen Leckereien. Auch die kurzen Reisebeschreibungen und Tipps zu den Speisen und landestypischen Lokalarten machen großen Appetit aufs Nachkochen und mit dem Geschmack einen kleinen Urlaubstag erleben.
Wer es dann noch eine Prise authentischer haben möchte, muß sich selber auf die Reise begeben.